Nacht-Eulen bei Kirchenmäusen - Dresdner Akzente

Dresdner Nachrichten / Donnerstag, 9. Juni 2005
Dresdner Nachrichten ■ 40.000 Exemplare ■ www.dresdner-nachrichten.de
Immobilienmarkt
Lichtblick nach Flaute:
Genossenschaften geht’s
allmählich besser
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Dresdner
Anzeigenmarkt
Immobilienmarkt
Automarkt
Spannender Wettkampf:
Nissan 4x4 Challange
mit Dresden-Debut
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Jens Bauermeister hat in seinem Fährgarten Platz für 400 Gäste. Foto: Paul Kern
Elbblick an Tomatenbrot
Fährgarten Johannstadt stattet auch Firmen- und Familienfeiern aus
Wo sind die besten Plätze? Direkt
am Ufer der Elbe mit Blick
auf den ruhig dahinfl ießenden
graublauen Fluss? In der Nähe
der Selbstbedienungstheke? In
der Sonne? Oder im Schatten?
„Ganz, wie man es mag und
wie die Temperaturen sind“,
sagt Fährgarten-Wirt Jens
Bauermeister. Immerhin biete
der beliebte Treff in Johannstadt
etwa 400 Gästen Platz.
Bei schönem Wetter sei der
Biergarten stark besucht, „weil
die Lage hier ganz phantastisch
ist“, schwärmt Bauermeister.
Das urige Lokal ist zu Fuß
in wenigen Minuten vom Terrassenufer
stromaufwärts erreicht.
Direkt am Elberadweg
und an der Fähre, sitzt man
unter knorrigen Baumkronen,
sieht sowohl Frauenkirche als
auch Elbhänge und schaut den
gemächlich vorbeiziehenden
Raddampfern nach. Unmittelbar
neben dem Fährgarten lädt
ein Spielplatz ein. Bauermeister
hat einen eigenen Bootsanlegesteg,
vermietet Paddelboote
und organisiert Fahrten mit
dem Elbetaxi.
Auf dem Speisezettel steht
neben gutbürgerlicher Küche
mit Knödeln und Gulasch auch
griechische wie Tomatenbrot
und Kartoffelecken mit Tzaziki.
Auf dem Holzkohlegrill brutzeln
Steaks mit Zwiebelringen,
Thüringer Rostbratwurst und
Backkartoffeln.
Fünf verschiedene Sorten
Bier kommen vom Fass. Besonderen
Wert legt der Wirt
auf ausgesuchten Wein. „Die
Gäste können zwischen elf
verschiedenen Sorten wählen“,
strahlt der Mittvierziger
mit der Sonne um die Wette.
Doch der Fährgarten hat auch
seine Schattenseiten. Im günstigsten
Fall kommen sie von
Ahorn, Buche und Kastanie.
Im schwierigeren liegen sie im
Hochwasserschutz begründet.
„Im August 2002 ist uns alles
weggeschwommen“, sagt Bauermeister,
der den Fährgarten
seit 1996 betreibt.
Er wollte den beliebten Treff
für Radfahrer, Wassersportler
und Spaziergänger jedoch unbedingt
erhalten. Das hat ihm
einige Kopfschmerzen bereitet,
weil der Fährgarten bei
drohendem Hochwasser jetzt
innerhalb von 24 Stunden beräumt
werden muss. „Mit dem
Neubau lassen sich Theke,
Speisen-Ausgabe, Tiefkühlzelle
und Küche wie im Lego-
Prinzip auseinander nehmen
und abtransportieren“, erklärt
Bauermeister der verblüfften
Betrachterin. Gerne würde der
Garten-Chef auch einen richtigen
Gastraum bauen – als
Alternative für kühleres Wetter.
Auch dafür sucht er nach
einem Baustein-Vorbild.
Für Firmen- und Familienfeiern
vermietet Bauermeister
ein angrenzendes Grundstück.
Bei Bedarf kann man Utensilien
ausleihen: vom Holzkohlegrill
als historischem Planwagen
über Tische, Stühle,
Geschirr bis zur Gulaschkanone.
Der Fährgarten bietet außerdem
einen umfangreichen
Cateringservice. Thessa Wolf
■ Informationen
Internet:
www.faehrgarten.de
www.plattenservice
undmehr.de
Lust statt Frust
Arzt und Psychologe:
Erwartung an den
Urlaub meist zu hoch
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Altes Kugelhaus
in neuem
Schau zur Geschichte
Um das Kugelhaus von 1928
dreht sich eine Schau, die
Ende Mai mit dem neuen Kugelhaus
am Wiener Platz eröffnete.
Unter dem Titel „Das
1. Kugelhaus der Welt. Dresden
von 1928 bis 1938“ bietet
die Ausstellung auf insgesamt
15 Text- und Bildtafeln ein
Kaleidoskop zu Bedeutung,
Funktion, Geschichte und Zukunft
der seinerzeit einzigartigen
Konstruktion. Erstmals in
der Öffentlichkeit zu sehen ist
eines der drei erhalten gebliebenen
Originalfenster.
Der Verein „Dresdner Kugelhaus
e.V.“ will mit der
Schau auch auf Chancen zur
Wiederherstellung des originalen
Dresdner Wahrzeichens
aufmerksam machen.
Kontakt Kugelhaus e.V.:
PF 100518, 01075 Dresden;
E-Mail: info@kugelhausdresden.de
Geld fürs
Sommercamp
Guter Rat nicht teuer
Für die bevorstehenden Sommerferien
befürchtet Fritjof
Möckel, Geschäftsführer der
Kindervereinigung Dresden,
einen neuen Negativ-Rekord:
„Wir erleben seit diesem Jahr
zunehmend, dass selbst Familien,
die nicht ausdrücklich als
arm gelten, Schwierigkeiten
haben, ihre Kinder in die Ferien
fahren zu lassen.“ Deshalb
berät der gemeinnützige Verein
jetzt verstärkt betroffene
Familien über Möglichkeiten,
durch einen Sozialzuschuss
der Stadt Dresden von zehn
Euro pro Übernachtung die
Ferienkasse zu entlasten.
„Wir helfen hier ganz konkret
bei der Beantragung“, erklärt
Renate Möbius, Leiterin
des Bereichs Ferientouren,
„und wir stellen auch selbst
Mittel zur Verfügung.“ Die
Beratung sei kostenlos. DN
Terminvereinbarung unter
Tel. 0351/3 12 29-30
Abenteuer
Grenzenlos:
Im Biker-Urlaub Länder
der Welt erreisen
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23. Woche / 9. Juni 2005
■ weitere Inhalte:
Immobilienrecht S. 2
Seniorentheater S. 4
Die große Liebe S. 6
Spiele-Ausstellung S. 7