Betriebsübergabe: Rechtzeitig loslassen - DACHDECKER ...
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Vorgestellt: Die Landesverbände<br />
Kein Betrieb läuft von selbst. Auch<br />
ein Verband nicht. Es braucht Leute,<br />
die sich mit ganzer Kraft engagieren.<br />
Selbst dann, wenn es schwer wird. Geschäftsführer<br />
Wolfgang Stumm ist einer<br />
von ihnen. Seit Anfang 2011 steht er an der<br />
Spitze des Landesinnungsverbandes der<br />
Dachdecker in Brandenburg. Eigentlich<br />
war er schon berentet, hatte vorher Jahrzehnte<br />
in der Baustoffbranche im Vertrieb<br />
gearbeitet. Als er gerufen wurde, sagte er zu.<br />
Im Verbandssitz in Potsdam erklärt er geduldig<br />
seine Arbeit und spricht aus Erfahrung.<br />
Die Unterstützung der rund 250 Mitgliedsbetriebe<br />
ist die zentrale Aufgabe. Klar,<br />
auf den ersten Blick locken die Vergünstigungen<br />
bei Versicherungen, Leasingbanken,Fahrzeugen,<br />
Bürgschaften<br />
oder Fachliteratur.<br />
Doch der Verband<br />
leistet eine Menge<br />
mehr, um seinen<br />
Mitgliedern den<br />
Rücken freizuhalten.<br />
I Voller Einsatz<br />
Gäbe es die Innungen<br />
und den<br />
Verband nicht?<br />
„Das wäre ein Stochern<br />
im Nebel!“<br />
sagt Wolfgang<br />
Stumm. „Wie auf einem Spreewald-Kahn.<br />
Aber wo lande ich?“ Wer die Beiträge nur<br />
als Kosten sieht, kämpft oft allein. Ein<br />
Betrieb wird schnell überhört, in der Innung<br />
erlangt er viel mehr Gewicht. Bei<br />
ihrem täglichen Ringen mit Politik und<br />
28 Das Dach<br />
n Geschäftsführer Wolfgang Stumm nimmt sich Zeit<br />
für’s Gespräch.<br />
Die Dachdecker in<br />
In Brandenburg stellt der Landesinnungsverband<br />
der Dachdecker<br />
alle Weichen, um die Zukunft eines<br />
traditionsreichen Berufs zu sichern.<br />
Wirtschaft geht es um weniger Bürokratie.<br />
Etwa bei Tachoscheiben, mit denen<br />
ein Betrieb über Lenk- und Ruhezeiten<br />
berichten soll, obwohl er nur im Umkreis<br />
von 50 Kilometer arbeitet. Oder um<br />
einen Ausgleich, z.B. beim Ende der Solarförderung.<br />
Wie lässt sich verhindern,<br />
dass den Betrieben am Stichtag nicht laufende<br />
Bauaufträge plötzlich wegbrechen?<br />
Das sind zähe Verhandlungen. Wolfgang<br />
Stumm eilt von Sitzung zu Sitzung, denn<br />
Themen gibt es genug. Wer mal im Spreewald<br />
war, erahnt das Dickicht. Im Gestrüpp<br />
kann man sich leicht verirren.<br />
Den Weg zu kennen ist das eine. Die<br />
Untiefen vorauszuahnen, an denen der<br />
Kahn leck schlägt, ist manchmal wichtiger.<br />
Im Verband<br />
zu arbeiten, heißt<br />
Lotse zu sein.<br />
I Mehr<br />
angebote<br />
In Brandenburg<br />
existieren derzeit<br />
rund 520 Dachdecker-Betriebe.<br />
Von ihnen sind<br />
etwa 47 Prozent<br />
in den zehn Innungenorganisiert.<br />
Die Zahlen<br />
bleiben stabil. Vor<br />
allem kleinere Betriebe<br />
und Selbstständige erwarten sehr<br />
viel Überzeugungsarbeit vor ihrem Eintritt.<br />
Die leistet der Verband und wirbt<br />
mit Broschüren, sendet Rund-Mails,<br />
stellt Aktuelles frei auf die Website. Wer<br />
regelmäßige Infos per Fax möchte, be-<br />
kommt auch diesen Service. Neu ist der<br />
Link mit Facebook. Doch in der Summe<br />
geht es um mehr. Was wäre ein Verband<br />
ohne die Abwechslung neben der Arbeit?<br />
Mitte September startet eine Motorrad-<br />
Tour zur Ostsee, fast vier Tage M-V pur.<br />
Weil das Interesse riesig war, blieb die Anmelde-Liste<br />
nicht lange offen. Unterwegs<br />
das Nützliche mit dem Angenehmen zu<br />
verbinden und Kontakte zu knüpfen ist<br />
das Ziel. Höhepunkt im Kalender, noch<br />
vor dem Schützentreffen im Herbst, wird<br />
das Sommerfest auf einer Erlebnis-Farm<br />
im Herzen Brandenburgs. Hier erwartet<br />
die Dachdecker und ihre Familien ein<br />
volles Programm mit Safari, Abenteuer,<br />
mit Spielen und kulinarischem Genuss.