Pfarrblatt Schmitten - Pfarrei Schmitten

Lourdes
Westschweizer Lourdeswallfahrt
Wie seit langer Tradition findet auch dieses
Jahr (20. bis 26. Mai 2012) im Frühling die offizielle
West schweizer Lourdeswallfahrt für uns
Deutsch freiburger statt.
Wallfahren ist Erfahrung der Kirche auf dem Weg.
Es ist ein Bild dafür, dass unser Leben ein «Un ­
terwegs» ist.
Die Bibel ist voll von Weggeschichten: Abraham mit
unbekanntem Ziel, Mose mit seinem Volk zum
Gelobten Land, die Weisen aus dem Morgenland
nach Bethlehem, um ein Kind in der Krippe zu
verehren und anzubeten. Jesus ist mit seinen Jüngern
unterwegs nach Jerusalem zum Karfreitag –
hindurch zum Ostermorgen.
Der christliche Weg ist Nachfolge Christi. Er ist
zugleich Ziel und Weg für den Menschen. Wir sind
eingeladen, sein Evangelium auf unserem Lebensweg
durch die Zeit weiter zu tragen. Darin ist uns
Maria das Urbild.
So wollen wir auch im Jahr 2012 uns auf den Weg
nach Lourdes machen: Wallfahrt mit Kranken und
Gesunden. Lourdes ist ein Ort, an dem eine ehrliche
Sprache gesprochen wird. Krankheit, Leiderfahrung,
Grenzen des Lebens werden
nicht verdrängt oder vertuscht.
Sie wer den in Lourdes
offen angesprochen und ge ­
lebt. Gesunde sind auf das
Zeugnis von Kranken angewiesen.
Manche erfahren auf der
Wallfahrt eine wohltuende
Verlangsamung des Lebens,
andere kommen mit der Dankbarkeit
für das zurück, was sie
immer noch können. So unterschiedlich die Erfahrungen
auch sein mögen, als Wallfahrer geben wir
die Gewissheit weiter, dass Gott selber sich auf
den Weg zum Menschen macht.
Um die Seele von Lourdes zu finden, muss man
hingehen und danach suchen, das Herz
erheben, um hineingenommen zu werden in
das Geheimnis dieses Ortes.
Kommt und seht…
Was gibt diesem Ort Lourdes die Ausstrahlung?
Die «Zeichen von Lourdes» spielen dabei eine zentrale
Rolle. So ist der heilige Bezirk für viele ein
kleines Paradies geworden. Dieser Ort ist in der
Lage, tief in den Menschen ein Gefühl zu entwi­
ckeln, das Ängste nimmt und wohltuend wirkt. Das
geschieht mit ganz einfachen Mitteln. Wasser, Grotte,
Licht. Das Wasser, das die heilige Bernadette
auf Geheiss Marias gefunden hat. Die Grotte, in der
die Gottesmutter dem Hirtenmädchen erschien.
Und das Licht, das nach dem «Kerzenwunder» eine
besondere Bedeutung für Lourdes entwickelte.
Was ser, Grotte, Licht sind wichtige, biblische Zeichen,
die mit ihrer Lebendigkeit viel Aussagekraft
haben. Sie sind wichtig, weil sie greifbar sind. «Hier
kannst du die Nähe Gottes wirklich spüren.» Der
nackte Fels, der berührt wird, die Lichterprozession
mit zehntausenden von Kerzen am Abend, der
wohl tuend kühle Schluck vom Quellwasser.
Deshalb: Kommt und seht…
Menschen, Kranke wie Gesunde, die sich von Gott
geliebt wissen, Menschen, die über alle Sprach barrieren
hinweg gemeinsam den Glauben feiern,
Men schen, die ihre Angst verlieren, Vertrauen fassen
und ihr Leben neu gestalten, Menschen, die
Maria zu Gott führt, Menschen, die Gottes Nähe
spüren, Menschen, die ...
Kommt und seht…
Ich hoffe, dass wieder viele Kranke und Gesunde
diese Einladung zur Pilgerfahrt der Generationen
annehmen. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass
Familien an dieser Wallfahrt teilnehmen.
«Mit Bernadette den Rosenkranz beten» lautet das
diesjährige Thema. Mit dem Beten des Rosenkranzes
schauen wir mit Maria auf Jesus Christus
und treten so ein in den Rhythmus des Glaubens.
Die Wallfahrt 2012 möchte den Rhythmus des
Glau bens in unserem Leben zum Schwingen bringen.
Wir laden Sie herzlich ein.
Bitte beachten Sie die Anmeldeformulare, die in der
Kiche zum Mitnehmen aufliegen.
Infos: Pfarrer Beat Marchon, Lourdespilgerleiter
Antoniusweg 32, 1713 St. Antoni – 026 495 11 31
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