Nationales Konzept Bildung und Support zur Freiwil- ligenarbeit in ...
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lich auf diese Caritas-Standards (Caritas, 2010, Anhang 3). Damit steht <strong>in</strong> diesem<br />
Bereich bereits e<strong>in</strong>e breit anerkannte Gr<strong>und</strong>lage <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
2.5 Schnittstelle zwischen <strong>Bildung</strong> <strong>und</strong> Praxis<br />
Das Lernen <strong>in</strong> der Praxis ist für <strong>Freiwil</strong>lige <strong>in</strong> der Palliative Care entscheidend, denn<br />
die vorbereitende <strong>Bildung</strong> umfasst <strong>in</strong> der Regel nur e<strong>in</strong>ige Tage. Deshalb ist die Zusammenarbeit<br />
zwischen <strong>Bildung</strong>sanbietenden <strong>und</strong> <strong>Freiwil</strong>ligen-Organisationen zentral.<br />
Wir haben die Expert<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Experten gefragt, wie sie den Übergang zu den<br />
E<strong>in</strong>sätzen gestalten <strong>und</strong> ob e<strong>in</strong> Praktikum Teil der <strong>Bildung</strong> se<strong>in</strong> soll.<br />
In e<strong>in</strong>igen Organisationen werden sowohl <strong>Bildung</strong> als auch E<strong>in</strong>satz angeboten. Oft<br />
s<strong>in</strong>d dort die E<strong>in</strong>satzleitungen auch als Unterrichtende <strong>in</strong> den Kursen tätig. Diese<br />
Doppelrolle bewährt sich <strong>in</strong> mehrfacher H<strong>in</strong>sicht. Die E<strong>in</strong>satzleitungen lernen die<br />
Teilnehmenden im Unterricht gut kennen <strong>und</strong> können ihre Eignung für e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz<br />
bereits zu e<strong>in</strong>em frühen Zeitpunkt beurteilen. Ungeeignete Personen werden früh<br />
entdeckt (z.B. Personen, die auffallend rasch <strong>und</strong> viel urteilen, dom<strong>in</strong>ant s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />
Gruppe oder schlecht zuhören können). Zudem profitiert die <strong>Bildung</strong> auch von den<br />
Praxiskenntnissen der E<strong>in</strong>satzleiter<strong>in</strong>. „Da Schulung <strong>und</strong> E<strong>in</strong>satzort am gleichen Ort<br />
s<strong>in</strong>d, ist man nahe an den <strong>Freiwil</strong>ligen <strong>und</strong> ihrem Praxisfeld <strong>und</strong> kann die <strong>Bildung</strong>sthemen<br />
bee<strong>in</strong>flussen.“<br />
E<strong>in</strong> Praktikum für <strong>Freiwil</strong>lige nach der Basisbildung wird mehrheitlich begrüsst. <strong>Bildung</strong><br />
<strong>und</strong> Praxiserfahrungen überschneiden sich oft <strong>und</strong> <strong>in</strong> diversen Formen <strong>und</strong> Abfolgen:<br />
Praktikum gegen Ende der <strong>Bildung</strong><br />
Ke<strong>in</strong> Praktikum, aber Begleitung der <strong>Freiwil</strong>ligen bei ihren ersten E<strong>in</strong>sätzen<br />
oder E<strong>in</strong>führung durch die Spitex<br />
Auswahl der <strong>Freiwil</strong>ligen, dann praktischer E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>stitutionellen<br />
Kontext (z.B. onkologisches Ambulatorium, Hospiz), erst dann folgt <strong>Bildung</strong><br />
Weder vorbereitende <strong>Bildung</strong> noch e<strong>in</strong> Praktikum, sondern monatliche Treffen<br />
während des E<strong>in</strong>satzes<br />
Die Praktika werden mehrheitlich <strong>in</strong> stationären E<strong>in</strong>richtungen, aber teilweise auch<br />
bei <strong>Freiwil</strong>ligengruppen des ambulanten Bereichs absolviert. Damit genügend Praktikumsplätze<br />
<strong>zur</strong> Verfügung stehen, pflegen die <strong>Bildung</strong>sanbietenden die Beziehungen<br />
zu den Institutionen im Praxisfeld mit viel Aufwand. Die Praktika s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel<br />
begleitet durch e<strong>in</strong>e Fachperson der Institution (Pflegefachperson, Seelsorger<strong>in</strong> oder<br />
Seelsorger) oder durch die E<strong>in</strong>satzleitung. Die <strong>Freiwil</strong>ligen erhalten e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Beurteilung am Schluss des Praktikums (mündliche Auswertung der Erfahrungen<br />
oder schriftlicher Praktikumsbericht).<br />
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