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Spaltzugversuch (Brazilian-Test) zur indirek - ULV Leoben ...

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Einfluss von Chlorella Algen auf die<br />

Materialeigenschaften von Polyolefinen<br />

Einarbeitung von nachwachsenden, organischen Füllstoffen in Polyolefinen <strong>zur</strong><br />

Verbesserung der Materialeigenschaften und der Nachhaltigkeit des Materials.<br />

Die Grünalge Chlorella kann ohne Probleme mittels gleichläufiger<br />

Doppelschneckenextruder in das Polymer eingearbeitet und<br />

mittels Spritzgieß- und Extrusionsverfahren zu Endprodukten<br />

weiterverarbeitet werden. Um eine bessere Haftung zwischen<br />

dem Füllstoff und der Polymermatrix zu gewährleisten, was<br />

eine zusätzliche Verbesserung der mechanischen Eigenschaften<br />

des Compounds bewirkt, wird Maleinsäureanhydrid als Compatibilizer<br />

verwendet. Anhand der Rasterelektronenmikroskop-<br />

Aufnahme (rechtes Bild) ist die Einbettung eines Algenkorns in<br />

den Compatibilizer sehr schön zu erkennen. Die Untersuchungen<br />

haben gezeigt, dass Algen sehr gut als Füllstoffe für Kunststoffe<br />

geeignet sind und Aufgrund ihrer Nachhaltigkeit sehr großes<br />

Zukunftspotential für kunststofftechnische Anwendungen haben.<br />

Markus Piontek<br />

Lehrstuhl für Kunststoffverarbeitung<br />

an der MUL seit: 2008<br />

markus.piontek@unileoben.ac.at<br />

www.kunststofftechnik.at<br />

Zur Person:<br />

2001-2008: Studium Kunststofftechnik<br />

derzeit: Dissertation am Lehrstuhl für Kunststoffverarbeitung<br />

Bei der Mikroalge Chlorella handelt es sich um<br />

eine einzellige, kugelförmige Grünalge mit einem<br />

Durchmesser von ca. 5-10 µm. Grundsätzlich<br />

kann die Alge in großen Mengen in offenen Teichen<br />

und geschlossenen Systemen in Form von<br />

Photobioreaktoren (Bild links) kultiviert werden.<br />

Für weitere Anwendungen werden die Algen<br />

meist sprühgetrocknet und in pulverisierter Form<br />

ausgeliefert. Derzeit finden Algen im kommerziellen<br />

und technischen Anwendungsbereich einen<br />

Einsatz als Nahrungsergänzungsmittel, als Rohstoff<br />

für die Kosmetikindustrie und als Basismaterial<br />

für Biodieselherstellung und Ölextraktion. In<br />

Hinsicht auf die Nachhaltigkeit von Werkstoffen<br />

und Produkten ist dieser organische Füllstoff<br />

sehr interessant für den Einsatz in Polymeren,<br />

da dieser nachwachsende Rohstoff während des<br />

Wachstums große Mengen an CO 2 bindet.<br />

Forschungspartner:<br />

Global Green Koncept Projekt (Dr. Marie Mahler)<br />

Forschungsschwerpunkte:<br />

Mehrschicht-Folienextrusion; mineralische und organische<br />

Füllstoffe in intelligenten Kunststoffverpackungen;<br />

Biopolymere

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