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Feldkirch aktuell /2.2010 T I T E L G E S C H I C H T E ...................................................... Stadträtin Dr. Angelika Lener Vor 22 Jahren übersiedelte Angelika Lener nach Vorarlberg, weil ihr Mann ein interessantes Jobangebot erhielt. Nachdem sie hier Wurzeln geschlagen hat, begann ihre Mitarbeit in diversen Ausschüssen. Seit fünf Jahren ist sie Clubobfrau der ÖVP sowie Obfrau des Abwasserverbandes der Region Feldkirch. Im Jahr 2007 übernahm Angelika Lener das Amt als Stadträtin. Und zwar deshalb, weil sie das angebotene Ressort von Anfang an interessiert hat: Weil sie, wie sie selbst meint, schon als Kind lieber mit Bauklötzen und Lego als mit Puppen gespielt hat. Aber auch, „weil von Zeit zu Zeit neue Impulse Schwung ins Leben bringen“ und ihr die mit der Funktion als Stadträtin verbundenen Aufgaben Spaß machen. Von Beruf Rechtsanwältin, hat sie das notwendige Rüstzeug für die Aufgaben als Stadträtin mitgebracht. Angelika Lener hat keine Scheu davor, Entscheidungen zu verantworten und ihre Ausbildung als Mediatorin kommt ihr in Konfliktsituationen zugute. „Obwohl es noch Verbesserungspotenzial gibt, sind wir beim Thema öffentlicher Personennahverkehr lokal und regional bereits auf sehr gutem Weg.“ STR DR. ANGELIKA LENER STADTENTWICKLUNG UND STADTPLANUNG, RAUMPLANUNG UND VERKEHRSPLANUNG, ALTSTADTERHALTUNG UND DENKMALSCHUTZ DR. ANGELIKA LENER (ÖVP) Geboren: 21.12.1956 in Innsbruck, 1988 nach Feldkirch übersiedelt Ausbildung: BRG Sillgasse (Innsbruck), Jusstudium an der Universität Innsbruck, Doktorat 1980, Zusatzausbildung Europarecht und Mediation Berufliche Tätigkeit: seit 1990 selbstständige Rechtsanwältin Familienstand: verheiratet mit Univ.-Prof. DI Dr. Gerhard Lener, Sohn Urs (1983), Tochter Felicia (1985) Hobbys: Schifahren, Wandern, Segeln, die Muße für ein gutes Buch würde sie sich manchmal wünschen Für ihre Amtszeit hat sich Angelika Lener bereits hohe Ziele gesteckt. Zunächst möchte sie die Umsetzung und Feinabstimmung bereits beschlossener Projekte wie das Gesamtverkehrskonzept oder die Verkehrsplanung Feldkirch Süd vorantreiben. Den wichtigsten Lösungsansatz für die Verkehrsproblematik in Feldkirch skizziert die Stadträtin so: „Das Mobilitätsverhalten der Feldkircher Bevölkerung gilt es bestmöglich in Richtung sanfte Mobilität und Benützung öffentlicher Verkehrsmittel zu unterstützen“ und ergänzt: „Obwohl es noch Verbesserungspotenzial gibt, sind wir beim Thema Öffentlicher Personennahverkehr lokal und regional bereits auf sehr gutem Weg.“ Persönlich gefragt: Lieblingsplatz in Feldkirch: zu Hause Menschen, die Sie bewundern: meine beiden Großmütter Was bringt Sie in Rage? Unehrlichkeit 10 Doch nicht nur beim Verkehr, auch im Bereich der Stadtplanung und Siedlungsentwicklung stehen zahlreiche Themen an, darunter die „2.000 Watt Gesellschaft“, ein Projekt, das darauf abzielt, den Energieverbrauch in Feldkirch signifikant zu reduzieren. Das Projekt Feldkirch 2018, welches besonders die Innenstadtentwicklung fokussiert, oder die Beteiligung an diversen regionalen Partnerschaften mit benachbarten Ländern und Gemeinden, steht ebenso auf dem Plan. Stadträtin, eine eigene Anwaltskanzlei, Familie, Clubobfrau und noch vieles mehr - Angelika Lener ist eine vielbeschäftigte Frau, die sich am liebsten beim Sport vom oft hektischen Alltag entspannt und sich in schwierigen Situationen mit ihrem Mann berät. Obwohl Stadträtin Angelika Lener das Hochbau- Ressort nach den Wahlen in diesem Jahr abgegeben hat, ist Architektur für sie nach wie vor ein Thema von großem Interesse. Größten Respekt zollt sie jenen Architekten und Bauherren, die es schaffen, „dass sich der Zeitgeist in historischen Gemäuern wohl fühlt und mit den alten Geistern verbrüdert“. S e i t e
Feldkirch aktuell /2.2010 T I T E L G E S C H I C H T E ...................................................... Stadträtin Marlene Thalhammer UMWELTSCHUTZ UND ABFALLWIRTSCHAFT Schulsprecherin, Studentenvertreterin, ehrenamtliche Bewährungshelferin, Mitglied im Nicaraguakomitee, im Eltern-Kind-Zentrum und in verschiedenen Bürgerinitiativen - die politischen Aktivitäten von Umweltstadträtin Marlene Thalhammer sind vielseitig und langjährig. Schon in ihrer Jugend interessierte sie sich für Politik und diskutierte in einer Fernsehsendung mit Dr. Bruno Kreisky über das Mitbestimmungsrecht von SchülerInnen im damaligen Schulsystem. Seit nunmehr 20 Jahren ist sie in der Feldkircher Stadtvertretung politisch aktiv. Marlene Thalhammer hat das Amt als Stadträtin übernommen, weil sie sich nach so vielen Jahren in der Feldkircher Politik „erfahren und gelassen genug fühlt, dieses Amt, bei dem man sehr viele Kompromisse eingehen und einen langen Atem haben muss, anzutreten“. Durch ihre langjährige politische Erfah- „Mein persönlicher Wunsch für Feldkirch ist, die Stadt mit ihren kommunalen Einrichtungen zu einem Vorbild in Sachen Energiesparen, Photovoltaikanlagen und Abfallvermeidung zu machen.“ STR MARLENE THALHAMMER Geboren: 4.8.1956 in Hohenems, seit 1982 in Feldkirch Ausbildung: Pädak MARLENE THALHAMMER (DIE GRÜNEN - FELDKIRCH BLÜHT) Berufliche Tätigkeit: Lehrerin an der Polytechnischen Schule in Feldkirch Familienstand: in Partnerschaft, Tochter Theresa (1985), Sohn Michael (1989) Hobbys: in der Hängematte liegen, Konzerte besuchen, Lesen, Gartenarbeit rung hat sie viele Prozesse und Entwicklungen in Feldkirch miterlebt und die Bereiche Umweltschutz und Abfallwirtschaft waren und sind ihr ein großes Anliegen. Auch privat - deshalb hat Marlene Thalhammer zwar ein Auto, fährt jedoch nicht öfter als einmal die Woche damit. Als konsequentes Vorbild für die Feldkircher Bevölkerung vermeidet sie jeden Plastiksack und trennt den Müll streng. Dabei gibt sie offen zu, dass es auch ihr schwer fällt, bei Regen mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, oder auch dann noch mit dem Zug zu fahren, wenn sie damit eine zusätzliche Wegzeit in Kauf nehmen muss. Gerne hätte die Umweltstadträtin, dass die FeldkircherInnen noch mehr in Sachen Umweltschutz leisten, denn „es tut sich schon viel - aber ich selbst bin wohl nie mit einem Zustand Persönlich gefragt: 11 zufrieden“. Positiv bemerkt Thalhammer die Aufgeschlossenheit Jugendlicher dem Umweltschutz gegenüber, mit denen sie nicht nur beruflich, sondern auch privat viel zu tun hat. Damit das Leben in einer Patchworkfamilie wie der ihren funktioniert, komme es darauf an „jedes neue Mitglied als Bereicherung, als Gewinn zu empfinden und sich über das Neue sowie die Veränderung zu freuen, den Zuwachs mit sich bringt“, zeigt sich Marlene Thalhammer überzeugt. Für die nächsten Jahre zum Ziel gesetzt hat sich die Stadträtin das Vorantreiben des neuen Altstoffsammelzentrums im Bereich der Abfallwirtschaft und eine verstärkte Sensibilisierung zur Müllvermeidung. Beim Thema Umweltschutz liegt ihr vor allem die Umsetzung des Umweltleitbildes in all den verschiedensten Wirkungsbereichen am Herzen. Eines ihrer Ziele ist auch, die Stadt mit ihren kommunalen Einrichtungen zu einem Vorbild bezüglich Energiesparen, Photovoltaikanlagen und Abfallvermeidung zu machen. Lieblingsplatz in Feldkirch: viele (in der Innenstadt vor einem Cafe sitzen, zum Illspitz radeln, um den Tisner Weiher spazieren, auf der Stuppa oben die Ruhe genießen,…) Menschen, die Sie bewundern: Nelson Mandela Was bringt Sie in Rage? wenn Menschen ihre persönliche Verantwortung für sich und die Umwelt auf die anderen (Nachbarn, Lehrer, Staat) abwälzen S e i t e
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