Titelseite Aktuell - in Feldkirch
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<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2010 R A T H A U S I N T E R N ......................................................<br />
Stadtwerke planen Kraftwerk Illspitz<br />
Im August 2008 reichten die Stadtwerke<br />
<strong>Feldkirch</strong> das Projekt zur Errichtung<br />
e<strong>in</strong>es Kle<strong>in</strong>wasserkraftwerks<br />
am Illspitz beim Land Vorarlberg<br />
e<strong>in</strong>. Die Vorprüfung der e<strong>in</strong>gereichten<br />
Unterlagen durch die<br />
Behördensachverständigen ist abgeschlossen.<br />
Demnächst kann der Term<strong>in</strong> zur<br />
Durchführung der wasserrechtlichen,<br />
forstrechtlichen sowie naturschutzrechtlichen<br />
Verhandlung festgesetzt werden,<br />
der voraussichtlich Ende des 2. Quartals<br />
2010 stattf<strong>in</strong>den wird. Die Stadtwerke<br />
<strong>Feldkirch</strong> müssen im Rahmen des Genehmigungsverfahrens<br />
anhand zahlreicher<br />
Sondergutachten, Untersuchungen<br />
und Berechnungen mehrere Nachweise<br />
erbr<strong>in</strong>gen:<br />
• Durch das Projekt darf der Hochwasserschutz<br />
an Ill und Rhe<strong>in</strong> nicht verschlechtert<br />
werden.<br />
• Das Geschiebe der Ill muss weiterh<strong>in</strong><br />
ungeh<strong>in</strong>dert <strong>in</strong> den Rhe<strong>in</strong> gelangen<br />
können.<br />
• Die Grundwasserverhältnisse dürfen<br />
nicht nachteilig bee<strong>in</strong>flusst werden.<br />
• Die Fischpassierbarkeit muss weiterh<strong>in</strong><br />
gegeben se<strong>in</strong>.<br />
Aus Sicht der Stadtwerke <strong>Feldkirch</strong><br />
belegen die e<strong>in</strong>gereichten Unterlagen<br />
die Erfüllung der vier Kriterien. Derzeit<br />
werden für die wasser-, forst- sowie naturschutzrechtliche<br />
Verhandlung noch<br />
zahlreiche Detailfragen abgeklärt, wie<br />
beispielsweise die jahreszeitlich abhängige<br />
Dotierung (der künstliche Ausgleich<br />
zwischen Grundwasser und Fluss) des<br />
l<strong>in</strong>ksufrigen Umgehungsger<strong>in</strong>nes „Kle<strong>in</strong>e<br />
Ill“, des ebenfalls l<strong>in</strong>ksseitig situierten<br />
FORTSCHRITTE BEI DEN PLANUNGSARBEITEN<br />
Me<strong>in</strong><strong>in</strong>ger Gießens oder des rechtsseitigen<br />
Matschelser Gießens. Dabei gilt es,<br />
die unterschiedlichen Interessen der<br />
Grundstückseigentümer, der Nutzungsberechtigten<br />
sowie der Behördenvertreter<br />
zu berücksichtigen. Dass dies möglich<br />
ist, wurde schon am Beispiel der<br />
Maßnahmen <strong>in</strong> Matschels gezeigt, anhand<br />
derer e<strong>in</strong>e ganzjährige Wasserführung<br />
<strong>in</strong> den derzeit überwiegend<br />
trocken liegenden Gießenbächen erzielt<br />
wurde und das bei moderater und kontrollierter<br />
Anhebung des Grundwasserpegels.<br />
Interessen<br />
berücksichtigen<br />
Noch im zweiten Quartal 2010 soll die wasserrechtliche, forstrechtliche sowie<br />
naturschutzrechtliche Verhandlung zum Kraftwerk Illspitz stattf<strong>in</strong>den.<br />
Im Bereich der Waldflächen ist e<strong>in</strong>e<br />
Anhebung des Grundwasserpegels<br />
grundsätzlich wünschenswert, während<br />
bei den landwirtschaftlich genutzten<br />
Flächen e<strong>in</strong> gewisser Grundwasserpegel<br />
nicht überschritten werden sollte, um die<br />
landwirtschaftliche Nutzung nicht zu bee<strong>in</strong>trächtigen.<br />
Der Grundwasserpegel im Bereich<br />
der Partenwiesen (Streuwiesen <strong>in</strong> Matschels)<br />
schwankt entsprechend der Jahreszeiten<br />
und des Rhe<strong>in</strong>-Wasserstandes.<br />
Tiefe Grundwasserstände treten im W<strong>in</strong>ter<br />
und Frühjahr auf, im Sommer steigen<br />
die Pegel h<strong>in</strong>gegen an. Aus diesem<br />
Grund ist e<strong>in</strong>e Grundwasserdotierung<br />
nur bei tiefen und mittleren Grundwasserständen<br />
vorgesehen, während bei<br />
von Natur aus hohen Grundwasserständen<br />
die Dotierung gedrosselt oder überhaupt<br />
e<strong>in</strong>gestellt wird.<br />
Startschuss<br />
im Herbst 2011<br />
24<br />
Die Stadtwerke <strong>Feldkirch</strong> streben als<br />
Baubeg<strong>in</strong>n den Herbst 2011 an. Mit<br />
Rücksicht auf den straffen Term<strong>in</strong>plan<br />
wurde deshalb bereits mit der öffentlichen<br />
Erkundung des Bewerberkreises für<br />
die Generalplanung, die Oberbauleitung<br />
sowie die Bauaufsicht begonnen.<br />
Die Ergebnisse dazu liegen mittlerweile<br />
vor.<br />
S e i t e