Jahresbericht der Stadtbüchereien 2011 als pdf ... - Stadt Düsseldorf
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JAHRESBERICHT <strong>2011</strong> | <strong><strong>Stadt</strong>büchereien</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
Im Durchschnitt betrug <strong>der</strong> Aktivierungsgrad <strong>der</strong> Medien<br />
72,58 Prozent gegenüber 73,92 Prozent im Vorjahr. Auf die<br />
M edienart bezogen wurden in <strong>2011</strong><br />
97,64 Prozent <strong>der</strong> Videomedien<br />
95,66 Prozent <strong>der</strong> Audiomedien<br />
85,38 Prozent <strong>der</strong> Spiele<br />
86,44 Prozent <strong>der</strong> digitalen Medien<br />
69,56 Prozent <strong>der</strong> Printmedien und<br />
62,79 Prozent <strong>der</strong> Noten<br />
mindestens einmal ausgeliehen.<br />
Auf die inhaltlichen Bereiche bezogen wurden in <strong>2011</strong><br />
97,87 Prozent <strong>der</strong> Spielfilme<br />
88,55 Prozent <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendmedien<br />
78,59 Prozent <strong>der</strong> Belletristik<br />
70,02 Prozent <strong>der</strong> Musikmedien<br />
68,24 Prozent <strong>der</strong> Sachmedien<br />
mindestens einmal ausgeliehen.<br />
Die angestrebte durchschnittliche Absenzquote von 25 Prozent<br />
<strong>der</strong> Medien wurde in <strong>der</strong> Zentralbibliothek während des gesamten<br />
Jahres überschritten. Bei einer durchschnittlichen Absenzquote<br />
von 27,78 Prozent (gegenüber 28,90 Prozent in 2010)<br />
folgte die Kurve dem Rhythmus <strong>der</strong> Bildungseinrichtungen und<br />
bewegte sich zwischen minimal 26,51 Prozent im Juli und maximal<br />
30,22 Prozent im Februar. Insbeson<strong>der</strong>e folgende Bereiche<br />
des Medienangebotes für Erwachsene wiesen <strong>2011</strong> eine deutlich<br />
zu hohe Absenzquote auf:<br />
Spielfilme 46,54 Prozent<br />
Sprache 43,62 Prozent<br />
Mathematik, Informatik 38,91 Prozent<br />
Deutschsprachige Belletristik 35,92 Prozent<br />
Wirtschaft 35,64 Prozent<br />
Fremdsprachige Belletristik 34,59 Prozent<br />
Comics 33,12 Prozent<br />
Geographie 32,73 Prozent<br />
Psychologie 31,76 Prozent<br />
Hauswirtschaft 31,37 Prozent<br />
Medizin 31,19 Prozent<br />
Pädagogik 30,24 Prozent<br />
Recht 29,05 Prozent<br />
Alle aufgeführten Kennzahlen sprechen für die Attraktivität des<br />
Medienbestandes <strong>der</strong> <strong><strong>Stadt</strong>büchereien</strong>, sie zeigen jedoch auch,<br />
dass die Nachfrage das Angebot oftm<strong>als</strong> übersteigt. Quantitativ<br />
ist das Medienangebot trotz <strong>der</strong> Steigerung im Berichtsjahr<br />
weiterhin zu klein.<br />
Die Medien <strong>der</strong> <strong><strong>Stadt</strong>büchereien</strong> sind inhaltlich in 26 Sachgruppen<br />
gemäß <strong>der</strong> Allgemeinen Systematik für Bibliotheken (ASB)<br />
aufgestellt. In <strong>2011</strong> wurden neue Klassenunterteilungen mit<br />
dem Ziel einer benutzerorientierten Präsentation beson<strong>der</strong>s in<br />
den Bereichen Kin<strong>der</strong>- und Jugendbücherei, Naturwissenschaften,<br />
Sprachwissenschaft und Wirtschaft durchgeführt.<br />
Das Medien- und Informationsangebot wird durch vielfältige<br />
und umfangreiche Auskünfte an die Kundinnen und Kunden<br />
22<br />
<strong>der</strong> Bibliothek vermittelt. In <strong>der</strong> Zentralbibliothek haben im<br />
Jahr <strong>2011</strong> sieben während <strong>der</strong> gesamten Öffnungszeit <strong>der</strong> Bibliothek<br />
fachlich besetzte Auskunftsbereiche 179.296 Auskünfte<br />
erteilt.<br />
Die Zentralbibliothek blickt bei den Veranstaltungen für Erwachsene<br />
auf ein erfolgreiches Jahr zurück: 2.251 Besucherinnen<br />
und Besucher kamen zu den 38 angebotenen Terminen.<br />
Mit durchschnittlich 59 Interessierten pro Abend liegt diese<br />
Zahl weit über <strong>der</strong> bei literarischen Veranstaltungen üblichen<br />
Besucherzahl.<br />
Der bestbesuchte Abend war die musikalisch begleitete Rezitation<br />
von „Der kleine Prinz“ mit Schauspieler Olaf Reitz und<br />
Trompeter Martin Zobel zum Jahresabschluss. Erneut zeigte<br />
sich, dass das Erfolgsrezept von Literatur gepaart mit Musik<br />
bestens<br />
funktioniert. So war von allen Veranstaltungsreihen im<br />
Berichtsjahr die Reihe „<strong>Düsseldorf</strong>er Literaturkonzerte“ mit<br />
insgesamt 402 Besuchern<br />
die zahlenmäßig erfolgreichste. Der<br />
künstlerische Leiter, Peter Welk, traf wie<strong>der</strong> zielgenau den<br />
Geschmack<br />
des Publikums, das sich für Shakespeares Sonette<br />
genauso erwärmte wie für die Liebesgeschichten von Fe<strong>der</strong>ico<br />
Garcia Lorca.<br />
Der Erfolg von literarischen Veranstaltungen sollte allerdings<br />
nicht an den Besucherzahlen allein gemessen werden. Für die<br />
<strong><strong>Stadt</strong>büchereien</strong> ist beson<strong>der</strong>s wichtig, dass die Gäste zufrieden<br />
von einer Veranstaltung heimgehen und die Zentralbibliothek<br />
<strong>als</strong> Literaturinstitut wahrnehmen, das kostenfreien Literaturgenuss<br />
auf hohem Niveau anbietet. Dass dies zu gelingen scheint,<br />
bezeugen zahlreiche Einträge im bei je<strong>der</strong> Veranstaltung ausliegenden<br />
Gästebuch, wo sich Lob, Danksagung und Auffor<strong>der</strong>ungen<br />
im Stile von „Vielen Dank. Weiter so!“ finden. Lust am Lesen<br />
zu wecken und an <strong>der</strong> Beschäftigung mit Literatur im All -<br />
gemeinen sind die Kernziele <strong>der</strong> Veranstaltungsarbeit. Zur lang -<br />
fristigen Kundenbindung bzw. -neugewinnung sowie zur<br />
Imagepflege des Instituts tragen die Veranstaltungen nachdrück<br />
lich bei.<br />
Die Literatur sinnlich erfahrbar machen: Dabei helfen Schauspielerinnen<br />
und Schauspieler, Musikerinnen und Musiker, die<br />
Texte gekonnt in Szene setzen, den Zugang zu ihnen vereinfachen<br />
o<strong>der</strong> einen neuen Blickwinkel auf sie eröffnen. In dieser<br />
Hinsicht muss man die Reihe „Ausgezeichnete Literatur – Mit<br />
Nobelpreisträgern auf Weltreise“ sehen. Die Zuhörer werden<br />
eingeladen, über den deutschen Tellerrand hinaus Literatur auf<br />
Weltniveau kennenzulernen, dargeboten von Literaturspezialis -<br />
ten und an<strong>der</strong>en „Inszenierungskünstlern“. So wird z.B. das<br />
Wissen über einen ägyptischen Literaturnobelpreisträger geför<strong>der</strong>t<br />
o<strong>der</strong> die Neugier auf die Bücher eines nigerianischen Autors<br />
entfacht.<br />
Mit dem „Literarischen Schnellkurs“ verfolgen die <strong><strong>Stadt</strong>büchereien</strong><br />
ähnliche Ziele. Biographen und an<strong>der</strong>e Literaturwissenschaftler<br />
waren <strong>2011</strong> zur Beschäftigung mit dem Schweizer<br />
Schriftsteller Max Frisch eingeladen. Neu entdeckt wurde vom<br />
Publikum beson<strong>der</strong>s dessen humorvolle Seite, die an allen vier