Liebe Gemeinde! - St. Marien
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Heimatverein sorgt sich um die Rochuskapelle<br />
Außenanstrich erneuert – Substanzerhaltung wichtig<br />
SELIGENTHAL. Die Erhaltung der geschichtsträchtigen Gebäude in Seligenthal<br />
ist dem dortigen Heimatverein ein wichtiges Anliegen. Deshalb unterstützt die 155<br />
Mitglieder zählende Dorfgemeinschaft finanziell die vor einem Jahr von Dr. Eva<br />
Becker gegründete <strong>St</strong>iftung, die den Bestand der 1231 gegründeten Klosterkirche<br />
auf Dauer sichern soll. Aus demselben<br />
Grund hat der Heimatverein schon vor<br />
längerer Zeit eine Patenschaft über die<br />
1709 errichtete Rochuskapelle, unweit des<br />
Gotteshauses gelegen, übernommen. Die<br />
Vereinbarung hat zur Folge, dass hin und<br />
wieder Instandsetzungsarbeiten an dem<br />
kleinen, aber schmucken Bauwerk durchgeführt<br />
werden müssen. Nun war es mal<br />
wieder so weit, der Außenanstrich hatte es<br />
nötig. Harald Knott und Markus Dewitz<br />
nahmen sich unter Inanspruchnahme<br />
eines Hubliftes des Fachwerks an, Vereinsvorsitzender<br />
Leo Schorn kümmerte<br />
sich um die Dachumrandung. Weitere<br />
Maßnahmen zur Substanzerhaltung der<br />
Außenanlage sind derzeit nicht nötig. Die<br />
nächste Aktion im „Tal der Seligen“ startet<br />
der Heimatverein am 15./16. Dezember.<br />
Erstmals findet dort ein Weihnachtsmarkt statt.<br />
Ulrich Tondar<br />
Kleinkindergottesdienst wieder zu neuem Leben erwacht<br />
Bis vor einigen Wochen sah es so aus, als wenn der Kleinkindergottesdienst in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Marien</strong> kurz vor dem Aus stünde. Es kamen nur noch wenige Familien und wenn,<br />
dann die gleichen mit fast nur älteren Kindern. Gründe mag es manche gegeben<br />
haben, dass die betreffenden älteren Kinder sich dafür schon zu klein fühlten,<br />
dass nicht immer rechtzeitig genug die Terminangaben veröffentlicht wurden,<br />
dass vielleicht auch die Zeit um 15.30 Uhr nicht so günstig war für die Familien mit<br />
kleinen Kindern, dass in den Frühlings- und Sommermonaten viele Familien lieber<br />
mit ihren Kindern draußen waren.<br />
Aber Gott sei Dank ist es dabei nicht geblieben. Als ich nämlich beim letzten<br />
Kleinkindergottesdienst am 27. Oktober umgezogen aus der Sakristei in die Krypta<br />
kam, staunte ich, als über 15 Kinder mit ihren Müttern und Vätern und auch<br />
einigen Großeltern versammelt waren, und der Kreis in der Krypta wurde noch<br />
größer durch einige Nachzügler, die wir freundlich mit dem Lied: „Wir feiern heut<br />
ein Fest“ begrüßten. Das Thema des Gottesdienstes war „Von Kopf bis Fuß“. Es<br />
ging um unseren Körper, mit dem wir so viele tolle Sachen machen können. Das<br />
machten wir uns allen mit einem Bewegungslied deutlich. Der Jahreszeit entsprechend<br />
spielte auch ein Baum eine Rolle, der jetzt seine Blätter abgeworfen<br />
hat und für uns Menschen ein Bild sein kann, sich auf das kommende neue Leben<br />
im Frühjahr vorzubereiten. Nach dem Gottesdienst haben wir noch eine gemeinsame<br />
Zeit in den Jugendräumen des Pfarrheims verbracht. Die Kinder konnten<br />
spielen, mit Kastanien basteln oder etwas naschen und trinken. Dabei war auch<br />
schön, dass viele etwas mitgebracht hatten. Und die Erwachsenen hatten bei<br />
Kaffee oder Tee etwas Zeit sich zu unterhalten. Dieser Nachmittag hatte allen<br />
wohl gut gefallen. Und die nächsten Kleinkindergottesdienste finden hoffentlich<br />
den gleichen Anklang. Der nächste ist für den 12. Januar um 16.00 Uhr vorgesehen.<br />
Wir wollen dann am Beispiel der Heiligen Drei Könige noch einmal die Weihnachtszeit<br />
in den Blick nehmen.<br />
Hilfreich bei all dem ist auch, dass wieder ein kleines Vorbereitungsteam entstanden<br />
ist, bei dem jeder sich mit seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten einbringt.<br />
Und etwas hat mich diese Erfahrung noch gelehrt: Wir sollten in der Seelsorge<br />
nicht so schnell aufgeben und jammern. Es mag manche Durststrecken geben<br />
angesichts der anstehenden Umbrüche, aber im Vertrauen auf Gott und die Menschen<br />
kann immer wieder ein Neuanfang kommen.<br />
Clemens Schulze-Holthausen<br />
Wegkreuze<br />
Hier geben wir wieder die Auflösung des letzten Rätsels bekannt:<br />
Manchen fiel es sicher nicht schwer, dabei das Kreuz auf dem Grafenkreuz zu<br />
entdecken. Noch vor einigen Jahren umschlossen drei Linden (heute ist es nur<br />
noch eine spärliche) dieses Wegekreuz aus Trachyt. Es ist unter dem Namen<br />
Grafen-Kreuz bekannt und gab dem Weg, jetzt der <strong>St</strong>raße, ihren Namen. Die Bezeichnung<br />
Grafen-Kreuz wird von einem Johaness Petrus Grapf abgeleitet, der<br />
das Kreuz 1747 erstellte und der Heiligen Dreifaltigkeit widmete.<br />
Es trägt folgende Inschrift<br />
1747<br />
Johanes<br />
Petrus<br />
Grapf hat<br />
dieses creuz<br />
zu Ehren<br />
gotes auf<br />
gericht zu<br />
ehren der<br />
h Ä 3faltig<br />
keit<br />
Trachyt ist ein Gestein vulkanischen Ursprungs, das schon von den Römern im<br />
Siebengebirge abgebaut wurde und im Mittelalter und im 19. Jahrhundert das<br />
Hauptmaterial für den Bau des Kölner Doms lieferte.<br />
Hildegard Waterstrat