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Red And Blues Urgestein vom Mississippi<br />

Schultze bekam bekanntlich<br />

vor einigen Jahren den Blues,<br />

als er in die USA ging. Blues,<br />

das ist einer der großen Exportartikel<br />

der Vereinigten Staaten,<br />

nicht nur eine Laune, sondern<br />

eine Musikgattung, die die Popu-<br />

Dokumentarfilm<br />

Start: 13.04.2007<br />

Red And Blues<br />

D 2005 | ca. 66 Min. | o.A.<br />

mit Dora und Iverson Minter<br />

Regie: Susanna Salonen<br />

Vertrieb: Indigo<br />

Sprache: dt./engl.<br />

Untertitel: dt. (nicht ausblendbar)<br />

Bild: 16:9<br />

Extras: Konzertausschnitte<br />

Köpenick, Recording Session,<br />

Reds Gitarren, Regenfahrt<br />

lärkultur bis heute beeinflusst.<br />

Ohne Blues kein Rock, kein Pop,<br />

kein gar nichts. Der Dokumentarfilm<br />

„Red And Blues“ berichtet<br />

aus dem Leben eines ganz<br />

großen Bluesmusikers – Iverson<br />

Minter alias „Louisiana Red“.<br />

Überraschend: Minter lebt nicht<br />

im Heimatland seiner Musik,<br />

sondern – in Hannover.<br />

Der Mann, der sich „Louisiana<br />

Red“ nennt, wird im März 1932<br />

in Vicksburg, Mississippi als<br />

Iverson Minter als zweitältestes<br />

von fünf Geschwistern geboren.<br />

Seine Mutter stirbt, als er ein<br />

Jahr alt ist, sein Vater wird 1941<br />

vom Ku-Klux-Klan ermordet.<br />

Der Süden des Landes ist gegenüber<br />

der schwarzen Bevölkerung<br />

zutiefst rassistisch. Das Kind<br />

wächst zuerst bei seiner Großmutter<br />

in New Orleans auf, nach<br />

deren Tod kommt er in ein Waisenhaus.<br />

Er flüchtet sich früh in<br />

die Bluesmusik und findet darin<br />

Überleben und die Möglichkeit<br />

sich auszudrücken. Schon mit<br />

zwölf Jahren gilt er als ein kleiner<br />

Meister der Mundharmonika.<br />

Zwei Jahre später holt ihn Muddy<br />

Waters bei einem Konzert im<br />

Pittsburgher Skyline Club spontan<br />

auf die Bühne. Dies wird<br />

zum prägenden Erlebnis für Iverson<br />

Minter. Er beginnt Gitarre zu<br />

spielen und entwickelt im Laufe<br />

der folgenden Jahre einen eigenen,<br />

stark rhythmischen Stil. Berühmtere<br />

Kollegen beginnen sich<br />

für ihn zu interessieren. Er wird<br />

zu ersten Studiosessions eingeladen.<br />

Schon als junger Mann<br />

spielt er unter verschiedenen<br />

Namen wie „Playboy Fuller“ oder<br />

„Guitar Red“ Aufnahmen für das<br />

berühmte Chess Label ein. Seine<br />

Idole bleiben Muddy Waters und<br />

Lightnin’ Hopkins.<br />

„Red And Blues“ zeigt Minter<br />

auf Tour – in deutschen Gemeindehäusern,<br />

wo er seine größten<br />

Erfolge feiert und die Leute trotzdem<br />

nicht synkopisch klatschen<br />

können. Der Film zeigt auch, wie<br />

wenig die Kunst des Musikers in<br />

seinem Herkunftsland geschätzt<br />

wird, wenn man sieht, wie der<br />

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für Jäger und Sammler<br />

alte Mann dort bei einem Festival<br />

im Vor-Vor-Vorprogramm regelrecht<br />

verheizt wird.<br />

Für die etwas kurzen 66 Minuten<br />

des Hauptfilms entschädigt<br />

Bonusmaterial von gut einer<br />

Stunde.<br />

a.o.F.<br />

Bildquelle: GM Films

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