W oche der Sprache und des L esens in Neukölln ... - Reuter Quartier

Kazim Erdogan
„Ich bin wirklich glücklich, dass wir geschafft
haben, was vorher nur Wenige für möglich gehalten
haben: Der ganze Bezirk Neukölln hat
unser Projekt unterstützt, überall fanden Lesungen
statt. Und was mich auch sehr freut, ist,
dass wir Veranstaltungen angestoßen haben,
die weitergeführt werden, und viele Menschen
durch die Woche der Sprache und des Lesens
in Neukölln erste Erfahrungen als Vorleser gesammelt
und den Spaß daran entdeckt haben.
Ebenso hat das Projekt-Team wichtige Erfahrungen
gemacht. Auch, was das aktive Mitwirken
Initiator der „Woche der Sprache und des
Lesens in Neukölln“
von MigrantInnen betrifft. Das wäre sicher
reger gewesen, wenn wir sie zu einem früheren
Zeitpunkt eingebunden hätten. Viele wollen
eben – im übertragenen Sinne – nicht erst zum
Essen kommen, sondern sich schon an der Vorbereitung
des Essens beteiligen. Dennoch: Die
mehr oder weniger großen Pannen, mit denen
wir durchaus gerechnet hatten, gab es nicht,
und darüber bin ich sehr froh. Rückblickend
muss man aber wohl sagen, dass das Auftaktfest
auf dem Richardplatz besser aufgehoben
gewesen wäre.“
Klaus Böger
Schirmherr der „Woche der Sprache und des
Lesens in Neukölln“, Senator für Bildung, Jugend
und Sport (2002-2006)
„Das Beherrschen der deutschen Sprache
ist der Schlüssel zur Bildung. Die Woche der
Sprache und des Lesens motiviert junge Menschen
in Neukölln - Kinder, die der gleichen
Bildungschancen bedürfen wie andere Kinder
dieser Stadt! - in besonders passender und im
Wortsinne spannender Weise. Lesen und Vorlesen
ist dabei immer auch ein sozialer Akt, ganz
direkt Förderung von Mensch zu Mensch. Aus
diesen beiden Hauptgründen habe ich gerne
die Schirmherrschaft übernommen. Bei der
Projektwoche haben hochengagierte Menschen
im Kiez unter Beweis gestellt, dass Netzwerke
vor Ort Garanten und Bedingung für Erfolg
sind. Basisarbeit bringt vorwärts, konkret und
nachhaltig.“
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Fotos: Ralf Tober