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Ausgabe 1 2012 - Caritasverband für die Stadt Recklinghausen e.V.

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<strong>Ausgabe</strong> Januar <strong>2012</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> Januar <strong>2012</strong><br />

Wir pflegen Menschlichkeit<br />

<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V.


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V.,<br />

Mühlenstr. 27, 45659 RE, Tel.: 0 23 61/58 90 - 0,<br />

Geschäftsführer: Fred D. Kaufmann<br />

Druck: Schützdruck GmbH, Oerweg 20, 45657 RE<br />

© <strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V.<br />

Termin: Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint am 15. April<br />

<strong>2012</strong>. Redaktionsschluss ist am 16. März. Ihre Beiträge<br />

schicken Sie bitte an: d.maiss@caritas-recklinghausen.de<br />

(Zur flüssigeren Lesbarkeit wurde in vielen Fällen nicht zwischen<br />

weiblicher u. männlicher Schreibweise unterschieden)<br />

Jetzt bewerben<br />

Der Malteser Hilfs<strong>die</strong>nst e.V. in <strong>Recklinghausen</strong><br />

sucht ab sofort zur Verstärkung seines Ausbildungsteams<br />

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katholischen Kirche zum Dienst am<br />

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Grundhaltung und Identifikation<br />

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unserer Organisation<br />

Wenn Sie sich <strong>die</strong>ser Herausforderung<br />

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schicken Sie uns bitte Ihre kompletten<br />

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Malteser Hilfs<strong>die</strong>nst e.V.<br />

Referat Ausbildung<br />

Mühlenstr. 29<br />

45659 <strong>Recklinghausen</strong><br />

<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V.<br />

Tag des Ehrenamtes -<br />

Tasche, Kaffee, Musik<br />

Danke sagen. Genau das möchte der <strong>Caritasverband</strong><br />

mit dem Tag des Ehrenamtes. Und so wurden<br />

<strong>die</strong> vielen Freiwilligen auch in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

im Caritashaus St. Michael einen Nachmittag lang<br />

richtig verwöhnt.<br />

Kaffee, Kuchen, Caféhaus-Musik mit Sänger Peter Meißel<br />

und Pianist Thomas András, den Ehrenamtlichen wurde<br />

einiges geboten.<br />

Zunächst aber bedankte<br />

sich der Caritas-Vorstandsvorsitzende<br />

Ludger<br />

Twachtmann <strong>für</strong> das<br />

tolle Engagement<br />

der Anwesenden.<br />

Im Anschluss stellten<br />

sowohl Ralph<br />

Leise (Gesetzliche Betreuung) als auch Ute Bömkes (Kinder-,<br />

Jugend- und Familienhilfe) ihre jeweiligen Fachbereiche<br />

vor.<br />

Zudem gab es bei einem kleinen Basar jede Menge Handgefertigtes.<br />

Die frisch erworbenen Sachen fanden dann<br />

den Weg in <strong>die</strong> „Caritasche“, mit der sich der Verband<br />

noch einmal ausdrücklich bei den vielen Ehrenamtlichen<br />

bedankte.<br />

Ingrid Schulz-vor der Wülbecke,<br />

Koordinatorin, Tel. 0 23 61/58 90 180<br />

Titelfoto:<br />

Zeigt beispielhaft, wie Armut aussehen kann. Finanzielle<br />

Engpässe können zu Verzweiflung, aber auch zu gesundheitlichen<br />

Problemen führen. „Armut macht krank“ lautet<br />

das Jahresthema der Caritas und ist damit auch Schwerpunktthema<br />

<strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>.<br />

2 Caritas REport Januar <strong>2012</strong>


<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V. Schwerpunktthema<br />

Auf ein Wort: Verband ist gut aufgestellt<br />

Caritas-Geschäftsführer Fred D. Kaufmann blickt auf das Jahr 2011 zurück<br />

Zum eben erst abgelaufenen Jahr 2011 sowie zu<br />

dem gerade begonnenen <strong>2012</strong> richtet Geschäftsführer<br />

Fred D. Kaufmann (Foto) einige Worte an<br />

<strong>die</strong> Mitarbeiter des <strong>Caritasverband</strong>es.<br />

„Ich hoffe, dass Sie alle gut in das neue Jahr gekommen<br />

sind und mit ihren Liebsten einige schöne Festtage verbracht<br />

haben.<br />

Nach den wirtschaftlich mageren Jahren 2008 und 2009<br />

gab es 2010 einen deutlichen Aufschwung. Durch Tarif-<br />

Erhöhungen und <strong>die</strong> zusätzliche Anpassung an den TVÖD<br />

wurden wir zwar in 2011 ein wenig zurückgeworfen, sind<br />

allerdings unter dem Strich immer noch gut aufgestellt.<br />

Da<strong>für</strong> danke ich allen Mitarbeitern von ganzem Herzen,<br />

denn Sie waren es, <strong>die</strong> den Aufschwung 2010 überhaupt<br />

möglich gemacht haben.<br />

Caritas REport Januar <strong>2012</strong><br />

Dennoch gibt es noch einige<br />

„Baustellen“, an denen wir weiter<br />

arbeiten müssen. Ich denke<br />

aber, dass wir auf einem sehr<br />

guten Weg sind.<br />

Ganz konkrete Baustellen - im<br />

wörtlichen Sinne - gibt es zum<br />

Beispiel an unserem Caritashaus<br />

St. Hedwig. Dort geht der Umbau<br />

gut voran, obwohl alle Beteiligten<br />

und natürlich auch <strong>die</strong><br />

Bewohner mit vielen kleineren<br />

oder größeren Unannehmlichkeiten zu kämpfen haben.<br />

Dennoch liegen wir dort im zeitlichen Soll und ich bin fest<br />

davon überzeugt, dass wir den ursprünglichen Bauplan<br />

auch einhalten können.<br />

Eine weitere beispielhafte Baustelle befindet sich an unserem<br />

Heiki, der Heilpädagogischen Tageseinrichtung in<br />

Stuckenbusch. Hier wird künftig der Kindergarten „St.<br />

Franziskus“ integriert. Eine große Aufgabe, obwohl es<br />

sich hier nur um eine einzelne Gruppe handelt.<br />

Zudem schreitet auch der Umbau im Bereich U3 gut voran.<br />

Beide Maßnahmen <strong>die</strong>nen einer besseren Altersdurchmischung<br />

der Einrichtung.<br />

Diese und auch viele weitere Projekte werden uns auch<br />

im kommenden Jahr begleiten. Ich möchte aber auch<br />

einige Worte zum Caritas-Jahresthema <strong>2012</strong> verlieren:<br />

„Armut macht krank.“ In <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong> des CaritasReports<br />

werden einige Kollegen auf <strong>die</strong> unterschiedlichsten<br />

Facetten von Armut eingehen. Auch ich habe mir eine bestimmte<br />

herausgesucht: <strong>die</strong> Zeit-Armut.<br />

Diese betrifft viele unserer Mitarbeiter. Ob nun in den Sozialstationen<br />

Nord und Süd, in unseren vier Caritashäusern<br />

oder in den einzelnen Fachbereichen: Immer enger<br />

werden Zeitpläne, immer schwieriger wird es, <strong>die</strong>se<br />

einzuhalten.<br />

Daher gebührt allen von <strong>die</strong>ser Zeit-Armut betroffenen<br />

Mitarbeitern ein großes Lob. Sie haben trotz des enormen<br />

Zeitdrucks ihre Arbeit im vergangenen Jahr sehr erfolgreich<br />

verrichtet und haben aus ihrem teils immer knapper<br />

werdenden Zeit-Budget das Bestmögliche herausgeholt.<br />

Danke auch da<strong>für</strong>.<br />

All <strong>die</strong>se Aspekte zeigen, dass wir uns auf einem guten<br />

Weg befinden, unseren <strong>Caritasverband</strong> <strong>Recklinghausen</strong><br />

in eine solide Zukunft zu führen und dass wir in allen Bereichen<br />

sehr gut aufgestellt sind.<br />

Abschließend wünsche ich allen Mitarbeitern ein gutes<br />

und erfolgreiches Jahr <strong>2012</strong>. Bleiben Sie dem Verband<br />

treu, aber vor allem: Bleiben Sie gesund.“<br />

WOLFGANG REITMAYER<br />

Rechtsanwalt<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Allg. Vertragsrecht, Arbeitsrecht,<br />

Familienrecht, Verkehrsrecht,<br />

Sozialrecht<br />

Fred D. Kaufmann<br />

Geschäftsführer<br />

Bockholter Str. 425 45659 <strong>Recklinghausen</strong><br />

Tel.: 02361/23444 Fax: 02361/24250<br />

3


Schwerpunktthema<br />

Jahresthema: Armut macht krank<br />

Caritas-Initiative: Solidarität und Zusammenhalt <strong>2012</strong> bis 2014<br />

Der Deutsche <strong>Caritasverband</strong> startet <strong>2012</strong> eine<br />

über drei Jahre laufende Initiative <strong>für</strong> Solidarität<br />

und gesellschaftlichen Zusammenhalt.<br />

Solidarität fängt im Kleinen an, in der Familie, in Nachbarschaft,<br />

Schule oder am Arbeitsplatz, so Peter Neher1 ,<br />

Präsident des Deutschen <strong>Caritasverband</strong>es.<br />

Wenn man krank ist, braucht man aufmunternde Worte,<br />

aber auch konkrete Unterstützung. Gerade in solchen Situationen<br />

wird Solidarität von anderen besonders spürbar.<br />

In <strong>die</strong>sem Jahr wird der Deutsche <strong>Caritasverband</strong><br />

herausstellen, dass selbst in Deutschland, wo jeder ein<br />

Recht darauf hat, krankenversichert zu sein, der Zugang<br />

zum Gesundheitswesen nicht jedem gelingt.<br />

Solidarität reicht jedoch auch über unseren eigenen Lebenszusammenhang<br />

hinaus, wie der nachfolgende Beitrag<br />

von Björn Schmidt-Freistühler über <strong>die</strong> Kampagne<br />

„Fairtrade-Towns“ 2 beschreibt. Im Grundgedanken des<br />

„Global denken, lokal handeln“ findet sich auch das Anliegen<br />

der Caritas als weltweit tätige kirchliche Organisation<br />

wieder.<br />

Doch was meint eigentlich Solidarität? Die ursprüng-<br />

liche Bedeutung von Solidarität bezeichnet im juristischen<br />

Sinne nicht <strong>die</strong> Zusammengehörigkeit einer bestimmten<br />

Gruppe von Beteiligten, sondern, dass jeder<br />

„in solidum“, das heißt <strong>für</strong> das Ganze, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gesamtsumme<br />

haftet.<br />

Im heutigen Recht wird der Begriff „Gesamtschuld“ da<strong>für</strong><br />

verwendet. „Solidarität“ im Christentum zeichnet sich<br />

im Unterschied zu einem abgrenzenden Solidaritätsverständnis<br />

gerade dadurch aus, dass sie jedem Menschen<br />

gilt und nicht nur auf <strong>die</strong> Menschen mit den gleichen In-<br />

1 Neher, P. (2011), S.5<br />

2 www.fairtrade-towns.de<br />

Armutsdefinition der<br />

europäischen Gemeinschaft:<br />

„Personen, Familien, Gruppen sind arm, wenn sie über<br />

so geringe (materielle, kulturelle und soziale) Mittel<br />

verfügen, dass sie von der Lebensweise ausgeschlossen<br />

sind, <strong>die</strong> dem Mitgliedsstaat in dem sie leben, als Minimum<br />

annehmbar ist.“<br />

Foto © Peter Ries / PIXELIO<br />

<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V.<br />

teressen oder einer bestimmten Zusammengehörigkeit<br />

beschränkt wird. So ist es nicht verantwortlich, andere,<br />

schwächere Menschen auszunutzen – zum Beispiel durch<br />

unfaire Wettbewerbsbedingungen mit Dumpingpreisen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Produzenten und hohe Gewinnspannen im internationalen<br />

Handel.<br />

Solidarisch handeln ist mehr als Almosen zu verteilen.<br />

Es geht neben konkreter Hilfe vor allem darum, auf politischem<br />

Weg <strong>die</strong> Mechanismen zu veränderten, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Selbstbereicherung einiger weniger fördern. Für den Psychoanalytiker<br />

und Friedenaktivisten Horst-Eberhard Richter<br />

steht weltweite Solidarität „nicht <strong>für</strong> eine Vereinigung<br />

der Guten gegen das Böse (…) sondern (<strong>für</strong> <strong>die</strong>) Beherzigung<br />

der Erkenntnis, dass <strong>die</strong> Menschen in aller Welt aufeinander<br />

angewiesen und voneinander abhängig sind.“ 3<br />

Die Caritas in einem unserer reicheren Nachbarländer<br />

hat 2010 mit ihrer Kampagne „Armut in der Schweiz<br />

verhindern“ 4 auf ein dort ebenfalls wachsendes Problem<br />

hingewiesen, das staatlicherseits nicht mehr ignoriert<br />

werden dürfe. Jede zehnte Person in der Schweiz muss<br />

von einem Einkommen unterhalb der Armutsgrenze (s.<br />

Armutsdefinition) leben.<br />

In Deutschland waren es 2008 sogar 14 % der Gesamt-<br />

bevölkerung. Mit <strong>die</strong>ser Lebenslage verbinden sich mangelnde<br />

Zukunftsperspektiven, soziale Ausgrenzung und<br />

eine kürzere Lebenserwartung.<br />

Der Mainzer Sozialmediziner Gerhard Trabert wies unlängst<br />

darauf hin: „Armut bedeutet hier in Europa, in<br />

3 www.fairness-stiftung.de/pdf/Richter.pdf<br />

4 web.caritas.ch/media_features/gf/Positionspapier_Armutsbekaempfung_d.pdf<br />

4 Caritas REport Januar <strong>2012</strong>


<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V. Schwerpunktthema<br />

Deutschland nicht, dass ich auf Konsumgüter verzichte,<br />

sondern Armut bedeutet, dass ich früher sterbe (…) <strong>die</strong>ser<br />

Trend hat in letzter Zeit zugenommen“. 5 So lasse der knappe<br />

Hartz IV-Regelsatz eine gesunde Ernährung nicht zu und<br />

<strong>die</strong> Zuzahlungen durch <strong>die</strong> Gesundheitsreform erschweren<br />

<strong>für</strong> viele Menschen den Zugang zum Gesundheitswesen.<br />

Wer in Armut leben muss, wird mit vielen Schwierigkeiten<br />

konfrontiert: mit knappen finanziellen Mitteln, mit beengten<br />

Wohnverhältnissen und in Folge dessen häufig mit Spannungen<br />

in der Beziehung und im Zusammenleben mit den<br />

Kindern. Die Kinder wiederum starten mit einem erhöhten<br />

Risiko, selbst als Erwachsene in Armut leben zu müssen.<br />

In unseren reichen Gesellschaften macht Armut oft einsam.<br />

So sind arme Menschen verletzbarer im wörtlichen Sinn:<br />

Sie sind häufiger durch Krankheit bedroht, erleben Arbeitsund<br />

Lebensbedingungen, <strong>die</strong> Gesundheit gefährdend sind.<br />

Existenzsorgen und das Fehlen der Unterstützung im sozialen<br />

Netz führen zum Anstieg bestimmter psychischer Erkrankungen,<br />

wie Barbara Frank-Lammert6 im Grundsatzbeitrag<br />

„Armut macht krank“ des Caritas-Jahrbuches <strong>2012</strong><br />

ausführt.<br />

Diese Zusammenhänge sind seit Jahrzehnten bekannt. So<br />

hat der <strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Diözese Münster mit dem<br />

1987 erschienen „Arme haben keine Lobby. Caritas-Report<br />

zur Armut“ <strong>die</strong> Erfahrungen der Menschen in Armutsverhältnissen,<br />

<strong>die</strong> in Einrichtungen der Caritas im Bistum Münster<br />

Hilfe suchten, zusammengetragen und ausgewertet. 7<br />

Aktuell weist eine OECD-Stu<strong>die</strong>8 vom Dezember 2011 darauf<br />

hin, dass <strong>die</strong> Einkommenskluft zwischen Arm und Reich<br />

in Deutschland in den vergangenen zwei Jahrzehnten erheblich<br />

stärker gewachsen ist als in den meisten anderen<br />

Industrie-Nationen.<br />

Die Organisation <strong>für</strong> Wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit<br />

(OECD) beschreibt darin <strong>die</strong> schon lang beobachtete<br />

Tendenz, dass <strong>die</strong> einzelnen Gesellschaften weltweit<br />

immer weiter auseinander driften. Die Armen werden<br />

ärmer, <strong>die</strong> Reichen werden reicher. Der OECD-Generalsekretär<br />

Angel Gurría9 weist auf <strong>die</strong> wachsende, den gesellschaftlichen<br />

Frieden gefährdende Ungleichheit hin: sie<br />

schwäche <strong>die</strong> Wirtschaftskraft eines Landes, gefährde den<br />

sozialen Zusammenhalt und schaffe politische Instabilität.<br />

5 Von Riegen, M.-O.(2011)<br />

6 Frank-Lammert, B. (2011), S.11ff<br />

7 <strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Diözese Münster (Hrsg.) (1987)<br />

8 www.oecd.org/els/social/inequality<br />

9 www.zeit.de/gesellschaft/2011-12/oecd-stu<strong>die</strong>-einkommen<br />

Caritas REport Januar <strong>2012</strong><br />

Die Caritas-Initiative <strong>für</strong> Solidarität und gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt ist also hochaktuell. Ab Januar <strong>2012</strong> sind<br />

unter www.jeder-ver<strong>die</strong>nt-gesundheit.de weitere Informationen<br />

zu finden.<br />

Gabriela Schulz<br />

Bereichsleitung Beratungs<strong>die</strong>nste/stv. Geschäftsführung<br />

Literatur:<br />

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•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Diözese Münster (Hrsg.) (1987), Arme haben keine Lobby. Caritas-Re-<br />

port zur Armut, Freiburg im Breisgau<br />

Caritas Schweiz (2010), Armut in der Schweiz verhindern. Caritas-Positionspapier November<br />

2010, www.web.caritas.ch/media_features/gf/Positionspapier_Armutsbekaempfung_d.pdf<br />

TransFair, Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der „Dritten Welt“ e.V., Köln, www.<br />

fairtrade-towns.de<br />

Frank-Lammert, Barbara (2011) Armut macht krank in: Neue Caritas Jahrbuch <strong>2012</strong>, S. 11-<br />

17, Freiburg<br />

Neher Peter (2011) Vorwort in: Neue Caritas Jahrbuch <strong>2012</strong>, S.5, Freiburg<br />

Von Riegen, Marc-Oliver (DPA) (2011), in Recklinghäuser Zeitung vom 13.12.2011, S. 2<br />

Richter, Horst-Eberhard (2004), www.fairness-stiftung.de/pdf/Richter.pdf<br />

Zeit-ONLINE vom 05.12.2011, Einkommensungleichheit in Deutschland wächst, www.zeit.de/<br />

gesellschaft/2011-12/oecd-stu<strong>die</strong>-einkommen<br />

OECD, Divided We Stand: Why Inequality Keeps Rising, December 2011, www.oecd.org/els/<br />

social/inequality<br />

5


Schwerpunktthema<br />

Fair geht vor<br />

Fairer Handel ist den meisten Menschen in<br />

Deutschland schon seit vielen Jahren bekannt.<br />

Oftmals entstanden <strong>die</strong> Initiativen in Kirchengemeinden,<br />

wo dann auch <strong>die</strong> Produkte nach dem<br />

Gottes<strong>die</strong>nst verkauft wurden.<br />

In den vergangenen Jahren jedoch hat sich sowohl das<br />

Angebot als auch <strong>die</strong> Qualität erheblich verändert und<br />

Produkte des fairen Handels halten immer mehr Einzug<br />

auch in <strong>die</strong> Supermärkte.<br />

„Das Vorurteil, dass fair gehandelte Waren gleich auch<br />

viel teurer sind, stimmt so nicht mehr. Auch in <strong>die</strong>sem<br />

Bereich gibt es mittlerweile einige preisgünstige Alternativen“,<br />

betont Björn Schmidt-Freistühler, Leiter des Jugendtreffs<br />

in Hillerheide.<br />

Seit dem Sommer des vergangenen Jahres macht sich<br />

auch <strong>Recklinghausen</strong> auf den Weg, eine Fairtrade-<strong>Stadt</strong><br />

zu werden. In Großbritannien ist <strong>die</strong>se Initiative entstanden<br />

und mittlerweile tragen bereits 1000 Städte weltweit<br />

<strong>die</strong>sen Titel.<br />

In Deutschland dürfen sich insgesamt 60 Städte „Fair-<br />

trade-Town“ nennen, mehr als 200 haben sich allerdings<br />

- wie <strong>Recklinghausen</strong> auch - an <strong>die</strong> Erfüllung der Kriterien<br />

gemacht. Im Kreis <strong>Recklinghausen</strong> sind mittlerweile<br />

Castrop-Rauxel und Waltrop zur „Fairtrade-Town“ ernannt<br />

worden.<br />

<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V.<br />

<strong>Recklinghausen</strong> soll Fairtrade-Town werden / Auch der <strong>Caritasverband</strong> beteiligt sich<br />

In unserer <strong>Stadt</strong> hat sich ein Lenkungskreis gebildet, der<br />

aus vielen unterschiedlichen Vereinen und Initiativen besteht.<br />

Unter anderem ist auch <strong>die</strong> Gemeindecaritas in<br />

<strong>die</strong>sem Gremium vertreten.<br />

Die <strong>für</strong> <strong>die</strong> Auszeichnung notwendigen Kriterien sind fast<br />

alle erfüllt. Nur bei Gastronomien, <strong>die</strong> faire Produkte verwenden,<br />

gibt es noch eine Lücke.<br />

So beteiligen sich erst acht Betriebe, elf sind allerdings<br />

notwendig, um auch <strong>die</strong>ses Kriterium zu erfüllen.<br />

„Der Bereich Gastronomie ist in jeder <strong>Stadt</strong> ein Problem“,<br />

erläutert Björn Schmidt-Freistühler, der selbst Mitglied<br />

des Lenkungskreises ist.<br />

Auch eine vom Lenkungskreis organisierte Informations-<br />

Veranstaltung führte nicht zu dem gewünschten Erfolg,<br />

von den insgesamt 80 eingeladenen Gastronomen erschienen<br />

lediglich zwei.<br />

Als Vorreiter entschloss sich im Sommer 2011 <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>-<br />

verwaltung zur Einführung fairer Produkte. Per Ratsbeschluss<br />

entschied sich <strong>die</strong> Verwaltung dazu, nur noch fair<br />

gehandelten Kaffee und Zucker anzubieten.<br />

Der Kampagne folgten vier Vereine, zwei Kirchengemeinden<br />

und vier Schulen. Mittlerweile vertreiben auch 22<br />

Einzelhändler im <strong>Stadt</strong>gebiet fair gehandelte Waren.<br />

Im November des vergangenen Jahres schloss sich auch<br />

der <strong>Caritasverband</strong> <strong>Recklinghausen</strong> der Kampagne an, in<br />

der dritten Etage der Zentrale, dem Haus der Caritas am<br />

Prosper-Hospital, wird Gästen seitdem nur noch fair gehandelter<br />

Kaffee sowie fair gehandelter Tee angeboten.<br />

„Wir wollten damit ein Zeichen setzen und mit gutem Beispiel<br />

voran gehen“, betont auch der Caritas-Vorstandsvorsitzende<br />

Ludger Twachtmann.<br />

Dass Deutschland im Bereich „Fairtrade“ auf einem gutem<br />

Weg ist, erkennt auch Björn Schmidt-Freistühler. Dennoch<br />

gibt er zu bedenken, dass „in unserem Land 4,15<br />

Euro <strong>für</strong> fair gehandelte Waren pro Kopf pro Jahr ausgegeben<br />

werden, in Irland oder Großbritannien sind das bis<br />

zu 30 Euro.“<br />

6 Caritas REport Januar <strong>2012</strong>


<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V. Schwerpunktthema<br />

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Was ist Fairtrade?<br />

Fairtrade ist eine Strategie zur Armutsbekämpfung.<br />

Durch gerechtere Handelsbeziehungen soll <strong>die</strong> Situation<br />

der benachteiligten Produzentenfamilien in<br />

Afrika, Asien, Latein- und Südamerika verbessert,<br />

<strong>die</strong> Binnenwirtschaft gestärkt und langfristig ungerechte<br />

Weltwirtschaftsstrukturen abgebaut werden.<br />

Bauern in Afrika, Latein- und Südamerika und<br />

Asien erhalten durch Fairtrade-Standards, <strong>die</strong> unter<br />

anderem eine Fairtrade-Prämien vorschreiben,<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, ihre Dörfer und Familien aus eigener<br />

Kraft zu stärken und ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />

nachhaltig zu verbessern.<br />

Fairtrade-Kleinbauern, -Arbeiter und -Arbeiterinnen<br />

erhalten eine Stimme, werden wahrgenommen<br />

und treffen selbstbestimmte Entscheidungen.<br />

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www.fairtrade-deutschland.de<br />

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7


Caritas intern<br />

Sterntaler soll ewig leuchten<br />

Offizielle Gründung des Stiftungsfonds / Erst-Einlage beträgt 50 000 Euro<br />

„Dass unser Traum so schnell wahr geworden ist,<br />

damit konnte wirklich niemand rechnen.“ Sichtlich<br />

bewegt und zurecht stolz auf das Geleistete<br />

war Ludger Twachtmann bei der offiziellen Gründungsfeier<br />

des Sterntaler-Siftungsfonds Anfang<br />

November. Schließlich hatte der Vorstandsvorsitzende<br />

des <strong>Caritasverband</strong>es den Sterntaler von<br />

Beginn an begleitet.<br />

Bereits damals, vor nicht einmal drei Jahren, gab es ein<br />

Ziel, allerdings erst einmal ein langfristiges. „Irgendwann<br />

in fünf bis zehn Jahren, so dachten wir, können wir mal<br />

über <strong>die</strong> Gründung eines Stiftungsfonds nachdenken“,<br />

erinnerte sich Twachtmann in seiner Begrüßungsrede der<br />

Feier Anfang November des vergangenen Jahres.<br />

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<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V.<br />

Niemand konnte damals aber ahnen, wie groß <strong>die</strong> Spendenbereitschaft<br />

<strong>für</strong> den Sterntaler sein würde. In nur<br />

zweieinhalb Jahren kam ein so großer Betrag zusammen,<br />

dass nun unter dem Dach der Caritas-Gemeinschaftsstiftung<br />

<strong>für</strong> das Bistum Münster der Stiftungsfonds „Caritas-<br />

Sterntaler – Sozialfonds <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche in<br />

Not“ gegründet werden konnte.<br />

Der Diözesancaritasdirektior Heinz-Josef Kessmann (Foto<br />

rechts) ließ es sich nicht nehmen, <strong>die</strong> Gründungs-Urkunde<br />

vor Ort zusammen mit Ludger Twachtmann (l.) und<br />

Cornelia Sindern (Caritas-Vorstand) zu unterzeichnen<br />

und betonte dabei noch einmal <strong>die</strong> Wichtigkeit des Sterntalers.<br />

Durch <strong>die</strong> nun eingebrachten 50.000 Euro und durch<br />

weitere Spenden in den kommenden Jahren kann so gewährleistet<br />

werden, dass auch weiterhin Recklinghäuser<br />

Kindern und Jugendlichen in Not geholfen werden kann.<br />

Im Idealfall sogar ewig, denn genau <strong>die</strong>ses Prädikat führen<br />

Stiftungen.<br />

Vorderster Zweck bleibt wie bisher <strong>die</strong> Hilfe im Einzelfall<br />

<strong>für</strong> junge Recklinghäuser Menschen aus benachteiligten<br />

Familien, <strong>die</strong> sich in einer akuten Notlage befinden und<br />

wenn alle anderen Möglichkeiten zur Finanzierung ausgeschöpft<br />

sind bzw. <strong>die</strong> gesetzlichen Ansprüche nicht mehr<br />

greifen (bis zu einem Alter von 25 Jahren).<br />

Zudem können jetzt aber auch Mittel, <strong>die</strong> nicht <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Einzelfallhilfe verwendet werden, <strong>für</strong> Projekte der Kinderund<br />

Jugendarbeit der Dienste und Einrichtungen des <strong>Caritasverband</strong>es<br />

beantragt werden.<br />

Daniel Maiß<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

8 Caritas REport Januar <strong>2012</strong>


<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V. Caritas intern<br />

Alltag im Alter<br />

Caritas-Experten bieten Beratung an<br />

„Altwerden in Deutschland“ ist ein Thema, das zunehmend<br />

auch älter werdende Menschen und Angehörige<br />

von Pflegebedürftigen mit Migrationshintergrund<br />

betrifft und berührt.<br />

Zu <strong>die</strong>sem Thema gab es Ende Oktober eine zweistündige<br />

Beratungseinheit <strong>für</strong> interessierte Menschen mit Migrationshintergrund.<br />

Elke Hoffmann, Pflegefachkraft der<br />

Caritas-Sozialstation Nord erklärte den Teilnehmern,<br />

wie verordnungsfähige Hilfsmittel eine Unterstützung in<br />

der Alltagsbewältigung sein können, welche Ansprüche<br />

und Unterstützung Pflegebedürftige bei Pflegekassenleistungen<br />

erwarten können und stellte weitere unterstützende<br />

Dienste und Gruppen vor.<br />

Olga Peters, Mitarbeiterin der Migrationsberatungsstelle<br />

des <strong>Caritasverband</strong>es, stand bei Übersetzungen vom<br />

Deutschen ins Russische und <strong>für</strong> Fragen der Teilnehmer<br />

hilfreich zur Seite und unterstützte so bei den Teilnehmern<br />

das Verstehen der oft vielfältigen bürokratischen<br />

Abläufe bei Leistungen der Pflege- und Krankenkassen.<br />

Caritas REport Januar <strong>2012</strong><br />

Eine Migrantengruppe besucht schon seit zwei Jahren<br />

den Sprachkurs <strong>für</strong> ältere Migranten und regelmäßige Infoveranstaltungen<br />

der Migrations-Beratung <strong>für</strong> Erwachsene.<br />

Die Themen im August und September waren „Neuerungen<br />

in SGB II“ und „Hartz IV - Fragen und Antworten“.<br />

Referiert hatte zu <strong>die</strong>sen Themen Lena Schäfer,<br />

Leiterin des Ökumenischen Arbeitslosenzentrums <strong>Recklinghausen</strong>.<br />

Weitere Termine auch mit anderen Migrationsgruppen<br />

sind gemeinsam mit der Caritas-Sozialstation Nord und<br />

der Migrationsberatungsstelle <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Jahr in Planung.<br />

Elke Hoffmann,<br />

Sozialstation Nord<br />

9


Caritas intern<br />

Kinder und Kerzen strahlen<br />

<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V.<br />

Solidaritätsaktion „Eine Million Sterne“ ist ein voller Erfolg / 12.200 Euro kommen zusammen<br />

Am Ende strahlten alle. Die Kerzen vor St. Peter,<br />

<strong>die</strong> Organisatoren, Propst Jürgen Quante und vor<br />

allem <strong>die</strong> zahlreichen Besucher. Die Solidaritätsaktion<br />

„Eine Million Sterne“ war auch in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr ein voller Erfolg.<br />

Dabei war der Ablauf ein wenig anders als bei den Auflagen<br />

der zurückliegenden Jahre. Zunächst startete der<br />

Tag mit einem Wortgottes<strong>die</strong>nst in St. Peter. Dieser wurde<br />

von Prost Jürgen Quante gemeinsam mit Kindern des<br />

Familienzentrums St. Christophorus und der Heilpädagogischen<br />

Tagesstätte „Mutter Teresa“ gestaltet.<br />

Schon früh füllten sich <strong>die</strong> Reihen, am Ende gab es nur<br />

noch Stehplätze.<br />

Die musikalische Untermalung durch Sören Schwarz mit<br />

seinem Chor „Chorios“, Sterntalergeschichten - vorgetragen<br />

durch Mitarbeiter des <strong>Caritasverband</strong>es -, ein kleiner<br />

Martinsumzug durch <strong>die</strong> Kirche sowie Fürbitten des Familienzentrums<br />

und der Heilpädagogischen Tageseinrichtung<br />

rundeten einen gelungenen Gottes<strong>die</strong>nst ab.<br />

Höhepunkt war allerdings der Lichtertanz, den einige Kinder<br />

des Familienzentrums St. Christophorus gemeinsam<br />

mit Marcel Kubik aufführten. Mit ihren Darbietungen zum<br />

Lied „Wir sind am leben“ der Gruppe Rosenstolz zogen<br />

<strong>die</strong> kleinen Tänzer ihr Publikum in den Bann und ernteten<br />

da<strong>für</strong> am Ende tosenden Applaus. Nach dem Gottes<strong>die</strong>nst<br />

konnten <strong>die</strong> Besucher dann - wie in den vergangenen<br />

Jahren auch - Kerzen als Zeichen ihrer Solidarität mit<br />

Kindern und Jugendlichen in Notlagen entzünden<br />

In Windeseile enstand eine „Kerzen-Schnecke“, an der<br />

viele Menschen noch einige Zeit andächtig stehen blieben.<br />

Zudem konnten sich <strong>die</strong> Besucher mit Glühwein,<br />

Kinderpunsch und Martinsbrezeln stärken.<br />

Hier und an vielen anderen Stellen halfen <strong>die</strong> Firmlinge<br />

der Gemeinde Liebfrauen, denen ein ebenso großer Dank<br />

gilt wie den zahlreichen Ehrenamtlichen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen Tag<br />

erst möglich machten. Allein durch <strong>die</strong> Kollekte, den Verkauf<br />

vor Ort und zahlreiche kleinere Spenden an <strong>die</strong>sem<br />

Abend kamen mehr als 1.300 Euro zusammen. Insgesamt<br />

flossen rund um <strong>die</strong> Aktion 12.200 Euro in den<br />

Sterntaler-Sozialsfonds.<br />

Ein Teil des Erlöses geht in <strong>die</strong>sem Jahr auch an Caritas<br />

International, hier werden behinderte Kinder in Bolivien<br />

unterstützt.<br />

Auf der letzen Seite <strong>die</strong>ses CaritasReports gibt es weitere<br />

Foto-Impressionen <strong>die</strong>ses rundum gelungenen Tages, der<br />

mit Sicherheit im kommenden Jahr wiederholt wird.<br />

Daniel Maiß<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Foto: Jörg Gutzeit / Recklinghäuser Zeitung<br />

10 Caritas REport Januar <strong>2012</strong>


<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V. Termine<br />

TERMINE:<br />

Sprechstunde <strong>für</strong> ehrenamtliche Betreuer<br />

Beratung <strong>für</strong> Menschen, <strong>die</strong> sich im Rahmen eines Ehrenamtes<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Übernahme einer gesetzlichen Betreuung<br />

interessieren.<br />

Fachleute informieren bei persönlichen, sozialen, recht-<br />

lichen und medizinischen Fragestellungen im Rahmen der<br />

gesetzlichen Betreuungsführung und geben Hilfestellung<br />

und Beratung <strong>für</strong> ehrenamtliche gesetzliche Betreuer.<br />

Am 2. und 4. Donnerstag im Monat, 9 bis 11 Uhr<br />

im Haus der Caritas (Mühlenstraße 27)<br />

Termine außerhalb <strong>die</strong>ser Zeiten können jederzeit<br />

telefonisch vereinbart werden:<br />

Ralph Leise: 58 90 340, Rosemarie Treppe: 90 77 51<br />

Hebammensprechstunde<br />

Die Hebammensprechstunde findet wöchentlich von 14 –<br />

16 Uhr im Gruppenraum 2 im 1. Stock im Haus der Caritas<br />

statt.<br />

Infos: 58 90 590.<br />

Vorsorge, Geburtsvorbereitung, Geburtsplanung. Darüber<br />

hinaus besteht <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> Begleitung einer<br />

Hebamme des Prosper-Hospitals in Anspruch zu nehmen.<br />

Die Beratung ist kostenfrei.<br />

Angehörigen- u. Betroffenen-Café Demenz<br />

Termin: 1. und 3. Mittwoch im Monat, 16.15 bis 18<br />

Uhr in der geriatrischen Tagesklinik am Prosper-<br />

Hospital<br />

Information, Austausch, Menschen kennen lernen!<br />

Die erkrankten Angehörigen werden in der Cafézeit von<br />

einer Altentherapeutin und ehrenamtlichen Seniorenbegleitern<br />

betreut. Info: Tanja Trümper, Tel. 58 90 320<br />

Ein Angebot der Alzheimergesellschaft Vest RE in Kooperation<br />

mit dem <strong>Caritasverband</strong>, dem Diakonischen Werk<br />

und dem Prosper-Hospital.<br />

Tanzcafé<br />

Termin: 2. Mittwoch im Monat, 16.30 bis 18.30<br />

Uhr in der geriatrischen Tagesklinik am Prosper-<br />

Hospital - <strong>für</strong> Menschen, <strong>die</strong> an Demenz erkrankt sind,<br />

deren Angehörige, Freunde und Bekannte.<br />

Ein Angebot der Alzheimergesellschaft Vest RE in Kooperation<br />

mit dem <strong>Caritasverband</strong>, dem Diakonischen Werk,<br />

dem Prosper-Hospital und dem Beratungs- und Infocenter<br />

Pflege der <strong>Stadt</strong> RE.<br />

Caritas REport Januar <strong>2012</strong><br />

Demenz-Selbsthilfetelefon<br />

Selbsthilfetelefon <strong>für</strong> Angehörige von demenzkranken<br />

Menschen und Betroffene selbst, mittwochs von 14 bis 17<br />

Uhr unter der gebührenfreien Nummer 0800/2010020.<br />

Die Aussprache mit geschulten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

ermöglicht es, Probleme und Belastungen<br />

zu thematisieren und Kontakt zu Menschen aufzunehmen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>se Lebenssituation aus eigenem Erleben<br />

kennen.<br />

Benefiz-Dinner<br />

Im Februar lädt das Caritashaus Reginalda zu einem Benefizdinner<br />

in <strong>die</strong> hauseigene Cafeteria ein. Die Gäste<br />

werden vor Ort mit einem exklusiven Fünf-Gänge-Menü<br />

verwöhnt. Zubereitet und<br />

präsentiert wird es an <strong>die</strong>sem<br />

Abend von ehrenamtlich<br />

tätigen Helferinnen und<br />

Helfern. Begleitet wird das<br />

Menü von stimmungsvoller<br />

Musik der 30er Jahre mit<br />

Sänger Peter Meißel und Pianist<br />

Thomas András sowie<br />

einer Wein-Präsentation der Weinhandlung Molitor, <strong>die</strong><br />

an <strong>die</strong>sem Abend auch <strong>die</strong> passenden Weine zu den Gängen<br />

anbieten wird.<br />

Die Einnahmen des Abends fließen zur Hälfte in den<br />

Neubau des Hospizes zum heiligen Franziskus, mit der<br />

anderen Hälfte möchte das Caritashaus Reginalda seinen<br />

Rollstuhlfahrern einen Ausflug ermöglichen. Hier<strong>für</strong><br />

ist <strong>die</strong> Anmietung eines speziellen Fahrzeuges nötig.<br />

11


Caritas intern<br />

Caritas Süd - ein starkes Team!<br />

<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V.<br />

Beim Adventsmarkt gibt es Reibe-Plätzchen im Platzregen / Erstmals gemeinsam<br />

Das Caritashaus Reginalda und <strong>die</strong> Sozialstation<br />

Süd standen beim <strong>die</strong>sjährigen Süder Adventsmarkt<br />

zum ersten Mal gemeinsam hinter der<br />

Pfanne und haben dabei 80 Kilo Reibeplätzchen-<br />

Teig verbraten.<br />

Trotz Regenwetters hatten <strong>die</strong> Mitarbeiter beider Einrichtungen<br />

immer gut zu tun – viele Kunden nutzten<br />

<strong>die</strong> Gelegenheit vor Ort auch, sich mit Reibeplätzchen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> „Lieben“ daheim oder <strong>für</strong> <strong>die</strong> nächsten Tage einzudecken.<br />

Diese gemeinsame Aktion hat allen hauptamtlichen<br />

und ehrenamtlichen Helfern viel Spaß gemacht. „Es<br />

ist etwas ganz anderes zu unserem sonst üblichen Ar-<br />

beitsalltag“, erklärte auch Angelika Rademacher,<br />

Leiterin der Sozialstation Süd.<br />

Und so einigten sich <strong>die</strong> Mitarbeiter beider Einrichtungen<br />

darauf, dass es auch in <strong>2012</strong> gemeinsame<br />

Aktionen geben solle.<br />

Die nächste Veranstaltung ist schon fest geplant.<br />

Am 18. Februar werden CH Reginalda und Sozialstation<br />

Süd ihren Stand von 13.30 bis 19.30 Uhr<br />

am Umspannwerk in <strong>Recklinghausen</strong>-Süd aufstellen.<br />

Und natürlich wird es dort auch wieder <strong>die</strong> leckeren<br />

Reibeplätzchen geben.<br />

Christel Zynga<br />

Einrichtungsleiterin Haus Reginalda<br />

Ein erster Schritt<br />

Interkulturelle Öffnung<br />

Auch der <strong>Caritasverband</strong> hat sich auf den Weg<br />

der Interkulturellen Öffnung seiner Dienste<br />

gemacht.<br />

In einem ersten Schritt setzten sich <strong>die</strong> Mitarbeiterinnen<br />

der Altenheime und der Sozialstationen mit<br />

den Bedürfnissen von Menschen mit Migrationshintergrund<br />

und der kultursensiblen Pflege auseinander.<br />

Weitere Schulungen, auch in anderen Einrichtungen<br />

und Beratungs<strong>die</strong>nsten, sollen folgen.<br />

12 Caritas REport Januar <strong>2012</strong>


<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V. Caritas intern<br />

Rosen <strong>für</strong> Jubilare<br />

Ehrungen im Café Denk Mal<br />

Eine Premiere feierte der <strong>Caritasverband</strong> <strong>Recklinghausen</strong>:<br />

Zum ersten Mal wurden langjährige Mitglieder<br />

des Verbandes bei Kaffee und Kuchen geehrt.<br />

Im Café Denk Mal dankte der Vorstandsvorsitzende Ludger<br />

Twachtmann (Foto rechts) den Jubilaren <strong>für</strong> ihre langjährige<br />

Treue und betonte dabei seine große Wertschätzung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> geleistete Arbeit.<br />

Besonders geehrt wurden (Foto v.r.) Christiane Preis-<br />

Schidelko (Raphael-Schule/25 Jahre), Fred D. Kaufmann<br />

(Geschäftsführer/35 Jahre), Manfred Schlimbach (Caritashaus<br />

St. Hedwig/25 Jahre), Martina Werfling (Raphael-<br />

Schule/25 Jahre), Helga Manns (Raphael-Schule/25 Jahre)<br />

und Alice Gawlik (Caritashaus St. Hedwig/25 Jahre).<br />

Als kleine Aufmerksamkeit erhielten <strong>die</strong> Jubilare eine<br />

Christrose und einen Bücher-Gutschein.<br />

Besondere Ehrung<br />

Insgesamt 102 Auszubildende hatten 2011 ihre Abschlussprüfungen<br />

mit der Note „sehr gut“ bestanden.<br />

Diese Auszubildenden<br />

wurden von der Industrie-<br />

und Handelskammer<br />

besonders<br />

ausgezeichnet, unter<br />

ihnen auch Michael<br />

Herrgesell aus der<br />

Buchhaltung des Caritashauses<br />

St. Hedwig. Er nahm <strong>die</strong> Glückwünsche von Dr.<br />

Gudrun Bülow (l.), Vizepräsidentin der IHK NRW und Gladbecks<br />

Bürgermeister Ulrich Roland (r.) entgegen.<br />

Caritas REport Januar <strong>2012</strong><br />

Der Rat wächst, <strong>die</strong><br />

Zahlen bessern sich<br />

Delegiertenversammlung: Viel Positives<br />

Die Delegiertenversammlung fand im vergangenen<br />

November im Caritashaus St. Hedwig statt. Und<br />

im Vergleich zur Versammlung 2010 gab es viel<br />

Positives zu vermelden.<br />

Den Anfang machte der Vorstandsvorsitzende Ludger<br />

Twachtmann (Foto rechts), der Cornelia Sindern <strong>für</strong> ihre<br />

mittlerweile zehnjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Caritas-Vorstand<br />

ehrte.<br />

Die Politikerin ist zusätzlich seit dem 7. Mai 2009 auch<br />

stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes. Cornelia<br />

Sindern erhielt eine Urkunde des Deutschen <strong>Caritasverband</strong>es<br />

und ein kleines Präsent des CV RE.<br />

In seinem Wirtschaftsbericht konnte Caritas-Geschäftsführer<br />

Fred D. Kaufmann deutlich freundlichere Zahlen<br />

als noch im Vorjahr verkünden.<br />

Neue Gesichter gibt es zudem im Caritasrat. Andreas Floringer<br />

und Michael Stephan Kornau wurden einstimmig<br />

gewählt.<br />

Sie unterstützen ab sofort Christoph Kortenjann, Winfried<br />

Hoff und Georg Liesenklas bei ihrer Arbeit.<br />

Michael Stephan Kornau ist hauptberuflich bei der Spar-<br />

kasse Vest RE <strong>für</strong> den Bereich „Private Banking“ zuständig<br />

und bereits Vorstands-Mitglied im Hospiz zum heiligen<br />

Franziskus. Andreas Floringer ist Pfarrer der Gemeinde<br />

St. Pius und St. Michael.<br />

13


DANKE!<br />

<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V.<br />

KFD spendet 1000 Euro <strong>für</strong> den Sterntaler<br />

Musiker spenden<br />

Mit 500 Besuchern war das „5. Kurt-Oster-Beat-Revival“ in<br />

der Hochlarmarker Vest Arena ein voller Erfolg. Die Organisatoren<br />

um Elmar Habicht spendeten auch <strong>die</strong>ses Mal <strong>die</strong><br />

Einnahmen an karitative Zwecke. So gab es <strong>für</strong> den Sterntaler<br />

800 Euro, <strong>die</strong> der Vorstandsvorsitzende Ludger Twachtmann<br />

in Empfang nahm. Wir sagen DANKE!<br />

Verein spendet erneut<br />

Wie in den Jahren zuvor dachte der Verein <strong>für</strong> soziales<br />

Handeln auch in 2011 an unseren Sterntaler und spendete<br />

3000 Euro. Wir sagen DANKE!<br />

Dekanat RE übergibt Scheck an CV<br />

Zum Abschluss der Ausstellung „Kreuzweg der<br />

Menschheit“ in der Propstei-Kirche St. Peter<br />

hatte <strong>die</strong> KFD (Katholische Frauengemeinschaft<br />

Deutschlands) eine ganz besondere Überraschung<br />

parat.<br />

Das <strong>Stadt</strong>dekanat hatte <strong>die</strong> einzelnen Ortsgruppen<br />

zu einer Spende <strong>für</strong> den Caritas-Sterntaler aufgerufen.<br />

Nach dem Gottes<strong>die</strong>nst mit Propst Jürgen Quante<br />

überreichten Rita Krahn, Irmgard Schenk und Henriette<br />

Kaufmann (v.r.) stellvertretend <strong>für</strong> alle KFD-Frauen<br />

einen Scheck über 1000 Euro an Ingrid Schulz-vor der<br />

Wülbecke (l./Gemeindecaritas). Wir sagen D A N K E !<br />

Große Firmen-Spende<br />

Die Firma Baumineral GmbH aus Herten sammelt in jedem<br />

Jahr kurz vor Weihnachten <strong>für</strong> einen guten Zweck<br />

und in <strong>die</strong>sem Jahr <strong>für</strong> den Caritas-Sterntaler. Und es<br />

kam eine große Summe zusammen. 4500 Euro flossen<br />

auf das Sterntaler-Konto. Wir sagen DANKE!<br />

E.ON spendet Kettcars<br />

Über neues Spielmaterial kann sich der Kinder- und Jugendtreff/Spielhof<br />

Hillerheide freuen. Die E.ON Fernwärme<br />

GmbH stellte der Einrichtung von Björn Schmidt-<br />

Freistühler 1050 Euro zur Anschaffung von drei neuen<br />

Kettcars zur Verfügung. Wir sagen DANKE!<br />

Handwerker haben Spen<strong>die</strong>rhosen an<br />

Süder Stammtisch unterstützt Frühförderung<br />

Über 400 Euro freute sich <strong>die</strong> Heilpädagogische<br />

Tageseinrichtung „Mutter Teresa“ (Frühförderung).<br />

Gesammelt hatte der Süder-Handwerker-<br />

Stammtisch im vergangenen Jahr sowohl bei seinem<br />

Sommerfest als auch beim verkaufsoffenen<br />

Sonntag.<br />

Der Spendenscheck wurde in der Teegalerie ANNO 1773<br />

an der Bochumer Straße von Frank Sternberg im Namen<br />

des Stammtisches an Peter Matuszewski (rechts) übergeben.<br />

Mit dem Geld sollen Kinderbücher und Spiele angeschafft<br />

werden. DANKE!<br />

14 Caritas REport Januar <strong>2012</strong>


<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V. DANKE!<br />

Dank an alle Spender !<br />

Große Bereitschaft<br />

Auch im vergangenen Jahr flossen viele kleine und große<br />

Spenden an den <strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong><br />

e.V. An <strong>die</strong>ser Stelle möchte sich der komplette<br />

Caritas-Vorstand, der Caritasrat, <strong>die</strong> Geschäftsführung,<br />

aber auch alle anderen Mitarbeiter des Verbandes bei<br />

den zahlreichen Spendern <strong>für</strong> ihren Einsatz bedanken.<br />

Viele Mäuse gespendet<br />

Zum 100-jährigen<br />

Jubiläum der Reformationskirche<br />

sammelten <strong>die</strong><br />

„Spielemäuse“ um<br />

Birgit Schramm und<br />

Monika Moschny<br />

im Rahmen eines<br />

Zirkusprojektes <strong>für</strong><br />

unseren Sterntaler.<br />

30 Kinder konnten<br />

am Ende stolz sein.<br />

Insgesamt 118,86<br />

Euro waren <strong>für</strong> unsere Aktion zusammen gekommen,<br />

<strong>die</strong> Hendrik (5 Jahre) und Daniel (8) stellvertretend<br />

übergaben. Wir sagen DANKE!<br />

Dank an <strong>die</strong> vielen fleißigen Helfer<br />

Die Solidaritäts-Aktion zu „Eine Million<br />

Sterne“ ist ohne viele fleißige<br />

Helfer nicht zu leisten. Ob es nun<br />

<strong>die</strong> zahlreichen Ehrenamtlichen sind<br />

oder <strong>die</strong> Firmlinge aus Liebfrauen,<br />

denen wir hier stellvertretend danken<br />

möchten.<br />

Knapp 30 Firmlinge standen am 11. November<br />

des vergangenen Jahres auf dem<br />

Kirchplatz an St. Peter dem CV RE hilfreich<br />

zur Seite und wurden von den Katecheten<br />

unter Leitung von Anna Schleep schnell<br />

aufgeteilt.<br />

Ob nun beim Verkauf, bei der Verteilung<br />

der Kerzen, im Gottes<strong>die</strong>nst oder beim Auf- und Abbau - <strong>die</strong> Firmlinge waren immer zur Stelle und halfen, wo es nur<br />

ging.<br />

Erschöpft, aber glücklich stellten sie sich dann am Ende eines ereignisreichen Abends noch einmal zum Gruppenbild zusammen.<br />

DANKE <strong>für</strong> Euren Einsatz!<br />

Caritas REport Januar <strong>2012</strong><br />

Maristenschüler sammeln<br />

Wie in jedem Jahr sammelten <strong>die</strong> Maristenschüler auch 2011 bei<br />

ihrem Weihnachtsbasar <strong>für</strong> den guten Zweck. Insgesamt kam so<br />

<strong>die</strong> stolze Summe von 5800 Euro zusammen. Die Hälfte, also 2900<br />

Euro, spendeten <strong>die</strong> Maristenschüler an den Caritas-Sterntaler.<br />

Zusammen mit dem stellvertretenden Schulleiter Michael Lammers<br />

(hinten) übergaben einige Schüler <strong>die</strong> Spende an den Vorstandsvorsitzenden<br />

Ludger Twachtmann. HERZLICHEN DANK!<br />

15


Caritas Intern/Personalia<br />

Theo Pötter erhält den<br />

Hertener Klimapreis<br />

Seit 25 Jahren beim CV <strong>Recklinghausen</strong><br />

Neben seinen vielfältigen Aufgaben im Bereich<br />

des Technischen Dienstes widmet sich Theo Pötter<br />

auch dem Klimaschutz. Sein Engagement im<br />

Bereich „Solarer Wasserstoff“ wurde nun auch<br />

von der <strong>Stadt</strong> Herten gewürdigt.<br />

Theo Pötter erhielt unlängst <strong>für</strong> seine Internetseite www.<br />

solarer-wasserstoff.de den Hertener Klimapreis 2011.<br />

Die Auszeichnung, <strong>die</strong> mit 500 Euro dotiert ist, wurde<br />

dem Diplom-Ingenieur bei den 1. Hertener Klimatagen<br />

von Detlef Großjohann, Bereichsleiter Technischer Service<br />

bei den <strong>Stadt</strong>werken, überreicht.<br />

Doch damit sind Theo Pötters Pläne noch lange nicht ausgeschöpft,<br />

auch in <strong>die</strong>sem Jahr möchte er einige Vorträge<br />

zur Thematik halten und weitere Projekte in <strong>die</strong>sem<br />

Bereich starten, um damit möglichst viele Menschen über<br />

<strong>die</strong> zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten von Wasserstoff<br />

zu informieren.<br />

So sind Vorträge in Oer-Erkenschwick und an der Maristenschule<br />

in <strong>Recklinghausen</strong> geplant.<br />

Zum Ende des vergangenen Jahres initiierte der 54-Jährige<br />

das Energieforum Wasserstoff Herten (EWH) und lud<br />

zu einem ersten Informationsabend am 29. Dezember<br />

ein. In <strong>die</strong>sem Jahr möchte sich Pötter auch um <strong>die</strong> Wei-<br />

<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V.<br />

terentwicklung seiner Homepage kümmern, <strong>die</strong> er seit<br />

2005 pflegt.<br />

Zum Thema Wasserstoff kam der Diplom-Ingenieur im<br />

November 2000, als er bei der damaligen Geburtstagsfeier<br />

von Frank Bujinski, Hausmeister im Caritashaus St.<br />

Hedwig, den ersten kleinen Vortrag zum Thema hielt.<br />

Von da an hatte sich der 54-Jährige dem Wasserstoff verschrieben.<br />

<strong>2012</strong> feiert Theo Pötter aber auch ein Jubiläum, am 2.<br />

Januar 1987 trat der 54-Jährige nämlich seinen Dienst<br />

beim <strong>Caritasverband</strong> <strong>Recklinghausen</strong> an.<br />

Zunächst arbeitete er teilweise im Caritashaus St. Hedwig<br />

als Hausmeister und lebte dort auch zwei Jahre lang<br />

in der Hausmeister-Wohnung. Zudem war er <strong>für</strong> <strong>die</strong> Altenwohnungen<br />

zuständig.<br />

Einen Großteil seiner Arbeit nahm allerdings <strong>die</strong> extra<br />

neu entstandene Planstelle in der Zentrale am Börster<br />

Weg ein - der heutige technische Dienst.<br />

Dem <strong>Caritasverband</strong> <strong>Recklinghausen</strong> hält Theo Pötter<br />

nun schon seit 25 Jahren <strong>die</strong> Treue. Glückwunsch auch<br />

dazu!<br />

Daniel Maiß<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Glückwünsche zur Geburt:<br />

Silvana Ruddat, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

brachte am 16. Oktober 2011<br />

ihren Sohn Emilio zur Welt!<br />

Klaudia Klingberg, Altenpflegerin in der<br />

Sozialstation Nord, brachte am 7. März 2011<br />

ihre Tochter Luisa zur Welt!<br />

Sandra Belitz, Altenpflegerin in der Sozialstation Nord,<br />

brachte am 19. November 2011<br />

ihren Sohn Ole zur Welt!<br />

Eva-Maria Weimann, Erzieherin im Familienzentrum<br />

St. Christophorus, brachte am 20. November 2011 ihre<br />

Tochter Jordis Elli zur Welt.<br />

Wir wünschen allen neuen Erdenbürgern einen guten<br />

Start ins Leben und heißen sie herzlich willkommen!<br />

16 Caritas REport Januar <strong>2012</strong>


<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V. Caritas Intern<br />

Sprache öffnet<br />

spannende Türen<br />

Grundbaustein einer erfolgreichen Zukunft<br />

Sprachentwicklung beginnt <strong>für</strong> alle Kinder von Anfang<br />

an und öffnet spannende Türen, um sich in seinem<br />

sozialen Umfeld und der Welt zurecht zu finden<br />

und mitteilen zu können. Sprache ist wichtig, um mit<br />

anderen Menschen ins Gespräch zu kommen.<br />

Kinder sind offen und neugierig und wollen <strong>die</strong> Welt entdecken.<br />

Das heißt, sie möchten <strong>die</strong>se mit allen Sinnen (be)greifen,<br />

um <strong>für</strong> sich ein inneres Bild entstehen zu lassen<br />

und <strong>die</strong>ses Bild später in<br />

Worte fassen zu können.<br />

Foto: © Dieter Schütz / PIXELIO<br />

Caritas REport Januar <strong>2012</strong><br />

Deshalb sollten alle Bindungspersonen<br />

(Familie,<br />

Erzieher/innen usw.) ihnen<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit geben,<br />

sich mit Themen<br />

auseinander zu setzen,<br />

<strong>die</strong> <strong>für</strong> sie von besonderer<br />

Bedeutung sind. Jeder Gedanke,<br />

den ein Kind nicht<br />

denkt, ist ein Wort, das es<br />

nicht spricht.<br />

Besonders <strong>für</strong> Kinder, <strong>die</strong> auch schon in den ersten drei<br />

Lebensjahren außerhalb der Familie betreut werden, ist<br />

<strong>die</strong> Kooperation zwischen Eltern und Erziehern von großer<br />

Wichtigkeit. Gemeinsam tragen sie <strong>die</strong> Verantwortung <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> sprachliche Kommunikationsfähigkeit von Kindern und<br />

deren emotionaler, sozialer und kognitiver Entwicklung.<br />

Ebenfalls in <strong>die</strong>sem Zusammenhang sind <strong>die</strong> anderen Bildungsbereiche<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Weiterentwicklung des Kindes von<br />

Bedeutung.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grunde sollte jedem Kind, egal welcher sozialen<br />

Herkunft, ein chancengerechtes Aufwachsen ermöglicht<br />

werden, um seine Fähigkeiten zu entdecken, zu nutzen<br />

und weiter zu entwickeln.<br />

Ute Bartling-Schönknecht /Sprachförderkraft<br />

Brigitte Formella /Sprachförderkraft<br />

Familienzentrum St. Christophorus<br />

Heilpädagogische Kindertagesstätte „Mutter Teresa“<br />

Ausgezeichnetes<br />

Tanzprojekt<br />

„All for one“ an der Raphael-Schule<br />

Anfang Oktober füllte <strong>die</strong> Raphael-Schule das<br />

Ruhrfestspielhaus <strong>Recklinghausen</strong> mit 900 Besuchern<br />

fast bis zum letzten Platz. Mit dem Tanz-<br />

Projekt „All for one“ feierte <strong>die</strong> Schule einen Riesen-Erfolg.<br />

Nun wurde das Projekt, das<br />

maßgeblich von Margot Lohkemper<br />

organisiert wurde, von<br />

der Caritas GemeinschaftsStiftung<br />

im Bistum Münster gewürdigt.<br />

Beim Teilhabepreis 2011<br />

„Inklusion konkret!“ reichte es<br />

zwar nicht ganz unter <strong>die</strong> sechs<br />

ausgezeichneten Projekte, „All<br />

for one“ wurde aber noch einmal<br />

ausführlich in einer kurzen Zusammenstellung<br />

als vorbildlich gelobt.<br />

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17


Caritas intern<br />

Kessmann ehrt Kaufmann<br />

Geschäftsführer des CV <strong>Recklinghausen</strong> ist seit 35 Jahren im Verband tätig<br />

Seit 35 Jahren ist Fred D. Kaufmann,<br />

Geschäftsführer des CV RE, im kirchlichen<br />

Dienst tätig.<br />

Daher erhielt er nun aus den Händen<br />

des Diözesancaritasdirektors Heinz-Josef<br />

Kessmann <strong>die</strong> Goldene Ehrennadel. Zunächst<br />

stand Fred D. Kaufmann ab dem<br />

1. September 1976 zweiundzwanzig Jah-<br />

Seit dem 1. Mai ist durch <strong>die</strong> Novellierung des<br />

Neunten Sozialgesetzbuches (SGB IX) eine Arbeitsrechtliche<br />

Vorschrift in Kraft getreten, <strong>die</strong><br />

<strong>für</strong> alle Arbeitgeber ein betriebliches Eingliederungsmanagement<br />

vorsieht.<br />

Obwohl <strong>die</strong> Regelung im Neunten Sozialgesetzbuch<br />

(SGB IX) zu finden ist, das primär <strong>die</strong> Rehabilitation<br />

und Teilhabe behinderter Menschen regelt, muss § 84<br />

Abs. 2 SGB IX bei allen Beschäftigungsverhältnissen<br />

beachtet werden.<br />

Der Paragraph § 84 Abs. 2 SGB IX besagt: Sind Beschäftigte<br />

innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen<br />

ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig,<br />

klärt der Arbeitgeber mit der zuständigen Interessenvertretung<br />

im Sinne des § 93, bei schwerbehinderten<br />

Menschen außerdem mit der Schwerbehindertenvertretung,<br />

mit Zustimmung und Beteiligung der betroffenen<br />

Person <strong>die</strong> Möglichkeiten, wie <strong>die</strong> Arbeitsunfähigkeit<br />

möglichst überwunden und mit welchen<br />

Leistungen oder Hilfen erneuter Arbeitsunfähigkeit<br />

vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann<br />

(betriebliches Eingliederungsmanagement).<br />

Lag früher <strong>die</strong> vorgeschriebene Interventionsschwelle<br />

<strong>für</strong> den Arbeitgeber bei drei Monaten ununterbrochener<br />

Arbeitsunfähigkeit, so ist <strong>die</strong>se Schwelle nunmehr<br />

deutlich abgesenkt worden. Bereits nach sechs<br />

Wochen Arbeitsunfähigkeit oder nach wiederholten Erkrankungen<br />

muss der Arbeitgeber bei jedem Beschäftigten<br />

intervenieren und zwar unabhängig davon, ob<br />

re lang in Diensten der Bischöflichen Prüfungs-<br />

und Beratungsgesellschaft Münster.<br />

Geschäftsführer des CV RE ist er seit<br />

dem 1.7.1998. Die Nadel wurde dem Jubilar<br />

bei einer kleinen Feier im Haus der<br />

Caritas übergeben, erste Gratulanten<br />

waren der Vorstandsvorsitzende Ludger<br />

Twachtmann sowie Mitglieder des Caritasrates.<br />

<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V.<br />

Betriebliches Eingliederungsmanagement<br />

Die Mitarbeitervertretung des <strong>Caritasverband</strong>es informiert: Pflicht <strong>für</strong> Arbeitgeber<br />

bereits eine Behinderung vorliegt, bekannt ist oder<br />

nicht.<br />

Hintergrund ist, dass eine drohende Behinderung oder<br />

Chronifizierung einer Erkrankung rechtzeitig erkannt<br />

werden soll.<br />

Vorerst muss allerdings <strong>die</strong> Zustimmung des betrof-<br />

fenen Mitarbeiters eingeholt werden. Schwerbehindertenvertretung<br />

oder Mitarbeitervertretung – sofern<br />

der Beschäftigte nicht schwerbehindert Bzw. gleichgestellt<br />

ist – sind einzuschalten. Bei Bedarf ist der Betriebsarzt<br />

hinzuzuziehen. Gemeinsam soll geklärt werden,<br />

mit welchen Maßnahmen – insbesondere auch<br />

Leistungen und Hilfen von Rehabilitationsträgern und/<br />

oder Integrationsamt – der Arbeitsplatz dauerhaft gesichert<br />

werden kann.<br />

Bei <strong>die</strong>sem Verfahren kommen Schwerbehindertenvertretung<br />

und der Mitarbeitervertretung eine besondere<br />

Verantwortung zu: Sie müssen überwachen und<br />

kontrollieren, ob sich der Arbeitgeber an das Präventionsverfahren<br />

hält.<br />

Missachtet der Arbeitgeber <strong>die</strong> Präventionspflicht nach<br />

§ 84 liegt ein Verstoß gegen geltendes Recht vor, der<br />

bei einer arbeitgeberseitigen Kündigung zu beachten<br />

ist. Einer Kündigung wegen Krankheit kann im Kündigungsschutzprozess<br />

damit der Einwand des nicht versuchten<br />

betrieblichen Wiedereingliederungsmanagements<br />

wirksam entgegengehalten werden. Folge wäre<br />

eine wohl unwirksame Kündigung.<br />

18 Caritas REport Januar <strong>2012</strong>


<strong>Caritasverband</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Recklinghausen</strong> e.V. Fotos Eine Million Sterne 2011<br />

Caritas REport Januar <strong>2012</strong><br />

Fotos: Jörg Gutzeit /<br />

Recklinghäuser Zeitung<br />

19


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