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Die Entwicklung des Schaustellergewerbes in Deutschland Die Entwicklung des Schaustellergewerbes Deutschland ist das Volksfestland Nummer eins in der Welt. Nirgendwo sonst finden so viele Kirmessen und Jahrmärkte statt. 178 Millionen Besucher zieht es jährlich auf die Feste, hinzukommen nochmals 50 Millionen Besucher der Weihnachtsmärkte, die ebenfalls von den Schaustellern getragen werden. Mit der Belebung der Konjunktur bessert sich allmählich auch die Lage für die Schausteller in Deutschland. Zwar kann noch nicht von einer Trendwende gesprochen werden, jedoch sind die Unternehmen mit den wirtschaftlichen Ergebnissen in der Saison 2007 im Vergleich zu den Vorjahren zufrieden. In den vergangen Jahren hatten vor allem die Konsumzurückhaltung der Volksfestbesucher und eine wachsende Zahl von Konkurrenzveranstaltungen in den Städten für stagnierende Umsatzzahlen auf den Volksfesten gesorgt. Da wo auch das Wetter mitspielte, konnte das traditionelle Volksfest im Berichtsjahr seine Stärken ausspielen. Die Angebotsvielfalt und Auswahlmöglichkeiten machen nun einmal das Besondere der Veranstaltungen aus. Die Plätze waren gefüllt und die Umsätze zufriedenstellend. 2007 wurden auf den Volksfesten in Deutschland zwei Milliarden Euro umgesetzt. Einen Grund für die positive Entwicklung sieht der DSB in der erfolgreichen Umsetzung seiner Marketingkampagne zum Thema Volksfest. Unter dem Motto „Volksfest – wir machen Freizeit zum Vergnügen!“ sorgen die Schausteller seit nunmehr drei Jahren für frischen Wind auf den Plätzen. Dabei stehen die verbindliche Vereinbarung von Qualitätsstandards und konzeptionelle Verbesserungen in Platzgestaltung und Werbung im Vordergrund. Beispiele sind die Einführung von Thementagen, wie etwa für die Generation „50plus“, Führungen über das Volksfest mit einem „Blick hinter die Kulissen“ oder aber „Romantische Abende“, auf denen den Besuchern ein besonderes Volksfest-Ambiente mit Kerzenschein und stimmungsvoller Musik geboten wird. Imagefaktor Volksfest Volksfeste sind ein wichtiges werbliches Aushängeschild für die Kommunen und werden von vielen Bürgern und auswärtigen Gästen besucht. Sie prägen das Image der Städte und stärken deren Wirtschaftskraft. Diese Vorteile müssen bei der Festsetzung der Gebühren mit berücksichtigt werden. Die Finanzierung von Veranstaltungen darf nicht nur auf dem Rücken der Schausteller ausgetragen werden. Neben einer deutlichen Senkung der Platzgebühren fordert der Deutsche Schaustellerbund eine rechtliche Absicherung der Volksfeste. Und auch hier stehen die Kommunen in der Pflicht. Volksfeste in Deutschland haben eine jahrhundertealte Tradition. Das „Lullusfest“ in Bad Hersfeld etwa blickt auf eine über 1200 Jahre alte Geschichte zurück. Dieses kulturelle Gut gilt es zu pflegen und zu schützen. Entscheidend ist hier die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Schaustellern. Es gilt nicht, Dinge schön zu reden, sondern auf Augenhöhe mit den Ansprechpartnern zu stehen und in Gesprächen und Diskussionen Lösungen zu finden. Volksfeste sind beliebt Eine aktuelle Untersuchung der Universität Bonn zur Besucherstruktur des „Pützchens Markt“ belegt die Attraktivität der Volksfeste bei den Besuchern. 10 Deutscher Schaustellerbund e.V.
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