Schulentwicklungsplan 2009 des Bezirks Mitte von Berlin

Schulentwicklungsplan 2009 des Bezirks Mitte von Berlin�
den Berliner Senat. Der Standort Berolinastraße 8 (ehemalige Berolina - Schule) wird durch Umbau
bzw. Neubau entsprechend qualifiziert.
Nach Fertigstellung der Baumaßnahme werden hier 120 Plätze für Kinder und Jugendliche bis zum
Erreichen der Volljährigkeit bereitstehen.
Der Bezirk Mitte kann mit diesem Angebot zukünftig die Versorgung des eigenen Bedarfs sicherstellen.
Im Bezirk Mitte existieren daneben noch drei Schulen mit Angeboten für Schülerinnen und Schülern
mit Lernbehinderung und eine Schule für Sprachbehinderte.
Neben der Schule am Zillepark und der Wilhelm-Busch-Schule (nach Fusion mit der Jean-Paul-
Schule), die das Regelangebot für die Klassenstufen 3-10 bereithalten, werden zwei derartige Schulen
am gleichen Standort und in Kooperation mit einer Regelgrundschule organisiert ( Wartburg -
Grund- und Sonderschule für Lernbehinderung, Albert-Gutzmann-Grund- und Sonderschule für
Sprachbehinderte).
Die Bundesrepublik Deutschland hat im Frühjahr 2009 die UN-Konvention für die Rechte von Menschen
mit Behinderungen ratifiziert. Das Abgeordnetenhaus hat im Juli 2009 den Berliner Senat aufgefordert,
auf dieser Grundlage bis Frühjahr 2010 ein Konzept für mehr Inklusion in Berliner Schulen
zu erarbeiten. Ersten Hinweisen zu Folge soll pro Bezirk für jede Behinderungsart ein Förderzentrum
vorgehalten werden, um trotz verstärkter Inklusionsbestrebungen dem Elternwahlrecht auch zukünftig
Genüge tun zu können.
Daraus wird die Notwendigkeit entstehen, auch im Bezirk Mitte aktiv die Zukunft der Förderzentren zu
diskutieren. Erste konzeptionelle Überlegungen wurden angestellt und im Schulausschuss am
10.01.2010 vorgestellt.
Eine Realisierung dieses Konzepts setzt darüber hinaus allerdings die Schaffung der schulrechtlichen
und schulorganisatorischen Regelungen voraus. Diese müssen auf Landesebene geschaffen werden.
Die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat angekündigt, im Frühjahr 2010
eigene konzeptionelle Überlegungen vorzustellen. Diese müssen vor einer weiteren schulplanerischen
Betrachtung für den Bezirk Mitte abgewartet werden. Die Planungen müssen anschließend
konkretisiert werden.
In Moabit-West besteht jedoch im Hinblick auf den hier vorhandenen Raumüberhang die Notwendigkeit,
diese Diskussion um das Grundschulnetz bereits jetzt zu beginnen (s.o.), um eine zukunftsfähige
Strategie sowohl für das Grundschul-, als auch für das Förderangebot erarbeiten zu können. Dazu
wurde ein entsprechender Vorschlag unterbreitet.
Für die beiden anderen Sonderschulen für Lernbehinderte und die Debatte um ihre Zukunft ist das
Vorliegen des Berliner Gesamtkonzepts voraussichtlich im Frühjahr 2010 abzuwarten.
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