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Schulentwicklungsplan 2009 des Bezirks Mitte von Berlin

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<strong>Schulentwicklungsplan</strong> <strong>2009</strong> <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>von</strong> <strong>Berlin</strong>�<br />

III. BEVÖLKERUNGS- UND STADTENTWICKLUNG<br />

Auf Aussagen zur geographischen Lage <strong>des</strong> <strong>Bezirks</strong>, zu soziostrukturellen Besonderheiten sowie die<br />

Darlegung der Gebiete mit besonderem Handlungsbedarf unter Berücksichtigung der jeweiligen Förderkulissen<br />

wird im Hinblick auf entsprechende fachplanerische Veröffentlichungen an dieser Stelle<br />

verzichtet.<br />

Auch werden aktuell ermittelbare Wohnungsbaupotentiale nicht zum Gegenstand der Betrachtung<br />

gemacht. Valide Einschätzungen zur Anzahl der erwarteten Einwohner pro Neubauwohneinheit und<br />

die daraus ggf. abzuleitende Anzahl <strong>von</strong> Kindern bzw. Schülern pro Jahrgang können vom Schulträger<br />

nicht vorgenommen werden.<br />

Im Übrigen lässt die Erfahrung vergangener Jahre den Schluss zu, dass Wohnungsneubau nicht<br />

zwingend einen nennenswerten Einfluss auf die Schülerzahlenentwicklung haben muss.<br />

Überdies fließen entsprechende Betrachtungen in die Bevölkerungsprognose der Senatsverwaltung<br />

für Stadtentwicklung ein, deren Ergebnisse nachfolgend auszugsweise wiedergegeben werden.<br />

Die Bevölkerungsprognose für <strong>Berlin</strong> und die Bezirke 2007 - 2030 vom 17.02.<strong>2009</strong> (Basisjahr 2007<br />

als Datengrundlage) weist in einer Basisvariante (mittlere Variante zwischen Wachstum und<br />

Schrumpfung, für die die größte Eintreffenswahrscheinlichkeit vermutet wird) für das Land <strong>Berlin</strong> eine<br />

geringfügige Steigerung der Bevölkerungszahl um 1,7 % aus, deren Ursache in einer weiterhin stark<br />

ansteigenden Lebenserwartung zu finden ist, während für die Altersgruppen der 18 bis unter 25 - Jährigen<br />

und der 25 bis unter 45 - Jährigen <strong>von</strong> deutlich zurückgehenden Bevölkerungszahlen ausgegangen<br />

wird.<br />

Bei den für die <strong>Schulentwicklungsplan</strong>ung relevanten Altersgruppen werden folgende Veränderungsraten<br />

prognostiziert :<br />

0 bis unter 6 Jahre : - 5,2 %<br />

6 bis unter 18 Jahre : - 1,1 %<br />

Die kleinräumigen Untersuchungen weisen auf stark unterschiedliche Entwicklungstendenzen in den<br />

Bezirken hin.<br />

Für den Bezirk <strong>Mitte</strong> wird <strong>von</strong> einem mittelfristigen Anstieg der Bevölkerungszahl bis 2020 und einem<br />

anschließenden Rückgang der Bevölkerungszahl bis 2030 auf nahezu den heutigen Stand ausgegangen.<br />

Um Aussagen zu den auch innerbezirklich unterschiedlich ausfallenden Tendenzen zu ermöglichen,<br />

sind in den folgenden Tabellen die jeweils schulrelevanten Jahrgänge nach Gesamtbezirk und Prognoseräumen<br />

dargestellt. Dabei werden die Prognosezahlen für die Jahre 2008 und 2014 den übermittelten<br />

Zahlen aus dem amtlichen Melderegister gegenübergestellt.<br />

Ein Vergleich der Prognosezahlen für das Jahr 2008 und der Zahl der tatsächlich gemeldeten Kinder<br />

weist für den Gesamtbezirk große Übereinstimmung aus, für die Prognoseräume jedoch<br />

einen sehr unterschiedlichen Grad an Übereinstimmung.<br />

An dieser Stelle soll erneut darauf hingewiesen werden, dass Prognosen jeglicher Art immer nur als<br />

Hilfsmittel herangezogen werden sollten, schließlich hängt die Eintreffenswahrscheinlichkeit der prognostizierten<br />

Entwicklung ganz wesentlich <strong>von</strong> den Grundannahmen ab, die zwar auf der Auswertung<br />

vergangener Prozesse basieren, jedoch in der Gegenwart formuliert werden für eine zukünftige ( nicht<br />

garantierbare ) Entwicklung Geltung haben sollen.<br />

Der für die Vorsorge für eine bedarfsgerechte Schulplatzversorgung insbes. in den Grundschulen<br />

wesentliche Vergleich bezieht sich auf die Veränderung innerhalb der 6 relevanten Altersjahrgänge.<br />

Hier zeichnet sich für den Gesamtbezirk wie auch schon in den vergangenen Jahren ab, dass <strong>von</strong><br />

den Kindern im Vorschulalter (0 - unter 6) nach 6 Jahren nur rd. 83 % im Bezirk verbleiben, dann im<br />

grundschulpflichtigen Alter (6 - unter 12).<br />

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