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Spiel und Spaß rund um die Wildbadquelle - TGE-Akademie

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mitgehen #7 | August 2010<br />

Informationen aus dem Theresian<strong>um</strong> Fürstenfeldbruck<br />

Seniorengang klaute den Maiba<strong>um</strong> des Theresian<strong>um</strong>s am helllichten Tag<br />

Die Diebesbande kam zur Mittagszeit<br />

Einen kriminellen Coup der besonderen<br />

Art landete eine Gruppe<br />

von Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern:<br />

Sie klauten Heimleiter Armin Seefried<br />

den frisch geschlagenen Maiba<strong>um</strong><br />

unter der Nase weg. Während<br />

er nichts ahnend in seinem Büro<br />

saß, zogen zwanzig Seniorinnen <strong>und</strong><br />

Senioren zu ihrer Diebestour los.<br />

Anführerin der Gang war <strong>die</strong> 85jährige<br />

Hilde Bauer. Sie hatte einen<br />

Gr<strong>und</strong>stücksbesitzer in der Nachbarschaft<br />

des Theresian<strong>um</strong>s z<strong>um</strong><br />

Komplizen gemacht, er ließ sein<br />

Gartentor für den Abtransport des<br />

Maiba<strong>um</strong>s offen.<br />

Sie klauten den Maiba<strong>um</strong> (von links nach rechts): Elisabeth<br />

Weichselmann, Maria Gamalski, Katharina Schneider,<br />

Hilde Bauer, Günther Rohde <strong>und</strong> Edit Körner.<br />

Während einige der Bewohner vor<br />

Armins Seefrieds Büro Schmiere<br />

standen <strong>und</strong> ihn mit verschiedensten<br />

Anliegen in seinem Büro festhielten,<br />

transportierten <strong>die</strong> anderen mit Hilfe<br />

starker Männer den Maiba<strong>um</strong> ab.<br />

Hausmeister Johann Lacher traute<br />

am nächsten Morgen seinen Augen<br />

nicht: Da wo ein dicker Draht den<br />

Maiba<strong>um</strong> sichern sollte, war von dem<br />

Ba<strong>um</strong> weit <strong>und</strong> breit nichts mehr zu<br />

sehen.<br />

Die <strong>die</strong>bische Bande <strong>um</strong> Hilde Bauer<br />

gestand <strong>die</strong> Tat schnell. Sie forderten<br />

eine Brotzeit, Schnaps <strong>und</strong> Likör. Bei<br />

solch charmanten „Lösegeldforderungen“<br />

konnte niemand ernsthaft<br />

böse sein. Die Übergabe sollte in<br />

geselliger R<strong>und</strong>e im Garten des<br />

Nachbarn stattfinden.<br />

Auch <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n interessierten sich für <strong>die</strong> spektakuläre<br />

Diebestour: Hilde Bauer gibt der Reporterin von Radio<br />

Arabella einen Augenzeugenbericht. Auch das Fernsehen<br />

berichtete.<br />

Doch <strong>die</strong> Rentnergang hatte <strong>die</strong><br />

Rechnung ohne Hausmeister Johann<br />

Lacher gemacht. Seine Rache folgte<br />

auf dem Fuß:<br />

Bei Bier <strong>und</strong> einem<br />

Schnäpschen feierte<br />

man den gelungenen<br />

Maiba<strong>um</strong>klau in<br />

großer R<strong>und</strong>e.<br />

Mit Hilfe von Haustechniker Willi Sailer (links) gelang<br />

es den Senioren den Maiba<strong>um</strong> unbemerkt von Heimleiter<br />

Armin Seefried auf ein benachbartes Gr<strong>und</strong>stück zu<br />

schaffen.<br />

Er klaute mit drei Bekannten den<br />

Ba<strong>um</strong> zurück <strong>und</strong> versteckte ihn im<br />

Keller.<br />

Bis der Ba<strong>um</strong> im Garten stand, hatte er schon ein paar<br />

Umwege hinter sich. Umso schöner fiel dann <strong>die</strong> Maifeier<br />

aus.<br />

Das war peinlich: „Jetzt waren wir<br />

alle im Garten, sogar Reporter vom<br />

Radio waren da, aber kein Ba<strong>um</strong>“,<br />

erzählt Maiba<strong>um</strong>-Diebin Hilde Bauer.<br />

Z<strong>um</strong> Glück wollte Johann Lacher<br />

kein <strong>Spiel</strong>verderber sein <strong>und</strong> brachte<br />

den Ba<strong>um</strong> wieder zurück.<br />

So stand dem rauschenden Fest<br />

nichts mehr im Wege. Es wurde<br />

gesungen <strong>und</strong> getanzt. Die Männer<br />

bekamen ein Bier, <strong>die</strong> Frauen schnapselten.<br />

„Am Schluss waren einige<br />

ganz schön beschwipst“, erzählt<br />

Hilde Bauer.

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