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4 4 4 4 4 4 - HSG Marbach/Rielingshausen

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Unsere Fahne<br />

Eine Fahne dient seit jeher repräsentativen Zwecken eines Vereins.<br />

Sie ist Ausdruck der Zusammengehörigkeit und symbolisiert<br />

die Bedeutung und die Herkunft des Vereins. Gleichgesinnte<br />

vereinigen sich unter dem äußeren Zeichen ihrer Gemeinschaft. Bei<br />

öffentlichen Anlässen geht der Fahnenträger mit dem Vereins-Symbol<br />

voran. Wie bei anderen Verei- nen war es den Gründern des Vereins ein<br />

besonderes Anliegen, sich eine Fahne zuzulegen. Diese ist noch heute im Saal<br />

des Turnerheims aufbewahrt und hat die Zeit seit ihrer Erschaffung mit manchen Reparaturen<br />

in Handarbeit gut über- standen.<br />

66 67<br />

F ahnenweihe<br />

1863. Die<br />

Annalen berichten, dass<br />

der „Turnverein“, den es zu dieser<br />

Zeit noch nicht gibt, im Jahre<br />

1846 auf Bemühen von Vikar<br />

Fritz Richter, dem Sohn des Lateinschullehrers<br />

Johann Friedrich<br />

Richter, eine Fahne erhält.<br />

Anlass dazu ist vermutlich das<br />

im Juni 1846 in <strong>Marbach</strong> stattfindende<br />

Schülerturnfest. Da keine<br />

weiteren Unterlagen vorhanden<br />

sind, kann davon ausgegangen<br />

werden, dass für den Turnverein<br />

selbst die erste Fahne 1863 angeschafft<br />

wird.<br />

Einige <strong>Marbach</strong>er Damen,<br />

„kunstvolle Stickerinnen der<br />

Festzug in <strong>Marbach</strong><br />

Fräulein Schmidlin“, liefern „mit<br />

so viel Eifer und Fleiß die wirklich<br />

geschmackvolle Arbeit.“<br />

Da der Turnverein mit seinen eigenen<br />

finanziellen Mitteln nicht<br />

in der Lage ist, den Kauf einer<br />

Fahne zu stemmen, wird in <strong>Marbach</strong><br />

eine Kollekte durchgeführt,<br />

die den für damalige Verhältnisse<br />

sehr hohen Betrag von etwas<br />

mehr als 100 Gulden einbringt.<br />

Als Ausdruck des Dankes und<br />

der Verbundenheit des Turnvereins<br />

mit den Bürgern <strong>Marbach</strong>s<br />

wählen die Vereinsoberen für die<br />

Fahne die Aufschrift: „<strong>Marbach</strong>,<br />

die Stadt Schillers, den Jüngern<br />

Jahns.“<br />

Unsere Fahne<br />

Beim Schwäbischen Turnfest im<br />

August 1863 in Ludwigsburg treten<br />

die <strong>Marbach</strong>er Turner noch<br />

ohne Fahne an, doch im folgenden<br />

Monat kann die Weihe der<br />

eigenen Vereinsfahne vor sich<br />

gehen. Erfüllt vom Stolz über<br />

die Neuanschaffung richtet der<br />

Verein am 21. September 1863,<br />

dem Matthäi-Feiertag, ein großes<br />

Fest anlässlich der Fahnenweihe<br />

aus. Geplant ist ein Fest, das alles<br />

Bisherige übertreffen sollte.<br />

Als Höhepunkt für den Nachmittag<br />

ist ein Festzug vorgesehen,<br />

abends ein Ball im Postsaal.<br />

Doch der Wettergott macht den<br />

Veranstaltern einen gewaltigen<br />

Strich durch die Rechnung.

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