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Lösungswort - Caritasverband für die Stadt Recklinghausen eV

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Willi<br />

Salbreiter<br />

Ltg. Migration<br />

und Integration<br />

über<br />

„Migration als<br />

gesellschaftliche Aufgabe“<br />

So lange es Menschen gibt, gibt<br />

es auch Migranten. Die Gründe<br />

<strong>für</strong> Migration waren und sind vielfältig:<br />

Katastrophen, Verfolgung,<br />

Ausgrenzung, Armut, Arbeitslosigkeit<br />

und Krieg sind nur einige davon, <strong>die</strong> bis<br />

heute Gültigkeit behalten haben. Das<br />

Ruhrgebiet ist durch <strong>die</strong> Entwicklung<br />

des Bergbaus und der damit zusammenhängenden<br />

Arbeitsmigration<br />

geprägt. <strong>Recklinghausen</strong> hatte um<br />

1880 erst 5000 Einwohner und wuchs<br />

durch <strong>die</strong> massive Einwanderung<br />

zum Ende des 19. Jahrhunderts. Es<br />

waren polnische Arbeitsmigranten,<br />

<strong>die</strong> im Bergbau gebraucht wurden. Im<br />

Jahre 1910 machte ihr Anteil 25 % der<br />

Gesamtbevölkerung aus.<br />

Die nächste große Zuwanderung<br />

begann in der Mitte des 20. Jahrhunderts<br />

und es kamen Arbeitsmigranten<br />

aus Italien, Griechenland, Spanien,<br />

dem ehemaligen Jugoslawien und<br />

der Türkei um im Bergbau zu arbeiten.<br />

Ging man zunächst von einem<br />

vorübergehenden Aufenthalt <strong>die</strong>ser<br />

Menschen aus, so erwies sich mit<br />

der Zeit, dass <strong>die</strong> Zuwanderer ihren<br />

WOLFGANG REITMAYER<br />

Rechtsanwalt<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Allg. Vertragsrecht, Arbeitsrecht,<br />

Familienrecht, Verkehrsrecht,<br />

Sozialrecht<br />

Bockholter Bockholter Str. Str. 425 425 45659 45659 <strong>Recklinghausen</strong><br />

<strong>Recklinghausen</strong><br />

Tel.: Tel.: 02361/23444 02361/23444 Fax: Fax: 02361/24250<br />

02361/24250<br />

Auf ein Wort<br />

Lebensmittelpunkt in <strong>Recklinghausen</strong><br />

gefunden hatten. Die größte Gruppe<br />

stellen inzwischen <strong>die</strong> Türken mit<br />

6321 Personen.<br />

Heute leben in unserer <strong>Stadt</strong> 12396<br />

Menschen aus 125 Nationen. Hinzu<br />

kommen eine große Zahl von<br />

Aussiedlern und viele eingebürgerte<br />

Menschen. Einwanderung bringt<br />

auch Probleme mit sich. Man darf<br />

jedoch nicht <strong>die</strong> Chancen und <strong>die</strong><br />

Bereicherung <strong>für</strong> unsere Kultur und<br />

das Wirtschaftsleben aus dem Auge<br />

verlieren.<br />

Auch in unserem Verband arbeiten<br />

Ausländer und eine große Zahl von<br />

Menschen mit Migrationshintergrund.<br />

Wir nehmen es nur häufig<br />

nicht war, da bestimmte Namen <strong>für</strong> uns<br />

ihren ausländischen Beiklang verloren<br />

haben. Welche Erfahrungen sie mit<br />

den Deutschen und dem Aufwachsen<br />

und Leben in unserer Gesellschaft<br />

gemacht haben, werden einige uns in<br />

<strong>die</strong>ser Ausgabe erzählen.<br />

Caritas REport<br />

Integration bedeutet nicht Assimilation,<br />

sondern erfordert <strong>die</strong> Bereitschaft zu<br />

gemeinsamem Lernen und gegenseitigem<br />

Geben und Nehmen. Wenn alle<br />

das als Bereicherung <strong>für</strong> ihr eigenes<br />

Leben und <strong>für</strong> unsere Gesellschaft<br />

erkennen, fühlen sie sich auch <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Mitgestaltung <strong>die</strong>ses Prozesses<br />

verantwortlich. Dann wird Integration<br />

nicht nur besser gelingen, sondern<br />

wird zu einem freudigen und lustvollen<br />

Prozess.<br />

Der <strong>Caritasverband</strong> wird auch<br />

weiterhin zu einem besseren<br />

Verständnis zwischen Zuwanderern<br />

und Mehrheitsgesellschaft beitragen.<br />

Vorurteile und Ausländerfeindlichkeit<br />

müssen durch Information und<br />

gegebenenfalls auch konsequentes<br />

Reagieren bekämpft werden. Für uns<br />

ist der Mensch im Mittelpunkt und ist<br />

nicht Mittel. Punkt!!!<br />

Indische Oberin zu Gast in RE<br />

Sr. Serena Sic (s.<br />

Foto: 1. Reihe, 3.<br />

von links), <strong>die</strong> Provinzial-Oberin<br />

aus<br />

dem Mutterhaus in<br />

In<strong>die</strong>n, besuchte ihre<br />

Schwestern im Caritashaus<br />

St. Vinzenz.<br />

Bei ihrem zweiten<br />

Besuch in Reckling-<br />

hausenerkundigte sie sich<br />

nach der Zufriedenheit<br />

des <strong>Caritasverband</strong>es<br />

mit<br />

der Arbeit der<br />

indischien Ordensfrauen. Anläss-<br />

lich <strong>die</strong>ses Treffens bereiteten <strong>die</strong><br />

Schwestern sogar einige Gebäck- Gebäck-<br />

spezialitäten aus ihrer Heimat zu.<br />

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