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Lach- statt Liebeskunst - Dresdner Akzente

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8 <strong>Dresdner</strong> Nachrichten/Donnerstag, 15. Oktober 2009<br />

<strong>Dresdner</strong> Umland<br />

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Bücher sind das Wissen<br />

der Menschheit.<br />

Erlebtes und Erdachtes speichern<br />

sie auf ihren Seiten. Oft hängen<br />

Erinnerungen an einem Buch.<br />

Wie oft hat man es in die Hände<br />

genommen, darin gelesen oder<br />

nur darin geblättert und irgendwann<br />

ist es “krank”. Die Seiten<br />

lösen sich, die Buchdecke trennt<br />

sich vom Rücken - ein trauriger<br />

Zustand. Dann ist die Hilfe vom<br />

Buch-Doktor nötig. Wir sind dafür<br />

da, Ihren “Patienten” zu helfen.<br />

Seit nunmehr 50 Jahren werden<br />

bei uns Buchreparaturen ausgeführt.<br />

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das kürzlich in unserem Verlag<br />

erschienene Buch “Krümel und<br />

der Mann mit den großen Schuhen”<br />

- die liebenswerte Geschichte<br />

einer Katzenfreundschaft. Bei<br />

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Die verheerenden Folgen fehlender Liebe<br />

„Bis ans Limit“ ist ein verstörend guter Monolog zur Alkoholprävention<br />

Sie unterscheiden sich nur in<br />

einem einzigen Buchstaben.<br />

Das sollte ein Hinweis, es kann<br />

eine Warnung sein. Sucht und<br />

Suche, zwei Wörter, die ihre<br />

Verwandtschaft buchstäblich<br />

preisgeben. Nicht im eigentlichen,<br />

sehr viel mehr im übertragenen<br />

Sinne. Und so erzählt<br />

das Stück „Bis ans Limit“ der<br />

Landesbühnen Sachsen von<br />

der Suche eines Mädchens, die<br />

für sie zur Sucht und damit ein<br />

verheerender Kreislauf gegen<br />

das Vergessen der Welt geworden<br />

ist. Bei dieser Suche, das<br />

ist schon zu Beginn klar, ist das<br />

Finden eine verteufelte Sache.<br />

Man hat nur eine Chance: gefunden<br />

zu werden.<br />

Von Thessa Wolf<br />

„Eltern beknackt oder peinlich,<br />

Schule öde“, presst sie ihre Stimme<br />

in das Klassenzimmer. Saskia steht<br />

zwischen Tafel, Lehrertisch und<br />

ihrer Klasse. Sie ist die Neue, stellt<br />

sich vor. Die Vorstellung wird zur<br />

Reise in die Vergangenheit. Saskia,<br />

oder wie sie später zugibt, eigentlich<br />

Friderike, nimmt die Klasse,<br />

also die Zuschauer, in ihre Seelenwelt<br />

mit. Das ist nicht nur beklemmend<br />

intim, es ist auch schrecklich<br />

und traurig – vor allem, weil von<br />

Karoline Bischoff so gut inszeniert<br />

und von Dörte Dreger so eindringlich<br />

gespielt.<br />

Die Vorlage für das als „Klassenzimmerstück“<br />

konzipierte<br />

Schauspiel lieferte die <strong>Dresdner</strong><br />

Autorin Caren Pfeil. Sie hat aus<br />

dem gleichnamigen Jugendbuch<br />

von Elisabeth Zöller und Brigitte<br />

Kolloch einen Monolog gemacht.<br />

Einen Monolog, der anfangs wie<br />

eine Anklage wirkt und später<br />

zur Entblößung gesellschaftlicher<br />

Oberfl ächlichkeiten wird.<br />

Dabei hat Friderike doch die<br />

besten Voraussetzungen. Hat sie<br />

das wirklich? Sie ist das Kind vermögender<br />

Eltern: „Wunschkind,<br />

Einzelkind, Trennungskind.“ Eines<br />

Tages steht die Mutter in der Tür,<br />

in der Hand zwei gepackte Koffer.<br />

„Ich halte es hier nicht mehr aus“,<br />

sagt sie, und die Tochter wundert<br />

sich: „Warum? Sie ist doch sowieso<br />

nie da.“ Immerhin: Alkohol ist<br />

meist im Haus. „Du trinkst, Mädchen“,<br />

stellt der Vater fest. Ja, sie<br />

trinkt. Und fi ndet Freunde, die<br />

dieses Gefühl, den Rausch des Vergessens,<br />

die alkoholische Aufwertung<br />

des Selbst, genauso schätzen<br />

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wie sie. Alles scheint möglich mit<br />

den richtigen Umdrehungen – bis<br />

zum nächsten Morgen. „Neben<br />

meinem Bett stehen ein roter Plastikeimer<br />

und eine Wasserfl asche.<br />

In die Schule geh ich erst zur dritten<br />

Stunde.“<br />

Selten erzählt Friderike nüchtern,<br />

meist jault sie, schreit, tobt<br />

oder die Stimme bricht, wird heiser<br />

oder rissig, etwa wenn sie sagt:<br />

„Ich schäme mich so.“ Dörte Dre-<br />

■ Echt stark gespielt ...<br />

Donnerstag, 22.10.2009, 19.00 Uhr, in unserer Apotheke<br />

„Kinder sanft behandeln mit Homöopathie und Hausmitteln”<br />

Referentin: Frau Dr. Ingrid Pieroth<br />

Wir bitten um telefonische Anmeldung unter<br />

(0 35 23) - 7 55 08<br />

Rathaus-Apotheke Coswig • Hauptstraße 13 • 01640 Coswig<br />

ger spielt das so intensiv, dass man<br />

nach vorn gehen, sie in den Arm<br />

nehmen und trösten möchte.<br />

Das Mädchen trinkt ohne nachzudenken,<br />

damit sie nicht mehr<br />

nachdenken muss, weiß nicht<br />

mehr, ob Tag oder Nacht ist. „Ich<br />

schlafe, kotze, schlafe, kotze.“<br />

Sie trifft die Clique, lädt sie nach<br />

Hause ein, als der Vater weg ist,<br />

schmeißt Partys, klaut, landet in<br />

der Beratungsstelle und so weiter.<br />

Erst als sie mit 2,3 Promille im Blut<br />

selbst beklaut und verprügelt im<br />

Krankenhaus erwacht, beschließt<br />

sie: „Ich mach ’ne Therapie“.<br />

Happy End also? Noch lange<br />

nicht, und ob es überhaupt eines<br />

gibt, bleibt ungewiss. „Sie war ein<br />

halbes Jahr auf Entzug und muss<br />

die Klasse wiederholen“, erzählt<br />

Claudia Bernhard, die ein Freiwilliges<br />

Soziales Jahr an den Landesbühnen<br />

Sachsen macht. Zusammen<br />

mit Theaterpädagogin Ina<br />

Steinel kümmert sie sich darum,<br />

dass Schulen von dem Angebot des<br />

Klassenzimmertheaters erfahren<br />

und dies auch buchen. 50 Minuten<br />

dauert das Stück, etwas länger als<br />

eine Unterrichtsstunde. „Wir hatten<br />

Pädagogen gefragt, ob Bedarf<br />

für dieses Thema besteht“, erzählt<br />

Bernhard. „Die Antwort war ein<br />

mehrfaches Ja.“<br />

Der Entzug also. „Der Entzug<br />

ist die Hölle.“ Das Spiegelbild eine<br />

Zumutung. Kein Alkohol, Kontaktsperre<br />

nach draußen. Und jetzt<br />

geht es: kotzen, zittern, schwitzen.<br />

Medikamente. „Endlich kann ich<br />

schlafen.“ Sie sei so leer, sagt das<br />

Mädchen. „Das Schwerste ist, zu<br />

sagen, was man braucht, sich Hilfe<br />

zu holen. Das habe ich nie gelernt.“<br />

Also: Einzelgespräche, Gruppengespräche,<br />

Elterngespräche. Ja,<br />

sie hat tatsächlich die trennenden<br />

Eltern am Tisch vereint, wenn<br />

auch nur für kurze Zeit. Die Suche<br />

ohne Alkohol ist ungleich schwerer<br />

als die mit ihm. „Wofür bin ich<br />

eigentlich? Und wogegen?“ Ihr<br />

Opa habe immer gesagt, dass jeder<br />

Mensch große dunkle Säle habe,<br />

in die er manchmal hineinmüsste.<br />

Friderike ist ganz tief drin im<br />

Dunkel. Ganz langsam nur wird es<br />

heller. „Ich muss den ganz normalen<br />

Alltag wieder lernen.“ Ob sie<br />

es schafft?<br />

„Bis ans Limit“, für Schulen zu<br />

buchen unter Tel. 0351/8954227<br />

Ehrlich gesagt, hatte ich nicht so Lust auf Theater. Es war ja auch nur ’ne kleine Bühne. Als ich dann<br />

noch las, dass nur eine Schauspielerin das Ganze macht, wäre ich am liebsten wieder gegangen. Vorträge,<br />

was man machen darf und was nicht, fi nde ich ziemlich langweilig. Aber das Mädchen hat dann<br />

so echt gespielt, als würde sie wirklich trinken und wär echt verzweifelt. Ich kenn das ja nicht selbst<br />

mit Alkohol und Drogen und so. Und meine Freunde auch nicht. Man hört nur immer, wenn andere<br />

von jemandem sagen: Der versinkt im Alkohol. Vorstellen konnte ich mir das nicht. Aber jetzt verstehe<br />

ich es ein bisschen besser. Echt abschreckend ist das. Die hat das echt gut rübergebracht. Die Zeit im<br />

Theater verging übelst schnell, und es war überhaupt nicht langweilig, sondern ziemlich cool.<br />

Lydia Wolf, 13 Jahre, 8. Klasse<br />

Bei Interesse:<br />

Teeverkostung, Betriebsführung, Lehrfilm<br />

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