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Funktionentheorie

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auf |z − c| = ρ gleichmäßig. Gliedweise Integration ist daher erlaubt und liefert<br />

�<br />

(ζ − c) −n−1 �<br />

f(ζ)dζ = an<br />

dζ<br />

= 2πian<br />

ζ − c<br />

|ζ−c|=ρ<br />

|ζ−c|=ρ<br />

(alle übrigen Integrale verschwinden nach Beispiel 1 in 2.1).<br />

Die explizite Bestimmung einer Laurentreihe mittels (4.2) ist i.a. schwierig. Um<br />

die Laurentreihe einer Funktion f zu ermitteln, sollte man eher versuchen, diese<br />

aus bekannten Potenzreihen (geometrische Reihe) zu ermitteln.<br />

Beispiel Die Funktion f(z) =<br />

1<br />

(z−1)(z−2)<br />

ist auf C mit Ausnahme der Punkte<br />

1 und 2 holomorph. Sie läßt sich also auf D1 := {z ∈ C : |z| < 1} in eine<br />

„gewöhnliche“ Potenzreihe (Taylorreihe) entwickeln und auf D2 = {z ∈ C : 1 <<br />

|z| < 2} sowie D3 := {z ∈ C : |z| > 2} in Laurentreihen.<br />

Die Partialbruchzerlegung von f ist f(z) = − 1<br />

1<br />

z−1<br />

und 1<br />

z−2<br />

1<br />

z − 1<br />

1<br />

z − 2<br />

1<br />

z − 1<br />

1<br />

z − 2<br />

z−1<br />

+ 1<br />

z−2<br />

finden wir mit der geometrischen Reihe:<br />

= − 1<br />

1 − z<br />

= −1<br />

2 ·<br />

1<br />

1 − (z/2)<br />

1<br />

=<br />

z ·<br />

1<br />

1 − 1/z<br />

1<br />

=<br />

z ·<br />

1<br />

1 − (2/z)<br />

Hieraus erhalten wir<br />

= −<br />

∞�<br />

f(z) = z<br />

n=0<br />

n − 1<br />

∞� �<br />

z<br />

�n 2 2<br />

n=0<br />

∞�<br />

∞� 1 1<br />

�<br />

z<br />

f(z) = − −<br />

zn 2 2<br />

n=1 n=0<br />

∞� ∞� 1<br />

f(z) = − + 2<br />

zn z<br />

=<br />

∞�<br />

z n<br />

n=0<br />

∞� �<br />

z<br />

�n = −1<br />

2 2<br />

n=0<br />

= 1<br />

∞� ∞� 1 1<br />

=<br />

z zn z<br />

n=0 n=1<br />

n<br />

= 1<br />

z ·<br />

∞�<br />

� �n ∞� 2<br />

=<br />

z<br />

� n<br />

n=0<br />

=<br />

n−1 1<br />

= n<br />

n=1 n=1<br />

−∞�<br />

(2 −n−1 − 1)z n<br />

n=−2<br />

∞�<br />

n=0<br />

= −<br />

40<br />

∞�<br />

n=1<br />

n=1<br />

�<br />

1 − 1<br />

∞�<br />

n=0<br />

2 n+1<br />

1<br />

2 n+1zn −<br />

, und für die Summanden<br />

n−1 1<br />

2<br />

zn �<br />

z n<br />

(2 n−1 − 1)z −n<br />

−∞�<br />

n=−1<br />

z n<br />

für |z| < 1,<br />

für |z| < 2,<br />

für |z| > 1,<br />

für |z| > 2.<br />

auf D1,<br />

auf D2,<br />

auf D3.

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