Spiel und Spaß rund um die Wildbadquelle - TGE-Akademie
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4. Jahrgang | Ausgabe August 2010<br />
Informationen aus den Einrichtungen der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern)<br />
Provinz Deutschland <strong>und</strong> Österreich<br />
<strong>Spiel</strong> <strong>und</strong> <strong>Spaß</strong> r<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> <strong>Wildbadquelle</strong><br />
Das „Brunnenfest“ im Kloster St. Josef in Ne<strong>um</strong>arkt zog <strong>die</strong> Besucher an<br />
Was gibt es Schöneres als einem<br />
heißen Sommertag im schattigen<br />
Garten des Klosters St. Josef in Ne<strong>um</strong>arkt<br />
zu sitzen, bestens versorgt mit<br />
Spezialitäten aus der Klosterküche<br />
<strong>und</strong> frischem Wasser aus der hauseigenen<br />
Mineralquelle? Das dachten<br />
sich auch <strong>die</strong> vielen h<strong>und</strong>ert Gäste<br />
aus Ne<strong>um</strong>arkt <strong>und</strong> Umgebung, <strong>die</strong><br />
z<strong>um</strong> traditionellen „Brunnenfest“<br />
gekommen waren.<br />
Wie immer hatten <strong>die</strong> Niederbronner<br />
Schwestern, das Team vom Kloster<br />
St. Josef, <strong>die</strong> Ne<strong>um</strong>arkter Lammsbräu<br />
<strong>und</strong> viele Helferinnen <strong>und</strong> Helfer<br />
ein buntes Programm für Jung <strong>und</strong><br />
Alt auf <strong>die</strong> Beine gestellt. In <strong>die</strong>sem<br />
Jahr stand es ganz im Zeichen des<br />
90jährigen Jubilä<strong>um</strong>s der Klosteranlage<br />
(siehe dazu auch den Bericht<br />
auf Seite 3)<br />
Wer einen Blick ins Kloster <strong>und</strong> das<br />
Tagungshaus werfen wollte, war zu<br />
fortlaufenden Führungen eingeladen.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Brunnenfest im Kloster St. Josef Ne<strong>um</strong>arkt 1<br />
Editorial: „Was halten Sie von Qualitätsmanagement?“ 2<br />
90 Jahre Kloster St. Josef Ne<strong>um</strong>arkt 3<br />
Viele Jahrzehnte im Dienst bei den Menschen 4<br />
Das St.-Vincentius-Krankenhaus baut 5<br />
St. Barbara-Krankenhaus Schwandorf 6<br />
Verwaltungsleiter G<strong>und</strong>ekar Fürsich<br />
informierte in einem Wasserseminar<br />
über <strong>die</strong> wertvollen Inhaltsstoffe des<br />
„Kloster St. Josef Tafelwasser“. Der<br />
Kindergarten hatte z<strong>um</strong> „Tag der<br />
offenen Tür“ eingeladen <strong>und</strong> auch<br />
das Familienzentr<strong>um</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> hauseigene<br />
Physiotherapie standen den<br />
Besuchern offen.<br />
Am Nachmittag sorgte <strong>die</strong> Blaskapelle<br />
Deining für Stimmung im<br />
Klostergarten, gefolgt von der Band<br />
„Jeder gegen Jeden“. Für das leibliche<br />
Wohl war bestens gesorgt: Neben<br />
dem „Kloster St. Josef Wasser“<br />
schenkte <strong>die</strong> Ne<strong>um</strong>arkter Lammsbräu<br />
ökologisches Bier <strong>und</strong> Softdrinks<br />
aus, während <strong>die</strong> Klosterküche mit<br />
Spezialitäten vom Grill sowie Kaffee<br />
<strong>und</strong> Kuchen aufwartete.<br />
Nach dem Kinderschminken ging es z<strong>um</strong><br />
Eselsreiten: Diese zwei Mädchen hatten offensichtlich<br />
viel Vergnügen beim Brunnenfest.<br />
Bildungszentr<strong>um</strong> Mater Salvatoris in Wien 7<br />
Kurz berichtet, Impress<strong>um</strong> 8<br />
Einem Teil der Auflage sind eigene redaktionelle Teile der<br />
Einrichtungen beigeheftet.
2<br />
mitgehen #7 | August 2010<br />
Aus der Provinz Deutschland <strong>und</strong> Österreich<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Was halten Sie vom Qualitätsmanagement<br />
(QM)? „Was für eine Frage?“<br />
werden Sie mir antworten, „Das<br />
machen doch mittlerweile alle, das<br />
ist allgemein anerkannter Standard,<br />
<strong>und</strong> sind wir nicht auch gesetzlich<br />
dazu verpflichtet? Und im Übrigen:<br />
Wer könnte denn gegen eine Verbesserung<br />
unserer Qualität sein?“<br />
QM ist in der Tat allgegenwärtig:<br />
Ka<strong>um</strong> eine unserer Institutionen, <strong>die</strong><br />
kein QM hätte oder nicht z<strong>um</strong>indest<br />
an dessen Aufbau arbeitete.<br />
Viele sind schon zertifiziert, <strong>die</strong><br />
übrigen streben <strong>die</strong>s an. Und sinnvoll<br />
erscheint es ja allemal, unsere<br />
Arbeitsabläufe zu überprüfen <strong>und</strong> zu<br />
vereinheitlichen. Es läuft dann vieles<br />
glatter, Fehler <strong>und</strong> Missverständnisse,<br />
unwirtschaftlicher Aufwand von<br />
Personal <strong>und</strong> Sachmitteln werden<br />
vermieden, unsere „K<strong>und</strong>en“, <strong>die</strong> Kooperationspartner<br />
<strong>und</strong> wir selbst sind<br />
so zufriedener. Ist also alles gut beim<br />
QM? Nicht ganz: Das QM bezieht<br />
seine Logik aus naturwissenschaftlich-technischenSteuerungsprozessen<br />
<strong>und</strong> wurde zuerst in den vierziger<br />
Jahren des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts im<br />
Bereich der produzierenden Industrie<br />
angewandt. Ziele waren zunächst,<br />
Fehler in der industriellen Produktion<br />
zu vermeiden, später <strong>die</strong> wirtschaftlichere<br />
Arbeitsweise in solchen<br />
Bereichen. Mit der Standardisierung<br />
von Abläufen <strong>und</strong> der Orientierung<br />
an dem kybernetischen Mehrschritt<br />
von: „Plan-Do-Check-Act“ lassen<br />
sich tatsächlich solche Prozesse<br />
erfolgreich optimieren.<br />
Mit zunehmender Ausbreitung des<br />
QM in soziale, Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Erziehungseinrichtungen wurden<br />
seine Grenzen deutlich: Menschliche<br />
Dienstleistungen sind oft nur z<strong>um</strong><br />
Teil – oder mit großem Aufwand<br />
– standardisierbar. Überregulierung<br />
wirkt sich eher hinderlich (auf<br />
Phantasie, Initiative, außergewöhnlichen<br />
Einsatz von Mitarbeitern...) als<br />
hilfreich aus.<br />
Ein ursprünglich ökonomischer Qualitätsbegriff<br />
bedarf angesichts der<br />
Arbeit mit kranken, scheiternden, auf<br />
Umwegen befindlichen Menschen<br />
unbedingt der Ergänzung durch<br />
einen philosophisch-anthropologischen<br />
<strong>und</strong> letztlich christlichen: Die<br />
Individualität uns anvertrauter Menschen<br />
entzieht sich immer wieder<br />
unseren Bemühungen <strong>um</strong> Standardisierung<br />
<strong>und</strong> Normierung; sie bedarf<br />
viel mehr einer Gr<strong>und</strong>haltung der<br />
akzeptierenden Beziehungsbereitschaft.<br />
Alle Menschen brauchen (von<br />
uns) Ra<strong>um</strong> <strong>und</strong> Zeit für Beziehungen,<br />
Respekt <strong>und</strong> Aufmerksamkeit. Führte<br />
QM zu einer Einschränkung <strong>die</strong>ser<br />
Zeit, wäre ein Weniger an wirklicher<br />
Qualität <strong>die</strong> Folge.<br />
QM ist für <strong>die</strong> Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter in unseren Einrichtungen<br />
mit einem hohen Aufwand an Zeit<br />
<strong>und</strong> Energie verb<strong>und</strong>en; <strong>die</strong>se Zeit<br />
fehlt für <strong>die</strong> Arbeit mit unseren Bewohnerinnen,<br />
Schülern <strong>und</strong> Patienten.<br />
Der Einsatz der Mitarbeiter, aber<br />
auch <strong>die</strong> Berater, Schulungen, EDV-<br />
Ausrüstungen, <strong>die</strong> das QM mit sich<br />
bringt, sind für unsere Unternehmen<br />
ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.<br />
Welchen direkten Nutzen<br />
das QM für unsere Arbeit hat, wird<br />
ka<strong>um</strong> untersucht.<br />
Wir werden weiterhin QM betreiben!<br />
Lassen Sie uns dabei aber immer im<br />
Blick haben, <strong>um</strong> welche Qualität es<br />
uns geht. Wir wollen mit Augenmaß<br />
den Aufwand, den wir betreiben<br />
gegen den Nutzen abwägen. Wir<br />
wollen uns im Zweifel immer für<br />
unsere hauptsächliche Aufgabe <strong>und</strong><br />
gegen noch ein Projekt entscheiden.<br />
Und wir wollen nicht vergessen, dass<br />
wir alle schon vor QM unsere Arbeit<br />
immer wieder kritisch überprüft <strong>und</strong><br />
vor den Standards am Vorbild des<br />
kompetenten <strong>und</strong> erfahrenen Kollegen<br />
<strong>und</strong> Vorgesetzten gelernt haben.<br />
Herzlich<br />
Ihr<br />
Dr. Jörg Breitmaier<br />
Mitherausgeber
Ein offenes Haus der heiteren Stille<br />
Das Kloster St. Josef in Ne<strong>um</strong>arkt wird 90 Jahre alt<br />
In <strong>die</strong>sem Jahr wird das Kloster St.<br />
Josef in Ne<strong>um</strong>arkt 90 Jahre alt. Aus<br />
dem am Fuß des Mariahilfberges<br />
gelegenen Kurhauses „Ne<strong>um</strong>arkter<br />
Wildbad“ wurde 1920 das neue Mutterhaus<br />
für <strong>die</strong> bis 2005 bestehende<br />
bayerische Provinz der Schwestern<br />
vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner<br />
Schwestern). In den folgenden<br />
Jahrzehnten entwickelte sich aus der<br />
anfänglichen provisorischen Herberge<br />
ein blühendes Klosteranwesen<br />
<strong>und</strong> in <strong>die</strong> Gegenwart hinein ein<br />
über <strong>die</strong> Grenzen Ne<strong>um</strong>arkts hinaus<br />
bekanntes Tagungs- <strong>und</strong> <strong>Akademie</strong>haus.<br />
Aus der auf dem Klostergelände<br />
liegenden Mineralquelle sprudelt<br />
das „Kloster St. Josef Tafelwasser“,<br />
das in seiner Zusammensetzung<br />
bayernweit einmalig ist.<br />
Mutige Frauen folgen dem Ruf<br />
nach Ne<strong>um</strong>arkt<br />
1849 gründete Elisabeth Eppinger im<br />
Elsass als Mutter Alfons Maria den<br />
„Orden der Töchter des Göttlichen<br />
Erlösers zur Verpflegung armer Kranken<br />
<strong>und</strong> zur Unterstützung anderer<br />
Armen“. 1852, drei Jahre nach der<br />
Gründung, kamen <strong>die</strong> ersten Schwestern<br />
nach Speyer <strong>und</strong> noch im gleichen<br />
Jahr ins bayerische Hilpoltstein<br />
in der Diözese Eichstätt, ab 1857<br />
wirkten sie auch in München, Darmstadt<br />
<strong>und</strong> Wien. Wegen der ständig<br />
wachsenden Mitgliederzahl <strong>und</strong> infolge<br />
der politischen Entwicklungen<br />
nach dem Ersten Weltkrieg wurden<br />
vier Provinzen (Elsass <strong>und</strong> Frankreich,<br />
Baden-Hessen <strong>und</strong> Bayern-Pfalz) gegründet.<br />
Damit begann <strong>die</strong> Geschichte<br />
von Kloster St. Josef in Ne<strong>um</strong>arkt.<br />
Mit Schreiben vom 28. August 1920<br />
bestätigte der damalige Bischof<br />
von Eichstätt der Generaloberin von<br />
Oberbronn (Elsass) <strong>die</strong> kanonische<br />
Errichtung des Provinzmutterhauses<br />
für <strong>die</strong> Provinz Bayern-Pfalz (seit<br />
1951 bis 2005 Provinz Bayern) im<br />
ehemaligen Kurhaus Wildbad in<br />
Ne<strong>um</strong>arkt/Opf. Im Laufe der folgenden<br />
Jahre entstand das Kloster St.<br />
Josef, wie wir es heute kennen.<br />
Der Anfang jedoch war von Entbehrungen<br />
geprägt. In der Chronik heißt<br />
es: „In den ersten Jahren galt es<br />
schwere Arbeit zu leisten, <strong>um</strong> aus der<br />
provisorischen Herberge im Wildbad<br />
ein wirkliches Kloster entstehen zu<br />
lassen, in dem <strong>die</strong> ständig wachsende<br />
Zahl der Bewerberinnen untergebracht,<br />
versorgt <strong>und</strong> ausgebildet<br />
werden konnte. Die Schwestern<br />
berichten von großer Armut. Dennoch<br />
musste fast pausenlos gebaut,<br />
erweitert <strong>und</strong> geändert werden.“<br />
Angesichts der jährlich etwas mehr<br />
als h<strong>und</strong>ert jungen Frauen, <strong>die</strong> sich<br />
vor dem Zweiten Weltkrieg auf das<br />
Ordensleben vorbereiteten, war das<br />
Kloster St. Josef als Provinzmutterhaus<br />
in <strong>die</strong>sen beiden ersten Jahrzehnten<br />
in erster Linie Ausbildungsstätte<br />
für den Ordensnachwuchs.<br />
Während des Dritten Reichs wurde<br />
der Wirkungskreis der Schwestern<br />
stark eingeschränkt, <strong>die</strong> Aufnahme<br />
von Novizinnen konnte nur im Ge-<br />
Im Wasserpavillon im Innenhof des Klosters ist <strong>die</strong><br />
Mineralwasserquelle für jedermann zugänglich.<br />
Auch Provinzoberin Sr. Marie Petra (dritte von<br />
links), Sr. Anna Maria, Provinzökonomin in der<br />
ehemaligen bayerischen Provinz <strong>und</strong> ihre Vorgängerin<br />
Sr. Monika Maria (ganz rechts) trinken gerne<br />
einen frischen Schluck des heilsamen Wassers, hier<br />
zusammen mit dem Ne<strong>um</strong>arkter Dekan Richard<br />
Distler (links) <strong>und</strong> Dr. Franz Ehrnsperger, dem Inhaber<br />
der Ne<strong>um</strong>arkter Lammsbräu. Die Brauerei füllt<br />
das „Kloster St. Josef Wasser“ ab <strong>und</strong> vertreibt es.<br />
mitgehen #7 | August 2010<br />
Aus der Provinz Deutschland <strong>und</strong> Österreich<br />
Mit über 160.000 Quadratmetern Grünfläche<br />
bietet das Kloster St. Josef seinen Gästen einen<br />
erholsamen Aufenthalt. Teilnehmer von Tagungen<br />
<strong>und</strong> Seminaren schätzen besonders <strong>die</strong> ruhige<br />
Atmosphäre – ein Ort z<strong>um</strong> Aufatmen abseits des<br />
normalen Alltags.<br />
Das historische „Wildbad“ in Ne<strong>um</strong>arkt ging 1920<br />
in den Besitz der Niederbronner Schwestern über,<br />
aus dem ehemaligen Kur- <strong>und</strong> Badehaus entwickelte<br />
sich das Kloster St. Josef.<br />
heimen stattfinden. Kloster St. Josef<br />
wurde Lazarett, viele Schwestern<br />
waren als Pflegekräfte eingesetzt.<br />
Seit etwa 1970 haben <strong>die</strong> Niederbronner<br />
Schwestern wie alle Ordensgemeinschafen<br />
immer deutlicher<br />
spürbare Nachwuchssorgen. Im Kloster<br />
St. Josef leben derzeit etwa 150<br />
Schwestern. Die besondere Sorge gilt<br />
den alt gewordenen Mitschwestern,<br />
<strong>die</strong> hier ihren Lebensabend verbringen.<br />
Das bisherige Exerzitienhaus<br />
wurde z<strong>um</strong> Bildungs- <strong>und</strong> Gästehaus<br />
erweitert <strong>und</strong> ist für Gruppen<br />
<strong>und</strong> Besucher offen. Sie kommen<br />
unmittelbar in Berührung mit dem<br />
Wahlspruch der Niederbronner<br />
Schwestern: „Schöpft voll Freude aus<br />
den Quellen des Heils“. Die darin z<strong>um</strong><br />
Ausdruck kommende Liebe Gottes zu<br />
den Menschen ist <strong>die</strong> Quelle, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
Niederbronner Schwestern immer<br />
wieder z<strong>um</strong> Dienst motiviert.<br />
3
4<br />
mitgehen #7 | August 2010<br />
Aus der Provinz Deutschland <strong>und</strong> Österreich<br />
Viele Jahrzehnte im Dienst bei den Menschen<br />
Professjubiläen in der Provinz Deutschland <strong>und</strong> Österreich<br />
„Durch unsere freie Entscheidung z<strong>um</strong> Ordensleben geben wir unserem<br />
Leben eine eindeutige Ausrichtung...<br />
In der Ordensprofess verpflichten wir uns freiwillig <strong>und</strong> öffentlich,<br />
<strong>die</strong> Gelübde der Ehelosigkeit <strong>um</strong> des Gottesreiches willen,<br />
der Armut <strong>und</strong> des Gehorsams in Gemeinschaft zu leben.“<br />
„Der Tag, an dem eine Schwester<br />
z<strong>um</strong> ersten Mal Ordensprofess gefeiert<br />
hat, ist immer Anlass zu Freude<br />
<strong>und</strong> Dank an Gott, das <strong>um</strong>so mehr,<br />
wenn damit ein Jubilä<strong>um</strong> verb<strong>und</strong>en<br />
ist. 2010 sind es neunzig Jubilarinnen<br />
unserer Provinz, <strong>die</strong> auf 25<br />
Jahre (eine Schwester), 50 Jahre (43<br />
Schwestern), 60 Jahre (25 Schwestern),<br />
65 Jahre (acht Schwestern),<br />
70 Jahre (neun Schwestern) <strong>und</strong> 75<br />
Jahre Ordensleben (vier Schwestern)<br />
zurückschauen. In dem Kloster, wo<br />
sie - oft mit vielen Gleichgesinnten -<br />
Aus der Lebensordnung der Schwestern vom Göttlichen Erlöser<br />
(Niederbronner Schwestern), Nr. 18 <strong>und</strong> Nr. 27<br />
eingetreten sind, begehen sie festlich<br />
<strong>die</strong>sen Tag.<br />
In <strong>die</strong>sem Jahr werden <strong>und</strong> wurden<br />
in folgenden Klöstern Professjubiläen<br />
gefeiert:<br />
Im Kloster St. Maria Esthal in der<br />
Region Pfalz wird das am Dienstag,<br />
7. September, sein; im Kloster Maria<br />
Hilf, Bühl in der Region Baden-Hessen<br />
am Dienstag, 14. September.<br />
Am Sonntag, 9. Mai, feierte eine<br />
Jubilä<strong>um</strong> in Ne<strong>um</strong>arkt:<br />
Nach dem Festgottes<strong>die</strong>nst<br />
Begegnung der Jubilarinnen<br />
mit Erzbischof em.<br />
Dr. Karl Braun, Bamberg<br />
Jubilä<strong>um</strong> in Wien:<br />
(v.l.n.r.) Sr. Beatrix (50 J.)<br />
<strong>und</strong> Sr. Marcellina (60 J.)<br />
aus Gablitz, Marienheim;<br />
Provinzoberin Sr. Marie<br />
Petra; Sr. Serafine (50 J.),<br />
Kloster Kaiserstr. Wien<br />
Jubilä<strong>um</strong> in Obernzell:<br />
Sr. Veronika beim Einzug<br />
z<strong>um</strong> Gottes<strong>die</strong>nst<br />
anlässlich ihres 60-jährigen<br />
Professjubilä<strong>um</strong>s<br />
Schwester im Kloster Obernzell bei<br />
Passau ihr sechzigjähriges Ordensjubilä<strong>um</strong>.<br />
Am Donnerstag, 13. Mai, fanden im<br />
Kloster St. Josef, Ne<strong>um</strong>arkt, <strong>die</strong> Jubilä<strong>um</strong>sfeierlichkeiten<br />
statt. Insgesamt<br />
48 Schwestern, darunter auch Sr.<br />
Ancilla Alkemade (50 Professjahre)<br />
aus den Niederlanden, dankten für<br />
70, 65, 60, 50 <strong>und</strong> 25 Ordensjahre.<br />
In der Region Österreich begingen<br />
am Samstag, 8. Mai, drei Schwestern<br />
im Kloster Kaiserstraße Wien ihr<br />
Jubelfest. Am Samstag, 28. August,<br />
feiern vier Schwestern im Kloster St.<br />
Barbara Gablitz.<br />
Zehn Schwestern der Provinz legten<br />
vor vierzig Jahren ihre Erstprofess ab.<br />
Aus <strong>die</strong>sem Anlass trafen sie sich<br />
vom 15. bis 23. Juni zu Exerzitien im<br />
Generalmutterhaus Oberbronn.<br />
Sr. Karola Maria Gierl
Das St.-Vincentius-Krankenhaus baut<br />
Die Klinik in Speyer erweitert <strong>die</strong> Intensivstation <strong>und</strong> saniert das Bettenhaus<br />
Baugerüste, Handwerker <strong>und</strong> Staubschutzwände<br />
prägen seit einiger Zeit<br />
das Bild des St.-Vincentius- Krankenhauses<br />
in Speyer – sichtbarer Ausdruck<br />
der aktuellen Anstrengungen,<br />
<strong>die</strong> baulichen Voraussetzungen für<br />
eine zukunftsfähige Patientenversorgung<br />
zu schaffen. Angesichts einer<br />
stetig steigenden Zahl von Patienten<br />
<strong>und</strong> wachsender Anforderungen an<br />
<strong>die</strong> Unterbringung, hatte der Träger<br />
vor zwei Jahren beschlossen, zusätzliche<br />
Kapazitäten für Intensivpatienten<br />
zu schaffen <strong>und</strong> das Hauptbettenhaus<br />
zu sanieren. Seitdem wurden<br />
bis zu vier Ba<strong>um</strong>aßnahmen zeitgleich<br />
betrieben, <strong>die</strong> Hauptmaßnahme steht<br />
noch aus.<br />
Nadelöhr Intensivstation<br />
Im Dezember 2008 wurde damit begonnen,<br />
<strong>die</strong> Intensivstation zu erweitern:<br />
Bei steigender Zahl von Operationen<br />
im Haus <strong>und</strong> wachsendem<br />
Bedarf an Intensivbetten in der Notfallversorgung<br />
war <strong>die</strong> Intensivstation<br />
mit acht Betten zu einem „Nadelöhr“<br />
geworden. Der betreffende Baukörper<br />
wurde erweitert <strong>und</strong> damit zusätzliche<br />
Zimmer für <strong>die</strong> Intensivstation<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> beiden darüber liegenden<br />
Stationen geschaffen. Die bestehende<br />
Intensivstation wurde instand gesetzt.<br />
Mit Abschluss der Ba<strong>um</strong>aßnahme im<br />
Juni 2010 stehen nun bis zu vierzehn<br />
Betten für intensivpflichtige Patienten<br />
zur Verfügung. So ist es nun auch<br />
möglich, dort ein neues Angebot zur<br />
Entwöhnung langzeitbeatmeter Patienten,<br />
das so genannte „Weaning“,<br />
einzurichten. Die Kosten der Maßnahme<br />
von r<strong>und</strong> 1,8 Millionen Euro<br />
werden aus Eigenmitteln finanziert.<br />
Generalsanierung des Hauptbettenhauses<br />
Das Hauptbettenhaus, in dem zuletzt<br />
noch vier Normalstationen unterge-<br />
bracht waren, genügt den baulichen<br />
<strong>und</strong> organisatorischen Anforderungen<br />
eines modernen Krankenhausbetriebs<br />
nicht mehr <strong>und</strong> soll deshalb in zwei<br />
Schritten saniert werden. Ziel ist es,<br />
nach Abschluss der Maßnahmen im<br />
hinteren Bauabschnitt über vier moderne<br />
Stationen mit mindestens je<br />
dreißig Betten zu verfügen, während<br />
im vorderen Teil jedes Geschosses<br />
Rä<strong>um</strong>lichkeiten für weitere medizinische<br />
Funktionen <strong>und</strong> Bürorä<strong>um</strong>e zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Ministerin gab grünes Licht<br />
Im ersten Schritt werden Patientenzimmer,<br />
Arztzimmer <strong>und</strong> Untersuchungsrä<strong>um</strong>e<br />
in allen Geschossen<br />
saniert <strong>und</strong> der gesamte Sanitärbereich<br />
erneuert. Zugleich verändert das<br />
Krankenhaus sein Gesicht nach außen<br />
durch eine <strong>um</strong>fassende Fassadensanierung.<br />
Dabei werden r<strong>und</strong> h<strong>und</strong>ert<br />
Fenster erneuert sowie eine neue<br />
Wärmedämmfassade aufgebracht. Die<br />
Kosten für <strong>die</strong>sen Sanierungsschritt<br />
betragen voraussichtlich 2,5 Millionen<br />
Euro. Erfreulich ist, dass das Land<br />
Rheinland-Pfalz für <strong>die</strong>se Maßnahme<br />
einen Zuschuss in Höhe von fast 2,2<br />
Millionen Euro aus Landesmitteln<br />
<strong>und</strong> aus dem Konjunkturprogramm II<br />
des B<strong>und</strong>es bewilligt hat. Der Bescheid<br />
wurde persönlich durch <strong>die</strong><br />
rheinland-pfälzische Ges<strong>und</strong>heitsministerin<br />
Malu Dreyer im Rahmen<br />
eines Empfangs am 17. September<br />
vergangenen Jahres übergeben. Die<br />
Arbeiten wurden im Februar <strong>die</strong>ses<br />
Jahres begonnen <strong>und</strong> werden bis z<strong>um</strong><br />
Jahresende abgeschlossen sein.<br />
Spektakulärer Bau der Bettenstation<br />
Als weitere vorbereitende Maßnahme<br />
genehmigte der Krankenhausträger<br />
<strong>die</strong> Errichtung einer zusätzlichen<br />
Bettenstation in Fertigbauweise, <strong>die</strong><br />
an das Gebäude „angedockt“ wer-<br />
mitgehen #7 | August 2010<br />
Aus der Provinz Deutschland <strong>und</strong> Österreich<br />
Die rheinland-pfälzische Ges<strong>und</strong>heitsministerin<br />
Malu Dreyer (Mitte) brachte gute Nachrichten mit<br />
nach Speyer: Die Landesregierung gibt über zwei<br />
Millionen Euro zur Sanierung dazu. Verwaltungsdirektor<br />
Klaus Diebold <strong>und</strong> Pflegedirektorin Monika<br />
Lenz-Müller dankten der Ministerin.<br />
den konnte. Die Ba<strong>um</strong>aßnahme, <strong>die</strong><br />
im Herbst 2009 begonnen wurde,<br />
verlief ebenso zügig wie spektakulär:<br />
Die Einzelteile der Station wurden<br />
nachts auf abgesperrten Straßen von<br />
Schwertransportern angeliefert <strong>und</strong><br />
mit Hilfe eines Spezialkrans vor Ort<br />
montiert. Nach Abschluss von Montage<br />
<strong>und</strong> Innenausbau wurde <strong>die</strong> neue<br />
Station im Februar eingeweiht <strong>und</strong> in<br />
Betrieb genommen. Etwaige Skepsis<br />
gegenüber dem vermeintlichen „Container“<br />
blieb unbegründet: Auf einer<br />
Fläche von r<strong>und</strong> 500 Quadratmetern<br />
ist eine moderne Pflegestation mit<br />
integrierten Nasszellen für 25 Patienten<br />
entstanden. Die Gesamtkosten<br />
betrugen r<strong>und</strong> 900.000 Euro.<br />
Sanierung geht weiter<br />
Die eigentliche Sanierung des Bettenhauses<br />
soll sich möglichst ohne<br />
Zeitverlust an <strong>die</strong> bisherigen Bauarbeiten<br />
anschließen. Auch für <strong>die</strong>se<br />
Maßnahme liegt eine gr<strong>und</strong>sätzliche<br />
Zusage des Landes zur finanziellen<br />
Förderung vor – insgesamt rechnet<br />
man mit Kosten von mindestens zehn<br />
Millionen Euro. Die Bauzeit wird<br />
voraussichtlich zwei Jahre betragen.<br />
Die weitere Planung wird zurzeit mit<br />
den zuständigen Landesbehörden<br />
abgestimmt.<br />
Oliver Heath,<br />
St.-Vincentius-Krankenhaus Speyer<br />
5
6<br />
mitgehen #7 | August 2010<br />
Aus der Provinz Deutschland <strong>und</strong> Österreich<br />
St. Barbara-Krankenhaus Schwandorf<br />
Niederbronner Schwestern übergeben <strong>die</strong> alleinige<br />
unternehmerische Verantwortung an <strong>die</strong><br />
Barmherzigen Brüder<br />
Z<strong>um</strong> 1. Juli <strong>die</strong>ses Jahres hat <strong>die</strong> <strong>TGE</strong><br />
gTrägergesellschaft mbH für <strong>die</strong><br />
Einrichtungen der Schwestern vom<br />
Göttlichen Erlöser (Niederbronner<br />
Schwestern) ihre Geschäftsanteile am<br />
St. Barbara-Krankenhaus vollständig<br />
an <strong>die</strong> Barmherzigen Brüder verkauft,<br />
<strong>die</strong> nun h<strong>und</strong>ertprozentiger Eigentümer<br />
der Klinik sind. 1931 hatten <strong>die</strong><br />
Schwestern in Schwandorf das Krankenhaus<br />
gegründet, seit 2008 befand<br />
es sich in gemeinsamer Trägerschaft<br />
mit den Barmherzigen Brüdern. Beide<br />
Ordensgemeinschaften gaben z<strong>um</strong><br />
Verkauf der Anteile der Niederbronner<br />
Schwestern eine gemeinsame Pressemitteilung<br />
heraus, deren Wortlaut wir<br />
an <strong>die</strong>ser Stelle in Auszügen wiedergeben:<br />
„Die <strong>TGE</strong> – gTrägergesellschaft mbH<br />
für <strong>die</strong> Einrichtungen der Schwestern<br />
vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner<br />
Schwestern) Provinz Deutschland<br />
veräußert ihre Geschäftsanteile am<br />
St. Barbara-Krankenhaus Schwandorf<br />
mit dem Ziel, das Krankenhaus in <strong>die</strong><br />
alleinige unternehmerische Verantwortung<br />
des Ordens der Barmherzigen<br />
Brüder zu übergeben. Die Niederbronner<br />
Schwestern verstehen <strong>die</strong>sen<br />
Schritt als situationsgerechte Weiterführung<br />
des Weges, der mit der 2008<br />
begründeten Partnerschaft mit den<br />
Barmherzigen Brüdern beschritten<br />
wurde.<br />
Das im Jahre 1931 von der Kongregation<br />
der Schwestern vom Göttlichen<br />
Erlöser (Niederbronner Schwestern)<br />
gegründete St. Barbara-Krankenhaus<br />
Schwandorf wurde im Jahre 2008 in<br />
eine gemeinsame Trägerschaft mit<br />
dem Orden der Barmherzigen Brüder<br />
überführt. Dieser Schritt erfolgte vor<br />
dem Hintergr<strong>und</strong> eines zunehmenden<br />
Wettbewerbs im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
mit dem Ziel, <strong>die</strong> Zukunft des St.<br />
Barbara-Krankenhauses in Schwan-<br />
dorf zu sichern<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Stellung<br />
gemeinnütziger<br />
kirchlicher<br />
Krankenhausträger<br />
in der Region<br />
zu stärken <strong>und</strong><br />
auszubauen. Die Partnerschaft zweier<br />
Orden erschien zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt<br />
als angemessene <strong>und</strong> zukunftsweisende<br />
Möglichkeit, den Bestand des<br />
St. Barbara-Krankenhauses angesichts<br />
der Besonderheiten des regionalen<br />
Umfeldes zu sichern. …<br />
Die Zusammenarbeit beider Träger hat<br />
sich bewährt. Das Umfeld jedoch hat<br />
sich in jüngster Vergangenheit dramatisch<br />
verändert: Da der Landkreis<br />
Schwandorf <strong>die</strong> Veräußerung seiner<br />
von ihm betriebenen Krankenhäuser<br />
an einen privaten, kommerziellen<br />
Klinikbetreiber beschlossen hat, steigt<br />
der Wettbewerbsdruck für das<br />
St. Barbara-Krankenhaus noch einmal<br />
deutlich an. Beide Partner sind in der<br />
Analyse der derart veränderten Situation<br />
im Landkreis zu der Erkenntnis<br />
gelangt, dass <strong>die</strong> Trägerschaft des<br />
St. Barbara-Krankenhauses in einer<br />
Hand liegen sollte, <strong>um</strong> im harten<br />
Wettbewerb optimal zu bestehen.<br />
Aus <strong>die</strong>sem Gr<strong>und</strong> haben sich <strong>die</strong><br />
Niederbronner Schwestern entschlossen,<br />
das Krankenhaus in <strong>die</strong> alleinige<br />
unternehmerische Verantwortung des<br />
Ordens der Barmherzigen Brüder zu<br />
übergeben. …<br />
Die Barmherzigen Brüder werden<br />
auch im Rahmen der sich mehr <strong>und</strong><br />
mehr verschärfenden Wettbewerbssituation<br />
alles daran setzen, den<br />
Charakter eines katholischen Ordenskrankenhauses<br />
zu bewahren. Die<br />
Niederbronner Schwestern <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Barmherzigen Brüder sind sich einig<br />
in dem Ziel, auch weiterhin Patientin-<br />
Über 80 Jahre lang waren <strong>die</strong> Niederbronner Schwestern Träger des St. Barbara-<br />
Krankenhauses in Schwandorf. Seit Anfang Juli trägt nun der Orden der Barmherzigen<br />
Brüder als Alleingesellschafter <strong>die</strong> unternehmerische Verantwortung.<br />
nen <strong>und</strong> Patienten in einem<br />
kirchlichen Krankenhaus eine<br />
anspruchsvolle, hoch qualifizierte<br />
ärztliche Versorgung <strong>und</strong> pflegerische<br />
Betreuung zu bieten, <strong>die</strong>se aufrecht<br />
zu erhalten <strong>und</strong> weiter auszubauen.<br />
Nach einer fast acht Jahrzehnte<br />
währenden erfolgreichen Krankenhausarbeit<br />
in Schwandorf ziehen sich<br />
<strong>die</strong> Niederbronner Schwestern aus<br />
der unternehmerischen Verantwortung<br />
für das St. Barbara-Krankenhaus<br />
zurück. Gleichwohl werden <strong>die</strong><br />
Schwestern im Krankenhaus <strong>und</strong> in<br />
der Bevölkerung präsent bleiben.<br />
Die Gemeinschaft der Niederbronner<br />
Schwestern wird weiterhin auf dem<br />
Gelände wohnen <strong>und</strong> im Krankenhaus<br />
aktiv tätig sein, aus Altersgründen<br />
größtenteils ehrenamtlich. …<br />
Sr. Marie Petra Beck, Provinzoberin<br />
der Niederbronner Schwestern, <strong>und</strong><br />
Frater Emerich Steigerwald, Provinzial<br />
der Barmherzigen Brüder, danken<br />
allen Schwestern, <strong>die</strong> in den vergangenen<br />
Jahrzehnten segensreich<br />
gewirkt <strong>und</strong> gearbeitet haben. Dieser<br />
Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern des St. Barbara-<br />
Krankenhauses, der gesamten Ärzteschaft<br />
<strong>und</strong> allen Kooperationspartnern,<br />
verb<strong>und</strong>en mit der Bitte, auch<br />
unter der alleinigen Trägerschaft der<br />
Barmherzigen Brüder das Begonnene<br />
weiterzuführen in Verantwortung<br />
gegenüber der gesamten Dienstgemeinschaft<br />
<strong>und</strong> vor allem z<strong>um</strong> Wohl<br />
der Kranken.“
Vielfalt als Stärke:<br />
Von der Kinderkrippe bis z<strong>um</strong> Abitur<br />
Im Bildungszentr<strong>um</strong> Mater Salvatoris<br />
Wien haben Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, ihre individuelle<br />
Bildungslaufbahn zu gestalten. Eine<br />
liebevolle <strong>und</strong> wertschätzende Atmosphäre,<br />
geprägt durch christliche<br />
Werthaltung, schafft <strong>die</strong> Voraussetzung,<br />
dass sie ihr individuelles<br />
Leistungspotenzial entfalten können.<br />
Unterstützung für <strong>die</strong> Ideen <strong>und</strong> Initiativen<br />
kommen von vielen Seiten,<br />
allen voran durch Provinzoberin Sr.<br />
Marie Petra Beck <strong>und</strong> vor Ort durch<br />
Sr. Judith Lehner (beauftragte Mitarbeiterin<br />
im Provinzrat für <strong>die</strong> Schulen<br />
in Österreich). Die gemeinsame<br />
Schulentwicklung im Geiste der<br />
Kongregation steht im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Der ungebremste Zulauf von Kindern<br />
<strong>und</strong> Jugendlichen zu den Schulen<br />
bestärkt auf <strong>die</strong>sem Weg. Allein in<br />
den letzen Jahren wurden sechs<br />
neue, zusätzliche Klassen geschaffen,<br />
das sind weitere 150 Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler, <strong>die</strong> das Haus besuchen.<br />
Am Nachmittag steht ein Hort zur<br />
Verfügung.<br />
Im Kindergarten ist es das Ziel,<br />
Kinder in ihrer Individualität zu respektieren.<br />
Ein gemeinsames Nahtstellenprojekt<br />
von Kindergarten <strong>und</strong><br />
Volksschule ermöglicht den Kindern<br />
einen behutsamen Übergang in das<br />
Schulleben der Volksschule. Durch<br />
den Ausbau <strong>und</strong> <strong>die</strong> Erweiterung<br />
des Kindergartens mit zusätzlichen<br />
Krippen- <strong>und</strong> Kindergartenplätzen<br />
können ab Herbst <strong>die</strong>ses Jahres weitere<br />
fünfzig Kinder den Kindergarten<br />
besuchen.<br />
mitgehen #7 | August 2010<br />
Aus der Provinz Deutschland <strong>und</strong> Österreich<br />
Das Bildungszentr<strong>um</strong> Mater Salvatoris Wien ist <strong>die</strong> größte Bildungseinrichtung der Kongregation<br />
Dir. Mag. Martin<br />
Pfeiffer ist<br />
Geschäftsführer<br />
des Bildungszentr<strong>um</strong>s<br />
Mater<br />
Salvatoris, Wien<br />
Das Team der Volksschule geht<br />
in Projekten, Schwerpunktklassen<br />
<strong>und</strong> zusätzlichen Lernangeboten<br />
auf <strong>die</strong> Begabungen <strong>und</strong> persönlichen<br />
Interessen der Schüler ein.<br />
Individualisierung, Bewusstmachen<br />
der Stärken <strong>und</strong> das Schaffen von<br />
Erfolgserlebnissen steigern Selbstvertrauen,<br />
Leistungsbereitschaft<br />
<strong>und</strong> Motivation. Ein gut begleiteter<br />
Übergang von der Volksschule zur<br />
Allgemeinbildenden Höheren Schule<br />
(AHS) oder der Kooperativen Mittelschule<br />
(KMS) ist ein besonderes<br />
Anliegen. Die Allgemeinbildenden<br />
Höheren Schule (AHS, Gymnasi<strong>um</strong>)<br />
verbindet niveauvolle Allgemeinbildung<br />
mit wohlwollender Begleitung<br />
der jungen Menschen. Mit dem<br />
Schwerpunkt „Kommunikation <strong>und</strong><br />
Lebensmanagement“ (schulautonome<br />
Fächer wie Angewandte Informatik,<br />
Konfliktmanagement, Rhetorik,<br />
Projektmanagement, Psychologie <strong>und</strong><br />
Sozialberufe) werden <strong>die</strong> Schüler bei<br />
ihrer Entwicklung zu lebensfrohen,<br />
leistungsbewussten <strong>und</strong> eigenverantwortlichen<br />
Menschen unterstützt.<br />
Die Kooperative Mittelschule (KMS)<br />
ermöglicht es den Schülern, ihre<br />
Fähigkeiten rasch zu erkennen <strong>und</strong><br />
Fertigkeiten zu erwerben, <strong>die</strong> für<br />
<strong>die</strong> spätere Schul- bzw. Berufswahl<br />
entscheidende Vorteile bringen.<br />
In der Polytechnischen Schule unterrichten<br />
Lehrer aus der Bildungsanstalt<br />
für Kindergartenpädagogik<br />
(BAKIP) aus der Allgemeinbildenden<br />
Höheren Schule <strong>und</strong> Hauptschule<br />
gemeinsam <strong>und</strong> garantieren damit<br />
bestmögliche Förderung. Die Bildungsanstalt<br />
für Kindergartenpädagogik<br />
(BAKIP) bietet eine f<strong>und</strong>ierte<br />
Allgemeinbildung, bei der auch <strong>die</strong><br />
Förderung von Begabungen einen<br />
wichtigen Stellenwert einnimmt. Sie<br />
vermittelt jene Haltung <strong>und</strong> Kom-<br />
petenz, <strong>die</strong> zu einer professionellen<br />
Arbeit in den jeweiligen pädagogischen<br />
Arbeitsfeldern befähigen <strong>und</strong><br />
zur Hochschulreife führen.<br />
Z<strong>um</strong> Thema Schulpastoral wurde<br />
gemeinsam mit Sr. Marie Petra <strong>die</strong><br />
Gruppe „kenyon iMpulS“ ins Leben<br />
gerufen: Von „schulpastoralen<br />
Angeboten“ im klassischen Sinne, bis<br />
zur Vernetzung <strong>und</strong> gemeinsamen<br />
schulübergreifenden Aktivitäten gibt<br />
es viel zu tun für <strong>die</strong>se Arbeitsgruppe,<br />
der auch vier Schwestern der Kongregation<br />
angehören.<br />
Geschäftsführer Dir. Mag. Martin Pfeiffer<br />
Für mehr Information: www.kenyon.at<br />
Der Alltag im Bildungszentr<strong>um</strong> ist bunt: Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendliche jeden Alters lernen <strong>und</strong> leben hier<br />
gemeinsam.<br />
Steckbrief des Bildungszentr<strong>um</strong>s:<br />
Kinderkrippe, Kindergarten, Volksschule,<br />
Kooperative Mittelschule, Polytechnische<br />
Schule, Gymnasi<strong>um</strong>, Bildungsanstalt Kindergartenpädagogik,<br />
Hort<br />
61 Klassen insgesamt<br />
7 Kindergarten- <strong>und</strong> Krippengruppen<br />
12 Hortgruppen<br />
207 Pädagogen betreuen insgesamt<br />
1607 Kinder <strong>und</strong> Schüler mit Unterstützung<br />
von 63 Mitarbeitern im Haus<br />
600 bis 700 Essen kommen täglich aus<br />
der betriebseigenen Küche<br />
Über 200 Schüler sind in der Nachmittagsbetreuung<br />
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mitgehen #7 | August 2010<br />
Aus der Provinz Deutschland <strong>und</strong> Österreich<br />
Die Angebote der <strong>TGE</strong>-<strong>Akademie</strong><br />
im Kloster St. Josef in Ne<strong>um</strong>arkt<br />
im Herbst:<br />
Montag, 27. September <strong>und</strong><br />
Dienstag, 28. September<br />
„Erfolgreich verhandeln:<br />
vorbereiten – planen – anwenden“<br />
Dem Gesprächspartner fair auf<br />
Augenhöhe begegnen<br />
Freitag, 1. Oktober<br />
„Der wirkungsvolle Auftritt – auch<br />
auf unsicherem Parkett“<br />
Stil <strong>und</strong> Etikette – zeitgemäße Umgangsformen<br />
Montag, 11. Oktober <strong>und</strong><br />
Dienstag, 12. Oktober<br />
„Ratio oder Intuition?!“<br />
Wie Sie schneller <strong>und</strong> besser<br />
entscheiden<br />
Donnerstag, 21. Oktober <strong>und</strong><br />
Freitag, 22. Oktober<br />
„Den Flaschengeist entkorken“<br />
Nachhaltige Motivation von Mitarbeitern<br />
durch Emotionale Führung<br />
Dienstag, 26. Oktober bis<br />
Donnerstag, 28. Oktober<br />
„Erfolgreich führen – wertebasiert,<br />
zielorientiert <strong>und</strong> motivierend“<br />
Prioritäten setzen, verfolgen <strong>und</strong> klar<br />
kommunizieren<br />
Angebote aus dem Sozial- <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heitsbereich:<br />
Donnerstag, 21. Oktober <strong>und</strong><br />
Freitag, 22. Oktober<br />
„Ruhe, Kraft, Gelassenheit“<br />
Aus der Aufgabe schöpfen – nicht<br />
erschöpfen<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.tge-akademie.de<br />
Impress<strong>um</strong><br />
Herausgeber:<br />
Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser<br />
(Niederbronner Schwestern), Provinz Deutschland KdöR<br />
Oedenberger Str. 83, 90491 Nürnberg<br />
www.schwestern-vom-goettlichen-erloeser.de<br />
Verantwortlich:<br />
Dr. Tobias Böcker, boecker@tge-online.eu<br />
Redaktion:<br />
<strong>TGE</strong>-Pressestelle<br />
Dipl.-Journ. Anja Müller, anja-mueller@tge-pressestelle.de<br />
Tel. 0171-5659262<br />
Gestaltung <strong>und</strong> Produktion:<br />
petitio gmbH werbeagentur, info@petitio.de<br />
Fotos:<br />
Uwe Niklas, Reinhard Mederer, Giulia Iannicelli,<br />
Anja Müller, <strong>TGE</strong>-Pressestelle, privat<br />
Kurz berichtet Seminarmodulen à vier Tagen. Die<br />
Für ihr „Hoffest“ hatte sich das Team<br />
des Alten- <strong>und</strong> Pflegeheims St.<br />
Josef in Obernzell einen sehr schönen,<br />
sonnigen Tag ausgesucht. Die<br />
„Blutwurzbuam“ sorgten mit handgemachter<br />
echt bayerischer Volksmusik<br />
für Schwung beim geselligen Miteinander.<br />
Gespannt war man auf <strong>die</strong><br />
Verserl der „St. Josef Pfingstsingers“,<br />
<strong>die</strong> h<strong>um</strong>orvoll <strong>die</strong> Mitarbeiter des<br />
Altenheims aufs Korn nahmen. Eine<br />
Verlosung, selbst gemachte Kuchen<br />
<strong>und</strong> Schmankerln vom Grill r<strong>und</strong>eten<br />
den Nachmittag ab. Die Schwestern<br />
vom Heiligsten Heiland hatten <strong>die</strong><br />
Bevölkerung herzlich eingeladen zusammen<br />
mit den Bewohnern, Mitarbeitern<br />
<strong>und</strong> Angehörigen zu feiern.<br />
In Obernzell brachten <strong>die</strong> „Blutwurzbuam“ <strong>die</strong><br />
Festgesellschaft vom Alten- <strong>und</strong> Pflegeheim St.<br />
Josef in gute Stimmung.<br />
Lange Gesichter hingegen in Fürstenfeldbruck:<br />
Das lange geplante<br />
Sommerfest des Theresian<strong>um</strong>s mit<br />
dem benachbarten AWO-Altenheim<br />
fiel buchstäblich ins Wasser. Auch ein<br />
großes Festzelt konnte <strong>die</strong> Regenmassen<br />
nicht abhalten. Beide Altenheime<br />
feierten deshalb in kleinerer<br />
R<strong>und</strong>e in ihren jeweiligen Häusern.<br />
Im nächsten Jahr soll es einen neuen<br />
Versuch geben.<br />
Die <strong>TGE</strong>-<strong>Akademie</strong> im Kloster St.<br />
Josef in Ne<strong>um</strong>arkt bietet eine neues<br />
Entwicklungsprogramm „zukunftsfähig<br />
führen lernen“ für Führungskräfte<br />
an. Das Ausbildungsprogramm<br />
erstreckt sich über ein Jahr in vier<br />
einzelnen Module beschäftigen sich<br />
u.a. mit Werten <strong>und</strong> Verantwortung<br />
in der Führungsaufgabe, dem Umgang<br />
mit schwierigen Führungssituationen,<br />
ökonomischer <strong>und</strong> ökologischer<br />
Nachhaltigkeit im eigenen<br />
Arbeits<strong>um</strong>feld. Pro Seminar gibt es<br />
einen „Kaminabend“ mit einer Unternehmerpersönlichkeit,<br />
Meditation<br />
<strong>und</strong> Fitness als flankierende Elemente,<br />
Supervision, zwei Tage Mitwirkung<br />
in einem sozialen Projekt, ein Praxisprojekt<br />
im Unternehmen. Am Ende<br />
steht eine praxisbezogene Abschlussprüfung.<br />
Alle Inhalte können sofort in<br />
<strong>die</strong> Praxis <strong>um</strong>gesetzt werden.<br />
Mehr Informationen gibt es unter<br />
Telefon 09181-4500-7000 oder<br />
info@tge-akademie.de<br />
Nachhaltig zu führen lernen Führungskräfte in<br />
einem neuen Entwicklungsprogramm der <strong>TGE</strong>-<br />
<strong>Akademie</strong>.<br />
Das St. Theresien-Krankenhaus in<br />
Nürnberg stellt seine Energieversorgung<br />
auf Fernwärme <strong>um</strong>. Auch das<br />
benachbarte Schwesternwohnheim<br />
wird zukünftig mit Wärme aus dem<br />
Nürnberger Heizkraftwerk Sandreuth<br />
versorgt. Ausschlaggebend für <strong>die</strong><br />
Entscheidung für <strong>die</strong> Fernwärme waren<br />
in erster Linie Umweltgesichtspunkte.<br />
„Als katholisches Krankenhaus fühlen<br />
wir uns besonders der Nachhaltigkeit<br />
verpflichtet. Mit der Versorgung<br />
durch Fernwärme verbinden wir Umweltschutz<br />
mit Wirtschaftlichkeit“,<br />
sagte der Geschäftsführer der Klinik,<br />
Dr. Walter Förtsch. Das Krankenhaus<br />
stellt dem regionalen Energieversorger<br />
N-ERGIE für <strong>die</strong> neue Umformerstation<br />
einen Teil seines Wirtschaftshofs<br />
zur Verfügung.
Arbeitsgruppe entwickelte <strong>und</strong> formulierte neues Leitbild<br />
„Das F<strong>und</strong>ament unserer Arbeit“<br />
Neun Mitglieder hatte <strong>die</strong> Projektgruppe „Leitbild“ (von links nach rechts):<br />
Sr. Fabiola Manz (Hausoberin), José da Costa (EDV), Sr. Rathilde Hartmeier (Seelsorge), Christa Kutscher (Zentralküche), Gerald Koch (Oberarzt), G<strong>und</strong>a Beckmann (Kinderkrankenschwester),<br />
Andreas Leipert (Geschäftsführer), Matthias Schäfer (Krankenpfleger), Jörg Sandmeier (OP-Leiter), nicht abgebildet: Meike Kollin (Patientenservice <strong>und</strong> Reinigungs<strong>die</strong>nst).<br />
Innerhalb von gerade einmal vier Sitzungen<br />
hat <strong>die</strong> Projektgruppe „Leitbild“ unter der<br />
Moderation von Hausoberin Sr. Fabiola Manz<br />
<strong>und</strong> des Geschäftsführers Andreas Leipert das<br />
neue Leitbild für das St. Josefs Krankenhaus<br />
Gießen entwickelt <strong>und</strong> formuliert. Den Auftrag<br />
zu <strong>die</strong>ser außergewöhnlichen Aufgabe<br />
erhielt das aus neun Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeitern der verschiedenen Berufsgruppen<br />
gebildete Team Ende Januar von der<br />
Provinzleitung der Niederbronner Schwestern<br />
<strong>und</strong> der <strong>TGE</strong>-Geschäftsführung.<br />
Gr<strong>und</strong>lage für das neue Leitbild sollte das<br />
Trägerleitbild für <strong>die</strong> Einrichtungen der<br />
Schwestern vom Göttlichen Erlöser sein, das<br />
Ende des vergangenen Jahres in Kraft getreten<br />
ist. „Bereits in der ersten Projektsitzung<br />
wurde uns klar, dass es keine Konkurrenz<br />
zwischen dem Trägerleitbild <strong>und</strong> dem Leitbild<br />
unseres Hauses geben durfte“, berichtet<br />
Schwester Fabiola aus der Projektarbeit,<br />
„<strong>und</strong> so haben wir uns für eine synoptische,<br />
eine gemeinsame Darstellung der beiden<br />
Leitbilder entschieden.“ Mit <strong>die</strong>ser äußeren<br />
Form wird deutlich, dass sich das Leitbild des<br />
Krankenhauses an den Werten <strong>und</strong> Aussagen<br />
des Trägerleitbildes orientiert <strong>und</strong> <strong>die</strong>se in <strong>die</strong><br />
Sprache des Krankenhausalltags übersetzt.<br />
„Der Bezug z<strong>um</strong> Trägerleitbild sollte nachvollziehbar<br />
werden <strong>und</strong> dauerhaft gegenwärtig<br />
bleiben“, erläutert Geschäftsführer Leipert<br />
<strong>und</strong> stellt zufrieden fest, „ich glaube das ist<br />
uns sehr gut gelungen“.<br />
Nachdem <strong>die</strong> Provinzleitung <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
<strong>TGE</strong>-Geschäftsführung das neue Leitbild<br />
genehmigt hatten, konnte es kurz nach<br />
Pfingsten im Haus veröffentlicht werden.<br />
Z<strong>um</strong> Abschluss des Projektes bedankten<br />
sich Schwester Fabiola <strong>und</strong> Herr Leipert bei<br />
den Projektmitgliedern für <strong>die</strong> engagierte<br />
Mitarbeit <strong>und</strong> <strong>die</strong> tiefgehenden Diskussionsbeiträge.<br />
„Bei den Gesprächen mit dem Team<br />
konnte man spüren, dass <strong>die</strong> Formulierung<br />
des neuen Leitbildes eine Arbeit am geistigen<br />
mitgehen #7 | August 2009<br />
Informationen aus dem St. Josefs Krankenhaus Gießen<br />
F<strong>und</strong>ament unseres Krankenhauses ist, das<br />
für unsere Zukunft mindestens <strong>die</strong>selbe<br />
Bedeutung hat wie <strong>die</strong> Bauarbeiten zur<br />
Modernisierung unseres Hauses, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sen<br />
Tagen begonnen haben“, bewertet Leipert <strong>die</strong><br />
Projektarbeit.<br />
Bereits Ende des Jahres wird <strong>die</strong> Projektgruppe<br />
zu einem ersten Erfahrungsaustausch<br />
nach Einführung des Leitbildes zusammenkommen.<br />
Allen Beteiligten ist bewusst, dass<br />
ein Leitbild nur dann lebendig ist, wenn es<br />
Maßstab <strong>und</strong> Orientierung für den konkreten<br />
Krankenhausalltag wird. „Das Leitbild soll das<br />
F<strong>und</strong>ament unserer Arbeit sein, daran müssen<br />
wir uns messen lassen“, schließt Sr. Fabiola.<br />
Wir dok<strong>um</strong>entieren <strong>die</strong> gemeinsame Darstellung<br />
der beiden Leitbilder auf den kommenden<br />
Seiten.
mitgehen #7 | August 2010<br />
Informationen aus dem St. Josefs Krankenhaus Gießen<br />
Trägerleitbild<br />
für <strong>die</strong> Einrichtungen der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern)<br />
Provinz Deutschland <strong>und</strong> Österreich<br />
„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder, eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan“ (nach Mt 25, 40).<br />
Der Auftrag Jesu verpflichtet uns. Mutter Alfons Maria Eppinger, Gründerin der Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner<br />
Schwestern), hat <strong>die</strong>s erkannt mit wachem Blick, hellem Verstand <strong>und</strong> begeistertem Herzen. Sie wollte <strong>die</strong> Menschen Gottes nie endende<br />
Zuwendung <strong>und</strong> Barmherzigkeit erfahren lassen. Gemeinsam mit ihren Mitschwestern hat sie in ihrer Zeit z<strong>um</strong> Heil <strong>und</strong> Wohl der Menschen<br />
gehandelt. Sie hat eine Bewegung in Gang gesetzt, <strong>die</strong> bis heute international fortwirkt. Ihr Vorbild gibt uns Mut, Tatkraft <strong>und</strong> Zuversicht.<br />
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Provinz Deutschland <strong>und</strong> Österreich<br />
Der Mensch ist Geschöpf <strong>und</strong> Ebenbild Gottes. Die unverlierbare Würde jedes Menschen ist Gr<strong>und</strong>lage unseres Handelns.<br />
Dem ganzen Menschen mit Leib, Geist <strong>und</strong> Seele gilt unsere unbedingte Wertschätzung von der Empfängnis an zu jedem<br />
Zeitpunkt des Lebens bis über den Tod hinaus.<br />
Wir sind offen für alle Menschen <strong>und</strong> bereit zur Zusammenarbeit mit allen, <strong>die</strong> guten Willens sind.<br />
Wir achten <strong>die</strong> gr<strong>und</strong>legende Selbstverantwortung jedes Menschen <strong>und</strong> fördern <strong>die</strong> Entfaltung selbst bestimmten Lebens.<br />
Persönlich soll es bei uns zugehen. Wer immer unseren Dienst in Anspruch nimmt, ist uns vorbehaltlos wichtig.<br />
Wir wollen unseren Mitmenschen in Nächstenliebe begegnen. Dazu gehören Geduld <strong>und</strong> Zeit, Respekt <strong>und</strong> Aufmerksamkeit,<br />
soziale <strong>und</strong> fachliche Kompetenz. Das ermöglicht Vertrauen <strong>und</strong> Geborgenheit.<br />
Wir wollen glaubwürdig sein in der Einheit von Wort <strong>und</strong> Tat.<br />
Wir würdigen <strong>und</strong> schätzen einander. Wir gehen wahrhaftig miteinander <strong>um</strong>.<br />
Konflikte wollen wir im Zusammenwirken der Beteiligten lösen. Wir verfolgen unsere Ziele gemeinsam.<br />
Wir wirtschaften mit Maß <strong>und</strong> Ziel, vorausschauend, nachhaltig <strong>und</strong> <strong>um</strong>weltbewusst.<br />
Wirtschaftlichkeit ist unverzichtbar. Sie steht im Dienst unseres Auftrags.<br />
Wir halten den Geist Jesu Christi lebendig.<br />
Wir legen Wert auf den zeichenhaften Ausdruck des Glaubens besonders im Kreis des Kirchenjahres.<br />
Im Vertrauen darauf, dass wir nicht alles selbst vollenden müssen,
Leitbild<br />
für das St. Josefs Krankenhaus Gießen<br />
mitgehen #7 | August 2010<br />
Informationen aus dem St. Josefs Krankenhaus Gießen<br />
Der Träger des St. Josefs Krankenhauses Gießen ist <strong>die</strong> <strong>TGE</strong> gTrägergesellschaft für <strong>die</strong> Einrichtungen der Schwestern vom Göttlichen Erlöser<br />
(Niederbronner Schwestern) Provinz Deutschland.<br />
Seit über einh<strong>und</strong>ert Jahren wirken <strong>die</strong> Schwestern der Kongregation vom Göttlichen Erlöser im Geiste ihrer Gründerin Alfons Maria Eppinger im<br />
St. Josefs Krankenhaus Gießen. Das mutige <strong>und</strong> engagierte Eintreten der Ordensgründerin für Kranke, Arme <strong>und</strong> Not leidende Menschen ist den<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern unseres Hauses bis heute ein bleibender Auftrag. Er ist im Trägerleitbild für <strong>die</strong> Einrichtungen der Niederbronner<br />
Schwestern <strong>und</strong> zugleich im Leitbild für das St. Josefs Krankenhaus z<strong>um</strong> Ausdruck gebracht. Gießen zu Pfingsten 2010<br />
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Jeder Patient ist gleichberechtigtes Mitglied der Gesellschaft <strong>und</strong> erfährt unsere ärztliche <strong>und</strong> pflegerische Hilfe<br />
unabhängig von seinem Glauben <strong>und</strong> seiner Weltanschauung, seiner Herkunft, seinem Alter <strong>und</strong> seiner sozialen <strong>und</strong><br />
wirtschaftlichen Stellung.<br />
Der Fortschritt in Heilk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Medizintechnik schafft vielfältige Möglichkeiten, Krankheiten zu behandeln <strong>und</strong> Leiden zu lindern.<br />
Wir setzen sie ein z<strong>um</strong> Wohle unserer Patienten. Wir bejahen das Leben <strong>und</strong> respektieren den Tod dann, wenn er sich als unausweichlich<br />
zeigt. Wir unterstützen Schwangere in Krisen, schützen <strong>die</strong> ungeborenen Kinder <strong>und</strong> begleiten <strong>die</strong> Sterbenden, deren<br />
Würde wir über den Tod hinaus achten. Aktive Sterbehilfe lehnen wir ab.<br />
Unsere Sorge für <strong>die</strong> Menschen zeigt sich auch im Umgang des Trägers <strong>und</strong> der Leitung des Krankenhauses mit den Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern sowie im Umgang aller miteinander. Unser gemeinsames Ziel ist eine auf christlichen Werten gegründete<br />
Dienstgemeinschaft.<br />
Wir ermutigen unsere Patienten für sich selbst Verantwortung zu übernehmen <strong>und</strong> respektieren ihren Willen. Wir begleiten sie <strong>und</strong><br />
ihre Angehörigen durch Information, Beratung <strong>und</strong> individuelle Hilfen.<br />
Wir begegnen unseren Patienten <strong>und</strong> ihren Angehörigen mit Wertschätzung, Achtung <strong>und</strong> ohne Vorurteile.<br />
Wir sorgen für ausreichend Personal <strong>und</strong> fördern unsere Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter durch eine kontinuierliche Fort- <strong>und</strong><br />
Weiterbildung. Wir erwarten von ihnen Professionalität <strong>und</strong> das gemeinsame Bemühen <strong>um</strong> eine hohe Qualität. Wir schützen unsere<br />
Patienten <strong>und</strong> Mitarbeiter vor Übergriffen jeglicher Art.<br />
Unser Umgang mit den Patienten <strong>und</strong> ihren Angehörigen, mit unseren Geschäfts- <strong>und</strong> Kooperationspartnern <strong>und</strong> innerhalb der<br />
Dienstgemeinschaft soll von Ehrlichkeit <strong>und</strong> Aufrichtigkeit geprägt sein.<br />
Alle Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter tragen Verantwortung, <strong>die</strong> Führungskräfte jedoch in besonderer Weise.<br />
Die Zusammenarbeit aller ist Voraussetzung für unseren Erfolg. Die Gemeinschaft der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter prägt das<br />
Bild des St. Josefs Krankenhauses.<br />
Jeder Mitarbeiter steht persönlich in der wirtschaftlichen <strong>und</strong> ökologischen Verantwortung. Der wirtschaftliche Erfolg ermöglicht<br />
Investitionen in unser Personal, unsere Gebäude <strong>und</strong> unsere Technik; all das sind Investitionen in unsere gemeinsame Zukunft.<br />
Wir tragen zur Entlastung oder geringeren Belastung der Umwelt bei <strong>und</strong> bringen Erfordernisse des Umweltschutzes <strong>und</strong> der<br />
Wirtschaftlichkeit in Einklang.<br />
Wir halten einen offenen ök<strong>um</strong>enischen Kontakt zu allen Christen unserer Geschwisterkirchen <strong>und</strong> begegnen bei unserer seelsorglichen<br />
Begleitung den Gläubigen anderer Religionsgemeinschaften mit Achtung, Offenheit <strong>und</strong> Toleranz. Wir achten auf ihre<br />
religiösen Bedürfnisse, sofern sie nicht der christlichen Einstellung unseres Hauses entgegenstehen.<br />
schöpfen wir unsere Hoffnung „aus den Quellen des Erlösers“.
mitgehen #7 | August 2010<br />
Informationen aus dem St. Josefs Krankenhaus Gießen<br />
Neues Familienzentr<strong>um</strong> im Ges<strong>und</strong>heitszentr<strong>um</strong> Martinshof öffnet ab August<br />
Quirliger Treffpunkt für Eltern <strong>und</strong> Kinder<br />
Zurzeit wird im Ges<strong>und</strong>heitszentr<strong>um</strong><br />
Martinshof des St. Josefs Krankenhauses<br />
ein Familienzentr<strong>um</strong> eingerichtet, das<br />
ständiger Treffpunkt <strong>und</strong> Anlaufstelle für<br />
junge Eltern <strong>und</strong> ihren Nachwuchs sein soll.<br />
Pünktlich zur Eröffnung Ende August haben<br />
Hebammen, Stillberaterinnen <strong>und</strong> Kursleiterinnen<br />
ein neues Veranstaltungsprogramm<br />
herausgegeben. Es begleitet Eltern <strong>und</strong> Kind<br />
von der Schwangerschaft bis in <strong>die</strong> ersten<br />
Lebensjahre hinein.<br />
Neben der klassischen Geburtsvorbereitung<br />
nimmt das Stillen mit der Stillberatung,<br />
einer Stillgruppe <strong>und</strong> einem Stillcafé<br />
einen wichtigen Platz im Programm ein.<br />
Rückbildungsgymnastik, Babymassage, ein<br />
Tragetuchworkshop <strong>und</strong> Informationen zur<br />
Beikost r<strong>und</strong>en das Kursprogramm für <strong>die</strong><br />
Neugeborenen ab. Geschwisterkinder, <strong>die</strong><br />
sich auf <strong>die</strong> Ankunft der kleinen Schwester<br />
oder des kleinen Bruders vorbereiten wollen,<br />
haben <strong>die</strong> Möglichkeit an einem Tag ein<br />
„Geschwisterdiplom“ abzulegen. Wertvolle<br />
Hilfe für den Erziehungsalltag erhalten <strong>die</strong><br />
Eltern in den Kursen „Wege aus der Brüllfalle<br />
– erziehen ohne laut zu werden“ oder<br />
„SAFE – Starke Kinder, starke Kinder, der<br />
Weg z<strong>um</strong> Elternführerschein“. Eine spezielle<br />
Gesprächsr<strong>und</strong>e richtet sich an werdende<br />
Großeltern.<br />
Für Geschäftsführer Andreas Leipert ist<br />
<strong>die</strong> Unterstützung junger Familien in<br />
einem christlichen Krankenhaus besonders<br />
wichtig: „In einer Zeit, in der sich vieles den<br />
wirtschaftlichen Belangen unterzuordnen<br />
droht, brauchen wir nicht nur deutliche<br />
Signale sondern auch tatkräftige Hilfe in<br />
Richtung unserer Familien. Hier fühlen wir<br />
eine besondere Verpflichtung, der wir mit<br />
dem neuen Familienzentr<strong>um</strong> entsprechen<br />
wollen.“<br />
Das Kursprogramm <strong>und</strong> weitere Informationen<br />
sind direkt im Familienzentr<strong>um</strong><br />
erhältlich:<br />
Familienzentr<strong>um</strong> am St. Josefs Krankenhaus<br />
(im Ges<strong>und</strong>heitszentr<strong>um</strong> Martinshof)<br />
Liebigstraße 20<br />
35392 Gießen<br />
Telefon 0641/ 7002-0<br />
E-Mail: familienzentr<strong>um</strong>@jok-gi.de<br />
„Tag der offenen Tür“<br />
im neuen Familienzentr<strong>um</strong> am Sonntag,<br />
26. September 2010, ab 10 Uhr.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Junge Mütter mit ihren Babys finden im Familienzentr<strong>um</strong> viele Angebote, <strong>um</strong> Kontakte zu knüpfen, Fre<strong>und</strong>schafen zu<br />
schließen <strong>und</strong> sie bekommen wertvolle Hilfe bei der Erziehung ihrer Kinder.<br />
Babys <strong>und</strong> Kinder, <strong>die</strong> getragen werden, sind allgemein<br />
ruhiger <strong>und</strong> ausgeglichener. Tragen ist liebevoller<br />
Körperkontakt <strong>und</strong> fördert <strong>die</strong> Entwicklung des Kindes.<br />
Es erleichtert den Eltern den Alltag <strong>und</strong> schenkt Geborgenheit.<br />
Tragen tut gut.<br />
Der Tragetuchworkshop informiert über <strong>die</strong> Vorteile des<br />
Tragens im Tragetuch, gibt praktische Tipps <strong>und</strong> zeigt<br />
verschiedene Bindetechniken.<br />
Im Stillcafe treffen sich Mütter mit ihren Babys z<strong>um</strong><br />
Gedanken- <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch. Sie werden durch<br />
eine Still- <strong>und</strong> Laktationsberaterin betreut, erhalten<br />
viele nützlich Informationen <strong>und</strong> Beratung r<strong>und</strong> <strong>um</strong> das<br />
Stillen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Ernährung von Säuglingen. Natürlich sind<br />
auch Mütter, <strong>die</strong> nicht stillen, herzlich willkommen. Die<br />
Krabbel- <strong>und</strong> <strong>Spiel</strong>ecke für <strong>die</strong> Kleinen <strong>und</strong> ein leckeres,<br />
preiswertes Frühstück r<strong>und</strong>en das Angebot ab.<br />
Neugeborene sind von Geburt an in der Lage, sich <strong>und</strong><br />
ihre Umwelt mit all ihren Sinnen wahrzunehmen. Sie sind<br />
außerdem mit vielen Fähigkeiten ausgestattet, <strong>die</strong> sie zu<br />
aktiven Kommunikationspartnern machen. Von Anfang an<br />
sind sie einzigartige Persönlichkeiten, <strong>die</strong> sehr gut mitteilen<br />
können, was sie von ihren Eltern für ihre Entwicklung<br />
brauchen.
Hauswirtschafterinnen buken dreißig Meter langen Schokokuchen<br />
Eine Rekordtorte z<strong>um</strong> Jubilä<strong>um</strong><br />
Zur Erinnerung an <strong>die</strong> Gr<strong>und</strong>steinlegung<br />
des Hauses St. Marien vor sechzig<br />
Jahren hatten sich <strong>die</strong> Auszubildenden <strong>und</strong><br />
Stu<strong>die</strong>renden der Fachrichtung Hauswirtschaft<br />
eine besondere Aktion ausgedacht:<br />
Z<strong>um</strong> „Tag der offenen Schule“ im April<br />
präsentierten sie den erstaunten Besucherinnen<br />
<strong>und</strong> Besuchern einen dreißig Meter<br />
langen Schokoladenkuchen - natürlich<br />
selbstgebacken. Für jedes Jubilä<strong>um</strong>sjahr gab<br />
es einen halben Meter Kuchen. Entlang der<br />
Kuchentafel war zudem eine Fotoausstellung<br />
mit sechzig Aufnahmen zu sehen, <strong>die</strong><br />
an <strong>die</strong> zurückliegenden Jahre erinnerte.<br />
Unter Leitung von Schwester Maria Fernanda<br />
begannen <strong>die</strong> Niederbronner Schwestern<br />
1950 im Haus St. Marien mit der Ausbildung<br />
junger Frauen in der Hauswirtschaft<br />
<strong>und</strong> im Handarbeitslehrerinnenseminar.<br />
Ziele waren damals wie heute <strong>die</strong> beste<br />
fachliche Qualifikation der Auszubildenden<br />
in dem angestrebten Beruf <strong>und</strong> sie als<br />
ganzen Menschen mit ihren vielfältigen<br />
Talenten zu fördern.<br />
Den Erlös aus dem Kuchenverkauf in Höhe<br />
von tausend Euro spendeten <strong>die</strong> angehenden<br />
Hauswirtschafterinnen <strong>und</strong> hauswirtschaftlichen<br />
Betriebsleiterinnen der<br />
Gr<strong>und</strong>schule in Mustafanagar, Kaliyaganj,<br />
West Bengalen, In<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> von Niederbronner<br />
Schwestern initiiert wurde <strong>und</strong> seit<br />
1994 von ihnen geleitet wird.<br />
Die Generaloberin der Schwestern vom<br />
Göttlichen Erlöser, Schwester Lucella Maria<br />
Werkstetter (zweite von links) <strong>und</strong><br />
Generalassistentin Schwester Mary Bosco<br />
(links) nahmen <strong>die</strong> Spende von tausend<br />
Euro für <strong>die</strong> indische Schule mit<br />
großer Freude entgegen. Mit dabei waren<br />
Schulleiter Dr. Tobias Böcker, Stu<strong>die</strong>rende<br />
der Fachakademie für Hauswirtschaft Kerstin<br />
H<strong>um</strong>mel, <strong>die</strong> stellvertretende Schulleiterin<br />
Maria Losch, Provinzoberin Schwester Marie<br />
Petra Beck, Lehrerin Gerlinde Seidl <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Stu<strong>die</strong>rende der Fachakademie Elisabeth Plankl<br />
<strong>und</strong> Gaby Guttenberger (von links nach rechts).<br />
mitgehen #7 | August 2010<br />
Informationen aus dem Haus St. Marien, Ne<strong>um</strong>arkt i.d.Opf.<br />
Auch der Stellvertretende Landrat des Landkreises Ne<strong>um</strong>arkt i. d. OPf, Willibald Gailler, kostete beim „Tag der offenen<br />
Schule“ gerne von dem leckeren Rekordkuchen. Neben ihm <strong>die</strong> Oberin des Hauses St. Marien, Schwester Jakoba Hierl.
mitgehen #7 | August 2010<br />
Informationen aus dem Haus St. Marien, Ne<strong>um</strong>arkt i.d.Opf.<br />
Der „Leitbildtag“ setzte neue Impulse<br />
Eine Aufgabe, <strong>die</strong> täglich neu<br />
gewagt werden muss<br />
Das neue Trägerleitbild der Kongregation<br />
der Schwestern vom Göttlichen stand<br />
im Mittelpunkt eines „Leitbildtages“ im<br />
Haus St. Marien. Punkt für Punkt arbeitete<br />
das Lehrerkollegi<strong>um</strong> <strong>und</strong> Mitarbeiter aus<br />
Verwaltung <strong>und</strong> Hauswirtschaft an verschiedenen<br />
Stationen den Inhalt des neuen<br />
Leitbildes auf. Zuvor hatten Schulleiter<br />
Dr. Tobias Böcker <strong>und</strong> Provinzassistentin<br />
Schwester Karola Maria Gierl mit Impulsvorträgen<br />
den Workshop eröffnet. Ziel war<br />
es, in Gruppen anhand der Leitbildsätze<br />
zwei Fragen zu beantworten:<br />
Was bedeutet mir <strong>die</strong>ser Leitbildsatz?“ <strong>und</strong><br />
„Wie kann ich das Anliegen <strong>die</strong>ses Satzes in<br />
meinem Berufsalltag <strong>um</strong>setzen?“ Spontan<br />
schrieben <strong>die</strong> Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer<br />
ihre Ergebnisse nieder <strong>und</strong> diskutierten<br />
sie mit den Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen. Anschließend<br />
präsentierten sie ihre Ergebnisse<br />
im Plen<strong>um</strong>. Bei der anschließenden Diskussion<br />
zeigte sich, dass <strong>die</strong> Umsetzung des<br />
Leitbildes in den Schulalltag eine tägliche<br />
Herausforderung ist <strong>und</strong> eine Aufgabe, <strong>die</strong><br />
immer neu gewagt werden muss. In kleinen Gruppen ließen <strong>die</strong> Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer zunächst <strong>die</strong> Aussagen des Leitbildes auf sich wirken.<br />
Stu<strong>die</strong>rende für Hauswirtschaft unterrichten „Benimmregeln“<br />
Gutes Benehmen lässt sich lernen<br />
„Benehmen ist Glückssache“, hieß es früher,<br />
<strong>um</strong> danach fortzufahren: „Und manche<br />
Menschen haben kein Glück!“ Dabei ist<br />
gutes Benehmen durchaus keine Frage von<br />
Glück oder Zufall. Es lässt sich genauso<br />
erlernen wie Autofahren oder Englisch.<br />
Dass dachten sich auch <strong>die</strong> Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler der Berufsschule Ne<strong>um</strong>arkt<br />
unter Leitung von Albert Hierl. Er hatte <strong>die</strong><br />
Idee, seine Schützlinge von den Stu<strong>die</strong>renden<br />
der Fachakademie für Hauswirtschaft<br />
in <strong>die</strong> gängigsten „Benimmregeln“ einfüh-<br />
ren zu lassen. Unter Leitung ihrer Lehrerinnen<br />
Brigitte Hierl <strong>und</strong> Gerda Misoph<br />
erarbeiteten <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden ein Konzept<br />
<strong>und</strong> unterwiesen an zwei Tagen <strong>die</strong> Berufsschüler<br />
in Manieren, Höflichkeit, Etikette<br />
<strong>und</strong> Umgangsformen.<br />
Denn gute Manieren zählen wieder etwas<br />
im Alltag, sei es beim Vorstellungsgespräch<br />
oder bei Tisch. Dabei haben moderne Etiketteregeln<br />
nur noch wenig mit den steifen<br />
Vorgaben von einst zu tun. So ist z<strong>um</strong> Beispiel<br />
eine Hand in der Hosentasche heute<br />
Einige Auszüge aus<br />
der abschließenden<br />
Präsentation<br />
zeigen <strong>die</strong> vielfältigen<br />
Impulse, <strong>die</strong> der<br />
„Leitbildtag“ für das<br />
Miteinander hervorgebracht<br />
hat.<br />
inzwischen durchaus mal erlaubt. Dahingegen<br />
entschuldigt man sich nun, wenn man<br />
genießt hat <strong>und</strong> wünscht anderen nicht<br />
mehr „Ges<strong>und</strong>heit“.<br />
Gutes Benehmen gibt Sicherheit in der<br />
Gesellschaft <strong>und</strong> erleichtert das Zusammenleben.<br />
Umso dankbarer waren auch<br />
<strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden aus St. Marien, dass sich<br />
<strong>die</strong> Ne<strong>um</strong>arkter Berufsschüler als höfliche<br />
Zuhörer erwiesen, <strong>die</strong> sich gerne an dem<br />
Projekt beteiligten.
oben rechts: Entlang verschiedener Stationen wurden<br />
<strong>die</strong> Leitbildsätze präsentiert. So hatte jeder <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
seine Eindrücke ganz individuell zu sammeln.<br />
unten rechts: In kleinen Gruppen kam man<br />
anschließend zur Diskussion zusammen.<br />
Engagiert wurden <strong>die</strong> Ergebnisse erarbeitet.<br />
mitgehen #7 | August 2010<br />
Informationen aus dem Haus St. Marien, Ne<strong>um</strong>arkt i.d.Opf.<br />
Trägerverein für <strong>die</strong> freie Katholische Volksschule im Haus St. Marien, Ne<strong>um</strong>arkt i.d. OPf. e.V.<br />
Badstr. 88, 92318 Ne<strong>um</strong>arkt, Tel.: 09181 / 473-1250, Fax: 473-1010, eMail info@stmarien.com<br />
Freie Katholische Gr<strong>und</strong>schule<br />
im Haus St. Marien, Ne<strong>um</strong>arkt / OPf.<br />
geb<strong>und</strong>ene Ganztagsschule<br />
auf Gr<strong>und</strong>lage des Marchtaler Plans:<br />
Morgenkreis, freie Stillarbeit, vernetzter Unterricht<br />
Bewerbungen <strong>und</strong> Anmeldungen sind jederzeit möglich.
mitgehen #7 | August 2010<br />
Informationen aus dem Haus St. Marien, Ne<strong>um</strong>arkt i.d.Opf.<br />
Stu<strong>die</strong>rende der Hauswirtschaft schulen Mitarbeiter in Ne<strong>um</strong>arkter Altenheim<br />
„Darf ich Ihnen nachschenken?“<br />
Für eine Serviceschulung im Caritas<br />
Altenheim St. Johannes in Ne<strong>um</strong>arkt<br />
schlüpften <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden der Fachakademie<br />
für Hauswirtschaft für einen Tag<br />
in <strong>die</strong> Rolle von Lehrern. Der Küchenleiter<br />
des Altenheims, Reinhardt Franz, hatte im<br />
Haus St. Marien angefragt, ob <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden<br />
der Fachakademie sein Personal in<br />
Küche <strong>und</strong> Service schulen könnten. Eine<br />
gute Gelegenheit für <strong>die</strong>se nicht nur ihre<br />
praktischen Kenntnisse, sondern auch ihr<br />
Wissen in Berufs- <strong>und</strong> Arbeitspädagogik<br />
unter Beweis zu stellen.<br />
Im Mittelpunkt standen <strong>die</strong> „Basics“ guter<br />
Gastlichkeit, z.B. steigert ein schön gedeckter<br />
Tisch <strong>die</strong> Freude am Essen <strong>und</strong> der<br />
Bewirtung. Waren den meisten Teilnehmern<br />
<strong>die</strong> Gr<strong>und</strong>regeln des Eindeckens noch<br />
bekannt, so betrat man bei den Feinheiten<br />
des Services Neuland. Wer weiß schon,<br />
dass Teller gr<strong>und</strong>sätzlich von rechts mit<br />
der rechten Hand abserviert werden, links<br />
stehende Teller jedoch von links mit rechter<br />
Hand <strong>und</strong> dass gr<strong>und</strong>sätzlich im Uhrzeigersinn<br />
serviert wird? Souverän lotsten <strong>die</strong><br />
Stu<strong>die</strong>rende <strong>die</strong> Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen<br />
des Altenheims durch <strong>die</strong> Servierregeln<br />
<strong>und</strong> überprüften <strong>die</strong> neu erworbenen<br />
Kenntnisse in praktischen Beispielen. Beim<br />
abschließenden gemeinsamen Serviettenfalten<br />
waren der Kreativität keine Grenzen<br />
gesetzt - vom Modell „Bischofsmütze“ bis<br />
hin z<strong>um</strong> „Frosch“ reichten <strong>die</strong> Vorschläge<br />
für <strong>die</strong> perfekt gedeckte Tafel.<br />
Die Zusammenarbeit hat allen viel <strong>Spaß</strong> gemacht (von links nach rechts): Küchenleiter Reinhard Franz, Stu<strong>die</strong>rende Tanja<br />
Werner, Heimleiter Stephan Spies, <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>renden Kathrin Grüber, Annette Ringelstetter, Martina Behringer, Stephanie<br />
Killermann, <strong>die</strong> Mitarbeiterinnen aus dem Altenheim <strong>und</strong> Lehrerin Gerlinde Seidl.<br />
Hier wird alles richtig gemacht: Beim Einschenken wird <strong>die</strong> Tasse mit der rechten Hand angehoben <strong>und</strong> mit der linken<br />
Hand wird der Kaffee aus der Kanne eingeschenkt.<br />
Stefanie Killermann, Stu<strong>die</strong>rende der<br />
Fachakademie, zeigt den Mitarbeiterinnen<br />
des Altenheims das fachgerechte<br />
Be<strong>die</strong>nen am Tisch.
Bewohner des Alten- <strong>und</strong> Pflegeheims sind zu künftig in einem echten „Hingucker“ unterwegs<br />
Premiere für das „Theresian<strong>um</strong>-Mobil“<br />
Bei seiner Jungfernfahrt kurvte<br />
der neue Kleinbus des Theresian<strong>um</strong>s<br />
noch durch <strong>die</strong> Gartenanlage<br />
des Fürstenfeldbrucker Alten- <strong>und</strong><br />
Pflegeheims, zukünftig werden <strong>die</strong><br />
Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner damit<br />
zu Ausflügen in Stadt <strong>und</strong> Umgebung<br />
aufbrechen. Dank der eingebauten<br />
Hebebühne <strong>und</strong> einem großzügigen<br />
Innenra<strong>um</strong> können nun auch Fahrgäste<br />
im Rollstuhl sicher <strong>und</strong> komfortabel<br />
transportiert werden.<br />
Dank der eingebauten Hebebühne können Rollstuhlfahrer<br />
bequem <strong>und</strong> sicher im Kleinbus Platz nehmen.<br />
„Unser neuer Bus ist ein echter<br />
Hingucker“, freut sich Geschäftsführer<br />
Armin Seefried. Großflächig ist<br />
das Fahrzeug mit Fotomotiven des<br />
Theresian<strong>um</strong>s beklebt, mit Außenansichten<br />
<strong>und</strong> Portraits der Niederbronner<br />
Schwestern, Mitarbeitern <strong>und</strong><br />
Bewohnern.<br />
Fesch <strong>und</strong> schnittig sieht es aus das „Theresian<strong>um</strong>-Mobil“,<br />
das zukünftig zu Ausflügen <strong>und</strong> Fahrten in <strong>die</strong> nähere<br />
<strong>und</strong> weitere Umgebung fahren wird.<br />
Bewohnerin Renate Barth wurde so<br />
mit neunzig Jahren z<strong>um</strong> ersten Mal<br />
z<strong>um</strong> Fotomodell. „Ich hab zu ihnen<br />
gesagt, wenn sie niemanden anderen<br />
haben, können sie mich nehmen“,<br />
sagt <strong>die</strong> Seniorin, deren Konterfei<br />
nun durch <strong>die</strong> Lande fährt.<br />
Das Kennzeichen FFB-T-1932<br />
erinnert an das Gründungsjahr des<br />
Alten- <strong>und</strong> Pflegeheims, das damals<br />
noch eine Haushaltsschule mit dem<br />
Namen „Theresian<strong>um</strong>“ war, benannt<br />
nach der Heiligen Theresia von Avila.<br />
mitgehen #7 | August 2010<br />
Informationen aus dem Theresian<strong>um</strong> Fürstenfeldbruck<br />
Sie starteten zu einer Probefahrt mit dem neuen Kleinbus des Theresian<strong>um</strong>s: Edith Körner, Geschäftsführer Armin Seefried,<br />
Haustechniker Johann Lacher, Hilde Bauer, Haustechniker Willi Sailer, Oberin Schwester Ehrengardis, Heimfürsprecherin<br />
Maria Röhl <strong>und</strong> Helene Burgstaller (von links nach rechts).<br />
110 Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner,<br />
zahlreiche Gäste <strong>und</strong> Heimsprecherin<br />
Maria Röhl feierten <strong>die</strong> Ankunft des<br />
neuen Fahrzeugs beim traditionellen<br />
„Waffelfest“.<br />
Ihr Gesicht fährt künftig<br />
durch Fürstenfeldbruck:<br />
Das Portrait von Bewohnerin<br />
Renate Barth<br />
ziert <strong>die</strong> Außenseite des<br />
neuen Kleinbusses des<br />
Theresian<strong>um</strong>s.
mitgehen #7 | August 2010<br />
Informationen aus dem Theresian<strong>um</strong> Fürstenfeldbruck<br />
Seniorengang klaute den Maiba<strong>um</strong> des Theresian<strong>um</strong>s am helllichten Tag<br />
Die Diebesbande kam zur Mittagszeit<br />
Einen kriminellen Coup der besonderen<br />
Art landete eine Gruppe<br />
von Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern:<br />
Sie klauten Heimleiter Armin Seefried<br />
den frisch geschlagenen Maiba<strong>um</strong><br />
unter der Nase weg. Während<br />
er nichts ahnend in seinem Büro<br />
saß, zogen zwanzig Seniorinnen <strong>und</strong><br />
Senioren zu ihrer Diebestour los.<br />
Anführerin der Gang war <strong>die</strong> 85jährige<br />
Hilde Bauer. Sie hatte einen<br />
Gr<strong>und</strong>stücksbesitzer in der Nachbarschaft<br />
des Theresian<strong>um</strong>s z<strong>um</strong><br />
Komplizen gemacht, er ließ sein<br />
Gartentor für den Abtransport des<br />
Maiba<strong>um</strong>s offen.<br />
Sie klauten den Maiba<strong>um</strong> (von links nach rechts): Elisabeth<br />
Weichselmann, Maria Gamalski, Katharina Schneider,<br />
Hilde Bauer, Günther Rohde <strong>und</strong> Edit Körner.<br />
Während einige der Bewohner vor<br />
Armins Seefrieds Büro Schmiere<br />
standen <strong>und</strong> ihn mit verschiedensten<br />
Anliegen in seinem Büro festhielten,<br />
transportierten <strong>die</strong> anderen mit Hilfe<br />
starker Männer den Maiba<strong>um</strong> ab.<br />
Hausmeister Johann Lacher traute<br />
am nächsten Morgen seinen Augen<br />
nicht: Da wo ein dicker Draht den<br />
Maiba<strong>um</strong> sichern sollte, war von dem<br />
Ba<strong>um</strong> weit <strong>und</strong> breit nichts mehr zu<br />
sehen.<br />
Die <strong>die</strong>bische Bande <strong>um</strong> Hilde Bauer<br />
gestand <strong>die</strong> Tat schnell. Sie forderten<br />
eine Brotzeit, Schnaps <strong>und</strong> Likör. Bei<br />
solch charmanten „Lösegeldforderungen“<br />
konnte niemand ernsthaft<br />
böse sein. Die Übergabe sollte in<br />
geselliger R<strong>und</strong>e im Garten des<br />
Nachbarn stattfinden.<br />
Auch <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n interessierten sich für <strong>die</strong> spektakuläre<br />
Diebestour: Hilde Bauer gibt der Reporterin von Radio<br />
Arabella einen Augenzeugenbericht. Auch das Fernsehen<br />
berichtete.<br />
Doch <strong>die</strong> Rentnergang hatte <strong>die</strong><br />
Rechnung ohne Hausmeister Johann<br />
Lacher gemacht. Seine Rache folgte<br />
auf dem Fuß:<br />
Bei Bier <strong>und</strong> einem<br />
Schnäpschen feierte<br />
man den gelungenen<br />
Maiba<strong>um</strong>klau in<br />
großer R<strong>und</strong>e.<br />
Mit Hilfe von Haustechniker Willi Sailer (links) gelang<br />
es den Senioren den Maiba<strong>um</strong> unbemerkt von Heimleiter<br />
Armin Seefried auf ein benachbartes Gr<strong>und</strong>stück zu<br />
schaffen.<br />
Er klaute mit drei Bekannten den<br />
Ba<strong>um</strong> zurück <strong>und</strong> versteckte ihn im<br />
Keller.<br />
Bis der Ba<strong>um</strong> im Garten stand, hatte er schon ein paar<br />
Umwege hinter sich. Umso schöner fiel dann <strong>die</strong> Maifeier<br />
aus.<br />
Das war peinlich: „Jetzt waren wir<br />
alle im Garten, sogar Reporter vom<br />
Radio waren da, aber kein Ba<strong>um</strong>“,<br />
erzählt Maiba<strong>um</strong>-Diebin Hilde Bauer.<br />
Z<strong>um</strong> Glück wollte Johann Lacher<br />
kein <strong>Spiel</strong>verderber sein <strong>und</strong> brachte<br />
den Ba<strong>um</strong> wieder zurück.<br />
So stand dem rauschenden Fest<br />
nichts mehr im Wege. Es wurde<br />
gesungen <strong>und</strong> getanzt. Die Männer<br />
bekamen ein Bier, <strong>die</strong> Frauen schnapselten.<br />
„Am Schluss waren einige<br />
ganz schön beschwipst“, erzählt<br />
Hilde Bauer.
Basale Stimulation im Pflegeheim<br />
Wenn Kräuter <strong>die</strong> Sinne wecken<br />
Angenehme Gerüche durchziehen<br />
den Garten des Theresian<strong>um</strong>s:<br />
Jetzt im Sommer entfalten Zitronenmelisse,<br />
Thymian, Rosmarin, Wermut,<br />
Schafgarbe, Majoran, Pfefferminze<br />
<strong>und</strong> andere Duft- <strong>und</strong> Heilkräuter<br />
ihre wohltuenden Aromen. 290<br />
Stauden auf einem 16 Quadratmeter<br />
großen Hochbeet bereichern seit<br />
dem Frühsommer den Innenhof.<br />
Bei herrlichstem Sonnenschein verwandelten <strong>die</strong> Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohner das Hochbeet in einen Duft- <strong>und</strong><br />
Kräutergarten: Marianne Hacker, Herta Rothammer, Anna<br />
Parsdorfer, Irma Patzner, Christine Krebs, Hans-Joachim<br />
Franke, Günther Rohde (von links nach rechts).<br />
Die noch körperlich mobilen Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohner hatten<br />
viel Freude daran mitzuhelfen, <strong>die</strong><br />
vielfältigen Pflanzen in <strong>die</strong> Erde zu<br />
bringen. Auch <strong>die</strong> Pflege des Hochbeetes<br />
ist gesichert: Eine langjährige<br />
Bewohnerin erklärte sich bereit, das<br />
Wässern <strong>und</strong> Unkrautjäten zu übernehmen.<br />
Diese Bewohnerin hatte<br />
bereits viele Jahre zuvor <strong>die</strong> Außenanlagen<br />
liebevoll gestaltet.<br />
Der Garten soll <strong>die</strong> Sinne beleben.<br />
„Die Generation unserer Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohner hat in ihrer<br />
Jugend <strong>die</strong> Natur noch hautnah<br />
erlebt“, erklärt Heimleiter Armin<br />
Seefried. Diese Gr<strong>und</strong>erfahrungen<br />
aus frühester Kindheit, wie Vogelzwitschern,<br />
Plätschern von Wasser,<br />
der in der Luft liegende Duft von<br />
Blüten <strong>und</strong> Kräutern lassen <strong>die</strong><br />
Kindheit Revue passieren.<br />
„Das Gedächtnis beginnt zu arbeiten,<br />
<strong>die</strong> Wahrnehmungen werden<br />
geschärft, <strong>die</strong> Neugier geweckt <strong>und</strong><br />
erhaltene Ressourcen gefördert. Das<br />
alles steigert das<br />
Lebensgefühl der<br />
Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohner“,<br />
so der Heimleiter.<br />
Der Anblick der<br />
Pflanzen, ihr<br />
Duft, <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
sie in<br />
<strong>die</strong> Hand zu<br />
nehmen, sie zu<br />
spüren, zu ertasten<br />
<strong>und</strong> zu<br />
schmecken, regen verschiedenste<br />
Sinneswahrnehmungen an.<br />
„Basale Stimulation“ heißt <strong>die</strong>se<br />
Form der Therapie in Fachkreisen.<br />
Menschen nehmen ihre Umgebung<br />
<strong>und</strong> Informationen auf Dauer nur<br />
wahr, wenn ihre körperlichen Sinne<br />
wechselnd gereizt werden. Dagegen<br />
gewöhnt man sich an eintönige <strong>und</strong><br />
gleichförmige Reize, so dass man sie<br />
nach einiger Zeit nicht mehr wahrnimmt.<br />
Dies gilt auch für Tasten, Riechen<br />
oder Sehen. Wer so an Reizen<br />
verarmt, blendet über kurz oder lang<br />
<strong>die</strong> äußere Realität aus <strong>und</strong> verliert<br />
<strong>die</strong> Orientierung.<br />
Ein solches Schicksal erleiden vor<br />
allem Demenzkranke, <strong>die</strong> sich ka<strong>um</strong><br />
noch bewegen können. Die Wahrnehmung<br />
ihres Körpers ist stark ein-<br />
mitgehen #7 | August 2010<br />
Informationen aus dem Theresian<strong>um</strong> Fürstenfeldbruck<br />
geschränkt, aufgr<strong>und</strong> altersbedingter<br />
Hör- <strong>und</strong> Sehschwächen können<br />
sie ihre Umwelt nur noch schlecht<br />
wahrnehmen. Umso wichtiger ist es<br />
in einer solchen Situation andere<br />
Sinne zu schärfen: Geschmacks- <strong>und</strong><br />
Geruchssinn <strong>und</strong> den Tastsinn. Diese<br />
Erfahrungen können Erinnerungen<br />
aus dem Langzeitgedächtnis freisetzen,<br />
das bei Demenzkranken besser<br />
funktioniert als das Kurzzeitgedächtnis.<br />
Eine Handvoll Kräuter oder<br />
Tannenzapfen werden so zu einem<br />
echten Erlebnis.<br />
Das Hochbeet im Theresian<strong>um</strong><br />
erlaubt es nun auch Rollstuhlfahrern<br />
oder in ihrer Mobilität eingeschränkten<br />
Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern,<br />
<strong>die</strong> Pflanzen gut zu erreichen <strong>und</strong> sie<br />
mit allen Sinnen zu spüren. Zugleich<br />
ist mit dem neuen Beet <strong>die</strong> Gartengestaltung<br />
nahezu abgeschlossen.<br />
Auf geschützten Terrassenplätzen<br />
reicht der Blick nun über viel Grün<br />
<strong>und</strong> geschwungene Wege z<strong>um</strong> Teich,<br />
wo Goldfische, Enten <strong>und</strong> seit kurzem<br />
auch ein Frosch zu Hause sind.<br />
Der Gartenanteil an der Westseite<br />
des Hauses zur Wohnanlage an den<br />
Amperauen wird nach Abschluss der<br />
Bauarbeiten thematisch bepflanzt.<br />
Dank der Mithilfe von Irma Patzner, Magdalena Westermayer<br />
<strong>und</strong> Herta Rothammer (von links nach rechts) entfalten<br />
nun Salbei, Melisse, Pfefferminze <strong>und</strong> viele andere<br />
Kräuter ihr wohltuendes Aroma im Innenhof.
mitgehen #7 | August 2010<br />
Informationen aus dem Theresian<strong>um</strong> Fürstenfeldbruck<br />
Küchenchef Giovanni Forster richtete z<strong>um</strong> vierten Mal <strong>die</strong> „Spargelwochen“ aus<br />
Königliches Gemüse in allen Variationen<br />
Im Wonnemonat Mai zählen <strong>die</strong><br />
„Spargelwochen“ z<strong>um</strong> Höhepunkt<br />
des Speiseplans. 85 Kilogramm<br />
besten Schrobenhausener Spargel<br />
verarbeiteten Küchenchef Giovanni<br />
Forster <strong>und</strong> sein Team zu verschiedensten<br />
Gerichten. Auf den Tisch<br />
kamen der klassische Spargel mit<br />
Sauce Hollandaise, Spargel nach<br />
polnischer Art, Spargelcremesuppe<br />
oder Spargelsalat. Die „Spargelwochen“<br />
fanden bereits z<strong>um</strong> vierten<br />
Mal statt.<br />
Tradition hat inzwischen auch das<br />
Spargelessen mit Fürstenfeldbrucks<br />
Oberbürgermeister Sepp Kellerer<br />
zusammen mit den Niederbronner<br />
Schwestern <strong>und</strong> dem Führungsteam<br />
des Theresian<strong>um</strong>s. Küchenchef Giovanni<br />
Forster absolvierte im letzten<br />
Jahr <strong>die</strong> Zusatzausbildung z<strong>um</strong><br />
„Heimkoch“, in deren Mittelpunkt<br />
<strong>die</strong> Esskultur im Alten- <strong>und</strong> Pflege-<br />
Beim Waffelfest traf man sich z<strong>um</strong> Ga<strong>um</strong>enschmaus im Sommergarten<br />
Süße Früchte machten gute Laune<br />
Bewohnerin Gerta Zenkert war eine der<br />
fleißigen Pflückerinnen, <strong>die</strong> pf<strong>und</strong>weise <strong>die</strong><br />
Erdbeeren für das Waffelfest ernteten.<br />
heim steht. Wie in der Gastronomie<br />
macht sich der „Heimkoch“ ein Bild<br />
von demjenigen, für den er kocht. Er<br />
lernt auch <strong>die</strong> Seiten kennen, <strong>die</strong> er<br />
als Küchenleiter bisher nicht gesehen<br />
hat <strong>und</strong> macht sich mit der Lebens-<br />
<strong>und</strong> Wohnsituation vertraut. Darauf<br />
baut er sein Verpflegungskonzept<br />
auf. Gr<strong>und</strong>lage der Überlegungen ist,<br />
dass das Essen für ältere Menschen<br />
eine zentrale Rolle spielt.<br />
Geschmack, Gerüche <strong>und</strong> <strong>die</strong> Präsentation<br />
der Mahlzeiten regen an <strong>und</strong><br />
sorgen für positive Gefühle. Küche<br />
<strong>und</strong> Hauswirtschaft können hier<br />
viel z<strong>um</strong> Wohlbefinden beitragen.<br />
Weitere Schwerpunkte waren Ernährungsk<strong>und</strong>e,<br />
Organisationsfragen <strong>und</strong><br />
Führungsphilosopie. Die Dauer der<br />
Zuatzqualifikaton <strong>um</strong>fasste zwanzig<br />
Tage <strong>und</strong> endete mit einer Projektarbeit<br />
<strong>und</strong> Präsentation als Abschlussarbeit.<br />
Man nehme für ein gelungenes Fest: einen schönen Sommernachmittag,<br />
knusprige Waffeln, frischen Erdbeeren, ein wenig Sahne <strong>und</strong><br />
gutgelaunte Gäste im Garten.<br />
Küchenchef Giovanni Forster hat erfolgreich an der<br />
Weiterbildung z<strong>um</strong> „Heimkoch“ teilgenommen.<br />
Er bezieht in seine Speiseplanung <strong>die</strong> Bedürfnisse <strong>und</strong><br />
Vorlieben der Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner mit ein.<br />
Sie ließen sich den Schrobenhausener Spargel schmecken:<br />
Fürstenfeldbrucks Oberbürgermeister Sepp Kellerer (rechts)<br />
<strong>und</strong> ihm gegenüber Schwester Helmine.<br />
ür das traditionelle „Waffelfest“<br />
F hieß es für Bewohner, Ordensschwester<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter auch in<br />
<strong>die</strong>sem Jahr: „Erst <strong>die</strong> Arbeit, dann<br />
das Vergnügen“. Eigenhändig hatten<br />
Bewohner, Ordensschwestern <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter tags zuvor auf einem<br />
Erdbeerfeld außerhalb von Fürstenfeldbruck<br />
51 Kilogramm der roten<br />
Früchte gepflückt. Mit den frisch<br />
gebackenen Waffeln wurden sie z<strong>um</strong><br />
Ga<strong>um</strong>enschmaus <strong>und</strong> boten wieder<br />
einmal einen willkommenen Anlass<br />
für ein fröhliches Beisammensein.
Die Sterilgutabteilung im St. Theresien-Krankenhaus erfüllt höchste Standards<br />
Keimfreies Skalpell garantiert<br />
Die Meldungen über unsaubere<br />
Operationsbestecke in Münchner<br />
Kliniken ließen viele Patienten<br />
aufhorchen. Krankenhausinfektionen<br />
machen einen Großteil aller in Kliniken<br />
auftretenden Komplikationen<br />
aus. Keime lösen pro Jahr bei vielen<br />
Tausend Patienten teils schwere<br />
Infektionen aus. Wie kann man sich<br />
davor schützen?<br />
Im St. Theresien-Krankenhaus wird<br />
<strong>die</strong> Aufbereitung von gebrauchen<br />
Operationsinstr<strong>um</strong>enten seit 2004<br />
eigenständig von der Firma ZSV<br />
Logistik Hell betrieben. ZSV steht für<br />
„Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung“.<br />
Zwar hat <strong>die</strong> Abteilung noch<br />
Rä<strong>um</strong>e im Krankenhaus, das Personal<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Maschinen zur Reinigung<br />
<strong>und</strong> Sterilisierung gehören zur Firma<br />
Hell.<br />
Der Geschäftsführer des St. Theresien-Krankenhauses,<br />
Dr. Walter<br />
Förtsch, ist froh, <strong>die</strong> Sterilgutabteilung<br />
ausgelagert zu haben: „Die<br />
mitgehen #7 | August 2010<br />
Informationen aus dem St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg<br />
Firma Hell ist auf ihrem Gebiet hoch<br />
qualifiziert <strong>und</strong> betreibt ein vorbildliches<br />
Qualitätsmanagement.<br />
2007 bekam das Unternehmen eine<br />
Zertifizierung der Landesgewerbeanstalt<br />
für Qualitätsmanagement <strong>und</strong><br />
erfüllt damit <strong>die</strong> höchsten Standards<br />
des Robert-Koch-Institutes für <strong>die</strong><br />
Aufbereitung von OP-Bestecken.“<br />
Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
in der Sterilgutabteilung werden<br />
ständig geschult <strong>und</strong> weiter qualifiziert.<br />
In den von der Öffentlichkeit<br />
abgeschirmten Rä<strong>um</strong>en werden <strong>die</strong><br />
schmutzigen Operationsbestecke<br />
vorgereinigt, in einer speziellen<br />
Waschmaschine endgereinigt <strong>und</strong><br />
dann noch von Hand sterilisiert. Bis<br />
zu 15 Mal läuft <strong>die</strong> Maschine am<br />
Tag, bei dreißig bis vierzig Operationen<br />
am Tag im Krankenhaus.<br />
„Mit der Firma Logistik Hell haben<br />
wir einen sehr kompetenten <strong>und</strong><br />
verlässlichen Partner gef<strong>und</strong>en, zusammen<br />
können wir <strong>die</strong> ständig<br />
Eine Mitarbeiterin bestückt einen Besteckkorb mit Operationsinstr<strong>um</strong>enten. Anschließend<br />
kommen sie in eine große Waschmaschine.<br />
wachsenden Qualitätsanforderungen<br />
mehr als erfüllen“, betont Dr. Walter<br />
Förtsch. Dem Geschäftsführer zur<br />
Seite steht <strong>die</strong> Hygieneabteílung des<br />
Krankenhauses.<br />
Ein speziell ausgebildeter hygienebeauftragter<br />
Arzt betreut <strong>und</strong> überwacht<br />
mit qualifizierten Fachkräften<br />
das gesamte Krankenhaus <strong>und</strong> sorgt<br />
mit regelmäßigen Schulungen für<br />
den aktuellen Stand des Wissens<br />
bei allen Mitarbeitern <strong>und</strong> Partnern.<br />
Außerdem erfasst <strong>und</strong> wertet <strong>die</strong><br />
Hygieneabteilung epidemiologische<br />
Daten aus zu Ursachen <strong>und</strong> Folgen<br />
von Krankheiten, sorgt für <strong>die</strong><br />
Einhaltung der hygienerelevanten<br />
Gesetze <strong>und</strong> Richtlinien <strong>und</strong> informiert<br />
<strong>und</strong> berät <strong>die</strong> Krankenhausleitung<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Mitarbeiter des St.<br />
Theresien-Krankenhauses.<br />
„Wir bieten damit unseren Patienten<br />
ein Höchstmaß an Sicherheit“, meint<br />
Dr. Walter Förtsch abschließend.<br />
Bei einer Operation ist Sauberkeit oberstes<br />
Gebot. Die Instr<strong>um</strong>ente werden aufwändig<br />
gereinigt, desinfiziert <strong>und</strong> sterilisiert.
mitgehen #7 | August 2010<br />
Informationen aus dem St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg<br />
Frauenarzt Dr. Joachim Herberger im Gespräch über <strong>die</strong> Zukunft der Geburtshilfe<br />
„Manchmal muss es schon mehr als ges<strong>und</strong> sein“<br />
Dr. Joachim Herberger ist ein Geburtshelfer<br />
der „alten Schule“. Der<br />
66jährige niedergelassene Frauenarzt<br />
hat in den zurückliegenden Jahrzehnten<br />
Tausenden von Kindern auf<br />
<strong>die</strong> Welt geholfen. 28 Jahre lang<br />
war er als Geburtshelfer im Nürnberger<br />
Krankenhaus Martha-Maria<br />
tätig. Seit <strong>die</strong> Geburtshilfe dort<br />
im April <strong>die</strong>ses Jahres geschlossen<br />
wurde, führt er seine Tätigkeit im<br />
St. Theresien-Krankenhaus fort. Ans<br />
Aufhören denkt er nicht, obwohl<br />
<strong>die</strong> Bedingungen für Geburtshelfer<br />
immer schwieriger werden.<br />
Herr Dr. Herberger, es gibt immer<br />
weniger niedergelassene Frauenärzte,<br />
<strong>die</strong> auch als Geburtshelfer tätig<br />
sind. Woran liegt das?<br />
Dr. Joachim Herberger: Das hat verschiedene<br />
Gründe. Als Geburtshelfer<br />
muss ich eine Haftpflichtversicherung<br />
abschließen, <strong>die</strong> sehr teuer ist.<br />
Dem gegenüber stehen aber nicht im<br />
gleichen Maße auch Einnahmen. Für<br />
eine normale Geburt darf ein Arzt<br />
200 Euro abrechnen. Dafür muss er<br />
Tag <strong>und</strong> Nacht in Bereitschaft sein.<br />
Das hat nicht nur Auswirkungen auf<br />
das Familienleben, sondern er muss<br />
Frauenarzt Dr. Joachim Herberger<br />
hat schon vielen Tausend Kindern auf <strong>die</strong><br />
Welt geholfen.<br />
auch seine Praxis dementsprechend<br />
organisieren, das verlangt viel Flexibilität<br />
von allen Beteiligten. Junge<br />
Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen haben<br />
andere Lebensvorstellungen, <strong>die</strong> mit<br />
<strong>die</strong>sen Arbeitsbedingungen nicht<br />
mehr in Einklang zu bringen sind.<br />
War<strong>um</strong> machen Sie dann als Geburtshelfer<br />
weiter?<br />
Geburtshilfe ist ein sehr schönes,<br />
positiv besetztes Fach. Für mich<br />
schließt sich dabei ein Kreis, wenn<br />
ich meine Patientinnen während der<br />
Schwangerschaft, der Geburt <strong>und</strong><br />
danach betreuen <strong>und</strong> begleiten kann.<br />
Ich bin in der Geburtshilfe groß<br />
geworden <strong>und</strong> ich habe eine langjährige<br />
Erfahrung. Als Geburtshelfer im<br />
Kreißsaal braucht man einen „breiten<br />
Rücken“, d.h. ich muss der werdenden<br />
Mutter Sicherheit <strong>und</strong> Ruhe<br />
vermitteln. Ich muss <strong>die</strong> Gewissheit<br />
ausstrahlen, dass sie ihr Kind ges<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> ohne Probleme auf <strong>die</strong><br />
Welt bringen kann. Diese Erfahrung<br />
kommt mit den Jahren. Die Dankbarkeit,<br />
<strong>die</strong> man nach einer Geburt<br />
zurückbekommt, freut mich sehr.<br />
Gerade heute habe ich von einer jungen<br />
Mutter einen Brief erhalten, in<br />
dem sie sich für <strong>die</strong> gute Betreuung<br />
während der Schwangerschaft, bei<br />
der Geburt <strong>und</strong> nun in der Nachsorge<br />
bedankt.<br />
Man kann manchmal den Eindruck<br />
gewinnen, dass eine Geburt heutzutage<br />
nicht mehr <strong>die</strong> natürlichste<br />
Sache der Welt ist, sondern fast<br />
schon als Krankheit behandelt wird.<br />
Das ist zu extrem formuliert. In der<br />
Tat legt aber <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heitspolitik<br />
inzwischen sehr viel Wert auf<br />
Prävention, d.h. <strong>die</strong> Vorsorge. Vorsorgeleistungen<br />
werden inzwischen<br />
Das St. Theresien-Krankenhaus ist Nürnbergs<br />
einziges „Babyfre<strong>und</strong>liches Krankenhaus“. Auf<br />
der Wochenstation können Mutter <strong>und</strong> Kind<br />
sicher <strong>und</strong> bequem in einem Bett schlafen.<br />
Möglich macht <strong>die</strong>s das „Pforzheimer Bettchen“,<br />
das auf gleicher Ebene am Bett der<br />
Mutter befestigt wird.<br />
besser vergütet als <strong>die</strong> Behandlung<br />
von Krankheiten. Bitte verstehen Sie<br />
mich jetzt nicht falsch, Vorsorge ist<br />
sehr wichtig, aber sie ist keine Garantie.<br />
Ich erlebe es oft, dass sich <strong>die</strong><br />
Erwartungen der Eltern, aber auch<br />
<strong>die</strong> ihres Umfelds ganz auf das eine<br />
Kind konzentrieren, denn oftmals<br />
bleibt es ja nur bei einem Kind. Alle<br />
erwarten <strong>und</strong> erhoffen sich natürlich<br />
ein ges<strong>und</strong>es Kind. Manchmal habe<br />
ich sogar den Eindruck, es muss von<br />
Anfang an schon mehr als ges<strong>und</strong><br />
sein. Aber <strong>die</strong>s wird auch in Zukunft<br />
trotz aller Vorsorgemaßnahmen<br />
nicht immer möglich sein. Es gibt<br />
keine h<strong>und</strong>ertprozentige Sicherheit,<br />
egal in welchem Krankenhaus sie<br />
entbinden.<br />
Jungen Paaren wird heute oft nahe<br />
gelegt in den großen Geburtskliniken<br />
mit pränatalen Zentren zu<br />
entbinden. Das ist auch politisch so<br />
gewollt, immerhin kosten <strong>die</strong> großen<br />
Zentren viel Geld. Ich kläre das mit<br />
meinen Patientinnen sehr gut ab.
Wenn eine Frau ihre Schwangerschaft<br />
bis zur 36. Woche vollendet<br />
<strong>und</strong> alles weiterhin gut läuft, kann<br />
sie ganz normal <strong>und</strong> in Ruhe entbinden,<br />
ohne großes medizinisches<br />
Zentr<strong>um</strong>. Es ist doch absurd, wenn<br />
Frauen gezwungen werden würden,<br />
lange Wege zu Zentren auf sich zu<br />
nehmen, ohne <strong>die</strong> entsprechende<br />
Notwendigkeit.<br />
Die Zahl der Kaiserschnitte hat in<br />
den vergangenen Jahren deutlich<br />
zugenommen. Was halten Sie vom<br />
„Kaiserschnitt auf Wunsch“?<br />
Der Ausdruck „Kaiserschnitt auf<br />
Wunsch“ gefällt mir nicht, den<br />
lehne ich ab. Wir sprechen hier von<br />
einem „geplanten Kaiserschnitt“,<br />
denn <strong>die</strong> Geburtsart bestimmt<br />
letztendlich der Arzt. Die Medizin<br />
ist kein Wunschkonzert. Man kann<br />
über einen geplanten Kaiserschnitt<br />
sprechen. Z<strong>um</strong> Beispiel, wenn eine<br />
Schwangere zu mir kommt, <strong>die</strong> ein<br />
großes Kind erwartet <strong>und</strong> Angst hat,<br />
dass <strong>die</strong> natürliche Geburt deshalb<br />
schwierig wird oder wenn Probleme<br />
mit der Elastizität des Beckenbodens<br />
bestehen <strong>und</strong> damit später Probleme<br />
wie Inkontinenz auftreten können.<br />
Auch wenn wir heute einen komplikationsarmen,<br />
sanften Kaiserschnitt<br />
machen, handelt es sich immer noch<br />
<strong>um</strong> eine Operation, das darf man<br />
mitgehen #7 | August 2010<br />
Informationen aus dem St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg<br />
Das neue Geburtsbett im Kreißsaal des St. Theresien-Krankenhauses ermöglicht es der werdenden Mutter alleine oder zusammen mit ihrem Partner<br />
während der Wehen <strong>und</strong> der Geburt <strong>die</strong> für sie angenehmste Haltung einzunehmen.<br />
nicht vergessen. 25 Prozent meiner<br />
Geburten sind Kaiserschnitte, <strong>die</strong>s ist<br />
im Vergleich zu früher sehr viel, für<br />
heutige Verhältnisse aber eher wenig<br />
bis normal.<br />
An jedem ersten Montag im Monat<br />
ist im St. Theresien-Krankenhaus<br />
ein Informationsabend der Geburtshilfe<br />
für werdende Eltern. Wie<br />
erleben Sie junge Paare an einem<br />
solchen Abend?<br />
Sehr unterschiedlich. Manche kommen<br />
ganz unvoreingenommen zu<br />
dem Abend, manch andere sind fast<br />
schon ein bisschen „überinformiert“.<br />
Für mich ist es wichtig, klar zu machen,<br />
worin <strong>die</strong> Vorteile einer Entbindung<br />
im St. Theresien-Krankenhaus<br />
bestehen: Werdende Mütter werden<br />
hier von der Schwangerschaft an,<br />
bei der Geburt <strong>und</strong> danach von dem<br />
Arzt ihres Vertrauens betreut, der sie<br />
kennt, ihnen Sicherheit <strong>und</strong> Selbstvertrauen<br />
gibt. Darin sehe ich einen<br />
unschätzbaren Vorteil. Was <strong>die</strong> medizinische<br />
Sicherheit angeht, verweise<br />
ich immer darauf, dass hier durch<br />
<strong>die</strong> Hauptabteilungen wie Anästhesie<br />
oder Chirurgie alle notwendigen<br />
Ärzte vor Ort sind.<br />
Das St. Theresien-Krankenhaus ist<br />
als einziges Krankenhaus in Nürnberg<br />
vom Kinderhilfswerk UNICEF<br />
<strong>und</strong> der Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />
WHO als „Babyfre<strong>und</strong>liches<br />
Krankenhaus“ ausgezeichnet. Welche<br />
Rolle spielt das für Ihre Arbeit?<br />
Ich finde das Gesamtkonzept sehr<br />
gut. Schon im Kreißsaal wird viel<br />
Wert auf eine sehr gute Eltern-Kind-<br />
Bindung gelegt. Das „Rooming-in“<br />
wird den Frauen nahe gelegt, jedoch<br />
kann jede für sich entscheiden.<br />
Genauso ist es beim Stillen, das sehr<br />
gefördert wird, aber auch Frauen,<br />
<strong>die</strong> nicht stillen wollen oder können,<br />
sind willkommen.<br />
Junge Paare sind sich oft nicht sicher,<br />
ob sie Kinder bekommen wollen.<br />
Was würden Sie ihnen sagen?<br />
Wir sind in der Tat keine kinderfre<strong>und</strong>liche<br />
Gesellschaft. Schon vor<br />
zwanzig Jahren wurden viele Versprechungen<br />
gemacht, <strong>um</strong> z.B. <strong>die</strong><br />
Kinderbetreuung zu verbessern, passiert<br />
ist wenig. Ich verstehe manche<br />
Bedenken. Trotzdem sollte man im<br />
Hinblick auf Kinder eine positive <strong>und</strong><br />
bejahende Lebenseinstellung haben.<br />
Auch Gottvertrauen gehört dazu <strong>und</strong><br />
das Vertrauen in den Arzt.<br />
Herr Dr. Herberger, danke für das<br />
Gespräch.
mitgehen #7 | August 2010<br />
Informationen aus dem St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg<br />
Ehrenamtliche Helfer verwandeln Terrasse<br />
der Geriatrie in blühenden Garten<br />
Eine grüne Oase auf dem Dach<br />
Ehrenamtliche Helfer haben in den<br />
vergangenen Monaten den Dachgarten<br />
des St. Theresien-Krankenhauses<br />
z<strong>um</strong> Blühen gebracht. Sonnenbl<strong>um</strong>en,<br />
Sonnenhut, Margariten, Phlox<br />
<strong>und</strong> Geranien breiten ihre farbigen<br />
Blüten aus, in der Luft liegt der Duft<br />
von Rosmarin, Lavendel, Salbei oder<br />
Waldmeister. Auch exotische Pflanzen<br />
wie Chili oder kleine Auberginen<br />
gedeihen dank der guten Pflege in<br />
luftiger Höhe.<br />
Die Stauden <strong>und</strong> Pflanzen <strong>um</strong>schließen<br />
den speziellen Fußweg, der dort<br />
für <strong>die</strong> Patienten der angrenzenden<br />
Station für geriatrische Rehabilitation<br />
angelegt wurde. Auf verschiedenen<br />
Pflasterungen <strong>und</strong> Untergründen<br />
lernen <strong>die</strong> Patienten hier wieder<br />
sicheres Gehen <strong>und</strong> Bewegen. Durch<br />
den Garten finden sie zudem nun<br />
viele verschiedene Sinneseindrücke<br />
vor: Farben <strong>und</strong> Gerüche, Pflanzen<br />
z<strong>um</strong> Anfassen <strong>und</strong> Berühren.<br />
Möglich wurde <strong>die</strong>s durch das ehrenamtliche<br />
Engagement der Helferinnen<br />
<strong>und</strong> Helfer. 16 Frauen <strong>und</strong><br />
drei Männer gehören zurzeit z<strong>um</strong><br />
Ehrenamtlichen Dienst. Sie sind für<br />
<strong>die</strong> Patienten da – sind manchmal<br />
K<strong>um</strong>merkasten, mal Vorleser, oftmals<br />
Begleiter oder erledigen Botengänge<br />
für bettlägerige Patienten im Haus,<br />
helfen beim Essen oder kümmern<br />
sich <strong>um</strong> den Garten. Wer beim<br />
Ehrenamtlichen Dienst mitmachen<br />
möchte ist herzlich willkommen.<br />
Oberin Schwester Maria Johanna<br />
Hierl gibt dazu gerne Auskunft:<br />
Telefon: 0911-5699-222, eMail:<br />
johanna.hierl@theresien-krankenhaus.de<br />
Ältere Arbeitnehmer sind im St. Theresien-Krankenhaus willkommen<br />
Erfolgreicher Neustart im Krankenhaus<br />
Über zwanzig Prozent der Beschäftigten<br />
im St. Theresien-Krankenhaus<br />
sind über 50 Jahre alt. Einer von<br />
ihnen ist der 55jährige Reinhard<br />
Hoffmann vom Patientenfahr<strong>die</strong>nst.<br />
Er kam über den „Pakt 50“ einem<br />
regionalen Netzwerk für Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Arbeitssuchende zu sei-<br />
Als gelungenes Beispiel für <strong>die</strong> Wiedereingliederung<br />
älterer Arbeitnehmer in den Beruf<br />
steht Reinhard Hoffmann einem Team von<br />
Franken TV Rede <strong>und</strong> Antwort. Der 55jährige<br />
arbeitet im Patientenfahr<strong>die</strong>nst.<br />
nem neuen Job. Diese Initiative der<br />
regionalen Arbeitsgemeinschaften<br />
für Beschäftigung (ARGE) verhilft<br />
älteren Langzeitarbeitslosen z<strong>um</strong><br />
Wiedereinstieg in das Berufsleben.<br />
Der gelernte Speditionskaufmann<br />
Reinhard Hoffmann suchte eigentlich<br />
eine Anstellung im Bereich Logistik.<br />
Heute gehört es zu seinen Aufgaben,<br />
Patienten im Krankenhaus zu<br />
transportieren. Er bringt Patienten in<br />
Rollstühlen oder Betten zu Untersuchungen<br />
oder anderen Terminen <strong>und</strong><br />
zurück in <strong>die</strong> Krankenzimmer.<br />
„Ich wollte etwas Soziales, Nützliches<br />
<strong>und</strong> mit Sinn machen, gerne<br />
auch mit Bewegung“, erklärt der<br />
55jährige. Das Heben <strong>und</strong> Fahren<br />
von Patienten erfordert einiges an<br />
Muskelkraft <strong>und</strong> körperlicher Fitness,<br />
aber auch Einfühlungsvermögen <strong>und</strong><br />
Ihr „grüner Da<strong>um</strong>en“ verwandelte den Dachgarten<br />
in ein Schmuckstück (von links nach rechts):<br />
Helga Büllesbach, Friedrich Luft <strong>und</strong> Waltraud<br />
Putzenberger.<br />
Über zwanzig Männer <strong>und</strong> Frauen engagieren<br />
sich ehrenamtlich im St. Theresien-Krankenhaus,<br />
sie gehören dazu (von links nach rechts): Irmgard<br />
Hopf, Pavla Chrapek, Gabriele Blättner, Sr. Maria<br />
Johanna Hierl, Friedrich Luft, Sr. Philipp Marie<br />
Stepper, Helga Büllesbach, Ute Süßmilch, Wilfriede<br />
Habermann, Heide Kreisel, Waltraud Putzenberger.<br />
Diskretion. Reinhard Hoffmann fühlt<br />
sich inzwischen sehr wohl bei seiner<br />
Arbeit, ist beliebt bei den Kollegen<br />
<strong>und</strong> Patienten. So steht er zurzeit<br />
auch im Mittelpunkt einer Kampagne<br />
des „Pakt 50“, <strong>die</strong> bei Unternehmen<br />
für mehr Bereitschaft werben will,<br />
ältere Arbeitnehmer einzustellen. Die<br />
stellvertretende Pflege<strong>die</strong>nstleiterin<br />
Beate Eisenschink kann <strong>die</strong>s nur<br />
empfehlen: „Mitarbeiter wie Herr<br />
Hoffmann sind ein Gewinn für jedes<br />
Unternehmen, sie bringen Erfahrung,<br />
eine gewisse Gelassenheit, Ruhe <strong>und</strong><br />
viel soziale Kompetenz mit.“<br />
Wer mehr wissen möchte, kann sich<br />
online über den „Pakt 50“ informieren.<br />
Dort findet man auch Artikel<br />
<strong>und</strong> Beiträge aus Hörfunk <strong>und</strong> Fernsehen<br />
z<strong>um</strong> „Pakt 50“ im St. Theresien-Krankenhaus,<br />
www.pakt50.de