Folder Dorfentwicklung 2009.pmd - Pichl bei Wels
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<strong>Pichl</strong>er Zukunft - Verein für Ortsentwicklung<br />
ZVR-Zahl 441420735<br />
Sonderausgabe der der Gemeindezeitung Zugestellt Postentgelt durch bar Post.at; bezahlt; An An einen einen Haushalt Haushalt, 23. Jahrgang, 20. Jahrgang, Nr. 1/2009 Nr. 06/2006<br />
Foto: Josef Neumayr, <strong>Pichl</strong> <strong>bei</strong> <strong>Wels</strong><br />
Titelfoto<br />
EINLADUNG<br />
Ortsentwicklung <strong>Pichl</strong><br />
der Ortsbildmesse des Landes OÖ. am<br />
2009<br />
zur Präsentation der Ortsentwicklung <strong>Pichl</strong> <strong>bei</strong><br />
24. September 2006 von 10.00 - 16.00 Uhr in<br />
Hinterstoder.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ortsentwicklung <strong>Pichl</strong> -<br />
für Lebensqualität<br />
in <strong>Pichl</strong><br />
Liebe <strong>Pichl</strong>erinnen und <strong>Pichl</strong>er!<br />
Seit unserem 10 Jahre-Jubiläum im Vorjahr ist<br />
wiederum vieles zur Verbesserung der Lebensqualität<br />
bzw. zur Verschönerung unserer Gemeinde<br />
geschehen, wo wir uns von der <strong>Dorfentwicklung</strong><br />
aktiv einbringen konnten,<br />
wie z. B.<br />
� Fertigstellung der Sanierung der Friedhofmauer<br />
� FF-Haus Geisensheim (Fassade und Grüngestaltung)<br />
� Errichtung des Pendlerparkplatzes in<br />
Geisensheim<br />
� Errichtung eines umfassenden<br />
Wanderwegenetzes für <strong>Pichl</strong> und der Erstellung<br />
einer Wander (Gemeinde-)karte<br />
für <strong>Pichl</strong><br />
Aktuell ar<strong>bei</strong>ten wir in den Projektgruppen an<br />
� der Gestaltung und Nutzung des<br />
„Posthäusels“ in Geisensheim (neben FF-<br />
Haus),<br />
� der Fassadengestaltung des „Betreubaren<br />
Wohnens“ sowie für das geplante „GWB-<br />
Wohnhaus“,<br />
� Gestaltung eines Info- und Leitsystems für<br />
<strong>Pichl</strong>,<br />
� Projektdefinition für Leaderprojekte<br />
„Mostlandl“<br />
Wir freuen uns, an diesen Projekten mitwirken zu<br />
können. Mitwirken deshalb, weil die Umsetzung<br />
der Projektideen nur im konstruktiven Zusammenwirken<br />
mit der Gemeinde möglich ist.<br />
-2-<br />
Mag. Anna Maria Hochhauser<br />
Vereinsobfrau und Koordinatorin<br />
Wir sind in allen Projektbereichen gut vorangekommen<br />
und ich bedanke mich <strong>bei</strong> allen Mitwirkenden<br />
in den Projektgruppen, <strong>bei</strong> den<br />
Projektgruppenleitern und <strong>bei</strong> den Mitgliedern des<br />
Gemeinderates sehr herzlich.<br />
Wechsel in der Leitung der Projektgruppe<br />
Ortsbildgestaltung<br />
Josef Neumayr, Geisensheim, hat nach 9-jähriger<br />
engagierter Tätigkeit die Leitung der Projektgruppe<br />
Ortsbildgestaltung aus persönlichen Gründen<br />
zurückgelegt.<br />
Es gibt in unserer Gemeinde seit Jahren kein<br />
Ortsbildgestaltungsprojekt, wo sich Josef<br />
Neumayr nicht aktiv und engagiert eingebracht<br />
hätte. Er hat unzählige Stunden für die Entwicklung<br />
und Umsetzung der Projekte eingesetzt.<br />
Darüber hinaus hat Josef Neumayr aber auch die<br />
Aktivitäten der Projektgruppen Grünraum und<br />
Heimatgeschichte mit seinem Wissen und Erfahrungen,<br />
seiner Kreativität aktiv unterstützt.<br />
Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle jedoch<br />
die Zurverfügungstellung seiner Fotografierkunst,<br />
wofür er vom Land OÖ. mit der Kulturmedaille<br />
des Landes OÖ. ausgezeichnet wurde.<br />
Josef Neumayr stellt damit der Ortsentwicklung<br />
bzw. der Gemeinde <strong>Pichl</strong> eine Dokumentation der<br />
Entwicklung der Gemeinde von unschätzbarem<br />
Wert zur Verfügung.<br />
Herzlichen Dank dafür!
Ganz besonders freuen wir uns aber, dass Josef<br />
Neumayr die weitere Entwicklung unserer Gemeinde<br />
nach wie vor wichtig ist und er weiterhin<br />
in der Ortsentwicklung bzw. in der Ar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />
Ortsbildgestaltung mitwirken wird.<br />
-3-<br />
Josef Neumayr hat auch dafür gesorgt, dass nach<br />
seiner Obmannschaft eine kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
gewährleistet ist und über seinen Vorschlag<br />
wurde in der Generalversammlung des Vereines<br />
Herr Franz Jacksch, Etzelsdorf, einstimmig<br />
zum neuen Leiter der Projektgruppe gewählt<br />
und ich freue mich auf eine gute Zusammenar<strong>bei</strong>t.<br />
Neuwahl im Verein „<strong>Pichl</strong>er Zukunft – Verein für Ortsentwicklung“<br />
In der Generalversammlung des Vereines „<strong>Pichl</strong>er Zukunft – Verein für Ortsentwicklung“ wurden am<br />
11. Juli 2008 folgende Vereinsverantwortliche neu gewählt:<br />
Obfrau: Mag. Anna Maria Hochhauser<br />
Obfrau-Stv.: Franz Jacksch (PG-Leiter Ortsbildgestaltung)<br />
Obfrau-Stv.: Jutta Prömer (PG-Leiterin Heimatbuch)<br />
Obfrau-Stv.: Günter Schöfbänker (PG-Leiter Grünraum)<br />
Kassier: Ing. Günther Hochreiter<br />
Kassier-Stv.: Brigitte Felbermair<br />
Schriftführerin: Brigitte Felbermair<br />
Schriftführerin-Stv.: Ing. Günther Hochreiter<br />
Weitere Vorstandsmitglieder:<br />
Bgm. Johann Doppelbauer<br />
Dr. Walter Aspernig, <strong>Wels</strong><br />
Ing. Roland Glück<br />
Dr. Georg Schmotzer<br />
Gustav Niedereder<br />
Rechnungsprüfer:<br />
Dr. Georg Schmotzer<br />
Stefan Grabmair<br />
Wir freuen uns, dass wir neben Mitgliedern des Gemeindevorstandes auch Herrn Dr. Georg Schmotzer<br />
und Herrn Dr. Walter Aspernig weiter für unsere Ar<strong>bei</strong>t gewinnen konnten.<br />
Die Mitwirkung der Gemeindevorstandsmitglieder dokumentiert die Akzeptanz unserer Ar<strong>bei</strong>t durch<br />
die Gemeindevertretung.<br />
Ich freue mich auf weitere spannende Projekte der Ortsentwicklung <strong>Pichl</strong>.<br />
Ihre<br />
Mag. Anna Maria Hochhauser<br />
(Obfrau)
Projektgruppe<br />
Ortsbildgestaltung<br />
Liebe Mitbewohnerinnen und Mitbewohner<br />
von <strong>Pichl</strong>!<br />
Wofür braucht eine Gemeinde Projektgruppen zur<br />
<strong>Dorfentwicklung</strong>?<br />
Häuser werden gebaut, entsprechend nach ihrer<br />
Funktion und dem Geschmack des Inhabers.<br />
Die Landwirte sorgen für den Grünraum.<br />
Die Infrastruktur ist soweit in Ordnung.<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplätze gibt es in <strong>Pichl</strong> und in der näheren<br />
Umgebung.<br />
Das Straßennetz funktioniert, usw.<br />
Also, wofür braucht man eine <strong>Dorfentwicklung</strong>,<br />
da diese ohnehin grundsätzlich eine Eigendynamik<br />
hat?<br />
Nun, die letzten Jahre haben gezeigt, dass man doch<br />
noch einiges durch Verbesserung und Verschönerung<br />
erreichen kann, wenn sich Menschen zusammensetzen<br />
und darüber diskutieren. Details werden<br />
ausgear<strong>bei</strong>tet, Akzente gesetzt, die oft gar keinen<br />
zusätzlichen Aufwand brauchen, aber trotzdem<br />
ins Auge fallen. In erster Linie ist der Verein<br />
ein Bindeglied zwischen den Wünschen und Anregungen<br />
der Bevölkerung und den Entscheidungsträgern<br />
in der Durchführung eines Projektes.<br />
Das gesamte Team des Vereins „<strong>Pichl</strong>er Zukunft -<br />
Verein für Ortsentwicklung“ konnte mit seinen<br />
Vorschlägen schon vieles erreichen und hat noch<br />
vieles vor.<br />
Maßgeblich war daran Hr. Josef Neumayr beteiligt,<br />
der in den vergangenen Jahren unermüdlich<br />
unterwegs war, Ideen aufzugreifen, der durch sein<br />
künstlerisches Auge ein Gespür für Nuancen hat<br />
und dadurch ein ganz wichtiges Mitglied des<br />
Teams war.<br />
Als das Projekt „Arkade Innbachtal“ in Angriff<br />
genommen wurde, hatte ich das erste Mal Kontakt<br />
mit dem Verein zur Ortsentwicklung und durfte eng<br />
-4-<br />
Franz Jacksch<br />
Projektgruppenleiter<br />
mit Obmann Josef Neumayr zusmmenar<strong>bei</strong>ten. Bei<br />
der Neugestaltung der Friedhofsmauer, <strong>bei</strong> der<br />
Fassade und Vorplatz <strong>bei</strong>m Feuerwehrgebäude der<br />
FF Geisensheim, der Nutzung des „Posthäusels“<br />
in Geisensheim sowie <strong>bei</strong> der Fassadengestaltung<br />
<strong>bei</strong>m „Betreubaren Wohnen“ konnte ich meine<br />
Vorschläge einbringen.<br />
Fassadengestaltung der FF Geisensheim<br />
Weiters durften wir <strong>bei</strong> der Erstellung des neuen<br />
Wanderwegekonzeptes in <strong>Pichl</strong> und der Gestal-<br />
tung der Beschilderung mitar<strong>bei</strong>ten.<br />
Hier gilt ein besonderer Dank Herrn Eduard Hochreiner,<br />
der dieses Projekt in unzähligen<br />
Stunden vorbereitet und<br />
bear<strong>bei</strong>tet hat.
EINST JETZT<br />
Fertigstellung der Sanierung der Friedhofsmauer, Gehsteig und Bepflanzung, ein prägender Bereich im Ortszentrum<br />
konnte heuer abgeschlossen werden.<br />
Vorschlag Fassadengestaltung „Betreubares Wohnen“<br />
Im Sommer 2008 beschloss Herr Josef Neumayr<br />
als Obmann und Projektgruppenleiter Ortsentwicklung<br />
auszuscheiden. An dieser Stelle bedanke<br />
ich mich ganz herzlich <strong>bei</strong> Hr. Neumayr für<br />
seine ausgezeichnete Ar<strong>bei</strong>t und hoffe, dass er dem<br />
Verein auch weiterhin beratend zur Seite stehen<br />
wird.<br />
Gleichzeitig bedanke ich mich für die Einladung<br />
zur Mitwirkung <strong>bei</strong> den abgeschlossenen und den<br />
zukünftigen Projekten, <strong>bei</strong> den Entscheidungsträgern<br />
und der Gemeinde für das Vertrauen, das mir<br />
als neuer Projektgruppenleiter Ortsbildgestaltung<br />
entgegengebracht wird.<br />
- 5 -<br />
Vorschlag zur Sanierung und Gestaltung der Sammelinsel<br />
<strong>bei</strong> der FF-Geisensheim mit Bepflanzung<br />
Mein Wunsch ist es, Ideen einzubringen bzw. aufzugreifen,<br />
Verbesserungsvorschläge zu erar<strong>bei</strong>ten<br />
und Projekte zur Entscheidungsfindung aufzubereiten.<br />
Ich freue mich auf eine konstruktive Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
und werde mich bemühen, in Ihrem Sinne zur<br />
<strong>Dorfentwicklung</strong> der „Liebenswerten Gemeinde<br />
<strong>Pichl</strong>“ <strong>bei</strong>zutragen.<br />
Ihr<br />
Franz Jacksch
Projektgruppe<br />
Grünraum<br />
<strong>Pichl</strong>er Weinsorten noch immer gefragt!<br />
Aufgrund der neuesten genetischen Untersuchungen<br />
im Bezirk Braunau, wo man Weinreben aus<br />
der Römerzeit gefunden hat, ist man nun auch da<strong>bei</strong>,<br />
nochmals die alten Weinsorten aus <strong>Pichl</strong> genauer<br />
zu untersuchen. Hofrat Danninger vom Land<br />
OÖ ist davon überzeugt, dass durch die neuerlichen<br />
Untersuchungen, Fragen, welche seit der letzten<br />
Prüfung noch offen sind, endgültig klären zu<br />
können. Ich möchte mich <strong>bei</strong> allen Weinrebenbesitzern<br />
für die Proben und <strong>bei</strong> Jutta Prömer u.<br />
Josef Felbermair für die aktive Mitar<strong>bei</strong>t bedanken<br />
und hoffe, dass das Thema Wein in <strong>Pichl</strong> damit<br />
noch lange nicht beendet ist. Wenn jemand<br />
selbst alte Sorten pflanzen möchte, hat der OGV<br />
sicher eine Lösung.<br />
Der Weidenlehrpfad ist beschildert!<br />
Am 30. Mai war heuer nicht der Weltuntergang,<br />
sondern der Tag an dem endlich der Weidenlehrpfad<br />
beschildert wurde. Ich bedanke mich <strong>bei</strong>m Amtsleiter<br />
Franz Iglseder, den ausführenden Gemeindear<strong>bei</strong>tern<br />
und den freiwilligen Helfern: D.I. Birgitta<br />
Stoiber sowie Christine u. Erwin Weiß. Weiters<br />
hoffen wir, dass alle Gemeindebürger dadurch<br />
mehr über den Nutzen der heimischen Weiden erfahren<br />
und die Wichtigkeit der heimischen Pflanzen<br />
in Bezug auf Pollenangebot für die Bienen aber<br />
auch für die Weiterverar<strong>bei</strong>tung erfahren.<br />
- 6 -<br />
Obfrau-Stv. Günter Schöfbänker<br />
Projektgruppenleiter<br />
Wechsel <strong>bei</strong> den Blumenpflegern!<br />
Seit dem Milleniumsjahr 2000 hat uns Frau Theresia<br />
Doppelbauer mit Ihrer hervorragenden Pflege<br />
der Blumen an der Sulzbachbrücke unterstützt.<br />
Viele Gemeindebürger aber auch Fremde haben<br />
Ihre Blumen immer wieder bewundert. Der Blumenschmuck<br />
in der Valentinskirche hält sie neben<br />
ihren vielen Tätigkeiten weiter jung. Wir bedanken<br />
uns <strong>bei</strong> Frau Doppelbauer für Ihre hervorragende<br />
Ar<strong>bei</strong>t sehr herzlich und wünschen<br />
ihr weiterhin viel Freude mit und an den Blumen.<br />
Als würdige Nachfolgerin konnte unser Herr Bürgermeister<br />
Frau Pauline Strobl gewinnen. Wir<br />
danken Frau Strobl, dass sie diese nicht immer<br />
leichte Ar<strong>bei</strong>t übernommen hat und hoffen, dass<br />
wir auch noch viele Jahre mit ihrer Unterstützung<br />
rechnen dürfen.
Neue Wanderwege für <strong>Pichl</strong>!<br />
Natürlich ist es auch der Projektgruppe Grünraum<br />
ein Anliegen, dass <strong>Pichl</strong> nicht im Dornröschenschlaf<br />
versinkt, sondern dass auch durch einen<br />
sanften und umweltschonenden Tourismus immer<br />
wieder Gäste, die auch Geld hier lassen, angelockt<br />
werden. Einen ganz besonderen Dank an Hr.<br />
Eduard Hochreiner, der durch seinen enormen Einsatz<br />
und Sachkenntnis ein sicher interessantes und<br />
wie wir hoffen auch für alle Gemeindebürger akzeptables<br />
Wanderwegenetz geschaffen hat.<br />
- 7 -<br />
Pflege vom Wasserschutzwald!<br />
Unter optimalen Bedingungen: es<br />
hat gerade rechtzeitig aufgehört zu<br />
regnen, konnte ich 5 engagierte Pfleger<br />
begrüßen, die den Wald wieder<br />
auf Vordermann brachten. OGV,<br />
Imkerverein und Projektgruppe<br />
Grünraum sind wie immer zur Stelle<br />
wenn notwendige Ar<strong>bei</strong>ten anstehen.<br />
Herzlichen Dank an alle Beteiligten.<br />
Ihr<br />
Günter Schöfbänker
Günter Schöfbänker feiert 60er<br />
Am 5. Dezember 2008 hat Günter Schöfbänker in<br />
den Hubertuskeller geladen.<br />
Der Anlass war sein 60er.<br />
Selbstverständlich nahmen Bürgermeister Doppelbauer<br />
für die Gemeinde und wir von der Ortsentwicklung<br />
dies zum Anlass, um herzlich zu gratulieren<br />
und uns für seinen Einsatz in der Ortsentwicklung<br />
in den letzten 10 Jahren zu bedanken.<br />
Gleichzeitig gaben wir unserer Freude Ausdruck,<br />
dass Günter nach seiner bevorstehenden Pensionierung<br />
nun sicher der Ortsentwicklung noch intensiver<br />
mit Ideen und Initiativen zur Seite stehen<br />
wird.<br />
- 8 -<br />
Lieber Günter Schöfbänker!<br />
Herzlichen Glückwunsch zum<br />
60er und alles Gute für das neue<br />
Lebensjahrzehnt, vor allem Gesundheit,<br />
Freude und Zufriedenheit.<br />
Deine Ortsentwicklung <strong>Pichl</strong>
Projektgruppe<br />
Heimatgeschichte<br />
Das erste Auto in <strong>Pichl</strong><br />
Obfrau-Stv. Jutta Prömer<br />
Projektgruppenleiterin<br />
Der 8. September 1899 war der Tag an dem ein pfauchendes Gefährt, ein Automobilwagen zum erstenmal<br />
das Gemeindegebiet von <strong>Pichl</strong> befuhr. Die alte, kürzeste Straßeverbindung von <strong>Wels</strong> nach<br />
Grieskirchen verlief damals über den Dingberg und so kamen die Bewohner von Geisensheim, Aichmühl,<br />
Steinpichl, Angsterlehen und Brandstatt zu diesem Erlebnis. Der Maschinist leitete das Gefährt da die<br />
Besitzer, ein reisefreudiges, französisches Ehepaar von Wien kommend, es vorzogen sich von Linz nach<br />
München dem Zug anzuvertrauen. Die Straßenverhältnisse waren ihnen zu schlecht. In der Folge wird<br />
der Verkehr in und um Geisensheim nicht angeschwollen sein, wurde aber in Richtung Gallspach als<br />
rege beschrieben. Wiederholt war es zu Unfällen mit von Pferden und Rindern bespannten Fahrzeugen<br />
gekommen. 1922 sah sich der Gemeindeausschuss veranlasst auf das bestehende Verbot des Befahrens<br />
der Gemeindestraßen mit dem Auto hinzuweisen und die Bewohner wurden aufgefordert zuwiderhandelnde<br />
Autos anzuhalten, dem Gemeindeausschuss zu melden und sollten dafür von den 50.000 Kronen<br />
Strafgeld, 5.000 Kronen als Belohnung bekommen. Die hohen Gebühren erklären sich durch die damals<br />
herrschende Inflation. Doch was half es, unser Ort blieb nicht autofrei, sind doch auch <strong>Pichl</strong>er den<br />
Verlockungen dieses Fortbewegungsmittels erlegen.<br />
1936 war es soweit. Mit Kaufmann Kostka Alois hatte <strong>Pichl</strong> den ersten Autobesitzer und mit seiner<br />
Frau Maria wohl die erste Führerscheinbesitzerin. Es war ein biederer Steyr 50, der nun vor dem<br />
Geschäftshaus parkte. Der Sohn des befreundeten Hartlwirtes von gegenüber, Herr Gartenlechner Rupert<br />
stand da nicht nach und erwarb bald darauf einen schnittigen DKW und auch die Konkurrenz schlief<br />
nicht. Auf der anderen Straßenseite wurde Kaufmann Mallinger Hans der Dritte im Bunde und wie wir<br />
alle wissen, es folgten weitere.<br />
Um die Aussicht zu bewundern wird an der Großglockner-Hochalpenstraße<br />
kurz nach dem Mittertörl eine Fotopause<br />
eingelegt. Frau Kostka legt zufrieden ihre Hand<br />
auf den Steyr 50, der mit Luftkühlung versehen, es auch<br />
ohne Pause bis zur Pasterze geschafft hätte.<br />
17.8.1937<br />
- 9 -<br />
Gartenlechner Rupert im neuen DKW vor dem<br />
Danzmairhaus und dem großen Stadel, heute Bushaltestelle<br />
und Arkade.
<strong>Pichl</strong>er Wirtschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />
Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es in<br />
der Gemeinde <strong>Pichl</strong> ein reges Wirtschaftstreiben.<br />
So wurden schon damals von 82 Betrieben 100<br />
Gewerbebereiche ausgeübt! Die meisten waren<br />
Einmann- oder Familienbetriebe. Manche beschäftigten<br />
ein bis zwei Gesellen oder Lehrlinge. Viele<br />
der Betriebe waren im Zentrum von <strong>Pichl</strong> angesiedelt.<br />
Im Jahre 1908 waren alleine im Ortskern<br />
23 Betriebe gemeldet. Der Rest war auf die restlichen<br />
Ortschaften verteilt. Fast jeder Gewerbebetrieb<br />
hatte neben<strong>bei</strong> eine kleine Landwirtschaft,<br />
mit der die Grundbedürfnisse der Familie abgedeckt<br />
wurden.<br />
So waren überhaupt die größten Auftraggeber für<br />
das Gewerbe die landwirtschaftlichen Betriebe.<br />
Es war üblich, dass der Handwerker auf den Hof<br />
- 10 -<br />
Familie H. Kostka und drei Angestellte im<br />
Jahre 1923 vor dem Geschäft mit der Aufschrift“<br />
Spezerei.- Tuch.- u. .Manufakturwaren“.<br />
Das Haus gehörte dem Bruckwirt<br />
Gartenlechner Franz und wurde von ihm<br />
1913 erbaut. Die Strasse im Ort ist noch<br />
unbefestigt. Der Gehsteig auf dem Bild<br />
rechts unten befand sich vor der Krämerei<br />
Mallinger. Hier standen nach der Messe<br />
am Sonntag „die ganz die großen“ Bauern<br />
<strong>bei</strong>einander, diskurrierten und rauchten<br />
ihre Virginia.<br />
Dr. Georg Schmotzer<br />
(z.B. Schneider und Schuster) kam und dort solange<br />
blieb, bis die Ar<strong>bei</strong>ten erledigt waren.<br />
Um meine Ar<strong>bei</strong>t zu vervollständigen, ersuche<br />
auch ich Sie, nachzusehen, ob Sie alte Fotos<br />
von einer Gewerbeausübung haben. Sollte dies<br />
der Fall sein, bitte ich Sie, mich unter der Telefonnummer<br />
07247/8267 anzurufen.<br />
Ihre<br />
Jutta Prömer
Johann Parzer (3. Reihe,2 von rechts) <strong>bei</strong> einem Lehrkurs über Holzimitation in <strong>Wels</strong><br />
aus dem Jahre 1912<br />
- 11 -<br />
Dacheindeckung <strong>bei</strong>m Berghammer<br />
in Etzelsdorf.
Neuaufstellung des Gemeindearchivs<br />
Unser Heimatbuch wächst und gedeiht, Ende des Jahres soll es das Licht der Welt erblicken.<br />
Alte Fotographien, Urkunden und Schriften in privaten Sammlungen, Erinnerungen und Berichte von<br />
Zeitzeugen, Archive vieler Städte und Klöster lieferten das Material dazu. Natürlich war auch die<br />
Bear<strong>bei</strong>tung des Gemeindearchivs wichtig, wo<strong>bei</strong> zunächst die Neuordnung und eine dem Standard<br />
entsprechende Aufbewahrung vorgenommen wurde.<br />
Gesichtet, registriert,<br />
durch Kartondeckel geschützt<br />
und verschnürt,<br />
werden die Schriftstücke in<br />
Archivboxen aufbewahrt.<br />
Da mussten zunächst Büroklammern und Aktenhalter die durch Rostbildung im Lauf der Jahre das<br />
Papier zerstören, Staub und beginnender Schimmel entfernt werden. Mühsamer war die Einordnung zu<br />
den einzelnen Sachgruppen. Im zwanzigsten Jahrhundert waren mehrere Aktenpläne wirksam, die zu<br />
voneinander abweichenden Nummerierungen geführt hatten. Den verschiedenen oö. Landesaktenverzeichnissen<br />
folgte in der Zeit des Nationalsozialismus der „Deutsche Aktenplan“ dann der „Grazer<br />
Aktenplan alt“, und ab dem Jahre 1998 der „Grazer Aktenplan neu“. Frau Mag. Isabel Schmotzer hat<br />
die schon lange geplante Ar<strong>bei</strong>t im Auftrag der Gemeinde durchgeführt. Sie hat das Dokumentenmaterial<br />
gesichtet, zu Faszikeln geschnürt und in 158 Archivboxen zur Aufbewahrung gebracht. Ein Register<br />
erleichtert nun das Aufsuchen der Dokumente. Ihre zahlreichen Hinweise und Entdeckungen konnten<br />
schon in das Heimatbuch integriert und mit den Erzählungen der Zeitzeugen verglichen werden.<br />
Die Ortsentwicklung <strong>Pichl</strong> wird sich heuer<br />
wieder <strong>bei</strong> der Ortsbildmesse präsentieren:<br />
Wir laden Sie daher herzlich ein<br />
zur<br />
Ortsbildmesse des Landes OÖ. in Schärding<br />
am 30. August 2009<br />
Wir würden uns über Ihren Besuch sehr freuen!<br />
Impressum: Redaktion u. Herausgeber: Ortsentwicklung <strong>Pichl</strong>, Gemeinde <strong>Pichl</strong>, A-4632 <strong>Pichl</strong>, Gemeindeplatz 7,<br />
Fotos: Josef Neumayr; Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Anna Maria Hochhauser, <strong>Wels</strong>erstraße 3, 4632 <strong>Pichl</strong> b. <strong>Wels</strong>