nüs vu üs Nr. 28 (Nov 2012) [PDF - Benken

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6 Benkner Stromnetz soll modernisiert werden Elektrizitätsversorgung Benken – Projekt Netzausbau 2020 Seit Anfang Jahr befasst sich ein Projektteam in Benken mit der Modernisierung des Benkner Stromnetzes und der Anbindung der Haushalte und Unternehmen an ein Glasfasernetz. EVB.- Angestrebt wird, dass bis spätestens 2020 jedes Unternehmen und jeder Haushalt in Benken mit Glasfasern erschlossen wird. Mit dem Benkner Glasfasernetz lassen sich die Bedürfnisse der künftigen Stromversorgung wie auch diejenigen der Telekommunikation gleichermassen abdecken. Nebst dem Nutzen für die Stromversorgung dient das Glasfasernetz auch als Kommunikationsnetz für andere Dienstleistungsanbieter. Die Bedeutung von dezentral und erneuerbar erzeugter Energie wird stark zunehmen. Ein Gleichgewicht zwischen volatiler (wetterabhängiger) Stromerzeugung und fluktuierender Nachfrage nach elektrischem Strom stellt neue Anforderungen bezüglich Versorgungssicherheit an die Elektrizitätsversorgung Benken. Die Liberalisierung des Strommarktes verlangt dem lokalen Elektrizitätswerk mehr Flexibilität ab. Neue Tarife und Angebotsmodelle sowie erweiterte Steuerungsmöglichkeiten sind gefragt. Ein Glasfasernetzwerk (Lichtwellenleiter-Netz), das bis in jedes Geschäfts-, Mehr- oder Einfamilienhaus geführt wird, bezeichnet man als «fibre to the home» (FTTH). Im Gegensatz zu den herkömmlichen Netzen werden auf FTTH- Netzen nicht elektronische Impulse, sondern Licht übertragen. Die Übertragungsgeschwindigkeit auf einem Lichtwellenleiter ist nahezu Lichtgeschwindigkeit, das physikalische Maximum. Die Elektrizitätsversorgung der Gemeinde Benken will sich den Herausforderungen der Zukunft im Energiebereich stellen und mit anderen Energieversorgern gleichziehen. Der Gemeinderat möchte die Gemeinde auch mittel- und langfristig für die Bürger und Unternehmen attraktiv gestalten. Die Stromproduktion verlagert sich weg von erschöpflichen und unsauberen Energien hin zu erneuerbaren Produktionsformen. Diese Tatsache hat weitreichende Folgen für die Energiewirtschaft. Während die bisherigen Stromnetze mit zentraler Stromerzeugung die Regel ausmachen, geht der Trend hin zu dezentralen Erzeugungsanlagen, welche erneuerbare Energie produzieren. Dezentrale Anlagen und die oft wetterabhängig schwankende Leistungsfähigkeit solcher Systeme stellen künftig grosse Anforderungen an die Steuerung des Stromnetzes. Netzwerk vergleichbar mit Nervensystem Damit Impulse und Informationen in Echtzeit transportiert und ausgewertet werden können, muss ein leistungsfähiges Telekommunikationsnetz die Elemente des Systems verbinden. Ein solches Netzwerk ist vergleichbar mit dem Nervensystem beim Menschen. Unsere Nervenbahnen transportieren über unsere Sinnesorgane aufgenommene Impulse zum Gehirn, wo diese Daten gedeutet und allenfalls Befehle an unsere Körperteile abgesetzt werden, welche wiederum über das Nervensystem transportiert werden. Ist das Nervensystem langsam, sind wir beeinträchtigt. Genauso verhält es sich in einem intelligenten Stromnetz. Der Bedarf nach mehr Bandbreite bei unseren alltäglichen Anwendungen wächst exponentiell an und bringt die vorhandenen Netze an ihre Leistungsgrenzen. Das Internet und Online-Anwendungen durchdringen in zunehmendem Masse das Leben. Aufgrund der grossen Menge und der standortunabhängigen Zugriffsmöglichkeit von allen Geräten legen wir unsere Daten und Anwendungen zunehmend in sogenannten «Clouds» ab. Die «Clouds» erreichen wir über das Internet. Um effizient mit den Daten arbeiten zu können, brauchen wir schnelle Datenverbindungen. Auch die Unterhaltungsbranche ist im Wandel Nr. 28 / November 2012 und verlangt wegen Anwendungen wie hochauflösendem Fernsehen (HDTV), Video-on-Demand und nicht linearem Fernsehen nach zusätzlicher Bandbreite. Die Gemeinde kann für die Erstellung des Glasfasernetzes auf bestehende Leerrohre der Elektrizitätsversorgung zurückgreifen. Dadurch können sowohl die notwendigen Grabarbeiten wie auch die Investitionen minimiert werden. Alle Dienstanbieter erhalten den Zugang zum Glasfasernetz. Der Besitz des Glasfasernetzes garantiert der Gemeinde maximalen Handlungsspielraum, auch in der Energiewirtschaft. Aus volkswirtschaftlicher und betriebsökonomischer Sicht ist es sinnvoll, wenn sich das Glasfasernetz im Besitz der öffentlichen Hand befindet. Denn so kann die Öffentlichkeit auch in Zukunft auf die Entwicklungen im Telekommunikationsbereich Einfluss nehmen. Die Unternehmen profitieren von fast unlimitierten Daten-Übertragungsmöglichkeiten zu sehr attraktiven Konditionen und können so effizient von neuen Möglichkeiten wie Cloud Computing, Vernetzung von Standorten oder Heimarbeitsplätzen profitieren. Ein unabhängiges Netz, welches allen Dienstanbietern zur Nutzung offensteht, schafft Wettbewerb und Wahlfreiheit für die Einwohner von Benken. Zusätzliche Informationen sind auf der Homepage der Gemeinde Benken, Elektrizitätsversorgung/Netzausbau 2020 zu finden. Am Samstag, 16. Februar 2013, wird für die Bevölkerung eine Informationsveranstaltung im Gemeindesaal stattfinden.
ed.- Längst hat die LED-Technik für Beleuchtungszwecke Einzug in unser Leben gehalten. In der zurückliegenden Januar-Ausgabe von «nüs vu üs» wurde in der Energie-Ecke das Thema «Umrüstung der gemeindeeigenen Leuchten» auf LED behandelt. «Eine Umrüstung der gemeindeeigenen Leuchten (ohne Kantonsstrasse) auf LED würde ca. 300’000 Franken kosten. Die Energieeinsparung ergäbe ca. 20’000 kWh oder 4000 Franken pro Jahr. Es lohnt sich daher kaum, die Leuchten vor Erreichen ihres Lebensalters zu ersetzen», hiess es damals. Weil die LED-Technik auch im Privatbereich immer mehr Anwendung findet, sei in der heutigen Energie-Ecke die Thematik LED nochmals etwas näher betrachtet. LED steht für «Licht emittierende Diode» (oder technisch oft Luminiszenzdiode genannt) und gehört zu den elektronischen Halbleiterelementen. Aufgrund von Halbleiterverbindungen im Inneren der LED wird die elektrische Energie direkt in Licht umgewandelt und erzeugt so Licht, Infrarotstrahlung oder auch Ultraviolettstrahlung, je nach Verwendung des Halbleitermaterials. Mittlerweile lassen sich so Farben in fast allen möglichen Nuancen erstellen. Die LED gibt es schon seit Jahrzehnten und wird sehr vielfältig eingesetzt. Viele von uns kennen LEDs beispielsweise als rote, grüne oder gelbe «Lampen» an Videorekorder, TV, Computer oder beispielsweise auch im Armaturenbrett vom Auto. Schon damals war man sich der positiven Eigenschaften der LEDs bewusst und hat deren Weiterentwicklung stets vorangetrieben. Im Laufe der letzten Jahre ist der LED nun endgültig der Durchbruch in der Beleuchtungstechnik gelungen. Sogenannte «Hochleistungs-LEDs» wurden entwickelt, deren Leistungsdaten teilweise die der Glüh- und Halogenlampen übertrafen. Seitdem ist die LED in der Beleuchtungstechnik nicht mehr wegzudenken. Die Anwendungsbeispiele sind aufgrund der Gestaltungsmöglichkeiten nahezu unbegrenzt. Neben einem großen Anwendungsspektrum hat die LED jedoch auch noch weitere bedeutende Vorteile gegenüber herkömmlichen Glüh- und Halogenlampen. Auf LED-Technik umstellen oder nicht? Hohe Energieeinsparung Verglichen mit Glüh- und Halogenlampen benötigen LED-Leuchtmittel nur einen Bruchteil an Energie. LEDs wandeln ca. 70% der zugeführten Energie in Licht um. Bei herkömmlichen Leuchtmitteln (z.B. Glühlampen) werden gerade einmal ca. 10–20% der zugeführten Energie in Licht umgewandelt. Der Rest der Energie «verpufft» sinnlos als Wärme. Glüh- und Halogenlampen können Sie nach kurzem Betrieb nicht mehr anfassen, LED-Leuchtmittel im Regelfall schon. LED-Leuchtmittel haben beispielsweise in den meisten Fällen eine maximale Betriebstemperatur von bis zu 50°C, wärmer nicht! Hohe Lebensdauer Die Betriebsdauer einer LED wird im Schnitt mit 50’000 Std. angegeben. Zum Vergleich: Die Lebensdauer einer Standard-Glühlampe beträgt zirka 1000 Std., eine Halogenlampe hat eine Lebensdauer von ca. 2000–4000 Std. Dazu bedarf es wohl keiner weiteren Erklärung mehr… Hinzuzufügen ist noch, dass LED-Lampen nicht einfach «ausgehen», sondern nach und nach ihre Leuchtkraft verlieren (Degradation). Auch Nachteile Auch wenn die LED-Beleuchtung aufgrund ihrer Eigenschaften immer mehr an Aufschwung erlebt, so ist auch dieses Leuchtmittel nicht ganz frei von derzeit negativen Aspekten. Am meisten bemängelt werden die relativ hohen Anschaffungskosten einer leistungsgerechten LED-Lampe. Nicht selten wird der Käufer mit Preisen von 60 Franken und mehr für eine Qualitäts-LED konfrontiert. Wenn man dann ein Regal weiter eine Glühlampe für beispielsweise nur Fr. 1.20 sieht, dann ist für einige bereits die Kaufentscheidung gefallen. In dem Moment sehen viele verständlicherweise nur die kurzfristige Ersparnis, selten jedoch eine langfristige Kostenreduzierung. Ein weiterer Nachteil liegt oft im vorgesehenen Einsatzbereich der LED- Lampen. Eine Glühlampe (sofern es sich um keine Reflektorlampe handelt) beispielsweise strahlt i.d.R um ca. 360 Grad in alle Richtungen. Derzeit auf dem Markt befindliche Power/Hochleistungs- LEDs strahlen, baulich bedingt, oftmals nur in einem begrenzten Abstrahlwinkel. Als Alternative zum Strahler wiederum sind LED-Strahler sehr gut geeignet. Nr. 28 / November 2012 Energiefenster Vergleich von LED-Lampen zu Glüh-/Halogenlampen Um einen definitiven Vergleich von Glüh-/Halogenlampen und LED-Lampen durchführen zu können, benötigt man vergleichbare Leistungsdaten. Oftmals ist ein direkter Vergleich schlecht möglich da unterschiedliche Angaben seitens der Hersteller gemacht werden (z.B. verschiedene Abstrahlwinkel des Leuchtmittels, Unterschiede in der Leistungsangabe wie z.B. Leistung der LED oder elektr. Gesamtleistung etc.). Viele dieser Werte lassen sich zwar errechnen, aber nur die wenigsten verfügen über entsprechende Kenntnisse bzw. Programme. Als grobe Orientierung wird folgende Staffelung empfohlen: 1W Power-/Hochleistungs-LED entspricht in etwa der Lichtleistung einer max.10W Niedervolt- Halogenlampe (i.d.R eher
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