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Ausgabe 06/09 - Bund Deutscher Forstleute (BDF)

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ner zum <strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Forstleute</strong>. 2004 wurde die „<strong>BDF</strong>-Frauenvertretung“<br />

ins Leben gerufen, zu der jeder Landesverband<br />

eine Delegierte schicken kann.<br />

Frauen- und Familienfreundlichkeit sind modern, Betriebe<br />

und Verwaltungen, allen voran die Forsten in Rheinland-Pfalz<br />

lassen sich als familienfreundliches Unternehmen zertifizieren.<br />

Also alles in Butter bei den Forstfrauen? Gespannt erwarten die<br />

Frauen des Arbeitskreises die Ergebnisse einer Umfrage in den<br />

Forstanstalten, Landesbetrieben und Verwaltungen. Wie hoch<br />

sind die Frauenanteile, welche Maßnahmen zur Frauenförderung<br />

werden ergriffen, in welchen Besoldungsstufen und auf welchen<br />

Dienstposten finden sich die Frauen und Männer in welchen<br />

Anteilen wieder?<br />

Nur am Rande sei erwähnt, dass die Situation in den neuen<br />

<strong>Bund</strong>esländern sich deutlich anders darstellt als in den alten.<br />

In der DDR gab es deutlich höhere Frauenanteile in allen Forstbereichen.<br />

Es war eine Selbstverständlichkeit, dass Frauen als Revier-<br />

oder Oberförsterin arbeiteten.<br />

Viele ostdeutsche Forstfrauen standen dem Verein Frauen im<br />

Forstbereich e. V. anfänglich sehr skeptisch gegenüber. Die Skepsis<br />

ist inzwischen der Erkenntnis gewichen, dass gerade bei den<br />

Verwaltungsreformen Frauen leider oft den Kürzeren ziehen.<br />

Erfreulich ist daher, dass das nächste <strong>Bund</strong>esforstfrauentreffen<br />

in Blankenburg in Sachsen-Anhalt stattfindet: vom 12. bis 15. 11.<br />

20<strong>09</strong> treffen sich zum 23. Mal Forstfrauen aus ganz Deutschland.<br />

Übernachtet wird im Jugendwaldheim Blankenburg.<br />

Auf dem Programm steht u. a. eine Exkursion auf den Brocken<br />

(1142 m), Kloster Michaelstein in Blankenburg, Tropfsteinhöhle<br />

in Rübeland, Schauköhlerei und eine Exkursion zum Thema Kyrill<br />

und Borkenkäfer im Harz 2010 organisiert der Verein Frauen im<br />

Forstbereich zum zweiten Mal eine internationale Forstfrauenkonferenz:<br />

Berufspolitik<br />

<strong>BDF</strong><br />

Vom 16. bis 25. Mai findet eine ausgefüllte Exkursionswoche<br />

in Mittelhessen und Rheinland-Pfalz statt. KWF in Großumstadt,<br />

Graf Hatzfeld, Vogelsberg und Mittelrhein, Douglasienwirtschaft<br />

und Niederwald, Kyrillpfad und Walderleb nis zentrum stehen<br />

auf dem Programm, um nur einige Schlagworte zu nennen.<br />

Weitere Informationen und Kontakt gibt es über<br />

www.forstfrauen.de<br />

Die Autorin ist Mitglied im Verein Frauen im Forstbereich und<br />

Mitglied der <strong>BDF</strong>-Frauenvertretung als Vertreterin Niedersachsens.<br />

Motorsägenkurs<br />

„WWW“: Im Wald wird’s weiblicher…<br />

Projekte und Aktionen zur Förderung von<br />

Frauen im Forst<br />

Frauen sind im Forst nach wie vor eher unterrepräsentiert – die<br />

forstliche Welt ist noch eine Männerdomäne. Dieser Artikel soll<br />

einen Einblick verschaffen, wo Frauen im Wald vertreten sind<br />

und welche Aktionen und Projekte bereits eigens für Frauen ins<br />

Leben gerufen wurden.<br />

Die folgenden Beispiele dienen als Anregung und werden vom<br />

Arbeitskreis Forstfrauen des <strong>BDF</strong> gern zum Nachahmen empfohlen!<br />

Ein unter der damaligen NRW - Umweltministerin Bärbel Höhn<br />

vom Land gefördertes (und vom WBV beauftragtes) Gutachten<br />

stellte fest, dass in NRW immerhin 14% der Waldbesitzer weiblich<br />

sind. Ein Anlass, Seminare und Fortbildungen speziell für<br />

Frauen anzubieten, so z. B. in Motorsägen-Kursen den Umgang<br />

mit der Motorsäge zu schulen.<br />

Diese Kurse, die auch in einigen anderen <strong>Bund</strong>esländern stattfinden,<br />

sind ziemlich gut besucht; bei „normalen“ Motorsägen-<br />

Kursen gehen fast ausschließlich Anmeldungen von männlichen<br />

Interessenten ein.<br />

Befragt man die Durchführenden dieser Schulungen, stellen<br />

sie kaum Unterschiede zwischen den Frauen- und Männer-Kursen<br />

fest. Lediglich die Kraft für die Betätigung des Anwurfseiles<br />

der Motorsäge fehlt schon mal bei der ein oder anderen weiblichen<br />

Schulungsteilnehmerin. Die Frauen arbeiten mit weniger<br />

Kraftaufwand und gehen sehr logisch an die Sache heran (so<br />

die Rückkopplung der Ausbilder). Der Hauptunterschied aber:<br />

meist sind die männlichen Kollegen schon durch Vater oder Großvater<br />

mit der Säge vertraut gemacht worden und haben diese

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