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PFARRBRIEF Advent und Weihnachten 2011

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hen wir uns selbst <strong>und</strong> unsere Trauerreaktionen<br />

nicht. Wie gut tut es dann, bei<br />

einem Menschen Achtsamkeit <strong>und</strong> Verständnis<br />

zu finden <strong>und</strong> seine Nähe zu<br />

spüren, auch wenn ich mit Zusammenbrüchen<br />

immer wieder rechnen muss. So<br />

wie kein Mensch dem anderen gleicht, so<br />

wird auch Trauer von jedem Menschen<br />

unterschiedlich erlebt.<br />

Es gibt keinen allgemein gültigen Verarbeitungsprozess,<br />

keine Regeln. So<br />

lange ich selbst <strong>und</strong> mein Umfeld Trauer<br />

zulassen kann, ist alles richtig. Alles darf<br />

sein. Und wenn ich auch erlebe, dass mir<br />

Bekannte <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e aus dem Weg<br />

gehen, so darf ich mit Sicherheit annehmen,<br />

dass sie mich nicht „abgeschrieben“<br />

haben, sondern nur einfach hilflos<br />

sind <strong>und</strong> glauben, nicht die „richtigen<br />

Worte“ zu finden.<br />

Auch als Trauernder darf ich mit meinen<br />

Mitmenschen Geduld <strong>und</strong> Nachsicht<br />

üben <strong>und</strong> - wenn ich das schon kann -<br />

von mir aus auf sie zugehen.<br />

Alle diese Gedanken habe ich in dem<br />

Kurs Trauerbegleitung sehr vertiefen können,<br />

<strong>und</strong> es ist in mir die Bereitschaft entstanden,<br />

andere Menschen in ihrer Trauer<br />

zu begleiten durch Zuspruch <strong>und</strong><br />

Dasein <strong>und</strong> einfaches Zuhören. Ich will,<br />

so gut ich kann, ein „Gegenüber“ sein.<br />

Seit dem Herbst 2010 gibt es in<br />

Rheinhausen, z.Zt. im Emil-Bosbach-<br />

Haus, Emil-Bosbach-Straße 1, ein Café<br />

für trauernde Angehörige, das an jedem<br />

2. <strong>und</strong> 4. Montag im Monat geöffnet ist.<br />

Dort heißen wir trauernde Menschen bei<br />

Kaffee <strong>und</strong> Gebäck herzlich willkommen<br />

<strong>und</strong> bieten ihnen unsere Anteilnahme<br />

durch unsere Ohren <strong>und</strong> Herzen an.<br />

Seit September <strong>2011</strong> gibt es auch ein<br />

Angebot in Homberg in St. Johannes, das<br />

sich an trauernde Angehörige, speziell<br />

auch an Männer, wendet. An jedem 1.<br />

<strong>und</strong> 3. Freitag im Monat, jeweils um<br />

20.00 Uhr, im Pfarrheim St. Johannes,<br />

Marienstraße 2, finden Trauernde dort<br />

offene Ohren <strong>und</strong> Herzen.<br />

Trauercafe<br />

an jedem 2. <strong>und</strong> 4. Montag im Monat<br />

von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Begegnungs-<br />

<strong>und</strong> Beratungszentrum „Emil-Bosbach-Haus“,<br />

47226 Duisburg<br />

Gesprächsgruppe für trauernde Männer<br />

an jedem 1. <strong>und</strong> 3. Freitag im Monat um<br />

20.00 Uhr im Pfarrheim St. Johannes,<br />

Marienstraße 2, 47198 Duisburg<br />

Pfarrbrief Nr. 38 „<strong>Advent</strong> <strong>und</strong> <strong>Weihnachten</strong> <strong>2011</strong>“ 39

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