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Gemeindebrief 04/2010 - Evangelisch-reformierte Kirche

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<br />

was gibt ihnen trost im angesicht des todes?<br />

Glieder unserer Gemeinde antworten...<br />

henny bloem, 85 Jahre,<br />

Mich hat getröstet, mit meinem Mann<br />

über den Tod gesprochen zu haben. Er<br />

gab den Anstoß: Wir haben beide gespürt,<br />

dass es keinen anderen Weg geben wird<br />

und so konnten wir zusammen traurig sein<br />

und beten. Wir waren beide getröstet und<br />

wussten, wir bleiben in Gottes Hand.<br />

Wie blieben Sie in Ihrem Glauben fest und<br />

zuversichtlich?<br />

Wenn man meint, es läge nur an den<br />

Menschen – das geht doch nicht! Man weiß,<br />

dass Gott einen aufnimmt, dass er einen<br />

lenkt, wie er einen immer gelenkt hat – und<br />

das tröstet mich!<br />

Ein Bibelwort, das mich schon lange leitet:<br />

„Befiehl dem Herrn deine Wege und<br />

hoffe auf ihn, er wird es wohl machen …“<br />

Ps. 37, 2<br />

rudolf Kreide, 51 Jahre,<br />

Für mich ist es wichtig, dass es nach dem Tode<br />

einfach nicht zu Ende ist. Ein Weiterleben<br />

nach dem Tode ist die Grundlage meines<br />

Glaubens. Trost kann nur auf der absoluten<br />

Gewissheit beruhen, dass es nicht nur für die<br />

Menschen, die man liebte, sondern auch für<br />

sich selbst nach dem Tode „weitergeht“. Um<br />

diese Gewissheit zu erreichen, muss man<br />

wahrscheinlich sein ganzes Leben an seinem<br />

christlichen Glauben arbeiten. Alleine der<br />

Versuch dieses Ziel zu erreichen, ist wohl<br />

ein großer Teil des Lebenssinnes.<br />

Mich prägt das Wort, das Jesus am Kreuz<br />

zu einem der beiden Mitverurteilten neben<br />

sich gesagt hat: „Wahrlich, ich sage dir:<br />

Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“<br />

(Lk 23,43)<br />

76-jährige dame aus der Gemeinde:<br />

Ein Gebet tröstet mich. Es ist für mich der<br />

Mittelpunkt des Glaubens. Es ist eine Stütze<br />

in jeder Lebenslage. In einem Gebet kann<br />

ich alles, egal ob Gutes oder Schlechtes, vor<br />

Gott bringen. ‚hey hört ook mien süchten‘ –<br />

er hört auch mein Seufzen, wenn ich einmal<br />

zu schwach bin, meine Hände zu falten.<br />

85-jährige dame aus der Gemeinde:<br />

Es tröstet mich, dass ich einen Glauben<br />

habe und dass ich Jesus Christus habe. Man<br />

fällt nicht tiefer als in seine Hände. Er hat<br />

sich für uns kreuzigen lassen und ist für<br />

uns gestorben. Bevor er gestorben ist, hat<br />

er gesagt: ‚ es ist vollbracht‘. Wenn man<br />

im Moment des Sterbens selber sagen kann<br />

‚es ist vollbracht‘, wird man keine Angst<br />

haben.<br />

75-jähriges Gemeindeglied<br />

Ich muss vorausschicken, dass ich durch den<br />

Krieg den Tod erlebt habe, als Berufsflieger<br />

musste ich sehr früh mein Testament machen.<br />

Ich habe Menschen auf ihrem letzten Weg<br />

begleitet zum Teil mit großem Kummer.<br />

Trost findet man in solchen Situation in<br />

der Bibel und in den Psalmen. Der Tod ist<br />

nichts, was lebenslang Schrecken verbreitet,<br />

der Tod begegnet uns ständig. Der Glaube<br />

versucht uns die Angst und Furcht vor dem<br />

Tod zu nehmen. Ich hoffe für mich, dass ich<br />

mich in der entscheidenden Situation daran<br />

erinnern werde.<br />

Antworten der hauptkonfirmanden der<br />

dienstagsgruppe Gröne Stee:<br />

„dass Gott mich akzeptiert; dass ich<br />

verstorbene Freunde und Familienmitglieder<br />

wiedersehe; dass ich keine Qualen mehr<br />

habe; dass es meiner Familie weiterhin gut<br />

geht; dass Gott bei mir, an meiner Seite ist;<br />

dass meine Eltern mich nicht vergessen; dass<br />

ich Sachen machen kann, wofür ich vorher<br />

keine Zeit hatte; dass da ein neues Leben ist;<br />

<br />

Telefax für Rückantwort: <strong>04</strong> 9<br />

<br />

dass alle nicht<br />

<br />

so lange traurig sind; dass<br />

Bekannte zu meiner Beerdigung kommen;<br />

dass ich ein <br />

<br />

<br />

schönes Leben gehabt habe;<br />

dass ich erreicht <br />

habe, was ich wollte; dass<br />

sich jemand<br />

<br />

gut um mein Grab kümmert“

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