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<strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort Präsident Albert Ritter .............................................................................. 2<br />
Das Jahr in Schlaglichtern<br />
58. Delegiertentag Lübeck ............................................................................. 4<br />
Hauptvorstandssitzungen Marburg und Herford .................................................. 5<br />
Jahresempfang ArGe NRW Mitte ...................................................................... 6<br />
Parlamentarischer Abend .............................................................................. 6<br />
Eröffnung Hauptgeschäftsstelle ....................................................................... 7<br />
Fachmesse interschau/technofolies <strong>2007</strong> ........................................................... 8<br />
Die Entwicklung des Schaustellergewerbes in Deutschland ................................... 10<br />
DSB-Positionen<br />
Das Auswahlkriterium „bekannt und bewährt“<br />
sichert die Zukunft des Schaustellergewerbes ..................................................... 12<br />
Verbandsarbeit<br />
Fachthemen ............................................................................................... 14<br />
Messekonzept interschau/technofolies .............................................................. 17<br />
Bildung ..................................................................................................... 19<br />
Schaustellerseelsorge ................................................................................... 21<br />
Marketingkampagne .................................................................................... 22<br />
Jugendforum .............................................................................................. 23<br />
Schaustellerseminare ................................................................................... 24<br />
Schulungen für Volksfestveranstalter ................................................................ 24<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit .................................................................... 24<br />
Europäische Schausteller-Union ............................................................................. 28<br />
Zusammenarbeit mit Organisationen und Verbänden ........................................... 30<br />
Rahmenverträge ..................................................................................................... 32<br />
DSB-Mitglieder........................................................................................................ 34<br />
Präsidium und Bundesfachberater ......................................................................... 40<br />
Hauptgeschäftsstelle .............................................................................................. 42<br />
„Wir über uns“ ....................................................................................................... 43<br />
Der DSB – Einigkeit macht stark! ............................................................................ 44<br />
Volksfeste in Zahlen und Fakten ............................................................................. 46<br />
Impressum .............................................................................................................. 48
Vorwort<br />
Für den Deutschen<br />
Schaustellerbund stand<br />
das Jahr <strong>2007</strong> ganz im<br />
Zeichen des Kampfes um<br />
die Sicherung traditioneller<br />
Volksfeste, denn<br />
diese sind in der Vergangenheit<br />
mehr und mehr<br />
kurzfristigen und willkürlichen<br />
Entscheidungen der Tagespolitik ausgeliefert<br />
gewesen. Der zunehmende Trend zur Privatisierung<br />
von Veranstaltungen und die Bebauung<br />
von Volksfestplätzen bedeuten einen Angriff auf<br />
die Volksfeste in ihrer traditionellen Form und<br />
somit auf das Schaustellergewerbe. Vor allem<br />
kleine und mittlere Feste sind hiervon betroffen<br />
und in ihrer Existenz bedroht. Der Schaustellerbund<br />
fordert daher einen Schutzmechanismus,<br />
der dem Kultur- und Wirtschaftsgut Volksfest eine<br />
rechtliche Grundlage liefert. Wir brauchen keine<br />
Subventionen und wollen nicht unter Quarantäne<br />
gestellt werden; was wir brauchen, ist die<br />
Luft zum Atmen. Die auf den Plätzen geforderten<br />
Standgelder stehen in keinem Verhältnis mehr<br />
zu den erzielten Einnahmen. Die Gebührenpolitik<br />
der Veranstalter muss sich ändern. Es ist eine<br />
Illusion vieler Veranstalter zu denken, volle Kirmesplätze<br />
bedeuteten gleichzeitig volle Kassen.<br />
Niemand in den Verwaltungen scheint sich zu<br />
fragen, was eigentlich an Voraussetzungen und<br />
organisatorischen Rahmenbedingungen vorhanden<br />
sein muss, um dieser traditionellen Form<br />
der deutschen Kultur eine Existenzgrundlage zu<br />
schaffen; welche großen Leistungen seitens der<br />
Schausteller erbracht werden müssen, um auf<br />
hohem Niveau und mit der notwendigen Sicherheitsgarantie<br />
Unterhaltung bieten zu können<br />
und den Volksfesten weiterhin einen konstanten<br />
Besucherstrom zu garantieren.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> in neuem Gewand<br />
Für das Jahr <strong>2007</strong> präsentiert sich der <strong>Jahresbericht</strong><br />
des Deutschen Schaustellerbundes in einem<br />
2<br />
neuen und modernen optischen Gewand. Durchgehend<br />
farbig gestaltet, werden im ersten Teil die<br />
aktuellen Arbeitsergebnisse aus dem Berichtsjahr<br />
komprimiert vorgestellt. Im Anschluss informieren<br />
wir über die Verbandsorganisation, Aufgaben,<br />
Ziele, Kooperationspartnerschaften und<br />
Mitgliedsverbände.<br />
Bewusst haben wir in unserer Jahresbilanz auf<br />
eine trockene Abfolge von Zahlenmaterial oder<br />
den überlangen Abdruck von Protokollen verzichtet;<br />
stattdessen geben wir einen Überblick<br />
über die Aktivitäten des Verbandes in Nachrichtenform.<br />
Als ein wichtiges Werkzeug für die Außendarstellung<br />
des DSB kann so der <strong>Jahresbericht</strong><br />
ganzjährig für die politische Arbeit eingesetzt<br />
werden.<br />
Wir sind der DSB<br />
Der DSB kämpft für seine Mitglieder und für<br />
die Zukunft des Schaustellergewerbes. Sei es in<br />
Gesprächen mit Bundes-, Landes- oder Kommunalpolitikern,<br />
mit Verbandsvertretern und<br />
Marktmeistern. Unsere Erfolge sind das Ergebnis<br />
einer konstruktiven Zusammenarbeit. Nur in<br />
einer starken Gemeinschaft werden wir uns den<br />
zukünftigen Herausforderungen stellen können.<br />
Einigkeit macht stark!<br />
Mein Dank gilt allen Entscheidungsträgern in Politik<br />
und Verwaltung, den Kolleginnen und Kollegen<br />
in den Verbänden, den Funktionsträgern,<br />
den Delegierten, dem Hauptvorstand, dem Präsidium,<br />
den Fachberatern, den Schaustellerfrauen,<br />
der Schaustellerjugend, den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern der Hauptgeschäftsstelle, die sich<br />
zum Wohle unseres Berufsstandes einsetzen.<br />
Albert Ritter<br />
Präsident<br />
<strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
3
Das Jahr in Schlaglichtern<br />
58. Delegiertentag in Lübeck<br />
Der Delegiertentag ist das das höchste beschlussfassende<br />
Gremium im Deutschen Schaustellerbund.<br />
Vom 18. bis 20. Januar <strong>2007</strong> war die Hansestadt<br />
Lübeck Gastgeberin der einmal jährlich<br />
stattfindenden Versammlung. Über 300 Delegierte<br />
aus 70 Mitgliedsverbänden diskutierten in Fachgruppen,<br />
Arbeitskreisen und im Delegiertenforum<br />
aktuelle Themen des Berufsstandes. Wie ein roter<br />
Faden zog sich dabei das Thema Gebührenbelastung<br />
im Schaustellergewerbe durch den Delegiertentag.<br />
Präsident Albert Ritter verwies auf die<br />
Notwendigkeit eines partnerschaftlichen Miteinanders<br />
von Schaustellern und Veranstaltern. Die<br />
Entscheidungsträger in den Städten müssen sich<br />
bewusst werden, dass Standgelderhöhungen kein<br />
Mittel sind, um Haushalte zu sanieren. Die Kostenspirale<br />
führt letztendlich dazu, dass die Familien<br />
<strong>als</strong> Volksfestbesucher „die Zeche zahlen“.<br />
Neben der Verabschiedung von Anträgen zu den<br />
Bereichen Berufsfragen und Organisation bildete<br />
die Wahl des Präsidiums einen weiteren Arbeitsschwerpunkt<br />
des Delegiertentages. Die Delegierten<br />
bestätigten Präsident Albert Ritter und die<br />
Vizepräsidenten Klaus Wilhelm (Berufsfragen),<br />
4<br />
Lorenz Kalb (Organisation) und Wilhelm Schemel<br />
(Finanzen) mit großer Mehrheit in ihren Ämtern.<br />
Michael Hempen, 1. Vorsitzender des Oldenburger<br />
Schaustellerverbandes, wurde zum neuen Vizepräsidenten<br />
für Marketing gewählt und löste damit<br />
Edmund Radlinger ab, der nicht mehr kandidierte.<br />
Präsident Albert Ritter dankte Edmund<br />
Radlinger für die gute und konstruktive Zusammenarbeit<br />
im Team des Präsidiums.<br />
Der Delegiertentag endete traditionell mit der<br />
öffentlichen Großkundgebung. Zahlreiche Gäste<br />
aus Politik und Wirtschaft waren der Einladung<br />
in den Konzertsaal der Lübecker Musik- und Kongresshalle<br />
gefolgt. Als Redner konnte Präsident<br />
Ritter den schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten<br />
Peter Harry Carstensen, SPD-Landeschef<br />
Claus Möller und Lübecks Stadtpräsidenten Peter<br />
Sünnenwold im Namen der Schausteller begrüßen.<br />
Der nächste Delegiertentag steht unter dem Motto<br />
„Wir machen Freizeit zum Vergnügen“ und findet<br />
vom 26. bis 28. Januar 2008 in der baden-württembergischen<br />
Landeshauptstadt Stuttgart statt.<br />
58. Delegiertentag <strong>2007</strong> in Lübeck Das neugewählte Präsidium mit Klaus Wilhelm, Wilhelm<br />
Schemel, Albert Ritter, Lorenz Kalb und Michael Hempen<br />
(v.l.n.r.)<br />
<strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
Hauptvorstandssitzungen<br />
Der Hauptvorstand des Deutschen Schaustellerbundes<br />
tagte im Berichtsjahr in den Städten<br />
Marburg (28.-29. März <strong>2007</strong>) und Herford (16.-17.<br />
November <strong>2007</strong>).<br />
Zentrale Themen und Beschlüsse:<br />
Ë Befreiung von Tachografen/Lenkzeitenregelung<br />
Ë Reisegewerbekarte<br />
Ë Ausnahmen bei Kennzeichnungsverordnung<br />
Ë Umsetzung Marketingstudie<br />
Ë Messekonzept interschau<br />
Ë Kooperation mit Messe Genua<br />
Ë Rückblick Delegiertentag Lübeck<br />
Ë Erfahrungsbericht Jugendforum<br />
Ë Einsatz Volksfest-Herz<br />
Ë Sponsoringpartnerschaften<br />
Ë Vorstellung Presse- und PR-Termine <strong>2007</strong><br />
Ë Frühjahrs-HV findet in Zukunft nur noch bei<br />
Bedarf statt<br />
Ë Ausnahmeregelungen beim Nichtraucherschutz<br />
Ë Befreiung Straßensteuerheft<br />
Ë Vorbereitung Delegiertentag 2008<br />
Ë Rückblende interschau/technofolies<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
Im neuen Herforder Kulturzentrum Marta fand die<br />
Herbst-Vorstandstagung statt.<br />
Ë Schulungen für Veranstalter<br />
Ë Marketingkampagne/Marketingartikel<br />
Ë Parlamentarischer Abend in Berlin<br />
Ë Halbjahrespressekonferenz<br />
Die 172. Hauptvorstandssitzung findet vom 14. bis<br />
15. November 2008 in Nürnberg statt.<br />
170. Hauptvorstandstagung in Marburg.<br />
5
Das Jahr in Schlaglichtern<br />
Jahresempfang ArGe NRW Mitte<br />
Der Preisträger des „Goldenen Karussellpferdes<br />
<strong>2007</strong>“ heißt Eckhard Uhlenberg. Auf dem Jahresempfang<br />
der Arbeitsgemeinschaft der Schaustellerverbände<br />
des Ruhrgebietes (ArGe NRW Mitte) wurde<br />
der Minister für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft<br />
und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
am 9. März <strong>2007</strong> in Dortmund mit<br />
der begehrten Schausteller-Trophäe ausgezeichnet.<br />
Die Preisträgerkommission würdigte Uhlenbergs<br />
Einsatz zur Sicherung des Schaustellergewerbes<br />
und der Kirmessen zwischen Rhein und Ruhr. Der<br />
NRW-Umweltminister hatte sich bei der Umsetzung<br />
der Feinstaubverordnung für Ausnahmeregelungen<br />
des Schaustellergewerbes eingesetzt. Weit über<br />
800 Gäste, unter ihnen zahlreiche Bundes- und<br />
Landespolitiker, Oberbürgermeister und Marktreferenten<br />
sowie Vertreter aller Schaustellerverbände,<br />
waren der Einladung in die Waschkaue der ehemaligen<br />
Zeche Hansemann gefolgt – und sie erlebten<br />
einen unvergesslichen Abend.<br />
Parlamentarischer Abend<br />
Er kam, sah …und sicherte sich den dritten Platz<br />
bei der Kirmes-Olympiade <strong>2007</strong> des Deutschen<br />
Schaustellerbundes. Franz Müntefering, Bundesminister<br />
für Arbeit und Soziales, schaffte in diesem<br />
Jahr mit herausragenden Leistungen erstm<strong>als</strong><br />
den Sprung auf das Siegertreppchen. Am 24. Mai<br />
<strong>2007</strong> hatte der DSB wieder zum traditionellen Politikertreffen<br />
in die Bundeshauptstadt geladen.<br />
Neben Mitgliedern des Bundestages und Vertretern<br />
von Ministerien sowie Verbänden war auch<br />
– wie bereits im Vorjahr – Bundesminister Franz<br />
Müntefering der Einladung zum Volksfestbummel<br />
in den Berliner Süden gefolgt. Und fast schien<br />
es, <strong>als</strong> hätte der Vizekanzler das vergangene Jahr<br />
über auf diversen Volksfesten für seinen Einsatz<br />
6<br />
NRW-Umweltminister Eckhardt Uhlenberg (links) und<br />
Vorjahrespreisträger Dr. Ingo Wolf, Innenminister des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Bundesminister Franz Müntefering (Bildmitte) mit Vizepräsident<br />
Michael Hempen, Hauptgeschäftsführer Helmut<br />
Gels, Präsident Albert Ritter, Peter Zocher, 1. Vorsitzender<br />
des Berliner Schaustellerverbandes und Vizepräsident<br />
Wilhelm Schemel (v.l.)<br />
<strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
ei der Kirmes-Olympiade geübt. Souverän meisterte<br />
er die Fahrten im „Melody Star“ und Autoscooter,<br />
bewies Zielsicherheit an der Ballkanone<br />
und beim Pferderennen und ließ sich auch in der<br />
„Mausefalle“ nicht vom rechten Wege abbringen.<br />
Voller Stolz nahm Bundesminister Müntefering<br />
bei der anschließenden Siegerehrung den Preis<br />
für den 3. Platz entgegen.<br />
Seit nunmehr fünf Jahren lädt der DSB auf der<br />
Steglitzer Festwoche zum Parlamentarischen<br />
Eröffnung Hauptgeschäftsstelle<br />
Der Deutsche Schaustellerbund ist in das Berliner<br />
Verbändehaus „Handel, Dienstleistung und Tourismus“<br />
einzogen. Die Hauptgeschäftsstelle liegt nun<br />
im Herzen des Regierungsviertels. Am 25. Oktober<br />
<strong>2007</strong> wurde die neue „Schausteller-Botschaft“ in<br />
Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Politik, Wirtschaft,<br />
Medien und Verbänden, unter ihnen der<br />
Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses Walter<br />
Momper und die Parlamentarischen Staatssekretäre<br />
Hartmut Schauerte und Thomas Kossendey,<br />
feierlich eröffnet.<br />
Das Verbändehaus in Berlin-Mitte ist neues Domizil des DSB<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
Abend ein. Mit dieser Veranstaltung bedankt sich<br />
der Verband alljährlich bei seinen Freunden in<br />
der Politik, Verwaltung und in den Verbänden für<br />
die gute und konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Im November <strong>2007</strong> trat Franz Müntefering von<br />
seinen Ämtern <strong>als</strong> Bundesminister und SPD-Fraktionsvorsitzender<br />
zurück. Präsident Ritter dankte<br />
dem Vollblut-Politiker für seinen Einsatz zum<br />
Wohle der Volksfeste und des Schaustellergewerbes<br />
in Deutschland.<br />
Das Verbändehaus liegt im Zentrum der Bundeshauptstadt.<br />
Mit der S-Bahn ist man in 5 Minuten<br />
am Hauptbahnhof und zu Fuß sind es nur wenige<br />
Minuten bis zum Reichstag. Das Gebäude bietet mit<br />
modern ausgestatteten Seminarräumen, Empfang,<br />
Druckerei, Parkhaus, Hotel und Restaurant die besten<br />
Rahmenbedingungen. Kein Wunder <strong>als</strong>o, dass<br />
die Spitzenverbände der deutschen Dienstleistungswirtschaft,<br />
wie der Hauptverband des Deutschen<br />
Einzelhandels oder der Deutsche Hotel- und<br />
Gaststättenverband, hier vertreten sind.<br />
Staatssekretär Hartmut Schauerte, rechts mit Präsident Albert<br />
Ritter, gratuliert dem DSB zur Eröffnung der Hauptgeschäftsstelle<br />
7
Das Jahr in Schlaglichtern<br />
Fachmesse interschau/technofolies <strong>2007</strong><br />
Vom 25. bis 27. Oktober <strong>2007</strong> fand erstm<strong>als</strong> in Genua<br />
die führende Fachmesse für Freizeitparks,<br />
Amusement und Schausteller, die „interschau/<br />
technofolies“ statt. Von Seiten des DSB nahmen<br />
Präsident Albert Ritter, Vizepräsident Lorenz Kalb<br />
und Hauptgeschäftsführer Helmut Gels an der<br />
Messe teil.<br />
Die interschau/technofolies ist eine gemeinschaftliche<br />
Veranstaltung der Messen Stuttgart<br />
und Genua und wird an den jährlich wechselnden<br />
Standorten Stuttgart und Genua veranstaltet.<br />
Sie genießt die Unterstützung der großen,<br />
bedeutenden Schaustellerverbände Europäische<br />
Schaustellerunion, <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund<br />
und Italienischer Schaustellerverband<br />
(ANESV) sowie der wichtigen italienischen,<br />
spanischen und englischen Herstellerverbände<br />
unter dem Dach des Amusement Industry<br />
Council of Europe (AiCE). Vom 29. bis 31. Oktober<br />
2008 findet die interschau/technofolies in<br />
den neuen modernen Messehallen der badenwürttembergischen<br />
Landeshauptstadt statt. Die<br />
Messe Stuttgart, die sich , wie der DSB in Ge-<br />
8<br />
nua mit einem eigenen Messestand erfolgreich<br />
präsentierte, sprach von einem regen Interesse<br />
der internationalen Hersteller an der interschau/technofolies<br />
2008 in Stuttgart. Vor allem<br />
die italienischen Hersteller hätten bereits ihre<br />
Teilnahme angekündigt.<br />
Die Vertreter des Deutschen Schaustellerbundes<br />
nutzten die interschau/technofolies zu zahlreichen<br />
konstruktiven Gesprächen mit den europäischen<br />
Herstellern.<br />
Begleitet wurde die interschau/technofolies von<br />
einem umfangreichen Rahmenprogramm mit<br />
Seminaren und Workshops. Inhaltliche Schwerpunkte<br />
waren: „Sicherheitsstandards von Fahrgeschäften<br />
auf europäischer Ebene“, Referent:<br />
Peter Leutenstorfer (TÜV SÜD),<br />
„Lernen auf Reisen- Zukunft der europäischen<br />
Bildung in besonderen Lebenslagen“, Referent:<br />
Detlef Schubert (Bezirksregierung Detmold) und<br />
„Hygienevorschriften auf europäischer Ebene“,<br />
Referent: Dr. Klaus Müller (BGN).<br />
Blick in die Messehallen<br />
der interschau/technofolies<br />
<strong>2007</strong> in Genua<br />
<strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
Vergnügen!<br />
Vergnügen!<br />
zum zum<br />
Freizeit Fr<br />
machen machen<br />
Wir Wir<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
9
Die Entwicklung des Schaustellergewerbes in Deutschland<br />
Die Entwicklung des Schaustellergewerbes<br />
Deutschland ist das Volksfestland Nummer eins<br />
in der Welt. Nirgendwo sonst finden so viele<br />
Kirmessen und Jahrmärkte statt. 178 Millionen<br />
Besucher zieht es jährlich auf die Feste, hinzukommen<br />
nochm<strong>als</strong> 50 Millionen Besucher der<br />
Weihnachtsmärkte, die ebenfalls von den Schaustellern<br />
getragen werden.<br />
Mit der Belebung der Konjunktur bessert sich<br />
allmählich auch die Lage für die Schausteller in<br />
Deutschland. Zwar kann noch nicht von einer<br />
Trendwende gesprochen werden, jedoch sind die<br />
Unternehmen mit den wirtschaftlichen Ergebnissen<br />
in der Saison <strong>2007</strong> im Vergleich zu den Vorjahren<br />
zufrieden.<br />
In den vergangen Jahren hatten vor allem die<br />
Konsumzurückhaltung der Volksfestbesucher und<br />
eine wachsende Zahl von Konkurrenzveranstaltungen<br />
in den Städten für stagnierende Umsatzzahlen<br />
auf den Volksfesten gesorgt.<br />
Da wo auch das Wetter mitspielte, konnte das traditionelle<br />
Volksfest im Berichtsjahr seine Stärken<br />
ausspielen. Die Angebotsvielfalt und Auswahlmöglichkeiten<br />
machen nun einmal das Besondere<br />
der Veranstaltungen aus. Die Plätze waren<br />
gefüllt und die Umsätze zufriedenstellend. <strong>2007</strong><br />
wurden auf den Volksfesten in Deutschland zwei<br />
Milliarden Euro umgesetzt.<br />
Einen Grund für die positive Entwicklung sieht<br />
der DSB in der erfolgreichen Umsetzung seiner<br />
Marketingkampagne zum Thema Volksfest. Unter<br />
dem Motto „Volksfest – wir machen Freizeit<br />
zum Vergnügen!“ sorgen die Schausteller seit<br />
nunmehr drei Jahren für frischen Wind auf den<br />
Plätzen. Dabei stehen die verbindliche Vereinbarung<br />
von Qualitätsstandards und konzeptionelle<br />
Verbesserungen in Platzgestaltung und Werbung<br />
im Vordergrund. Beispiele sind die Einführung<br />
von Thementagen, wie etwa für die Generation<br />
„50plus“, Führungen über das Volksfest mit<br />
einem „Blick hinter die Kulissen“ oder aber „Romantische<br />
Abende“, auf denen den Besuchern ein<br />
besonderes Volksfest-Ambiente mit Kerzenschein<br />
und stimmungsvoller Musik geboten wird.<br />
Imagefaktor Volksfest<br />
Volksfeste sind ein wichtiges werbliches Aushängeschild<br />
für die Kommunen und werden von<br />
vielen Bürgern und auswärtigen Gästen besucht.<br />
Sie prägen das Image der Städte und stärken deren<br />
Wirtschaftskraft. Diese Vorteile müssen bei<br />
der Festsetzung der Gebühren mit berücksichtigt<br />
werden. Die Finanzierung von Veranstaltungen<br />
darf nicht nur auf dem Rücken der Schausteller<br />
ausgetragen werden. Neben einer deutlichen<br />
Senkung der Platzgebühren fordert der Deutsche<br />
Schaustellerbund eine rechtliche Absicherung der<br />
Volksfeste. Und auch hier stehen die Kommunen<br />
in der Pflicht. Volksfeste in Deutschland haben<br />
eine jahrhundertealte Tradition. Das „Lullusfest“<br />
in Bad Hersfeld etwa blickt auf eine über 1200<br />
Jahre alte Geschichte zurück. Dieses kulturelle<br />
Gut gilt es zu pflegen und zu schützen. Entscheidend<br />
ist hier die partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
von Politik, Verwaltung und Schaustellern.<br />
Es gilt nicht, Dinge schön zu reden, sondern auf<br />
Augenhöhe mit den Ansprechpartnern zu stehen<br />
und in Gesprächen und Diskussionen Lösungen<br />
zu finden.<br />
Volksfeste sind beliebt<br />
Eine aktuelle Untersuchung der Universität Bonn<br />
zur Besucherstruktur des „Pützchens Markt“ belegt<br />
die Attraktivität der Volksfeste bei den Besuchern.<br />
10 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
Die zentralen Aussagen lauten:<br />
Ë 96 Prozent der Kirmes-Fans sind zufrieden.<br />
Die Vielfalt und die Auswahlmöglichkeiten<br />
machen das Besondere der Veranstaltung aus.<br />
Ë Die Altergruppe der 20- bis 45-jährigen ist<br />
am stärksten vertreten.<br />
Ë 60 Prozent der Besucher verbringen einen<br />
halben Tag auf „Pützchen“<br />
Ë Mehr <strong>als</strong> die Hälfte aller Besucher kommen<br />
mehrm<strong>als</strong> zur Kirmes.<br />
Man sieht: Volksfeste sind ein beliebtes Freizeitprodukt.<br />
Und das gilt auch für die Weihnachtsmärkte,<br />
wie eine aktuelle Studie aus Bremen<br />
verdeutlicht. Hinter den Volksfesten und Weihnachtsmärkten<br />
stehen die Schausteller mit ihrer<br />
langjährigen Erfahrung und Kompetenz. Doch<br />
Schausteller benötigen, wie jedes Wirtschaftsunternehmen,<br />
für ihre Betriebe Handlungs- und<br />
Planungssicherheit. Die Gewerbeordnung nennt<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
<strong>als</strong> eine Voraussetzung für die Vergabe eines<br />
Platzes das Kriterium „bekannt und bewährt“<br />
und dies gilt es zu stärken. Eine Platzvergabe per<br />
Gerichtsentscheidung führt zum Ruin des Schaustellergewerbes.<br />
Auswahlverfahren dürfen nicht<br />
zu einem Lostopfspiel werden.<br />
Volksfeste sind Stätten der Begegnung<br />
Man stelle sich einmal München ohne das Oktoberfest<br />
vor. Die Theresienwiese am letzten September-Wochenende<br />
ohne Riesenrad und Budenzauber<br />
- unvorstellbar! Volksfeste sind ein<br />
zentrales werbliches Aushängeschild der Kommunen.<br />
Sie prägen das Image der Städte und<br />
stärken deren Wirtschaftskraft.<br />
Volksfeste sind Stätten der Begegnung und Kommunikation.<br />
Schon der Dichter Eugen Roth schrieb:<br />
„Hier sitzt der Maurer neben dem Professor, je<br />
enger, desto besser.“ Und die Welt am Sonntag<br />
brachte es in ihrer Ausgabe vom 18. Februar <strong>2007</strong><br />
auf den Punkt: „Die drei größten Volksfestvorteile:<br />
Es ist laut, es ist lustig, es ist lustvoll.“<br />
Volksfeste sind beliebt<br />
bei alt und jung.<br />
11
DSB-Positionen<br />
Das Auswahlkriterium „bekannt<br />
und bewährt“ sichert die Zukunft<br />
des Schaustellergewerbes<br />
Seit Jahren schon fordert der Deutsche Schaustellerbund<br />
eine Stärkung des Auswahlkriteriums „bekannt<br />
und bewährt“ und stellt sich mit Nachdruck<br />
gegen das Losverfahren bei der Platzvergabe. Präsidium,<br />
Bundesfachberater und die Vorsitzenden<br />
der Mitgliedsverbände führten auch im Berichtsjahr<br />
zu diesem Thema zahlreiche Gespräche mit<br />
Vertretern des Bundes, der Länder und Kommunen.<br />
Einstimmig hatte der 57. Delegiertentag im Januar<br />
2006 in Hannover die Resolution „Vergabe von<br />
Standplätzen“ verabschiedet. Darin heißt es u.a.:<br />
„Vor dem Hintergrund, dass immer mehr Städte<br />
und Gemeinden bei der Vergabe von Standflächen<br />
dazu übergehen, das Losverfahren anzuwenden,<br />
wird sich der DSB für eine Gesetzeslage einsetzen,<br />
die das Losverfahren nicht zulässt, sondern an der<br />
Entscheidungsgrundlage nach dem Kriterium „bekannt<br />
und bewährt“ festhält.“<br />
„Bekannt und bewährt“ ist eine der Maximen,<br />
um die Existenz der Schausteller in Deutschland<br />
zukünftig zu sichern. Ein Herausklagen von<br />
Schaustellerkollegen, die eine saubere und seriöse<br />
Arbeit leisten und die sich mit ihren Betrieben<br />
nichts haben zu Schulden kommen lassen,<br />
ist nach Meinung des DSB nicht hinnehmbar.<br />
Ein Schaustellerunternehmen benötigt <strong>als</strong> Kalkulationsgrundlage<br />
Handlungs- und Planungssicherheit.<br />
Der große Wettbewerbsdruck auf<br />
Seiten der Schausteller und die immer kürzeren<br />
Innovationsintervalle bei der Einführung neuer<br />
Geschäfte zwingen die Unternehmen zu hohen<br />
fremdfinanzierten Investitionen. Ohne eine verlässliche<br />
Zahl von Standplätzen ist kein Unternehmen<br />
in der Lage, die von den Banken gefor-<br />
derte Finanzierung sicherzustellen. Es muss den<br />
Veranstaltern unbenommen bleiben, langjährige<br />
zuverlässige und vertragstreue Bewerber im Rahmen<br />
einer angepassten Gewerbeordnung auch<br />
weiterhin zuzulassen.<br />
Der Grundsatz der Marktfreiheit fordert in keiner<br />
Weise, dass jeder, der <strong>als</strong> Bewerber in diesem Gewerbe<br />
auftritt, schon aus dieser Position <strong>als</strong> Neubewerber<br />
heraus automatisch einen Teilhaberanspruch<br />
zu Lasten der etablierten Beschicker hat.<br />
Attraktivität ist nicht mit Neuheit zu verwechseln.<br />
Die Attraktivität von Schaustellergeschäften orientiert<br />
sich nicht am Baujahr eines Geschäftes<br />
oder der Anzahl seiner Glühbirnen, sondern an<br />
Leistungsmerkmalen wie der Servicequalität,<br />
Sauberkeit oder Professionalität im Umgang mit<br />
dem Publikum.<br />
Politische Unterstützung erhält der Deutsche<br />
Schaustellerbund unter anderem von der Bundesregierung.<br />
Vertreter des Bundeswirtschaftsministeriums<br />
hatten sich bei den jüngsten Gesprächen<br />
mit dem Präsidium für eine Stärkung der Vergabepraxis<br />
„bekannt und bewährt“ ausgesprochen.<br />
Mit einer großen Demonstration protestierten im<br />
August <strong>2007</strong> im Vorfeld der Cranger Kirmes 600<br />
Schausteller eindrucksvoll gegen Behörden- und<br />
Verwaltungswillkür und veröffentlichten nach<br />
einem Urteil des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen<br />
folgende Petition:<br />
1. Volksfestveranstalter müssen auch künftig<br />
das Recht haben, geeignete Bewerber an-<br />
12 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
hand ihrer Zulassungskriterien auszuwählen<br />
und verlässliche Platzzusagen zu erteilen.<br />
2. Handlungs- und Planungssicherheit der Veranstalter<br />
sowie der Schausteller müssen weiterhin<br />
gewährleistet sein.<br />
3. Die über Zulassungsklagen zu Volksfesten<br />
entscheidenden Richter sollten über eige-<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
ne, ausreichende Sachkenntnis zum Thema<br />
Volksfest verfügen.<br />
Die SPD-Abgeordneten im nordrhein-westfälischen<br />
Landtag, Harald Schartau und Michael<br />
Groschek, nahmen die Schaustellerdemonstration<br />
zum Anlass für eine Kleine Anfrage an die<br />
Landesregierung.<br />
13
Verbandsarbeit<br />
Verbandsarbeit<br />
Das oberste Ziel des Deutschen Schaustellerbundes<br />
ist die Sicherung des Schaustellergewerbes<br />
und der Volksfeste in Deutschland. Die<br />
Mitglieder setzen sich täglich in Gesprächen und<br />
Fachsitzungen, auf Tagungen und in Versammlungen<br />
für die Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
des Berufstandes ein. Der direkte Kontakt<br />
mit den Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung<br />
ist dabei unerlässlich; sei es um aktuelle<br />
Probleme zu lösen oder aber bereits frühzeitig<br />
verbandspolitische Forderungen zu stellen, um<br />
so Nachteile für das Gewerbe abzuwenden.<br />
Nachfolgend eine Zusammenfassung der aktuellen<br />
Fachthemen.<br />
Nichtraucherschutz<br />
In Verbindung mit den Nichtraucherschutzgesetzen<br />
hat sich der DSB bei den zuständigen Ministerien<br />
der Bundesländer für Ausnahmeregelungen<br />
für Bier- und Festzelte auf Volksfesten eingesetzt.<br />
Brandenburgs Ministerpräsiden Matthias Platzeck (2.v.l.) setzt<br />
sich seit vielen Jahren für die Interessen der Schausteller ein<br />
Die Länder Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen,<br />
Nordrhein-Westfalen und Rheinlad-Pfalz<br />
haben entsprechende Ausnahmen in den Landesgesetzen<br />
berücksichtigt.<br />
In Bayern wurde die geplante Ausnahmeregelung<br />
durch die CSU im Landtag kurzfristig gekippt.<br />
Umweltzonen/Feinstaubbelastung<br />
Volksfeste finden traditionell in den innerstädtischen<br />
Bereichen statt, so dass die Zu- und Abfahrt<br />
zu den Veranstaltungen für die Schaustellerunternehmen<br />
gesichert bleiben muss. Seit Beginn<br />
der Diskussion um die Einrichtung von Umweltzonen<br />
in Innenstädten setzt sich der DSB daher für<br />
die generelle Ausnahme von Fahrverboten in Umweltzonen<br />
für Schaustellerfahrzeuge ein. Wie beim<br />
Thema Nichtraucherschutz wurden in <strong>2007</strong> auch zu<br />
diesem Thema mit den zuständigen Landesministerien<br />
Gespräche geführt. Zusagen nach Ausnahmegenehmigungen<br />
liegen bereits vor; so plant das<br />
Land Nordrhein-Westfalen die Ausgabe einer speziellen<br />
Plakette für Schaustellerfahrzeuge.<br />
Umsatzsteuerheft<br />
Jeder Schausteller kann von der Führung des Straßensteuerheftes<br />
befreit werden, auch dann, wenn<br />
er keinen festen Gewerbesitz hat. Nach Intervention<br />
des Deutschen Schaustellerbundes haben die<br />
obersten Finanzbehörden des Bundes und der Länder<br />
den „Beschluss zur Auslegung der Vorschriften<br />
über die Führung eines Umsatzsteuerheftes“ vom<br />
November 2006 wie folgt ergänzt: „Ist der Unternehmer<br />
nach gesetzlichen Vorschriften verpflichtet,<br />
Bücher zu führen oder führt er diese entsprechend<br />
den gesetzlichen Anforderungen freiwillig,<br />
kann auch dann auf Führung eines Steuerheftes<br />
verzichtet werden, wenn nach dem o.G. keine gewerbliche<br />
Niederlassung begründet wird.“<br />
14 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
Fahrtenschreiber/EG-Kontrollgeräte<br />
Am 11. April <strong>2007</strong> ist die neue Lenkzeiten- und<br />
Fahrtenschreiberverordnung der EU in Kraft getreten.<br />
Die Verordnung beinhaltet in Artikel 3 Ausnahmetatbestände.<br />
Schaustellerfahrzeuge sind<br />
- nach Intervention des DSB - in Deutschland<br />
sowie in neun weiteren europäischen Ländern<br />
von der Führung eines Fahrtenschreibers befreit.<br />
Diese Sonderreglung wurde vom Deutschen Bundesrat<br />
bestätigt; sie gilt allerdings laut Gesetz nur<br />
für „Spezialfahrzeuge“.<br />
Der DSB fordert, analog der Mautbefreiung, eine<br />
Befreiung für alle Schaustellerfahrzeuge.<br />
Reisegewerbekarte für Schausteller<br />
Medienberichte über einen Wegfall der Reisegewerbekarte<br />
entbehren jeder Grundlage. Von der<br />
Reisegewerbekarte befreit sind lediglich Inhaber<br />
eines stehenden Gewerbes, wie zum Beispiel<br />
Gastwirte, wenn sie zusätzlich einer reisenden<br />
Gewerbetätigkeit nachgehen.<br />
Fliegende Bauten/Betretbare<br />
Verkaufsstände<br />
Der DSB setzt sich für die Freistellung von der<br />
Baubuchpflicht bei begehbaren Verkaufsständen<br />
unter 75 m 2 und 5m Höhe ein.<br />
Beschäftigung ausländischer<br />
Schaustellergehilfen<br />
Durch den Beitritt Rumäniens in die Europäische<br />
Union haben sich Neuerungen bei der<br />
Vermittlung ausländischer Schaustellergehilfen<br />
ergeben. Ab dem 1. Januar <strong>2007</strong> erhalten rumänische<br />
Schaustellergehilfen die Arbeitserlaubnis-EU,<br />
die noch vor der Arbeitsaufnahme<br />
einzuholen ist, bei der Agentur für Arbeit am<br />
Betriebssitz des Schaustellerbetriebes. Rumänische<br />
Schaustellergehilfen reisen visumfrei<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
nach Deutschland ein und müssen sich bei den<br />
zuständigen deutschen Meldebehörden anmelden.<br />
Merkblätter der Zentr<strong>als</strong>telle für Arbeitsvermittlung<br />
mit weiteren Informationen zur Beschäftigung<br />
ausländischer Saisonarbeitnehmer und<br />
Schaustellergehilfen sind in der Hauptgeschäftsstelle<br />
erhältlich.<br />
Waffengesetz - Softair-Waffen<br />
Nach dem Waffengesetz gelten in Deutschland<br />
Softair-Waffen bis zu einer anfänglichen Geschossenergie<br />
von 0,08 Joule <strong>als</strong> Spielzeug, der<br />
Vertrieb von Geschossspielzeug mit höherer Energie<br />
führt zur Einstufung <strong>als</strong> Waffe, die nicht frei<br />
verkäuflich ist. Die europäische Spielzeugrichtlinie<br />
88/378/EWG hingegen stuft Geschossspielzeug<br />
bis 0,5 Joule noch <strong>als</strong> Spielzeug ein, - ein um<br />
den Faktor 6 höherer Grenzwert. Im Jahr 2004<br />
hat das Bundeskriminalamt (BKA) den Grenzwert<br />
von 0,5 Joule zur Beseitigung von deutschem und<br />
europäischem Recht <strong>als</strong> rechtmäßig festgestellt.<br />
Schausteller, die sich nunmehr hinsichtlich des<br />
Vertriebs dieses Spielzeugs im Recht sahen, wurden<br />
in der Vergangenheit von mehreren Staatsanwaltschaften<br />
kriminalisiert, es ergingen Beschlüsse,<br />
die zur Beschlagnahme der Ware führten. Der<br />
Feststellungsbescheid des BKA sei unbeachtlich,<br />
da dem BKA keine entsprechende Kompetenz zukomme,<br />
das Waffengesetz abzuändern.<br />
Das Amtsgericht Karlsruhe entschied im April<br />
2006, dass der Handel mit Spielzeug bis zu 0,5<br />
Joule Bewegungsenergie straflos sei. Die strafrechtlichen<br />
Ermittlungen von Staatsanwaltschaften<br />
gegen Händler und Besitzer von Softair-<br />
Waffen wurden eingestellt.<br />
Derzeit ist nach Informationen des Bundesinnenministeriums<br />
der Referentenentwurf eines Waffenrechtsänderungsgesetztes<br />
in Arbeit. Es sieht<br />
vor, den Grenzwert für Softair-Waffen im Waf-<br />
15
Verbandsarbeit<br />
fenrecht – wie vom Deutschen Schaustellerbund<br />
vorgeschlagen – auf 0,5 Joule festzulegen.<br />
Qualitätssicherung Glühwein<br />
Im August <strong>2007</strong> führte Präsident Albert Ritter mit<br />
Peter Rotthaus, Geschäftsführer des Bundesverbandes<br />
der Deutschen Weinkellereien und<br />
des Weinfachhandels in Trier ein Gespräch zum<br />
Thema „Qualitätssicherung von Glühweinprodukten<br />
auf deutschen Weihnachtsmärkten“. Es<br />
wurde vereinbart, gemeinsam mit dem Deutschen<br />
Weininstitut, Publikationen zu erstellen,<br />
um den Weihnachtsmarktbesuchern, aber auch<br />
den Medien die positive Qualitätsbeurteilung für<br />
das Produkt Glühwein zu verdeutlichen. Damit<br />
soll auch der bisweilen polemischen Kommentierung<br />
in Presseartikeln widersprochen werden.<br />
Weihnachtsmarktprodukte stehen unter ständiger<br />
behördlicher Kontrolle. Die Lebensmittelhygieneverordnung<br />
fordert von jedem Betrieb, der<br />
mit Lebensmitteln umgeht und diese in Verkehr<br />
bringt, ein wirksames Managementsystem, um<br />
eine hygienisch einwandfreie Beschaffenheit der<br />
Produkte, wie etwa Glühwein, sicherzustellen.<br />
Volksfestschutzgesetz für NRW<br />
Im Kampf um die Sicherung der Volksfeste hat der<br />
Deutsche Schaustellerbund ein Volksfestschutzgesetz<br />
für die Kirmessen und Jahrmärkte in Nordrhein-Westfalen<br />
gefordert.<br />
Der zunehmende Trend zur Privatisierung von<br />
Veranstaltungen oder aber die Bebauung traditioneller<br />
Volksfestplätze bedeuten einen Angriff<br />
auf die Kirmessen und Jahrmärkte in ihrer traditionellen<br />
Form. Veranstaltungen sind mehr und<br />
mehr kurzfristigen und manchmal willkürlichen<br />
Entscheidungen der Tagespolitik ausgeliefert.<br />
Dem kann nur ein Riegel vorgeschoben werden,<br />
in dem ein Schutzmechanismus für Nordrhein-<br />
Westfalen entwickelt wird, der den traditionellen<br />
Volksfestveranstaltungen, wie zum Beispiel der<br />
Cranger Kirmes mit ihrer über 700jährigen Tradition,<br />
eine rechtliche Grundlage liefert. Auch im<br />
Zeitalter der Entbürokratisierung erscheint aus<br />
dem Grundgedanken heraus, dass Volksfeste<br />
nicht länger Spielball temporärer Interessen sein<br />
dürfen, eine derartige Regelung für notwendig.<br />
Präsident Albert Ritter im Gespräch mit Berlins Regierendem<br />
Bürgermeister Klaus Wowereit und dem Geschäftsführer der<br />
SPD Essen, Peter Weckmann (v.l.n.r.)<br />
Schläuche und Schlauchleitungen –<br />
Anforderungen an die Praxis<br />
Die Anforderungen und Prüfungen für die Schlauchleitungen<br />
für den zeitlich befristeten Transport von<br />
Trinkwasser sind in den DVGW-Prüfgrundlagen VP<br />
549 und VP 550 niedergelegt. Die VP 549 beschreibt<br />
die Anforderungen für die Schläuche, die VP 550<br />
die Anforderungen für die Schlaucharmaturen.<br />
Die hygienischen Anforderungen für die Schläuche<br />
und Schlaucharmaturen sind in den VP 549 und<br />
VP 550 ebenfalls aufgeführt. Sie unterteilen sich<br />
in zwei Prüfungen: der Prüfung nach KTW-Empfehlungen<br />
bzw. KTW-Prüfleitlinie und der Prüfung<br />
nach dem DVGW-Arbeitsblatt W 270.<br />
Die Veröffentlichung der Prüfgrundlagen VP 550<br />
und VP 549 im Jahr <strong>2007</strong> bedeutet, dass Schläu-<br />
16 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
che, die die Anforderungen der KTW-Kategorie C<br />
erfüllen, weiterhin benutzt werden dürfen. Bei<br />
einer Neubeschaffung ist zu beachten, dass die<br />
neuen Schläuche die Anforderungen der KTW-<br />
Kategorie A erfüllen.<br />
Mit dieser Regelung wurde die Forderung des DSB<br />
nach einem Bestandsschutz erfüllt.<br />
Gebrauchsabnahme von Fahrgeschäften<br />
Zum Thema Gebrauchsabnahme zeichnet sich<br />
eine große Unterstützung - auch im politischen<br />
Bereich - dafür ab, dass die Gebrauchsabnahmen<br />
von Fahrgeschäften entsprechend der Sachlage<br />
und der Notwendigkeit zukünftig nicht<br />
weiter durch Sachverständige, Stichwort: kostenintensive<br />
Gebrauchsabnahme, sondern durch die<br />
Bauämter durchgeführt werden. Mit den zuständigen<br />
Landesministerien wurden in der Vergangenheit<br />
die hierzu notwendigen Gespräche geführt.<br />
Auch der Arbeitskreis Fliegende Bauten mit<br />
seinem Vorsitzenden hat sich in diese Diskussion<br />
eingebunden und unterstützt die Forderung des<br />
Deutschen Schaustellerbundes.<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
Privatisierung von Volksfesten<br />
Ein großes Problem für die Schaustellerunternehmen<br />
ist die zunehmende Tendenz von Kommunen,<br />
Volksfeste zu privatisieren. Die Kommunen<br />
beabsichtigen dadurch, ihre mit der Organisation<br />
verbundene Kostenbelastung auf private Agenturen<br />
abzuwälzen, die dann wiederum diese und<br />
zusätzlich ihre eigenen Kosten auf die Schaustellerbetriebe<br />
umlegen. Es entsteht eine Kostenspirale,<br />
an deren Ende der Volksfestbesucher „die<br />
Zeche zahlt“. Gerade Traditionsveranstaltungen<br />
dürfen nicht zum kommerziellen „Spielball“<br />
werden. Volksfeste, Jahrmärkte und Weihnachtsmärkte<br />
sind Veranstaltungen für das breite Volk<br />
und seine Bürger. Die Devise muss lauten: Nicht<br />
am Volksfest, sondern auf dem Volksfest soll verdient<br />
werden! Daher setzt sich der DSB für die öffentlich-rechtliche<br />
Organisationsform der Volksfeste<br />
ein. Alle deutschen Top-Veranstaltungen,<br />
wie in München, Crange oder Hamburg, werden<br />
öffentlich-rechtlich organisiert – und das mit<br />
großem Erfolg.<br />
Messekonzept interschau/technofolies<br />
Die Freizeit- und Tourismusbranche hat sich<br />
in den vergangenen Jahren zu einem globalen<br />
und internationalen Markt entwickelt. Vor diesem<br />
Hintergrund ist eine Kooperation mit starken<br />
Partnern unerlässlich. Die beiden führenden<br />
Fachmessen für Freizeitparks, Amusement und<br />
Schausteller, die deutsche „interschau“ und die<br />
italienische „technofolies“, haben sich daher im<br />
Jahr <strong>2007</strong> zusammengeschlossen.<br />
Dank dieser Kooperationsvereinbarung ist eine<br />
gesamteuropäische Messe entstanden, die sowohl<br />
den Anforderungen der Schausteller <strong>als</strong> auch der<br />
Freizeitparkindustrie entspricht. Die Zusammenarbeit<br />
mit den italienischen Partnern schafft die<br />
Basis für einen anhaltenden Erfolg der Messe<br />
zum Wohle der gesamten europäischen Branche.<br />
Die interschau/technofolies bietet den Besuchern<br />
ein effizientes und effektives Ausstellungsangebot<br />
und informiert über aktuelle Attraktionen<br />
und Innovationen aus der Freizeitbranche.<br />
Unterstützt wird die neue Messe vom Amusement<br />
Industry Council of Europe (AiCE), dem spanischen<br />
17
Verbandsarbeit<br />
und britischen Freizeitverband, der Europäischer<br />
Schausteller-Union, dem Deutschen Schaustellerbund<br />
sowie vom Italienischen Verband der<br />
Freizeitparkausrüster (ANCASVI) und dem Italienischen<br />
Schaustellerbund (ANESV-AGIS).<br />
Die interschau/technofolies hatte ihre Premiere<br />
vom 25. bis 27. Oktober <strong>2007</strong> in Genua; die nächste<br />
gemeinsame Messe wird in Stuttgart vom 29.<br />
bis 31. Oktober 2008 stattfinden, <strong>als</strong>o nicht mehr<br />
zum gewohnten interschau-Termin im Januar.<br />
Damit folgt der Deutsche Schaustellerbund den<br />
Forderungen der Hersteller.<br />
Über die Kooperation im Messegeschäft hinaus<br />
wollen Schaustellerverbände und Hersteller in<br />
Fragen der Sicherheit für Fahrgeschäfte zukünftig<br />
auf europäischer Ebene enger zusammenarbeiten.<br />
Das neue Messekonzept und die damit verbundenen<br />
Zielsetzungen und Absichten bildeten den<br />
Schwerpunkt zahlreicher Gespräche, die der Deut-<br />
Vertragsunterzeichnung zwischen DSB und Messe Stuttgart mit<br />
Joachim Hohl, 1. Vorsitzender Schaustellerverband Südwest<br />
Stuttgart; Roland Bleinroth, Geschäftsführer Messe Stuttgart;<br />
Präsident Albert Ritter und Max-Rudi Weeber, 2. Vorsitzender<br />
Schaustellerverband Südwest Stuttgart (v.l.n.r.)<br />
sche Schaustellerbund und die Messe Stuttgart mit<br />
maßgeblichen deutschen Herstellern und Unternehmen<br />
im Berichtsjahr u.a. in Moskau, Brüssel,<br />
Sevilla, Wien und Stuttgart führten. Die deutschen<br />
Hersteller sehen in der Konzeption des DSB nach<br />
Schaffung einer starken einheitlichen europäischen<br />
Leitmesse den richtig Weg, den sie im Rahmen<br />
ihrer Möglichkeiten unterstützen wollen.<br />
Sowohl die Messe Genua <strong>als</strong> auch die Messe Stuttgart<br />
sind etablierte Messegesellschaften, die über<br />
alle notwendigen personellen und infrastrukturellen<br />
Ressourcen wie auch Know-how verfügen,<br />
um der interschau/technofolies zu einem dauerhaften<br />
Erfolg zu verhelfen.<br />
Die Messe Stuttgart verfügt über das derzeit modernste<br />
Messegelände Europas. Die neun Hallen<br />
mit einer Gesamtfläche von 105.000 Quadratmeter<br />
befinden sich in fünfminütiger Gehnähe<br />
zum Stuttgarter Flughafen, der von 112 Flugzielen<br />
in 34 Ländern direkt angeflogen wird. Die Messe<br />
ist durch Autobahn und Bundesstraße verkehrs-<br />
Präsident Albert Ritter auf der interschau/technofolies <strong>2007</strong><br />
in Genua im Gespräch mit italienischen Herstellern<br />
18 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
technisch ideal angebunden und besitzt darüber<br />
hinaus zusammen mit dem Flughafen eine<br />
eigene S-Bahnhaltestelle. Die S-Bahn benötigt<br />
rund 25 Minuten in die City. Zum neuen Messegelände<br />
gehört weiterhin das ICS Internationale<br />
Congresscentrum Stuttgart, das auf Grund sei-<br />
Bildung<br />
BeKoSch-Lehrgänge<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> besuchten 52 Schaustellerjugendliche<br />
die BeKoSch-Lehrgänge am Berufskolleg der<br />
Stadt Herne. BeKoSch (Entwicklung beruflicher<br />
Kompetenzen für Schausteller und Circusangehörige)<br />
ist ein seit vielen Jahren erfolgreiches<br />
Schulprojekt, das vom Land Nordrhein-Westfalen<br />
in Kooperation mit den Schaustellerverbänden<br />
durchgeführt wird und am Berufskolleg der Stadt<br />
Herne <strong>als</strong> berufsschulisches Angebot eingerichtet<br />
ist. Es bietet reisenden Jugendlichen die Möglichkeit,<br />
die Berufsschulpflicht durch Blockunterricht<br />
während der Wintermonate zu absolvieren.<br />
Das Angebot umfasst berufsspezifische Inhalte im<br />
kaufmännischen wie im gewerblich-technischen<br />
Bereich und vermittelt Grundkenntnisse in BWL,<br />
EDV, Buchführung sowie Schweiß- und Airbrush-<br />
Technik.<br />
Die BeKoSch-Lehrgänge richten sich an Schaustellerjugendliche<br />
aus dem gesamten Bundesgebiet.<br />
Die zuständigen Schulämter erkennen<br />
die Lehrgänge <strong>als</strong> Berufsschulpflichtzeit an. Die<br />
Jugendlichen verpflichten sich in drei Jahren insgesamt<br />
12 Wochen Blocklehrgänge zu besuchen,<br />
die während der Reisezeit durch Fernlehrgänge<br />
ergänzt werden.<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
nes variablen Raumkonzepts alle technischen<br />
Anforderungen für Tagungen und Kongresse erfüllt.<br />
Das Bosch-Parkhaus über der Autobahn<br />
sowie ein großes Freigelände für Schauanlagen,<br />
Parkplätze für LKW und Wohnmobile runden das<br />
Messegelände ab.<br />
Die Teilnehmer der BeKoSch-Jahrestagung <strong>2007</strong> in Herne<br />
ELVET-Projekttreffen<br />
Bereits seit 2001 werden in Herne die BeKoSch-<br />
Lehrgänge für berufsschulpflichtige Schausteller<br />
angeboten. Unter dem Kürzel ELVET (Electronic<br />
Learning for the Vocational Education of Travellers),<br />
auf Deutsch „Elektronisches Lernen zur beruflichen<br />
Bildung Reisender“, soll nun in Ergänzung<br />
zum Blockunterricht ein Lernkonzept für das<br />
Internet entwickelt werden. Hierzu trafen sich die<br />
19
Verbandsarbeit<br />
Projektpartner aus Dänemark, Belgien, den Niederlanden,<br />
Bulgarien und Deutschland im Berichtsjahr<br />
in Herne, Apeldoorn und Soest, um die<br />
grundsätzlichen Rahmenbedingungen, Ziele und<br />
Arbeitsaufgaben zu besprechen.<br />
LAR-S – Lernen auf Reisen-Schule<br />
Während der Reisezeit werden Schaustellerkinder<br />
in Stützpunktschulen unterrichtet. Im Regierungsbezirk<br />
Detmold steht den Schülerinnen und<br />
Schülern mit der Lernen auf Reisen-Schule (LAR-<br />
S) ein besonderes Bildungsangebot zu Verfügung,<br />
das den Unterricht in den Stamm- und Stützpunktschulen<br />
ergänzt.<br />
LAR-S ist ein gemeinsames Projekt der Bezirksregierung<br />
Detmold, des Deutschen Schaustellerbundes,<br />
der Universität Paderborn, dem Heinz Nixdorf-Forum<br />
und weiteren Kooperationspartnern. Es unterstützt<br />
die Schüler mit individuellen Förderplänen und virtueller<br />
Verbindung zum Lehrer. Für die besonderere<br />
Lernsituationen der reisenden Schüler bietet das Internet<br />
ideale Möglichkeiten: Mit Lernmodulen, die<br />
für das selbstständige Lernen zugeschnitten sind,<br />
können sie die Lerninhalte selbst erarbeiten, virtuelle<br />
Lerngruppen mit Mitschülern bilden und den<br />
Lernerfolg überprüfen. Da für den Lehrer die Lernwege<br />
und Leistungsprofile jederzeit einsehbar sind,<br />
kann er jeden Schüler auch aus der Ferne seinen<br />
Stärken und Schwächen entsprechend fördern. Der<br />
besondere Vorteil besteht darin, dass der Lernprozess<br />
zeit- und ortsunabhängig ist, so dass trotz der<br />
vielen Ortswechsel für den Schüler ein kontinuierlicher<br />
und strukturierter Lernprozess möglich ist.<br />
Im Oktober 2005 startete die Planungsphase des<br />
Projektes. Mit Beginn der Reisezeit im März 2006<br />
wurde LAR-S in zwei Pilotphasen bis November<br />
2006 mit sechs Schülerinnen und zwei Schülern<br />
der Klassenstufen sechs und sieben, die ihren<br />
Wohnort in Ost-Westfalen-Lippe haben, erprobt.<br />
Sie wurden während dieser Zeit auf ihren Reisen<br />
durch ganz Deutschland begleitet und betreut.<br />
Nach Auswertung der Pilotphasen im Dezember<br />
2006 und weiterer technischer und schulorganisatorischer<br />
Optimierungen startete Mitte Februar<br />
<strong>2007</strong> LAR-S 2 (das 2. Jahr in der Lernen auf Reisen-Schule)<br />
mit 26 Schülerinnen und Schülern. 12<br />
dieser Schülerinnen und Schüler kamen aus Ost-<br />
Westfalen-Lippe, Arnsberg und Düsseldorf. Sieben<br />
Schülerinnen und Schüler nahmen an den Berufsbildungslehrgängen<br />
für reisende Jugendliche in<br />
NRW des Berufkollegs Herne teil.<br />
Der DSB unterstützt das Bildungsangebot umfassend<br />
und sieht darin eine gute Möglichkeit,<br />
Schaustellerkindern Zukunftsperspektiven und<br />
Zukunftschancen zu vermitteln.<br />
Bildungswerk <strong>Deutscher</strong> Schausteller<br />
Mit Bildung zum Erfolg. Ein wichtiger Aufgabenbereich<br />
des Deutschen Schaustellerbundes ist die Weiterbildung<br />
seiner Mitglieder. Neben den verschiedenen<br />
Projekten im Schulbereich, in die schwerpunktmäßig<br />
die DSB-Fachgruppe „Bildung“ eingebunden ist,<br />
kümmert sich seit 1997 das Bildungswerk e.V. der<br />
Deutschen Schausteller um die finanzielle Unterstützung<br />
von Schulungsangeboten. So unterstützte<br />
im Jahr <strong>2007</strong> das Bildungswerk, im Rahmen seiner<br />
finanziellen Möglichkeiten, u.a. die BeKoSch-Lehrgänge<br />
in Herne sowie – bei Bedarf – die Seminare<br />
„Servicequalität im Schaustellergewerbe“. In dem<br />
freiwilligen Bildungsangebot steht die Servicequalität<br />
und ihre Bedeutung für die Schaustellerbranche im<br />
Mittelpunkt. Es gilt, Qualitätsstandards für das eigene<br />
Unternehmen festzulegen. Die Seminarteilnehmer<br />
lernen Techniken aus den Bereichen des Marketing<br />
und der Kommunikationsforschung. Auch in 2008<br />
soll dieses exklusive Bildungsseminar für Schausteller<br />
und ihre Mitarbeiter angeboten werden.<br />
Bei den Vorstandswahlen im Rahmen des Delegiertentages<br />
<strong>2007</strong> wurden die bisherigen Amtsinhaber<br />
bestätigt: 1. Vorsitzender Präsident Albert<br />
Ritter, 2. Vorsitzende Marlis Löwenthal, Kassierer<br />
Wilhelm Schemel.<br />
20 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
Schaustellerseelsorge<br />
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat<br />
im Jahr <strong>2007</strong> mit einer Umstrukturierung der Circus-<br />
und Schaustellerseelsorge begonnen. Ein <strong>als</strong><br />
langfristig angestrebtes Ziel sieht laut Kirchenamt<br />
vor, „dass ein/e Hauptamtliche/r und ein Netzwerk<br />
von regionalen Seelsorgerinnen und Seelsorgern<br />
die Schaustellergemeinde begleitet.“<br />
Dieses Ziel soll im Sommer 2010 erreicht sein.<br />
In einem ersten Schritt wurde die Stelle des ausgeschieden<br />
Amtsinhabers Pfarrer Martin Heinke<br />
in der Region Ost nicht wieder besetzt. Seit dem<br />
1. Mai <strong>2007</strong> gibt es in Ostdeutschland zwei Regionen,<br />
die von Pfarrerin Regina Hallmann (Nord)<br />
und Pfarrer Horst Heinrich (Süd) betreut werden.<br />
Zur Region Nord gehören künftig die Gemeindemitglieder,<br />
die in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern<br />
ihren Wohnsitz haben<br />
bzw. dort reisen.<br />
Zur Region Süd gehören künftig Gemeindemitglieder,<br />
die in Sachsen-Anhalt, Sachsen und<br />
Thüringen ihren Wohnsitz haben bzw. dort reisen.<br />
Wie das Kirchenamt der EKD mitteilte, haben<br />
Pfarrerin Hallmann und Pfarrer Heinrich zusätzlich<br />
zu der Gebietserweiterung auch die Aufgabe<br />
übertragen bekommen, „ in den kommenden<br />
Jahren Pfarrerinnen und Pfarrer zu gewinnen,<br />
die in den Regionen der Circus- und Schaustellerseelsorge<br />
mitarbeiten wollen.“<br />
Der Deutsche Schaustellerbund hatte sich in der<br />
Vergangenheit in den Gesprächen mit der Kirchenleitung<br />
gegen eine Personalkürzung in der<br />
Evangelische Circus- und Schaustellerseelsorge<br />
ausgesprochen und ist nach wie vor der Meinung,<br />
dass die Evangelische Circus- und Schausteller-<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
Präsident Albert Ritter (Mitte) mit Pfarrer Martin Fuchs von<br />
der Katholischen Circus- und Schaustellerseelsorge (rechts)<br />
und Pfarrer Horst Heinrich von der Circus- und Schaustellerseelsorge<br />
der Evangelischen Kirche in Deutschland<br />
seelsorge den Schaustellern flächendeckend zur<br />
Verfügung stehen sollte.<br />
Die Arbeit der evangelischen und katholischen<br />
Seelsorger ist von elementarer Bedeutung für das<br />
soziale Leben und das gesellschaftliche Miteinander<br />
der Schausteller, ihrer Familien und Mitarbeiter.<br />
Besonders das soziale Engagement und<br />
der Einsatz für die schulische Bildung und berufliche<br />
Weiterbildung sind von unschätzbarem<br />
Wert für die Zukunft kommender Generationen.<br />
Der DSB dankt allen Schaustellerseelsorgerinnen<br />
und -seelsorgern für die gute Zusammenarbeit.<br />
21
Verbandsarbeit<br />
Marketingkampagne<br />
In seinem Kampf um die Zukunft der Volksfeste und<br />
die Sicherung von Arbeitsplätzen im Schaustellergewerbe<br />
hat der Deutsche Schaustellerbund mit der<br />
Marketingstudie Volksfest ein wirksames Instrument<br />
geschaffen. Die Studie bedeutet eine gemeinsam<br />
erarbeitete Hilfe zur Selbsthilfe, ein Mittel zur Verbesserung<br />
des Angebots und damit der Qualität auf<br />
den Plätzen. Überall dort, wo die Marketingstudie<br />
bislang konsequent und mit Herzblut umgesetzt<br />
wird, zeichnen sich spürbare Erfolge in der Imageverbesserung<br />
der Volksfeste und daraus resultierend<br />
in den wirtschaftlichen Ergebnissen ab.<br />
Es spricht für ihre Qualität, wenn man sieht,<br />
welche Zustimmung der DSB von den Verantwortlichen<br />
in Politik und Verwaltung zur Marketingstudie<br />
erzielt. Die Studie ist ein wirksames<br />
Argumentationspapier zum Erhalt der Veranstaltungen<br />
und so konnten bereits viele Volksfeste<br />
vor dem drohenden Aus gerettet werden.<br />
Gemeinsam im Einsatz<br />
für die Volksfeste<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> fiel der Starschuss für die Kampagne<br />
„Volksfest – wir machen Freizeit zum Vergnügen“<br />
mit der gezielt die über 12.000 Volksfeste in<br />
Deutschland beworben werden. Im Mittelpunkt<br />
steht dabei das Volksfest-Herz, die neue Symbolfigur<br />
für die Volksfeste in Deutschland. Das Herz<br />
ist traditionell eng mit dem Volksfest verbun-<br />
Anlässlich des Oldenburger Kramermarktes <strong>2007</strong> stellte<br />
Vizepräsident Michael Hempen das Volksfest-Herz Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel und Niedersachsens Ministerpräsident<br />
Christian Wulff vor. Unser Foto zeigt von links Vizepräsident<br />
Klaus Wilhelm; Michael Hempen; Helmut Mondorf;<br />
Angela Merkel; Lutz Stratmann, Wissenschaftsminister von<br />
Niedersachsen; Thomas Kossendey, Parlamentarischer Staatssekretär<br />
beim Bundesminister der Verteidigung und Christian<br />
Wulff (Foto: Philipp Herrnberger / NWZ)<br />
22 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
den. Es symbolisiert die Herzlichkeit der Feste,<br />
die Spaß und Unterhaltung für jedermann bieten<br />
– und das zu bezahlbaren Preisen.<br />
Das Volksfest-Herz begleitet bereits seit zwei Jahren<br />
in Form einer liebenswerten Lauffigur erfolgreich<br />
die Volksfeste bei Eröffnungen, Pressekonferenzen<br />
und Rundgängen. Darüber hinaus wird<br />
es auch außerhalb der Veranstaltungen, z.B. bei<br />
Besuchen in Ministerien oder in TV-Interviews,<br />
medienwirksam eingesetzt.<br />
Jugendforum<br />
Wie erlebt die Schaustellerjugend die heutige Gesellschaft?<br />
Was möchte sie ändern, und wie stellt<br />
sie sich ihre Zukunft vor? Welche Themen brennen<br />
den Jugendlichen unter den Nägeln? Welche<br />
konkreten Forderungen haben sie an Politik und<br />
Gesellschaft - und nicht zuletzt an den Deutschen<br />
Schaustellerbund?<br />
Der Deutsche Schaustellerbund ist seit Jahren im<br />
intensiven Kontakt mit der Jugend und bietet seit<br />
Anfang 2006 mit dem Jugendforum allen Schaustellerjugendlichen<br />
zwischen 16 und 30 Jahren<br />
eine weitere Plattform für die aktive Teilnahme<br />
an der Zukunftsgestaltung des Schaustellergewerbes<br />
und der Volksfeste.<br />
Im Jahr 2006 fanden acht von Vizepräsident Michael<br />
Hempen moderierte Foren statt. Schwerpunkte<br />
jeder Veranstaltung sind die Themen<br />
Tradition, Ist-Zustand und Zukunft. Dabei werden<br />
zunächst Hintergrundinformationen zur Entstehung<br />
des Schaustellergewerbes vermittelt. Es<br />
folgen Informationen über aktuelle Angebote auf<br />
den Volksfesten und die damit verbundenen Erwartungen<br />
und Ansprüche der Besucher. Die Umsetzung<br />
der Marketingstudie auf den Plätzen und<br />
ihre Bedeutung für die Sicherung des Gewerbes<br />
bilden einen weiteren Diskussionspunkt.<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
Für die Marketingkampagne „Volksfest – wir machen<br />
Freizeit zum Vergnügen!“ hat der DSB neben<br />
der Lauffigur weitere attraktive Werberartikel,<br />
wie Aufkleber, Regenponchos, Plastik- und<br />
Papiertüten, Plüschherzen, Fotowände, Planen,<br />
Fahrzeugbeklebungen/Fahrzeugbeschriftungen,<br />
T-Shirts, Schilder und Ehrenkarten mit dem Herz-<br />
Aufdruck herausgegeben. Die Artikel können über<br />
die Hauptgeschäftsstelle bestellt werden. Weitere<br />
Ausführliche Informationen im Internet unter<br />
www.volksfestherz.de.<br />
Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmer<br />
beweisen: das Jugendforum ist ein großer Erfolg;<br />
auch weil die Jugendlichen wissen, dass es sich<br />
um eine Veranstaltung handelt, in der sie und<br />
ihre Themen im Mittelspunkt stehen. Da wird<br />
keiner bevormundet oder zurecht gewiesen. Das<br />
Forum bietet Gelegenheit zum Dialog und dieses<br />
Angebot wird von den Jugendlichen angenommen.<br />
Über die Termine der nächsten Jugendforen informiert<br />
die Hauptgeschäftsstelle.<br />
Zeit für Gespräche und Diskussionen im Jugendforum<br />
23
Verbandsarbeit<br />
Schaustellerseminare<br />
Als eine weitere Konsequenz aus den Ergebnissen<br />
der Marketingstudie veranstaltet der Deutsche<br />
Schaustellerbund seit dem Jahr 2005 auf<br />
ausgewählten Volksfesten Seminare für Schausteller<br />
und ihre Mitarbeiter. Bei dem exklusiven<br />
Bildungsangebot stehen die Servicequalität und<br />
ihre Bedeutung für die Schaustellerbranche im<br />
Mittelpunkt. Es gilt, Qualitätsstandards für das eigene<br />
Unternehmen festzulegen. Die Seminarteilnehmer<br />
lernen Techniken aus den Bereichen des<br />
Marketing und der Kommunikationsforschung.<br />
Geleitet werden die Schulungen von der Dipl. Betriebswirtin<br />
Christa Sieber. Weitere Informationen<br />
sind über die Hauptgeschäftsstelle erhältlich.<br />
Schulungen für Volksfestveranstalter<br />
In der Marketingstudie des DSB werden vier<br />
Leuchttürme für eine Verbesserung des Schaustellergewerbes<br />
definiert. Neben einzelnen Marketingaktivitäten,<br />
Stichwort: Marke ting kampagne,<br />
stehen strukturelle Verbesserungen in der Zusammenarbeit<br />
von Schaustellern und Veranstaltern im<br />
Mittelpunkt der vorgeschlagenen Maßnahmen.<br />
Um diese Zusammenarbeit zu fördern, sollen für<br />
die kommunalen Veranstalter spezielle Schu-<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Halbjahrespressekonferenz in Berlin<br />
lungen angeboten werden. Es wurde daher gemeinsam<br />
mit den Volksfestreferenten, die bereits<br />
bei der Erstellung der Marketingstudie mitgewirkt<br />
hatten und der Firma Lischke Consulting<br />
ein Schulungskonzept erarbeitet. Inhalte der Seminare,<br />
die vom Deutschen Städtetag angeboten<br />
werden, sind die Vermittlung von Management-<br />
Wissen und Know-how zur Entwicklung von attraktiven<br />
Festkonzepten. Die Schulungen sollen<br />
ab dem Jahr 2008 angeboten werden.<br />
Volksfeste sind nicht nur Kultur- und Wirtschaftsgut,<br />
sondern auch ein wichtiger Medienfaktor. Die<br />
Vielzahl der Presseartikel, Hörfunk- und Fernsehbeiträge,<br />
die beim DSB regelmäßig ausgewertet<br />
werden, zeigt, dass es kaum einen gewerblichen<br />
Bereich in Deutschland gibt, der ein so breites<br />
Medienecho hervorruft.<br />
Dabei geht es nicht vordergründig um die Berichte<br />
über Kirmeseröffnungen mit dem klassischen<br />
Foto vom Fassanstich, nein, die Medien<br />
interessiert vermehrt die wirtschaftliche Bedeutung<br />
der Veranstaltungen, Hintergründe und Fra-<br />
24 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
gen nach der Zukunftssicherung des Gewerbes<br />
und der Volksfeste.<br />
Der DSB organisierte im Jahr <strong>2007</strong> fünf Pressekonferenzen,<br />
an denen stets Vertreter der wichtigsten<br />
deutschen Nachrichtenagenturen teilnahmen.<br />
Das zeigt uns: Der Deutsche Schaustellerbund<br />
hat seinen festen Platz in den Medien; seine Ansichten<br />
und Stellungnahmen finden Gehör und<br />
sie sind gefragt.<br />
„Tue gutes und rede darüber!“ ist eine Maxime<br />
der modernen Öffentlichkeitsarbeit. Für den<br />
Deutschen Schaustellerbund bedeutet dies, seine<br />
Mitglieder und die Öffentlichkeit gezielt über die<br />
Arbeit des Verbandes, seine politischen Forderungen,<br />
Pläne und Visionen zu informieren.<br />
Doch Öffentlichkeitsarbeit für das Schaustellergewerbe<br />
ist nicht allein an Verbandsaufgaben gebunden;<br />
jede Schaustellerin und jeder Schausteller<br />
kann in seiner täglichen Arbeit mit einfachen<br />
Mitteln positive Werbung für die Volksfeste machen<br />
– mit einem Lächeln das zeigt: Wir machen<br />
Freizeit zum Vergnügen!<br />
Parlamentarischer Abend<br />
Der Parlamentarische Abend auf der Steglitzer<br />
Festwoche hat sich zu einem wichtigen Instrument<br />
in der Öffentlichkeitsarbeit des DSB entwickelt.<br />
Er findet – natürlich – auf dem Volksfestplatz<br />
statt und bietet dadurch einen Rahmen<br />
und ein Ambiente, das im Reigen der unzähligen<br />
Lobby-Veranstaltungen in der Bundeshauptstadt<br />
seines Gleichen sucht.<br />
Halbjahrespressekonferenz<br />
Zur Halbzeit der Volksfestsaison <strong>2007</strong> informierte<br />
der Deutsche Schaustellerbund erstm<strong>als</strong> im<br />
Haus der Berliner Bundespressekonferenz über<br />
die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung des<br />
Schaustellergewerbes in Deutschland. Durch<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
die Teilnahme der deutschen Nachrichtenagenturen<br />
wurden die DSB-Themen bundesweit verbreitet.<br />
Der DSB informierte in München über das neue<br />
Messekonzept<br />
Presse-Café in München<br />
Die Vorstellung des Messekonzeptes der neuen<br />
europäischen Fachausstellung interschau/technofolies<br />
bildete den Schwerpunkt beim Presse-Café,<br />
zu dem der DSB am 4. Oktober <strong>2007</strong> in<br />
die bayerische Landeshauptstadt München eingeladen<br />
hatte. Neben den Journalisten nahmen<br />
Vertreter von sieben befreundeten europäischen<br />
Schaustellernationen mit ihren Vorständen an<br />
der Presseveranstaltung teil und dokumentierten<br />
so eindrucksvoll: Wir sind das Schausteller-Europa.<br />
Eröffnungsfeier Hauptgeschäftsstelle<br />
Der Deutsche Schaustellerbund ist jetzt „Mitte“.<br />
Mit einer Eröffnung nach „Schausteller-Art“<br />
wurde am 25. Oktober <strong>2007</strong> die neue Hauptgeschäftsstelle<br />
im Herzen Berlins eingeweiht.<br />
Lang war die Liste der Gäste aus Politik, Wirt-<br />
25
Verbandsarbeit<br />
schaft, Medien und Schaustellerverbänden, die<br />
dem DSB zum Einzug gratulierten und sich beim<br />
„Volksfest im Verbändehaus“ bestens amüsierten.<br />
Der 1. Vorsitzende des Mitteldeutschen Schaustellervereins,<br />
Thomas Weber (links) und Präsident Albert Ritter bei Hörfunkinterviews<br />
im Anschluss an die Pressekonferenz in Herford<br />
Glühweinstammtisch<br />
Die Kommunikation der wirtschaftlichen Situation<br />
im Schaustellergewerbe und die Zukunft der<br />
Volksfeste bilden einen Schwerpunkt der Pressearbeit<br />
des DSB. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist<br />
die Bewerbung der Weihnachtsmärkte, die für<br />
viele Schaustellerbetriebe in den vergangenen<br />
Jahren zu einer unverzichtbaren Einnahmequelle<br />
geworden sind. Grund genug für den Deutschen<br />
Schaustellerbund, die Weihnachtsmärkte in seine<br />
Öffentlichkeitsarbeit verstärkt mit einzubinden.<br />
Seit dem Jahr 2001 lädt der DSB am Ende des Jahres<br />
gemeinsam mit seinen örtlichen Verbänden<br />
Vertreter der Städte, Marketinggesellschaften, Politik<br />
und Medien zum „Glühwein-Stammtisch“.<br />
Im Berichtszeitraum fand der Glühwein-Stammtisch<br />
am 19. Dezember 2006 in Essen statt.<br />
Publikationen<br />
Seit über 50 Jahren ist der KOMET das offizielle Mitteilungsblatt<br />
des Deutschen Schaustellerbundes. In<br />
über 250 Artikeln informiert der DSB jährlich über<br />
Aktuelles aus der Verbandsarbeit, nimmt Stellung<br />
zu politischen Themen und dokumentiert die Entwicklungen<br />
im Schaustellergewerbe.<br />
Der <strong>Jahresbericht</strong> des Deutschen Schaustellerbundes<br />
ist ein weiteres wichtiges Werkzeug für<br />
die Öffentlichkeitsarbeit und Außendarstellung<br />
des Verbandes. Hier stellt der Deutsche Schaustellerbund<br />
die zentralen Arbeitsergebnisse vor,<br />
zieht Bilanz im Hinblick auf die wirtschaftliche<br />
Lage und formuliert seine Erwartungen und Forderungen<br />
an die Politik.<br />
www.dsbev.de<br />
Die Internet-Präsentation des Verbandes wurde<br />
im Berichtsjahr weiter ausgearbeitet. Aktuelle<br />
Pressemeldungen in Verbindung mit Informationen<br />
zur Berufsorganisation, den Volksfesten und<br />
dem Schaustellergewerbe bieten Interessenten<br />
eine wichtige Grundlage, sich in die Strukturen<br />
und Aufgaben des Verbandes einzuarbeiten. Vor<br />
diesem Hintergrund wird der DSB kontinuierlich<br />
sein Internetangebot weiter optimieren und somit<br />
effektiv für die Kommunikation und die Ziele<br />
des Verbandes nutzen.<br />
26 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
27
Europäische Schausteller Union<br />
Europäische Schausteller-Union<br />
Die Europäische Schausteller-Union (ESU), mit Sitz<br />
in Luxemburg, wurde 1954 in Amsterdam gegründet.<br />
Sie ist die älteste europäische Berufsorganisation<br />
mit über 70.000 Mitgliedern in 19 nationalen<br />
Verbänden und leistet <strong>als</strong> nichtstaatliche Organisation<br />
seit Jahrzehnten anerkannte Arbeit zum<br />
Wohle des europäischen Schaustellergewerbes.<br />
Die Volksfeste in Europa sind ein bedeutendes<br />
Kulturgut und haben die gesellschaftliche und<br />
geschichtliche Entwicklung des Staatenverbundes<br />
maßgeblich mitgeprägt. Die Zukunft der Schausteller<br />
wird mehr und mehr von europäischen Gremien<br />
bestimmt. Daher ist die konstruktive Zusammenarbeit<br />
zwischen den europäischen Schaustellerverbänden<br />
notwendiger denn je, um so die Rahmenbedingungen<br />
für den Berufsstand zu verbessern.<br />
Das zentrale Thema der ESU-Arbeit war im Jahr<br />
<strong>2007</strong> die Rettung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes<br />
und auf nationaler Ebene die Forderung<br />
nach Ausnahmeregelungen für Umweltschutzzonen<br />
sowie die Tachografenbefreiung.<br />
Demonstration auf der<br />
Tilburger Kirmes für die<br />
Sicherung der Volksfeste<br />
Mit einer eindrucksvollen Demonstration protestierten<br />
europäische Schausteller Ende Juli <strong>2007</strong><br />
im niederländischen Tilburg gegen Pläne der Regierung<br />
in Den Haag, den kulturellen Status der<br />
Volksfeste in den Niederlanden abzuschaffen und<br />
damit verbunden, die Mehrwertsteuer von 6 auf<br />
19 Prozent zu erhöhen.<br />
Europäische Schausteller-Solidarität<br />
in Tilburg<br />
28 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
Verleihung des Goldenen Karussellpferdes der ESU in Brüssel, ESU-Gener<strong>als</strong>ekretär Jany de Vries, Wirtschaftsministerin Maria<br />
van der Hoeven; Steve Severeyns, Präsident Europäische Schausteller Jugend-Union; ESU-Präsident Albert Ritter<br />
Auf dem großen Kirmesplatz von Tilburg drehte sich<br />
kein Karussell mehr, das Riesenrad stand still und<br />
die Musik an den Geschäften war abgestellt. Alle 245<br />
Schaustellerbetriebe beteiligten sich für eine symbolische<br />
Viertelstunde an der Demonstration. Lautstark<br />
unterstützt wurden sie dabei von Vertretern der Behörden,<br />
Kirchen und zahlreichen Kirmesbesuchern,<br />
die mit 60.000 Leuchtstäben winkend immer wieder<br />
ihr „Neeee!“ zu den Kabinettsplänen skandierten.<br />
Unterstützung für die niederländischen Schausteller<br />
gab’s auch von Kollegen aus den Nachbarländern.<br />
Das ESU-Präsidium war eigens nach Tilburg<br />
angereist. Präsident Albert Ritter nannte die Forderung<br />
der neuen niederländischen Nationalregierung,<br />
den kulturellen Status der Volksfeste in<br />
den Niederlanden abzuschaffen „unannehmbar“.<br />
Er verwies auf die kulturelle Bedeutung der Volksfeste<br />
und die Notwendigkeit, dieses Kulturgut zu<br />
schützen. Die Schaustellerdemonstration war von<br />
Erfolg gekrönt. Die niederländische Regierung zog<br />
nach dem Nein der Schausteller ihre Pläne zurück.<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
In Tilburg wurde nicht nur für die niederländischen<br />
sondern für die Interessen aller europäischen<br />
Schausteller demonstriert und ein<br />
dringender Appell an die EU-Regierungen gerichtet,<br />
akzeptable Rahmenbedingungen für<br />
das europäische Schaustellergewerbe zu schaffen.<br />
Parlamentarischer Abend in Brüssel<br />
Unter Teilnahme zahlreicher Mitglieder des Europäischen<br />
Parlaments fand am 28. November <strong>2007</strong><br />
in Brüssel der Parlamentarische Abend der ESU<br />
statt. Den feierlichen Höhepunkt bildete die Verleihung<br />
des „Goldenen Karussellpferdes“ an die<br />
Wirtschaftsministerin der Niederlande, Maria van<br />
der Hoeven, die sich um die Sicherung des Kultur-<br />
und Wirtschaftsgutes Volksfest in Europa besonders<br />
verdient gemacht hatte. Als einen weiteren<br />
Ehrengast begrüßte Präsident Albert Ritter<br />
den Schausteller und Europaabgeordneten Jean<br />
Louis Cottigny.<br />
29
Zusammenarbeit mit Organisationen und Verbänden<br />
Zusammenarbeit mit Organisationen<br />
und Verbänden<br />
Der Deutsche Schaustellerbund unterhält zu einer<br />
Vielzahl von Organisationen und Verbänden<br />
partnerschaftliche Beziehungen und setzt sich<br />
in Ausschusssitzungen und Arbeitskreisen für die<br />
Zukunftssicherung des Gewerbes und der Volksfeste<br />
ein. Im Berichtsjahr waren das im Besonderen:<br />
Ë Europäische Schausteller-Union (ESU) – Gründungsmitglied<br />
Ë Circus- und Schaustellerseelsorge der Evangelischen<br />
Kirche in Deutschland<br />
Ë Katholische Circus- und Schaustellerseelsorge<br />
Ë Verband <strong>Deutscher</strong> Freizeitparks und Freizeitunternehmen<br />
e.V. (VDFU)<br />
Ë <strong>Deutscher</strong> Tourismusverband e.V. (DTV)<br />
Ë Verband <strong>Deutscher</strong> Vergnügungsanlagenhersteller<br />
e.V. (VDV)<br />
Ë <strong>Deutscher</strong> Städtetag<br />
Ë <strong>Deutscher</strong> Städte- und Gemeindebund<br />
Ë Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft<br />
Ë <strong>Deutscher</strong> Industrie- und Handelskammertag<br />
Ë Bundesakademie für das Schießwesen (BAS)<br />
Ë Historische Gesellschaft <strong>Deutscher</strong> Schausteller<br />
Ë TÜV Süddeutschland<br />
Ë Bund für Lebensmittelkunde und Lebensmittelrecht<br />
(BLL)<br />
Ë Deutsches Institut für Normung e.V. (DIN)<br />
Ë Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure<br />
(BVLK)<br />
Ë Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und<br />
Gaststätten (BGN)<br />
Ë Bezirksregierung Arnsberg, Projekt „Schule<br />
unterwegs“<br />
Ë Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung<br />
Herne, Projekt „eLVET - Blended Learning<br />
Konzept für reisende Jugendliche“<br />
Ë Mitglied im Arbeitskreis „Fliegende Bauten“<br />
der Fachkommission Bauaufsicht der ARGEBAU<br />
Ë Mitglied im Bildungsnetzwerk Lernen auf<br />
Reisen e.V.<br />
Ë Bundesverband <strong>Deutscher</strong> Schausteller und<br />
Marktkaufleute e.V. (BSM)<br />
Ë Referententagung deutscher Volksfestveranstalter<br />
30 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
31
Rahmenverträge<br />
Rahmenverträge<br />
Der Deutsche Schaustellerbund hat mit namhaften<br />
Unternehmen Rahmenverträge abgeschlossen,<br />
die den Mitgliedern Rabatte und Sonderkonditionen<br />
gewähren. Berechtigungsscheine<br />
sind bei der Hauptgeschäftsstelle erhältlich.<br />
Gesellschaft für musikalische<br />
Aufführungs- und mechanische<br />
Vervielfältigungsrechte (GEMA)<br />
Der Rahmenvertrag des Deutschen Schaustellerbundes<br />
mit der GEMA beinhaltet einen Gesamtvertragsnachlass<br />
in Höhe von 20 %.<br />
Fritteusen frifri aro SA<br />
Gegen Vorlage eines Berechtigungsscheines erhalten<br />
DSB-Mitglieder Rabatte von 20 % auf frifri<br />
Tischfritteusen, 15 % auf frifri Stand- und Einbaufritteusen<br />
sowie Rabatte beim Sonderbau. Als<br />
Preisbasis dient die jeweils gültige Preisliste.<br />
Euro Reiseservice<br />
Reisen und vieles mehr zum Sonderpreis. Euro<br />
Reiseservice gewährt DSB-Mitgliedern 3% des<br />
Reisepreises.<br />
FEGRO/SELGRO-GROSSHANDEL mbH & Co<br />
Der Exklusiv-Ordersatz beinhaltet Artikel aus allen<br />
Food- und Nonfood-Bereichen des Großhandelsunternehmens.<br />
KIA MOTORS Deutschland GmbH<br />
DSB-Mitglieder und ihre Mitarbeiter erhalten<br />
beim Kauf eines KIA-Fahrzeugs für alle Modelle<br />
einen Preisnachlass von 16 Prozent.<br />
Euromaster GmbH<br />
Zum Leistungsumfang der Vereinbarung gehören<br />
Rabatte für Fahrzeugbereifung (8 bis 45 %),<br />
Stahlfelgen (36 %) und Preisnachlässe von 20<br />
% (für Material) auf den gesamten ASB-Bereich<br />
(Auspuff, Bremsen, Stoßdämpfer). Des Weiteren<br />
bietet Euromaster TÜV/AU, Ölservice und Inspektionen<br />
zu reduzierten Preisen.<br />
Hyundai Motor Deutschland GmbH<br />
Der Autohersteller gewährt beim Kauf eines Hyundai-Neufahrzeugs<br />
der aktuellen Modellpalette<br />
einen Preisnachlass von 15 % einschließlich der<br />
ab Auslieferungslager bestellten Sonderausstattungen.<br />
Mitsubishi Motors Deutschland GmbH<br />
Beim Erwerb eines Mitsubishi-Neufahrzeuges<br />
wird DSB-Mitgliedern je nach Modell ein Preisnachlass<br />
bis zu 16 Prozent gewährt.<br />
Volksfürsorge-Lebensversicherung<br />
Mit der Volksfürsorge-Lebensversicherung verbindet<br />
den DSB bereits seit vielen Jahren eine<br />
enge Partnerschaft. Die Exklusiv-Leistungen für<br />
DSB-Mitglieder beinhalten:<br />
Ë Garantierte Aufnahme ohne Gesundheitsprüfung<br />
eines DSB-Mitglieds und/oder Familienmitglieds<br />
und Absicherung gegen das Todesfallrisiko<br />
Ë Keine Beschränkung in der Beitragshöhe, somit<br />
entscheidet jeder seinen persönlichen<br />
Familienschutz und Kapitalaufbau selbst<br />
Ë Hohe Beitragsersparnis durch Sondertarife<br />
32 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
33
DSB-Mitglieder<br />
DSB-Mitglieder<br />
Der DSB ist immer in Ihrer Nähe. Die Mitglieder im Deutschen Schaustellerbund sind selbständige Vereine<br />
und Verbände, die die Interessen ihrer Mitglieder auf kommunaler und regionaler Ebene wahrnehmen.<br />
Auf Landesebene arbeiten die Vereine in Zweiggeschäftsstellen und Arbeitsgemeinschaften<br />
zusammen. Stand: November <strong>2007</strong><br />
Mitgliedsvereine<br />
Bundesland Name<br />
Baden-Württemberg Mannheimer Schaustellerverband e.V.<br />
Baden-Württemberg Schaustellerverband Freiburg e.V.<br />
Baden-Württemberg Schaustellerverband Heidelberg e.V.<br />
Baden-Württemberg Schaustellerverband Karlsruhe e.V.<br />
Baden-Württemberg Schaustellerverband Südwest Stuttgart e.V.<br />
Bayern Fränkischer Schaustellerverein e.V. - Sitz Schweinfurt -<br />
Bayern Münchner Schausteller-Verein e.V.<br />
Bayern Schaustellerverband Ostbayern e.V.- Sitz Straubing -<br />
Bayern Schwäbischer Schaustellerverband e.V. - Sitz Augsburg -<br />
Bayern Süddeutscher Verband reisender Schausteller und Handelsleute e.V.<br />
Bayern Vereinigung der Schausteller Aschaffenburg e.V.<br />
Berlin Schaustellerverband Berlin e.V. DSB-Zweiggeschäftss. Berlin-Brandenburg<br />
Berlin Verband <strong>Deutscher</strong> Freizeitparks und Freizeitunternehmen e.V. (VDFU)<br />
Brandenburg Brandenburgischer Schaustellerverband e.V. „Sanssouci“ - Sitz Potsdam -<br />
Brandenburg Fachverband reisender Schausteller Ld. BBG e.V. -Sitz Oranienburg -<br />
Brandenburg Lausitzer Schaustellerverband e.V.<br />
Brandenburg Schaustellerverband Spree-Neiße e.V.<br />
Bremen Schaustellerverband des Landes Bremen e.V.<br />
Hamburg Schaustellerverband Hamburg von 1884 e.V.<br />
Hessen Darmstädter Schaustellerverband e.V.<br />
Hessen Schaustellerverband Frankfurt/Main e.V. – Sitz Frankfurt/Main<br />
Hessen Schaustellerverband e.V. Kassel-Göttingen<br />
Hessen Schausteller-Verband e.V. Marburg<br />
Hessen Schaustellerverband Mittelhessen e.V.<br />
Hessen Schaustellerverband Wiesbaden e.V.<br />
Hessen Schaustellerverein Offenbach am Main Stadt und Land e.V. -<br />
Hessen Verband reisender Schaust. u. Berufskoll. d. Taunus-, Unterlahn- u. Westerwaldgeb.<br />
e.V. -Sitz Limburg-<br />
Hessen Verein der Schaust., Markt- u. Messereisender Hanau-Main-Kinzig Kreis e.V.<br />
Mecklenburg-Vorpommern Schaustellerverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. - Sitz Rostock -<br />
Mecklenburg-Vorpommern Schaustellerverband Mecklenburg e.V. - Sitz Schwerin -<br />
Mecklenburg-Vorpommern Schaustellerverband Mecklenburg-Vorpommern Neubrandenburg e.V. -Sitz Torgelow-<br />
Niedersachsen Oldenburger Schaustellerverband e.V.<br />
Niedersachsen Schaustellerverband Braunschweig e.V.<br />
Niedersachsen Schaustellerverband Lüneburg und Umgebung e.V.<br />
Niedersachsen Schaustellerverband Niedersachsen e.V. - Sitz Hannover -<br />
Niedersachsen Schaustellerverband Nienburg und Umgebung e.V.<br />
34 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
Straße PLZ Ort 1. Vorsitzender<br />
Zehntstraße 31 68169 Mannheim Hans-Joachim Pfeiffer<br />
Im Stöckacker 10a 79224 Umkirch Thomas Koch<br />
Zeppelinstraße 2 69214 Eppelheim Michael Henn<br />
Weinweg 43 76131 Karlsruhe Robert Eochel jun.<br />
Wilhelmstraße 22/2 70372 Stuttgart Joachim Hohl<br />
Sankt-Bruno-Straße 6 97464 Niederwerrn Karl Uebel jun.<br />
Edelsbergstraße 8 80686 München Edmund Radlinger<br />
Schneiderstraße 13 94315 Straubing Günter Haimerl<br />
Widderstraße 45 86167 Augsburg Josef Eberhardt<br />
Bayernstraße 100 90471 Nürnberg Lorenz Kalb<br />
Am Floßhafen 75a 63743 Aschaffenburg Eleonore Vogler<br />
Rosenheimer Straße 5 10781 Berlin Peter Zocher<br />
Poststraße 30 10178 Berlin GF Dr. Müller-Oltay<br />
Am Rolandufer 18 10179 Berlin Thomas Müller<br />
Werkstraße 1 16727 Bötzow Thilo-Harry Wollenschläger<br />
Triebelerstraße 95 03149 Forst/Lausitz Henry Probst<br />
Teschnitzweg 15 03130 Spremberg Enrico Kulka<br />
Überseetor 20 28217 Bremen Rudolf Robrahn jun.<br />
Budapester Straße 31 20359 Hamburg Manfred Hell<br />
Gothestraße 11 64285 Darmstadt Heinrich Hausmann<br />
Okrifteler Str. 75 65931 Frankfurt/Main Edmund Hausmann<br />
Forstbachweg 10a 34123 Kassel Max Wunderle<br />
Gisselbergerstraße 69 35037 Marburg Adi Ahlendorf<br />
Schützenstraße 32 35398 Gießen Andreas Walldorf<br />
Stielstraße 17 65201 Wiesbaden Kurt Laux<br />
Bischofsheimer Weg 8 63075 Offenbach/M Horst Ferling<br />
Am Zehntenstein 12a 65549 Limburg a.d.Lahn Andreas von Fischke<br />
Ernst-Leitzstraße 7 63456 Hanau Bernhard Weingärtner<br />
Pressentinstraße 41 18147 Rostock Marlies Urbigkeit<br />
Ziegeleiweg 3 19057 Schwerin Jürgen Stranzky<br />
Dorfstraße 14 17379 Müggenburg Karsten Simmrow<br />
Baumschulenweg 21 c 26127 Oldenburg Michael Hempen<br />
Rheingoldstraße 23 38112 Braunschweig Erich Rosenstädt<br />
In der Marsch 9a 21339 Lüneburg Benno Fabricius<br />
Bruchmeisterallee 1 30169 Hannover Frank Ahrend<br />
Alte Dorfstraße 7 31629 Estorf Egon Hubert Rasch<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
35
DSB-Mitglieder<br />
Bundesland Name<br />
Niedersachsen Schaustellerverband Nordhorn e.V. - Sitz Nordhorn -<br />
Niedersachsen Schausteller-Verband Weser-Ems e.V. - Sitz Osnabrück -<br />
Niedersachsen Verein reisender Schausteller Ostfriesland e.V. - Sitz Leer -<br />
Niedersachsen Verein reisender Schausteller Vechta e.V.<br />
Niedersachsen Vereinigung berufsm. reisender Schausteller Wilhelmshaven e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Interessengemeinschaft Schaustellergewerbe des Kreises Wesel e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Mitteldeutscher Schaustellerverein von 1895 Herford e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Schausteller- und Geselligkeitsverein e.V. Bonn – Rhein-Sieg-Kreis –<br />
Krs. Euskirchen<br />
Nordrhein-Westfalen Schaustellerverband Mönchengladbach e.V. 1910<br />
Nordrhein-Westfalen Schaustellerverband Düsseldorf e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Schaustellerverband e.V. - Sitz Köln -<br />
Nordrhein-Westfalen Schausteller-Verband e.V. Aachen<br />
Nordrhein-Westfalen Schaustellerverband Essen e.V. von 1919<br />
Nordrhein-Westfalen Schausteller-Verband Kreis Wesel - Sitz Dinslaken - e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Schaustellerverband Münsterland e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Schaustellerverband Rhein-Ruhr-Wupper e.V. - Sitz Solingen -<br />
Nordrhein-Westfalen Schaustellerverein Gütersloh-Lippstadt e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Schaustellerverein Bielefeld e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Schaustellerverein Groß-Duisburg e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Schaustellerverein Iserlohn-Schwerte e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Schaustellerverein Kreis Moers e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Schaustellerverein Lippstadt e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Schaustellerverein Paderborn e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Schaustellerverein Wuppertal e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Schaustellerverein-Gelsenkirchen e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Schausteller-Vereinigung Herne e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Schausteller-Vereinigung Witten e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Schaustelleverband Krefeld e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Verband reisender Schausteller e.V. Düren<br />
Nordrhein-Westfalen Verein Lippischer Schausteller e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Verein reisender Schausteller Minden-Lübbecke e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Verein reisender Schausteller Neuss-Grevenbroich e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Verein reisender Schausteller Oberhausen e.V.<br />
Nordrhein-Westfalen Verein reisender Schausteller „Soester Börde“ e.V. - Sitz Soest -<br />
Nordrhein-Westfalen Verein reisender Schausteller Bochum e.V.<br />
Rheinland Pfalz Schaustellerverband „Barbarossa Pfalz-Saar“ e.V.<br />
Rheinland Pfalz Schaustellerverband „Wonnegau“ Worms e.V. - Sitz Worms -<br />
Rheinland Pfalz Schaustellerverband Pfälzer Bund Ludwigshafen und Bad Dürkheim e.V.<br />
Rheinland Pfalz Schaustellerverband Rheinhessen e.V. - Sitz Mainz -<br />
Rheinland Pfalz Schaustellerverband Rheinland e.V. - Sitz Neuwied -<br />
Rheinland Pfalz Schaustellerverband Speyer e.V.<br />
Rheinland Pfalz Schaustellerverein Bad Kreuznach e.V.<br />
Rheinland Pfalz Schaustellerverein Südwestpfalz e.V. Pirmasens-Zweibrücken<br />
Rheinland Pfalz Verband reisender Schausteller Pfalz e.V. Landau/Neustadt - Sitz Landau -<br />
Rheinland Pfalz Verein reisender Schausteller Mosel-Eifel e.V. - Sitz Trier -<br />
Sachsen Dresdner Schaustellerverband e.V. - Sitz Dresden -<br />
Sachsen Mittelsächsischer Schaustellerverband e.V. - Sitz Chemnitz -<br />
36 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
Straße PLZ Ort 1. Vorsitzender<br />
Aslagerstraße 24 49577 Ankum Werner Wegener<br />
Nikolaiort 4 49074 Osnabrück Manfred Welte<br />
Logabirumer Straße 80 26789 Leer Karl-Heinz Langenscheidt<br />
Schellohner Weg 7 49393 Lohne Jürgen Meyer<br />
Flutstraße 309 26388 Wilhelmshaven Helmut Mondorf<br />
RWE Straße 36 46485 Wesel Herta Böttner<br />
Ackerstraße 35 32051 Herford Thomas Weber<br />
Rhenusallee 54 53227 Bonn Peter Barth<br />
Aktienstraße 44 41069 Mönchengladbach Detlef Dreßen<br />
Völklinger Straße 170 40221 Düsseldorf Bruno Schmelter<br />
Frankfurter Straße 380 b 51145 Köln Rico von der Gathen<br />
Süsterfeldstraße/Bendplatz 52072 Aachen Peter Loosen<br />
Schongauerstraße 6 45147 Essen Albert Ritter<br />
Bahnstraße 39 46535 Dinslaken Bertram Vey<br />
Fuggerstraße 19 48165 Münster Fritz Heitmann jun.<br />
Beethovenstraße 257 42655 Solingen Günter-Ewald Darmann<br />
Ostlandstraße 21 59558 Lippstadt August Schneider<br />
Heidestraße 19 33659 Bielefeld Peter Schneider<br />
Grenzstraße 105 47198 Duisburg Mike Bengel<br />
Postfach 2309 58593 Iserlohn Konstantin Müller<br />
Galmesweg 25 47445 Moers Rudolf Edling<br />
Hiddingser Weg 125 59494 Soest Walter Burghard<br />
Waldenburger Straße 6 33098 Paderborn Hans-Otto Bröckling<br />
Im Kämpchen 9d 42279 Wuppertal Peter Fuhrmann sen.<br />
Chattenstraße 27 45888 Gelsenkirchen Wilfried Hof<br />
Ackerstraße 32 44652 Herne Wolfgang Lichte<br />
Wacholderstraße 25a 58452 Witten Heinz-Jürgen Aufermann<br />
Jakob-Krebs-Straße 102 47877 Willich Günter Thommesen sen.<br />
Markt 27 52445 Titz-Rödingen Hans-Bert Cremer<br />
Postfach 0566 32635 Lemgo Leni Schmid-Friese<br />
Kirchplatz 13 32547 Bad Oeynhausen Wolfgang Michael<br />
Grefrather Weg 252 41464 Neuss Luise Schliebs<br />
Beethovenstraße 76 46145 Oberhausen Rudolf Schütze jun.<br />
Postfach 21 65 59481 Soest Thomas Schneider<br />
Heiksfeld 24 44805 Bochum Andreas Petter<br />
Weilerbacher Straße 53 67661 Kaiserslautern Wilhelm Henn<br />
Georg-Richard-Roesstraße 30 67549 Worms Emil Lehmann<br />
Käthe-Burkhardt-Weg 18 67071 Ludwigshafen Marcus Endlich<br />
Friedrich-Ebert-Straße 79 55286 Wörrstadt Helmut Bucher<br />
Görlitzerstraße 6 56566 Neuwied Willi Meyer<br />
Im Neudeck 24 67346 Speyer Jutta Keim<br />
Bretzenheimer Str. 69 55545 Bad Kreuznach Dominikus Bügler<br />
Ixheimer Straße 114 66482 Zweibrücken Harald Jäkel<br />
Im Altenschemel 56 67435 Neustadt/Weinstr. Heiko Aleaxander Geist<br />
Hans-Martin-Schleier-Straße 1 54292 Trier Oscar Bruch<br />
Postfach 29 01 55 01147 Dresden Hannelore Bachmann<br />
Einsiedler Hauptstraße 1 09123 Chemnitz / OT Einsiedel Klaus Illgen<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
37
DSB-Mitglieder<br />
Bundesland Name<br />
Sachsen-Anhalt Altmärkischer Schaustellerverein Stendal e.V.<br />
Sachsen-Anhalt Schaustellerverband Sachsen-Anhalt e.V. - Sitz Halle -<br />
Sachsen-Anhalt Verein selbständiger Gewerbetreibender Markt- und Messereisender e.V.<br />
Schleswig-Holstein Schaustellerverband Lübeck und Umgebung e.V.<br />
Schleswig-Holstein Schaustellerverband Schleswig-Holstein e.V. - Sitz Neumünster -<br />
Schleswig-Holstein Schaustellerverein Westküste - Sitz Heide -<br />
Thüringen Schaustellerfachverband Thüringen e.V. (SFV) - Sitz Arnstadt -<br />
Thüringen Thüringer Verband Reisender Schausteller e.V. - Sitz Erfurt -<br />
Fördermitglieder<br />
Der Deutsche Schaustellerbund setzt sich ein für die Interessen seiner Mitglieder und die Existenzsicherung<br />
des Schaustellergewerbes in Deutschland. Eine erfolgreiche Arbeit ist nur möglich in einer starken<br />
Gemeinschaft. Ein wichtiger Garant für die Zukunft des Verbandes sind die DSB-Fördermitglieder, denen<br />
wir recht herzlich für ihre langjährige Unterstützung danken. Stand: November <strong>2007</strong><br />
Name<br />
KOMET Druck- u. Verlagshaus GmbH<br />
GEMI Verlags GmbH – Redaktion Kirmes & Kirmes Park Revue<br />
Firma Heinz Berner<br />
Berker GmbH<br />
Breilmann KG<br />
Bundesverband der Lebensmittelkontrolleure<br />
Gack Spiel- und Freizeitgeräte GmbH<br />
Haendler & Natermann Sport GmbH<br />
Lemmerz, Werner<br />
Lutz, Marcel<br />
Mack Rides GmbH & Co. KG<br />
Candyman GmbH<br />
AVS Radziwill<br />
Seidich, Adrian<br />
Volksfürsorge Deutsche Lebensversicherung<br />
Wolf & Appenzeller GmbH<br />
Kunststoffverarbeitung u. Handels GmbH<br />
Marko Pfaff & Co. Spezialfahrzeugbau GmbH<br />
Fahnen Kössinger<br />
Circus Voyage<br />
Rosen Schnellbufett-Betriebsges.mbH<br />
LIVETIME Circusproduction Ltd.<br />
MOHABA-Glas Gmbh & Co. KG<br />
38 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
Straße PLZ Ort 1. Vorsitzender<br />
Straße der Jugend 5 39517 Tangerhütte Werner Jacob jun.<br />
Nußweg 2 06112 Halle/S. Werner Meyer<br />
Neuer Sülzeweg 92 39128 Magdeburg Karl Welte<br />
Schlehenweg 7 23566 Lübeck Holger Bock<br />
Nikolaus-Otto-Straße 9 24536 Neumünster Ludolf Fock<br />
Zuckerstraße 28 25693 St. Michaelisdonn Dieter Fehlauer<br />
Asternweg 410 99092 Erfurt Arno Haberkorn<br />
Wermutmühlenweg 15 99089 Erfurt Klaus Herrmann<br />
Straße PLZ Ort<br />
Postfach 22 61 66930 Pirmasens<br />
Pfaffenhofer Straße 3 85293 Reichertshausen<br />
Adam-Opel-Straße 14-16 70794 Filderstadt<br />
Dieburger Straße 40 60386 Frankfurt<br />
Borhagener Straße 11-13 44579 Castrop-Rauxel<br />
Herderstraße 1a 38350 Helmstedt<br />
Brüsseler Straße 28 48455 Bad Bentheim<br />
Postfach 12 80 34332 Hann.Münden<br />
Kaiserstr. 10 53639 Königswinter<br />
Industriezone 67340 Ingwiller<br />
Mauermattenstraße 4 79183 Waldkirch<br />
Heidesch 15 49549 Ladbergen<br />
Postfach 3217 21210 Seevetal<br />
Bismarckstraße 73 41061 Mönchengladbach<br />
An der Alster 57-63 20099 Hamburg<br />
Postfach 12 64 71703 Markgröningen<br />
Fabrikstraße 4 37287 Wehretal<br />
Alte Straße 21 04651 Bad Lausick OT Buchheim<br />
Am Gewerbering 23 84069 Schierling<br />
Gösselnhof 7 58093 Hagen<br />
Kreuzsteeg 12 47906 Kempen<br />
Am Roggenkamp 129 48165 Münster<br />
Mirweiler Weg 8 52349 Düren<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
39
Präsidium und Bundesfachberater<br />
Präsidium und Bundesfachberater<br />
Präsidium<br />
Präsident<br />
Albert Ritter<br />
Vizepräsident<br />
für Berufsfragen<br />
Klaus Wilhelm<br />
Vizepräsident<br />
für Organisationsfragen<br />
Lorenz Kalb<br />
Vizepräsident<br />
für Finanzen<br />
Wilhelm Schemel<br />
Vizepräsident<br />
für Marketing<br />
Michael Hempen<br />
Bundesfachberater<br />
Fachbereich Schau und Belustigung<br />
Emil Lehmann<br />
Robert Heitmann<br />
Fachbereich Fahrgeschäfte<br />
Fritz Heitmann jun.<br />
Christian Uhse<br />
Fachbereich Ausspielungsgeschäfte<br />
Georg Löwenthal<br />
40 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
Wilfried Grupe<br />
Fachbereich Schießgeschäfte<br />
Willi Krameyer<br />
Susann Hoppe<br />
Fachbereich Verkaufsgeschäfte<br />
nach Schaustellerart<br />
Gerhard Berger<br />
Renate Kleiner<br />
Fachbereich Reisende Zeltgaststätten<br />
nach Schaustellerart<br />
Guido Ehlers<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
Klaus-Peter Miller<br />
Fachbereich Bildung<br />
Andreas Horlbeck<br />
Marlis Löwenthal<br />
Fachbereich Freizeit- und Erlebnisparks<br />
Oscar Bruch jun.<br />
Bundesfahnenträger<br />
Hubert Heitmann<br />
Robert Heitmann<br />
41
Hauptgeschäftsstelle I Wir über uns<br />
Hauptgeschäftsstelle<br />
<strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V. (DSB)<br />
Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin<br />
Telefon: 030-59 00 99 780,<br />
Telefax: 030-59 00 99 787<br />
E-Mail: mail@dsbev.de,<br />
Internet: www.dsbev.de<br />
RA Helmut Gels<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
(bis 31.10.<strong>2007</strong>)<br />
Telefon: 030-59 00 99 780<br />
E-Mail: mail@dsbev.de<br />
Christoph Jansen<br />
Pressereferent<br />
Telefon: 030-59 00 99 783<br />
E-Mail: jansenc@dsbev.de<br />
Nina Aufmkolk<br />
Assistentin der<br />
Geschäftsführung<br />
Telefon: 030-59 00 99 781<br />
E-Mail: aufmkolkn@dsbev.de<br />
42 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.<br />
Nadin Konitzki<br />
Sekretariat<br />
Telefon: 030-59 00 99 782<br />
E-Mail: konitzkin@dsbev.de<br />
Brigitte Zander<br />
Buchhaltung<br />
Telefon: 030-59 00 99 785<br />
E-Mail: zanderb@dsbev.de
Wir über uns<br />
Der DSB im Porträt<br />
Der Deutsche Schaustellerbund e.V. (DSB) mit Sitz<br />
in Berlin ist die Berufsspitzenorganisation für<br />
das Schaustellergewerbe und die Freizeitparks in<br />
Deutschland. Der DSB hat die Aufgabe, die rechtliche<br />
und wirtschaftliche Lage des Gewerbes zu<br />
sichern und zu verbessern. Dazu gehört in erster<br />
Linie die Erhaltung und Förderung der traditionellen<br />
Jahrmärkte, Kirmessen, Volksfeste und<br />
Weihnachtsmärkte.<br />
Ë Der DSB tritt ein für einheitliche und tragbare,<br />
gesetzliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
des Schaustellergewerbes.<br />
Ë Der DSB vermittelt Fachwissen und fördert die<br />
Aus- und Weiterbildung seiner Mitglieder.<br />
Ë Der DSB betreibt Öffentlichkeitsarbeit für das<br />
Schaustellergewerbe und die Volksfeste.<br />
Am 13. Januar 1950 von zwölf Schaustellerverbänden<br />
gegründet, zählt der DSB heute über<br />
4200 Vollmitgliedschaften aus 92 eigenständigen<br />
Schaustellervereinen. Der Verband <strong>Deutscher</strong> Freizeitparks<br />
und Freizeitunternehmen e.V. (VDFU),<br />
der die Freizeit- und Erlebnisparks vertritt, ist<br />
ebenfalls Mitglied, so dass insgesamt rund 90<br />
Prozent aller hauptberuflichen Freizeit- und Vergnügungsexperten<br />
im DSB organisiert sind.<br />
Der Deutsche Schaustellerbund ist Gründungsmitglied<br />
der Europäischen Schausteller-Union<br />
(ESU) und engagiert sich seit 1954 zusammen mit<br />
den Schaustellerorganisationen anderer Länder<br />
auf europäischer Ebene für den Berufsstand.<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
Acht Fachgruppen für die Sparten<br />
Ë Schau- und Belustigungsgeschäfte,<br />
Ë Fahrgeschäfte,<br />
Ë Ausspielungsgeschäfte,<br />
Ë Schießgeschäfte,<br />
Ë Verkaufsgeschäfte nach Schaustellerart,<br />
43
Wir über uns I Der DSB – Einigkeit macht stark!<br />
Ë Reisende Zeltgaststätten nach Schaustellerart,<br />
Ë Bildung,<br />
Ë sowie Freizeit- und Erlebnisparks<br />
sind Multiplikatoren für Fachwissen und Entwicklung.<br />
Die Mitglieder im Deutschen Schaustellerbund<br />
sind selbständige Vereine und Verbände, die die<br />
Interessen ihrer Mitglieder auf kommunaler und<br />
regionaler Ebene wahrnehmen. Auf Landesebene<br />
arbeiten die Vereine in Zweiggeschäftsstellen und<br />
Arbeitsgemeinschaften zusammen.<br />
Die ersten Vorsitzenden der Mitgliedsvereine<br />
bilden gemeinsam mit dem Präsidium und den<br />
Bundesfachberatern sowie einem gewählten<br />
Protokollführer den Hauptvorstand.<br />
Der DSB – Einigkeit macht stark!<br />
Der Deutsche Schaustellerbund ist die Berufsspitzenorganisation<br />
für das Schaustellergewerbe<br />
in Deutschland. Die Erfolge, die der DSB in der<br />
Vergangenheit erzielen konnte, geben unserer<br />
Verbandspolitik recht. Hier eine Auswahl:<br />
Ë Erstellung einer Marketingstudie zur Entwicklung<br />
strategischer Handlungsempfehlungen<br />
Ë Befreiung von der streckenbezogenen LKW-<br />
Maut<br />
Ë Verlängerung der Beschäftigungsdauer ausländischer<br />
Schaustellergehilfen auf neun<br />
Monate mit einem Wiederkehrrecht im Folgejahr<br />
Anfang des Jahres tagt die Delegiertenversammlung,<br />
das höchste beschlussfassende Gremium im<br />
Deutschen Schaustellerbund.<br />
Der Deutsche Schaustellerbund ist ideeller Träger<br />
der „interschau/technofolies“, der bedeutendsten<br />
europäischen Fachmesse für Freizeitparks,<br />
Amusement und Schausteller.<br />
Das Präsidium, <strong>als</strong> geschäftsführender Vorstand,<br />
wird alle zwei Jahre vom Delegiertentag gewählt<br />
und setzt sich zusammen aus dem Präsidenten<br />
und vier Vizepräsidenten (Berufsfragen, Organisationsfragen,<br />
Marketing und Finanzen).<br />
Eine ständige Anlaufstelle für die DSB-Mitgliedsverbände<br />
und Bindeglied zu den Institutionen<br />
des öffentlichen Lebens ist die Hauptgeschäftsstelle<br />
des Deutschen Schaustellerbundes in Berlin.<br />
Ë Verlängerung der Frist zur Sicherheitsprüfung<br />
von Schaustellerfahrzeugen<br />
Ë Ausnahmen für Schaustellerfahrzeuge hinsichtlich<br />
der zulässigen Abmessungen<br />
Ë Befreiung von der Pflicht zum Einbau und<br />
Betrieb von Fahrtschreibern und Kontrollgeräten<br />
Ë Ermäßigter Mehrwertsteuersatz<br />
Ë Reduzierung der GEMA-Gebühren<br />
Ë Initiativen zur Gebührensenkung bei den<br />
Kommunen<br />
44 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
Ë Abschaffung von Bagatellesteuern<br />
Ë Schaffung einer schaustellergerechten Berufsschulbildung<br />
Ë Einführung der Kleinbetriebsregelung für<br />
Schausteller beim Arbeitsschutz<br />
Ë Ersetzung der Untersuchung durch eine Belehrung<br />
beim Infektionsschutzgesetz<br />
Ë Fernlehrgang beim Arbeitsschutz<br />
Ë Vereinheitlichung der TÜV-Prüfkriterien<br />
Ë verträgliche Lösungen hinsichtlich Sonderprüfung<br />
von Fahrgeschäften älter <strong>als</strong> 12 Jahre<br />
Ë gewerbeverträgliche Regelung bei Fliegenden<br />
Bauten in der deutschen und europäischen<br />
Normung<br />
Ë Erhöhung der Gestehungskostenobergrenze<br />
beim Spiel<br />
Ë Verlängerung der Aufstellungsfrist bei Warenspielgeräten<br />
Ë Verhinderung von weiteren kostenpflichtigen<br />
Auflagen beim Schießen<br />
Abschlusskundgebung<br />
auf dem Delegiertentag<br />
<strong>2007</strong> in Lübeck<br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
Ë gewerbeverträgliche Neufassung der Gewerbeordnung<br />
Ë Möglichkeit der Dauergestattung nach § 2<br />
Gaststättengesetz und Gebührenreduzierung<br />
Ë Erstellung des Hygieneleitfadens im Rahmen<br />
der Lebensmittelhygiene und seine Anerkennung<br />
<strong>als</strong> Leitlinie<br />
Ë Beschlussfassung von DSB-Anträgen im Bundestag<br />
und in Landtagen, unter anderem zur<br />
Schaffung eines einheitlichen Schaustellerbegriffes<br />
Ë Ausnahmen bei der Arbeitszeitregelung für<br />
Schausteller<br />
Ë Förderung des Volksfestwesens und Hilfestellung<br />
beim Kampf um den Erhalt von Volksfestplätzen<br />
Ë Erstellung einer Marktstudie zum Wirtschaftsfaktor<br />
Volksfest<br />
Nur durch eine Mitgliedschaft in einem dem DSB<br />
angeschlossenen Verein oder Verband wird die<br />
Grundlage dafür geschaffen, dass der DSB auch<br />
weiterhin seine Tätigkeit effektiv und in gewohntem<br />
Umfang wahrnehmen kann.<br />
45
Volksfeste in Zahlen und Fakten<br />
Volksfeste in Deutschland<br />
Deutschland ist das Volksfestland<br />
Nummer eins!<br />
Ë Jährlich 178 Millionen Besucher<br />
Ë 12.250 Volksfeste, Jahrmärkte und Kirmesveranstaltungen<br />
pro Jahr<br />
Ë 1.750 Weihnachtsmärkte mit weiteren 50 Millionen<br />
Besuchern<br />
Ë 5000 Schaustellerbetriebe mit 45.700 Beschäftigten<br />
Die größten Volksfeste in Deutschland<br />
Ë Münchner Oktoberfest, 6 Mio. Besucher<br />
Ë Bremer Freimarkt, 4. Mio. Besucher<br />
Ë Cranger Kirmes in Herne, 4 Mio. Besucher<br />
Ë Cannstatter Volksfest in Stuttgart, 3,5 Mio.<br />
Besucher<br />
Ë Hamburger Dom, 3 Mio. Besucher (3 Veranstaltungen<br />
im Jahr = 9 Mio. Besucher)<br />
Ë Düsseldorfer Rheinkirmes, 3 Mio. Besucher<br />
Wirtschaftsfaktor Volksfest<br />
Volksfeste erzielen Umsätze in Milliardenhöhe<br />
und bringen zusätzliche Einkommen und Steu-<br />
ereinnahmen für die veranstaltenden Städte und<br />
Regionen. Daneben profitieren Branchen, wie<br />
beispielsweise Hotellerie und Gastronomie sowie<br />
Bäckereien, Lebensmittelhandel und Brauereien<br />
von den Veranstaltungen.<br />
Volksfeste sind Städtewerbung und in Attraktivität<br />
und Besucheraufkommen bundesweit unvergleichbar.<br />
Für die zahlreichen Veranstaltungen<br />
sind die Schausteller Fachleute und ein Garant<br />
für eine besucherfreundliche Organisation und<br />
Durchführung.<br />
Deutsche Volksfestkultur<br />
Das älteste Volksfest in Deutschland, das „Lullusfest“<br />
in Bad Hersfeld, ist über 1200 Jahre alt. Auch<br />
Begriffe wie Kirmes oder Kirchweihe zeugen von<br />
einer jahrhundertealten Tradition der Veranstaltungen.<br />
Diese Fülle von tief im volkstümlichen<br />
Brauchtum verwurzelten Festen und Märkten ist<br />
in ihrer Art einzigartig auf der Welt.<br />
46 <strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!<br />
47
Impressum<br />
<strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V. (DSB)<br />
Am Weidendamm 1A<br />
10117 Berlin<br />
Telefon: 030-59 00 99 780<br />
Telefax: 030-59 00 99 787<br />
E-Mail: mail@dsbev.de<br />
Internet: www.dsbev.de<br />
Redaktion<br />
Albert Ritter (verantwortlich), Christoph Jansen<br />
Layout, Satz & Herstellung<br />
DCM · Druck Center Meckenheim<br />
www.druckcenter.de<br />
Berlin, im November <strong>2007</strong>
<strong>Deutscher</strong> Schaustellerbund e.V.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Wir machen Freizeit zum Vergnügen!