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Sonderausgabe Phantomschmerzen - stolperstein

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www.<strong>stolperstein</strong>.com<br />

Prothesenmodel<br />

Myriam gewinnt<br />

den 1. Platz<br />

in deR KAtegoRie<br />

PRoduKtfoto<br />

Weniger Schmerzen mit dem medi Liner ReLAx<br />

<strong>Sonderausgabe</strong><br />

<strong>Phantomschmerzen</strong><br />

Abdul Nagibulla<br />

Er verlor sein Bein<br />

durch eine Mine<br />

Seite 6<br />

Macht hygienisch sauber<br />

medi Liner Vapomat<br />

Seite 22<br />

17. - 19. April 2009<br />

STOLPERSTEIN<br />

Skiwochenende<br />

Seite 26<br />

Ausgabe 16 17<br />

informationen für Beinamputierte und Angehörige


EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

Sie halten die STOLPERSTEIN <strong>Sonderausgabe</strong><br />

<strong>Phantomschmerzen</strong> in Ihren Händen.<br />

Weil laut einer bundesweiten Großumfrage rund<br />

80 Prozent aller Beinamputierten unter <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

leiden, widmet STOLPERSTEIN diesem<br />

Thema ein ganzes Heft.<br />

Lesen Sie in diesem STOLPERSTEIN, wie Behandlungen<br />

und Therapien bei <strong>Phantomschmerzen</strong> helfen<br />

können. Informieren Sie sich über moderne Hilfs-<br />

mittel, die <strong>Phantomschmerzen</strong> verringern oder sogar<br />

ganz ausschalten. Lernen Sie Betroffene kennen,<br />

die mit der richtigen ärztlichen Behandlung und<br />

einer optimalen prothetischen Versorgung weniger<br />

<strong>Phantomschmerzen</strong> haben.<br />

Wie in jedem STOLPERSTEIN finden Sie wie gewohnt<br />

Informationen zu Selbsthilfegruppen für Beinamputierte<br />

– hilft doch der Austausch von Erfahrungen<br />

im Alltag über manche Barriere hinweg.<br />

Mittlerweile hat sich in Deutschland ein Netzwerk<br />

von über 20 Interessengruppen gebildet. Eine<br />

Übersicht finden Sie auf den Seiten 20 und 21.<br />

In eigener Sache<br />

Starker Neustart in das neue Jahr:<br />

Der STOLPERSTEIN bekommt ab der<br />

nächsten Ausgabe einen frischen Anstrich.<br />

Ab dem Frühjahr 2009 präsentieren wir<br />

unsere gewohnt relevanten Themen noch<br />

übersichtlicher und ansprechender.<br />

Hier ein kleiner Vorgeschmack – freuen<br />

Sie sich mit uns darauf!<br />

Ein besonderes Highlight wartet im April 2009<br />

wieder auf Sie: das STOLPERSTEIN Skiwochenende<br />

in Tirol geht nun schon in die 4. Runde. Seien Sie<br />

mit dabei und entdecken Sie die wunderbare Welt<br />

des Schnees – auch für Anfänger geeignet. Einen<br />

Anmeldebogen finden Sie auf der ausklappbaren<br />

Umschlagseite. Weitere Infos ab Seite 26.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />

das STOLPERSTEIN-Team.<br />

Übrigens: Das Bild mit dem Prothesenmodel<br />

Myriam ist eines von mehr als 1500 eingereichten<br />

Pressebildern beim obs-Award 2008<br />

(obs= Original Bild Service), einem Wettbewerb<br />

des Presseportals news aktuell (Tochter-<br />

gesellschaft der Deutschen Presseagentur).<br />

Am 11. November wurden aus den 60 besten die<br />

Gewinner gekürt. Unser Bild gewann den 1.Platz<br />

in der Kategorie Produktfoto.<br />

HERzLIcHEN GLÜcKWUNScH!<br />

„Macht mit und<br />

glaubt an Euch“<br />

Anwenderinterview mit Christof Seimetz<br />

Informationen für Beinamputierte und ihre Angehörigen<br />

Ausgabe 3/08<br />

<strong>stolperstein</strong><br />

Chancengleichheit<br />

für Beinamputierte<br />

Seite 8<br />

Portrait:<br />

Die erfolgreichste<br />

Sportspielmannschaft<br />

der Welt<br />

Seite 10<br />

Mit Umbrellan gegen<br />

<strong>Phantomschmerzen</strong><br />

Seite 12<br />

Nordic Walking für<br />

Beinamputierte<br />

7 • Stolperstein • Dialog<br />

Pronefrank:<br />

Prothesen-Netz Franken<br />

Eine Amputation ist für Betroffene<br />

wie auch für deren Angehörige ein<br />

schwerer Schock. Viele Betroffene<br />

sind nach einer Amputation meist<br />

auf sich alleine gestellt und müssen<br />

mit ihren Alltagsproblemen fertig<br />

werden. Umso wichtiger ist deshalb<br />

eine Anlaufstelle wie beispielsweise<br />

eine Selbsthilfegruppe, wo sich<br />

Patienten, Angehörige, Therapeuten,<br />

Orthopädietechniker und<br />

Ärzte begegnen und ihre Erfahrungen<br />

austauschen können.<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Pronefrank wurde im November 2004<br />

im mittelfränkischen Nürnberg<br />

gegründet. Eine kleine Gruppe von<br />

Betroffenen, Therapeuten, Ortho-<br />

pädietechnikern und einem Chirurgen<br />

erkannte damals eine Lücke in der<br />

Versorgungskette, die allen gleichermaßen<br />

zu denken gab: Die Betroffenen<br />

sind, wenn sie von ihren Rehamaßnahmen<br />

zurückkehren, überwiegend<br />

auf sich alleine gestellt und sehen sich<br />

im Alltag mit teilweise völlig neuen<br />

Anforderungen und unüberwindlich<br />

erscheinenden Hindernissen konfrontiert.<br />

Die Gruppenmitglieder von der<br />

Selbsthilfegruppe unterstützen sich<br />

bei Problemen aller Art und lassen sich<br />

dabei nicht unterkriegen – das ist für<br />

Pronefrank eine positive Art der „Hilfe<br />

zur Selbsthilfe“.<br />

Regelmäßige Treff en<br />

bei Pronefrank in Nürnberg<br />

Die regelmäßigen Treffen des Prothesen-Netz-Franken<br />

finden in den<br />

ungeraden Monaten am jeweils<br />

zweiten Donnerstag des Monats um<br />

17 Uhr in der Gaststätte „Bahnhof<br />

Dutzendteich“ statt.<br />

13 • Stolperstein • Tipps und Hilfen<br />

www.<strong>stolperstein</strong>.de<br />

Bei der Gaststätte handelt es sich um<br />

einen alten Bahnhof, der zum Restaurant<br />

umgebaut wurde. Hier ist es auch<br />

möglich, mit dem Rollstuhl barrierefrei<br />

zu den Treffen zu kommen.<br />

Gaststätte<br />

Bahnhof Dutzendteich<br />

Schwimmtreff für Amputierte<br />

Auch zwischen den Treffen wird<br />

Kontakt zu den Mitgliedern gehalten<br />

und die Zeit für gemeinsame Unternehmungen<br />

genutzt. Ein fester Termin<br />

ist zum Beispiel das Amputiertenschwimmen<br />

oder Wassergymnastik<br />

unter Anleitung von Therapeuten.<br />

Ausfl üge und Info –Veranstaltungen<br />

Auch finden immer wieder Informationsveranstaltungenhochkarätiger<br />

Ärzte über Themen wie Diabetes,<br />

<strong>Phantomschmerzen</strong> oder Technische<br />

Neuerungen im Bereich der Prothetik<br />

statt. Geplant ist demnächst eine<br />

Info veranstaltung zum Thema<br />

<strong>Phantomschmerzen</strong>. Unter anderem<br />

wird die nebenwirkungsfreie Alternativtherapie<br />

mit den Umbrellan<br />

Hilfsmitteln der Firma medi vorgestellt.<br />

Volleyballer<br />

Christof Seimetz,<br />

unterschenkelamputiert<br />

Weitere Informationen<br />

Haben wir Interesse an der<br />

Arbeit von Pronefrank<br />

geweckt und wünschen Sie<br />

nährere Informationen?<br />

Unsere Ansprechpartner<br />

helfen gerne weiter.<br />

Georg Maier<br />

Hallstrasse 11<br />

86150 Augsburg<br />

maier@pronefrank.de<br />

Ingrid Rüdiger<br />

Hallstrasse 11<br />

86150 Augsburg<br />

ruediger@pronefrank.de<br />

Herr Seimetz, erzählen Sie uns von<br />

sich und Ihrer Amputation<br />

Herr Seimetz: Ut wisi enim ad minim<br />

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el ipsum dolore .<br />

Stellen Sie sich selbst die Frage<br />

„Warum gerade ich?“<br />

Hatten Sie eine zufriedenstellende<br />

Antwort darauf?<br />

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Herr Seimetz, e<br />

sich und Ihrer<br />

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Selbsthilfegrupp<br />

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„Irgendwo muss man<br />

Menschen mit Beina<br />

zu helfen!“ Lorem Ips<br />

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Stellen S<br />

„Warum<br />

Hatten S<br />

Antwor<br />

dolorem<br />

Herr Seimetz, erzählen Sie uns von conseq<br />

sich und Ihrer Amputation<br />

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„Wir tauschen uns zu P<br />

aus und geben einande<br />

Tricks oder unterhalten<br />

gemütlich“<br />

Commodo lendio essequ<br />

smolessisit aut lamconu<br />

san ex el ea feugait lutpa<br />

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estcommodo consequat.<br />

vel eum iriure dolor in hen


Inhalt #16<br />

DIALOG<br />

4 Interview mit Egon Griebel<br />

6 Portrait Abdul Rahin Nagibulla<br />

8 Interview mit Bernward Schaefer<br />

AMPUTATION<br />

9 Umfrage Phantomschmerz<br />

10 Dr. med. Middeldorf: Schmerzen nach der Amputation<br />

12 Behandlungsmöglichkeiten<br />

14 Dr. med. Reichhalter: weitere Therapieverfahren bei <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

16 Übersicht Umbrellan Hilfsmittel<br />

17 Studie Liner RELAX<br />

18 Hilfe bei <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

TIPPS & HILFEN<br />

20 Übersicht Selbsthilfegruppen<br />

Praktische Pflegetipps für Beinamputierte:<br />

22 Einfachste Linerreinigung mit dem medi Liner Vapomat<br />

23 Optimale Pflege der Umbrellan-Produkte mit medi care Pflegeprodukten<br />

HIGHLIGHTS<br />

24 Fortbildungsveranstaltungen zum Thema Phantomschmerz<br />

in Wirsberg, Klagenfurt und Bornheim<br />

SONSTIGES<br />

26 Skiwochenende 17. - 19. April 2009<br />

SoNDERAUSGABE<br />

PHANToMScHMERzEN<br />

<strong>Sonderausgabe</strong> PHANTOMSCHMERZEN<br />

Köln<br />

6<br />

18<br />

Saarbrücken<br />

Freiburg<br />

20<br />

24<br />

26<br />

Wermelskirchen Lemgo Hannover<br />

Bielefeld<br />

Großenlüder<br />

Dreieichenhain<br />

Coburg<br />

Gera<br />

Mainleus<br />

Beilstein<br />

Nürtingen<br />

(Kohlberg)<br />

Bremen<br />

Eckernförde<br />

Atzhausen<br />

Nürnberg<br />

Neumünster<br />

Hamburg<br />

3


4<br />

Anwenderinterview mit Egon Griebel<br />

Egon Griebel, beidseitig unterschenkelamputiert:<br />

„Ich kämpfe mich durch – darin<br />

habe ich Langzeiterfahrung!“<br />

Seitdem Egon Griebel die medi Liner<br />

RELAX und die medi RELAX Night Care<br />

trägt, hat er keine <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

mehr. Das Prothesensystem medi Clever<br />

Bone unterstützt Egon Griebel beim Gehen,<br />

so dass ihm das Laufen leichter fällt.<br />

Die regelmäßigen Treffen<br />

der Selbsthilfegruppe für Arm-<br />

und Beinamputierte finden alle<br />

14 Tage in der Gaststätte „Zur<br />

Einkehr“ im Coburger Stadtteil<br />

Wüstenahorn statt.<br />

Weitere Informationen über<br />

den Coburger Zusammenschluss<br />

finden Sie im Internet unter www.<br />

amputiertenselbsthilfegruppeonline.de<br />

oder direkt bei Egon<br />

Griebel, Karl-Türk-Straße 59 in<br />

96450 Coburg,<br />

Telefon: 09561 - 33224 und<br />

Telefax: 09561 - 427863<br />

sowie Mobil: 0160 - 91193340.<br />

Egon Griebel verlor im Alter von 22 Jahren beide Beine durch einen<br />

Arbeitsunfall bei der Bahn. Er stürzte auf die Gleise, worauf ihn ein<br />

Zug mit mehreren Wagen überrollte. Egon Griebel hat viel erlebt – er<br />

kämpft gegen <strong>Phantomschmerzen</strong>, gegen Bürokratie, Unwissenheit und<br />

Unverständnis bei Behörden und im öffentlichen Leben sowie um mehr<br />

Aufmerksamkeit für Menschen mit Behinderungen. Im Jahr 2000 gründete<br />

er die Selbsthilfegruppe für Arm- und Beinamputierte Bayern e.V.<br />

und setzt sich bis heute für die Belange von Beinamputierten ein. Für<br />

dieses bespiellose Engagement erhielt er die Bayerische Staatsmedaille<br />

für soziale Dienste. Er selbst nimmt sich dabei aber nicht wichtig – viel<br />

wichtiger ist ihm, seine Arbeit noch lange und gesund weiterführen zu<br />

können.<br />

STOLPERSTEIN Herr Griebel, Sie sind<br />

seit über 38 Jahren doppelseitig<br />

unterschenkelamputiert. Was ist<br />

damals passiert?<br />

GRIEBEL Ich wurde am 21.Oktober<br />

1970 amputiert. Ich war damals<br />

bei der Bahn beschäftigt und hatte<br />

an diesem Tag eigentlich keinen<br />

Dienst. Jedoch sprang ich kurzfristig<br />

für einen Kollegen ein, der krank<br />

geworden war. Während Rangier-<br />

arbeiten wollte ich auf einen Wagen<br />

aufspringen und rutschte ab.<br />

Ich geriet auf das Gleis und wurde<br />

von 7 Waggons überrollt.<br />

STOLPERSTEIN Wie erging es Ihnen<br />

nach der Amputation?<br />

GRIEBEL Es ging mir danach nicht<br />

besonders gut. Die Schmerzen nach<br />

der Amputation waren unerträglich<br />

und wurden mit starken Medikamenten<br />

behandelt. Mein Motto war:<br />

Nur nicht aufgeben. Anfang 1971<br />

begann ich mit einer Reha im Unfallkrankenhaus<br />

Murnau. Dort wurde<br />

ich x-mal operiert, hatte Krankengymnastik,<br />

Schwimm- und Arbeitstherapie.<br />

Im September begann ich<br />

schließlich mit dem Lauftraining,<br />

das vier Monate dauerte.<br />

STOLPERSTEIN Wie hat Ihr Umfeld<br />

reagiert?<br />

GRIEBEL Die Zeit nach meiner Amputation<br />

war schwer. Meine Frau<br />

kam mit der Situation nicht klar:<br />

Sie reichte die Scheidung ein und<br />

ich zog zu meiner Mutter. Ich hatte<br />

aber immer Menschen in meinem<br />

Umfeld, die mich anspornten, mein<br />

Leben wieder in geregelte Bahnen<br />

zu lenken und mit der Amputation<br />

richtig umzugehen. Später habe<br />

ich mir das als Vorbild genommen<br />

und bin selbst unterstützend tätig<br />

geworden.<br />

STOLPERSTEIN Wie sah Ihre erste<br />

Prothesenversorgung aus und<br />

was tragen Sie heute?<br />

GRIEBEL In den vielen Jahren seit<br />

der Amputation hatte ich sehr unterschiedliche<br />

Prothesen. Meine<br />

ersten Prothesen waren aus Holz<br />

mit Lederschaft. Sie waren richtig<br />

schwer und ich brauchte sehr lange,<br />

bis ich einigermaßen damit umgehen<br />

konnte. Ich dachte am Anfang,<br />

das schaffe ich nie! Diese Zeiten<br />

sind glücklicherweise vorbei.


Heute trage ich moderne Prothesen<br />

auf dem neuesten Stand: Ein völlig<br />

neues Lebensgefühl! Jetzt habe<br />

ich ein enorm gutes Gangbild, das<br />

Laufen fällt mir erheblich leichter.<br />

Viele Menschen, denen ich auf der<br />

Straße begegne und die mich von<br />

früher her kennen, können gar nicht<br />

glauben, wie gut ich jetzt laufe.<br />

Auch meine <strong>Phantomschmerzen</strong>,<br />

unter denen ich jahrelang bis zur<br />

absoluten Handlungsunfähigkeit litt,<br />

habe ich in den Griff bekommen.<br />

Mir geht es heute wieder sehr gut.<br />

Ich kann mir nicht mehr richtig vorstellen,<br />

wie es früher mit gesunden<br />

Beinen war.<br />

STOLPERSTEIN Was machen Sie<br />

beruflich?<br />

GRIEBEL Ich bin stark im sozialen Bereich<br />

engagiert und habe mehrere<br />

Ehrenämter inne. Meine Tage sind<br />

oft sehr lang, ich bin teilweise von<br />

7.00 Uhr bis 23.00 Uhr unterwegs.<br />

Da kann ich mir natürlich keine<br />

Probleme mit der Prothese oder gar<br />

<strong>Phantomschmerzen</strong> leisten!<br />

Meine wichtigste Aufgabe ist unsere<br />

Selbsthilfegruppe. Inzwischen sind<br />

wir über 80 aktive Mitglieder und<br />

zudem betreue ich weitere Gruppen<br />

in der Region. In der Selbsthilfegruppe<br />

haben wir es uns zur Aufgabe<br />

gemacht, Menschen mit Beinamputationen<br />

Hilfe, Orientierung und<br />

Zuversicht zu geben.<br />

Außerdem mache ich Besuchsdienste<br />

in Krankenhäusern, begleite<br />

Betroffene bei Behördengängen<br />

oder leiste Aufklärungsarbeit, z. B.<br />

bei Krankenkassen. Auch Haus- und<br />

Krankenbesuche, Hilfe in Notsituationen,<br />

psychologische Unterstützung,<br />

feste Beratungs-Sprechstunden,<br />

Vorträge, Öffentlichkeitsarbeit<br />

und vieles mehr gehört zu meinen<br />

Aufgaben.<br />

Zusätzlich bin ich im Beirat für<br />

Selbsthilfegruppen der Städte<br />

Coburg, Lichtenfels, Kulmbach und<br />

Bayreuth. All das sind wichtige Aufgaben<br />

ohne geregelte Arbeitszeiten!<br />

STOLPERSTEIN Haben Sie Erfahrungen<br />

mit <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

und wie sind Sie in der Vergangenheit<br />

damit zurecht gekommen?<br />

GRIEBEL Erst einige Jahre nach der<br />

Amputation verspürte ich zunächst<br />

ein Kribbeln in meinen nicht mehr<br />

vorhandenen Unterschenkeln. Nach<br />

und nach bekam ich jedoch immer<br />

häufiger Schmerzattacken, die an<br />

Stärke mehr und mehr zunahmen.<br />

Der Phantomschmerz ist ein attackenartiger,<br />

stechender Schmerz,<br />

der mich unvermittelt überfällt. Ich<br />

fühle mich, als würde man mir alle 5<br />

Sekunden mit einem Messer in die<br />

Fußsohle stechen. Zunächst blieben<br />

alle Behandlungsversuche ohne<br />

langfristige Linderung der Schmerzen.<br />

Akupunktur, leichte Stromschläge,<br />

starke Medikamente – ich habe<br />

alles probiert. Die Medikamente<br />

haben mir großen körperlichen<br />

Schaden zugefügt, denn heute sind<br />

meine Nieren wegen der jahrelangen<br />

starken Tabletten geschädigt.<br />

STOLPERSTEIN Wie begegnen Sie<br />

heute <strong>Phantomschmerzen</strong>?<br />

GRIEBEL Vor einigen Jahren erhielt<br />

ich die Möglichkeit, einen damals<br />

neu entwickelten Silikonliner zu<br />

testen. Man hat mir versichert,<br />

dass dieses Produkt meine <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

erheblich reduzieren<br />

kann.<br />

Bis zum heutigen Tag trage ich die<br />

Liner und kann mich auf jeden Fall<br />

als Langzeit-Experten bezeichnen.<br />

Im Laufe der Zeit wurden meine<br />

Phantomschmerz-Attacken immer<br />

seltener und auch schwächer.<br />

Medikamente musste ich immer<br />

seltener und weniger einnehmen.<br />

Heute nehme ich keine Schmerzmedikamente<br />

mehr. Nur das leichte<br />

Kribbeln in meinen Unterschenkeln,<br />

Anwenderinterview mit Egon Griebel<br />

das ist geblieben, was aber nicht<br />

schmerzhaft ist.<br />

Ohne <strong>Phantomschmerzen</strong> hat sich<br />

mein Leben wirklich verändert. Mein<br />

ganzes Engagement mit der Selbsthilfegruppe<br />

wäre ohne diese Hilfe<br />

nie möglich gewesen, da bin ich<br />

mir sicher. Bei meiner Arbeit treffe<br />

ich Betroffene, die auch <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

haben. Hier kann ich oft<br />

mit meinen eigenen Schmerzerfahrungen<br />

weiterhelfen.<br />

STOLPERSTEIN Sie engagieren sich<br />

sehr für andere Menschen. Dafür<br />

haben Sie sogar die Bayerische<br />

Staatsmedaille für soziale Dienste<br />

bekommen…<br />

GRIEBEL Also, ich freue mich wirklich<br />

sehr über die Medaille. Aber mit dieser<br />

Art von Öffentlichkeit fühle ich<br />

mich gar nicht wohl. Ich sehe das<br />

so: Die Auszeichnung hilft, unsere<br />

Botschaft ein Stück weiter zu streuen,<br />

so dass die Öffentlichkeit und<br />

weitere Betroffene auf uns aufmerksam<br />

werden.<br />

STOLPERSTEIN Vielen Dank für das<br />

interessante Gespräch. Für Ihre<br />

gesetzten Ziele und die Zukunft<br />

wünschen wir Ihnen viel Erfolg.<br />

Weitere Erfahrungen von<br />

Egon Griebel auf Seite 20.<br />

Bayerische Staatsministerin Christa Stewens<br />

und Egon Griebel<br />

5


Neue Hoffnung durch moderne Prothesenversorgung<br />

Abdul Rahim Nagibulla<br />

verlor sein Bein durch eine Mine<br />

Als ein Bundeswehrarzt in Afghanistan<br />

auf ihn aufmerksam wird,<br />

verändert sich das Leben von<br />

Abdul Rahim Nagibulla. Der junge<br />

Beinamputierte arbeitet als Dolmetscher<br />

in einem Krankenhaus<br />

der deutschen Bundeswehr in der<br />

Krisenregion Kandahar in Afghanistan,<br />

wo Bundeswehr-Stabsarzt<br />

Dr. Malte Hegenscheid sich für<br />

seine bessere prothetische Versorgung<br />

engagiert: Er stellt den<br />

Kontakt zu Sanitätshaus Seeger<br />

her und organisiert die Reise<br />

Nagibullas nach Deutschland.<br />

Das Traditionshaus Seeger reagiert<br />

sofort, denn in Berlin ist der<br />

Firmenslogan „Seeger hilft“ Programm.<br />

Eine schwierige Aufgabe<br />

steht bevor: Die Orthopädietechnikermeister<br />

Jan Brandenburg<br />

und Wolid Sharif sollen innerhalb<br />

weniger Tage eine Beinprothese<br />

anfertigen. So verbringt Abdul<br />

Rahim Nagibulla eine Woche unter<br />

professioneller orthopädietechnischer<br />

Betreuung in Berlin und erhält<br />

eine Prothese mit modernsten<br />

Passteilen des Prothesenherstellers<br />

medi. Seine neue Beinprothese<br />

ist optimal auf die Bedürfnisse<br />

des beinamputierten Nagibulla<br />

eingestellt – und er kann nun endlich<br />

wieder richtig laufen.<br />

6<br />

Portrait Abdul Rahim Nagibulla<br />

Abdul Rahim Nagibulla und mit Wolid<br />

Sharif (li.) und Jan Brandenburg (re.) von<br />

Sanitätshaus Seeger in Berlin<br />

Orthopädietechnikermeister Wolid Sharif fertigte die neue Prothese<br />

Abdul Rahim Nagibulla kennt es<br />

nicht anders. Sein Heimatland ist<br />

geprägt von Konflikten, seitdem<br />

er 1987 in Kabul geboren wurde.<br />

Der junge Mann wirkt vom Leben<br />

geprägt und deutlich älter als er ist,<br />

denn Abdul Rahim Nagibulla hat<br />

schon vieles durchgemacht. In seiner<br />

Kindheit in Afghanistan erkrankt<br />

er an Kinderlähmung, danach fällt<br />

ihm das Laufen schwer.<br />

Mit etwa 8 Jahren ein weiterer<br />

Schicksalsschlag: Er tritt beim Spielen<br />

auf eine Mine und verliert sein<br />

rechtes Bein. Danach nimmt sich<br />

eine Hilfsorganisation seiner an und<br />

verändert damit sein ganzes Leben.<br />

Weil die medizinische Versorgung<br />

in Afghanistan nicht ausreichend<br />

ist, wird der Junge nach Deutschland<br />

geschickt. „Und das war mein<br />

Glück!“, sagt Abdul Rahim Nagibulla,<br />

„Denn so bekam ich meine erste<br />

richtige Prothese. Durch die Ärzte<br />

und Schwestern, und später auch<br />

durch meine zeitweise Pflegefamilie<br />

habe ich sehr gut Deutsch sprechen<br />

gelernt!“<br />

Deutsch sprechen zu können ist<br />

für Abdul Rahim Nagibulla genauso<br />

wichtig wie eine prothetische Versorgung.<br />

Denn heute lebt er wieder<br />

in Afghanistan und kann mit seinen<br />

Sprachfähigkeiten als Dolmetscher<br />

in einem Bundeswehrkrankenhaus<br />

arbeiten.<br />

„Das ist eine Chance, die ich<br />

sonst niemals bekommen hätte!“<br />

erklärt er, denn in seinem Heimatland<br />

haben es Menschen mit<br />

Behinderungen schwer: Sie werden<br />

häufig von der Gesellschaft ausgeschlossen<br />

und finden keine Arbeit.<br />

Mit seiner Familie hat Abdul Rahim<br />

Nagibulla keinen Kontakt mehr. „Es<br />

ist sehr schwierig. Meine Landsleute<br />

sind misstrauisch und wollen oft gar<br />

nicht mit mir arbeiten. Das ist aber<br />

nicht nur wegen meiner Behinderung,<br />

sondern weil ich für den<br />

Westen arbeite.“<br />

Diese negative Einstellung versteht<br />

Abdul Rahim Nagibulla nicht, denn<br />

er hat ausschließlich gute Erfah-


Eine perfekt sitzende Prothese, ein besseres<br />

Gangbild, weniger Schmerzen und ein zufriedenes<br />

Lächeln auf Abdul Rahim Nagibullas Gesicht sind<br />

der Lohn des einwöchigen Einsatzes von Bundeswehrarzt<br />

Dr. Hegenscheid, dem Sanitätshaus<br />

Seeger und dem Prothesenhersteller medi.<br />

rungen gemacht. Als Kind erhielt er<br />

in Deutschland seine erste prothetische<br />

Versorgung. Die deutsche<br />

Bundeswehr hat ihm mit der Stelle<br />

als Dolmetscher eine echte Chance<br />

angeboten und sich auch jetzt, mit<br />

der Neuversorgung im Sanitätshaus<br />

Seeger, stark für ihn engagiert.<br />

„Deutschland ist sehr aufgeschlossen<br />

und freundlich. Ich bin froh,<br />

dass ich mit meiner Arbeit als Übersetzer<br />

auch etwas zurückgeben<br />

kann für die viele Hilfe, die ich bekommen<br />

habe.“ – Nagibulla versteht<br />

sich auch im übertragenden Sinne<br />

als Botschafter.<br />

Als Stabsarzt Dr. Hegenscheid eine<br />

orthopädietechnische Werkstatt<br />

suchte, die dem beinamputierten<br />

Abdul Rahim Nagibulla helfen kann,<br />

stand das Sanitätshaus Seeger<br />

schnell auf dem Plan. Mit einer<br />

Erfahrung über 70 Jahre hinweg<br />

versorgt das renommierte Unternehmen<br />

erfolgreich Menschen im Rehabilitationsbereich,<br />

in den letzten<br />

Jahren sind auch häufig internationale<br />

Patienten dabei.<br />

Andreas Lutter und Arne Stüwert<br />

aus dem Management von Seeger<br />

setzten sofort alle Hebel in Bewegung.<br />

„Informationsmangel und<br />

erschwerte Einreisebedingungen<br />

haben die Vorbereitungen schwierig<br />

gemacht. Trotzdem haben wir mit<br />

Unterstützung von medi die Unterbringung<br />

organisiert, zusammen<br />

mit der Werkstatt die Versorgung<br />

geplant, die Prothesenpassteile besorgt…<br />

und plötzlich ging alles ganz<br />

schnell. Obwohl ein hoher Aufwand<br />

entstand, arbeitet hier wirklich jeder<br />

SoNDERAUSGABE<br />

PHANToMScHMERzEN<br />

gern an so einem Projekt: Wir bei<br />

Seeger nehmen unseren sozialen<br />

Auftrag sehr ernst und überdurchschnittliches<br />

Engagement gehört<br />

manchmal einfach dazu!“ erklärt<br />

Andreas Lutter, der für das Sanitätshaus<br />

eng mit den Kliniken in und<br />

um Berlin zusammen arbeitet.<br />

Wer Abdul Rahim Nagibulla zufrieden<br />

mit seiner neuen Prothese<br />

herumlaufen sieht, spürt nichts vom<br />

Stress der letzten Tage. Orthopädieleiter<br />

Jan Brandenburg berichtet:<br />

„Erstmal war die ganze Sache natürlich<br />

sehr abenteuerlich, denn wir<br />

hatten ja nur Bilder und Beschreibungen<br />

vom Patienten. Trotzdem<br />

muss am Ende die Prothese perfekt<br />

passen! Glücklicherweise hat uns<br />

die Firma medi ganz spontan unterstützt:<br />

Als der medi Außendienst-<br />

Mitarbeiter Axel Klauß von dem Fall<br />

hörte, hat er sich sofort für die gute<br />

Sache engagiert. medi hat uns jetzt<br />

einen hochwertigen Karbonfuß und<br />

einen RELAX-Liner gegen <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

zur Verfügung gestellt.“<br />

Mit den modernen Passteilen hat<br />

schließlich Orthopädietechnikermeister<br />

Wolid Sharif im Wochenendeinsatz<br />

eine Prothese gebaut.<br />

Der Erfolg gibt der Kooperation<br />

von Sanitätshaus Seeger und medi<br />

sichtlich recht, dass der Einsatz sich<br />

gelohnt hat. Der Karbonfuß medi<br />

Flex F verbessert Nagibullas Gangbild<br />

deutlich. Auch der Silikonliner<br />

medi Liner RELAX gegen <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

ist eine Erleichterung für<br />

den jungen Patienten – denn Mobilität<br />

und Schmerzfreiheit bedeuten<br />

eine deutliche Verbesserung der<br />

Lebensqualität.<br />

Portrait Abdul Rahim Nagibulla<br />

Axel Klauß, Außendienst-Mitarbeiter der<br />

Firma medi, hat sich sofort für die gute<br />

Sache eingesetzt.<br />

Andreas Lutter erklärt das RELAX-Prinzip<br />

bei <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

„Seeger ist top“ findet Abdul Rahim Nagibulla<br />

7


8<br />

Anwenderinterview mit Bernward Schaefer<br />

Bernward Schaefer ist ein Kämpfer.<br />

Nach einem tragischen Unfall<br />

verlor er sein Bein und musste<br />

nicht nur das Gehen neu lernen.<br />

Die größten Schwierigkeiten<br />

bereiteten ihm nach der Amputation<br />

seine extremen <strong>Phantomschmerzen</strong>.<br />

Drei Jahre lang<br />

wurde er mit einer Schmerzpumpe<br />

versorgt, die regelmäßig Morphin<br />

abgab – bis er den medi Liner<br />

RELAX zum ersten Mal probierte.<br />

Die Schmerz lindernde Wirkung<br />

war sofort spürbar. Seine <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

reduzierten sich<br />

deutlich.<br />

Die Sensation: Er konnte sogar<br />

die Schmerzpumpe absetzen.<br />

Heute helfen ihm der Liner RELAX<br />

und nachts der Stumpfstrumpf<br />

RELAX Night Care ganz nebenwirkungsfrei.<br />

STOLPERSTEIN sprach mit<br />

dem Beinamputierten.<br />

Bernward Schaefer, oberschenkelamputiert<br />

<strong>Phantomschmerzen</strong><br />

unter Kontrolle<br />

STOLPERSTEIN Herr Schaefer, wie<br />

lange sind Sie schon beinamputiert?<br />

ScHAEFER Der Traktor, mit dem ich<br />

den Rasen mähte, kippte im Mai<br />

1999 um. Dabei geriet ich mit<br />

meinem Bein in das Schneideblatt.<br />

Nach ca. 13 OPs musste mein Bein<br />

im August 2003 am Oberschenkel<br />

amputiert werden. Inzwischen<br />

musste ich viermal nachamputiert<br />

werden. Insgesamt habe ich jetzt<br />

schon 25 Operationen hinter mir.<br />

STOLPERSTEIN Wie ging es Ihnen<br />

unmittelbar nach der Amputation?<br />

ScHAEFER Aufgrund meines langen<br />

Krankenhausaufenthaltes befasste<br />

ich mich intensiv mit dem Thema<br />

„Amputation“. Aber nach der Amputation<br />

ging es mir sehr schlecht. Ich<br />

lag eine Woche auf der Intensivstation,<br />

womit ich nicht gerechnet hatte.<br />

Es war gut, dass mich zunächst nur<br />

meine Familie besuchen durfte,<br />

da ich erst einmal selber mit der<br />

völlig neuen Situation fertig werden<br />

musste. Wirklich froh war ich, als<br />

ich bei einem Verbandswechsel<br />

meinen Stumpf das erste Mal sah:<br />

Er war viel länger, als ich erwartet<br />

hatte und somit war mir klar, dass<br />

eine gute prothetische Versorgung<br />

möglich sein würde. Leider hatte ich<br />

ziemlich starke <strong>Phantomschmerzen</strong>.<br />

STOLPERSTEIN Wie haben Sie die<br />

<strong>Phantomschmerzen</strong> „bekämpft“?<br />

ScHAEFER Ich hatte drei Jahre lang<br />

eine Morphinpumpe in meiner<br />

Bauchdecke implantiert. Das war<br />

mit einem hohen Betreuungsaufwand<br />

verbunden, denn die Pumpe<br />

musste alle 30 Tage in einer<br />

Schmerzambulanz mit Medikamenten<br />

aufgefüllt werden. Durch die<br />

permanenten Medikamente ist die<br />

Wahrnehmung schon etwas langsamer<br />

und die Organe werden stark<br />

belastet. Eigentlich lief alles recht<br />

gut, mich störte sie nur manchmal<br />

beim Bücken oder nach vorn<br />

Lehnen. Einmal kam es zu Komplikationen<br />

beim Auffüllen, sodass ich<br />

sofort auf die Intensivstation verlegt<br />

wurde.<br />

STOLPERSTEIN Wie geht es Ihnen<br />

heute? Haben Sie noch <strong>Phantomschmerzen</strong>?<br />

ScHAEFER Die Morphinpumpe konnte<br />

ich absetzten und meine Organe<br />

sind so weniger belastet. Der Kopf<br />

ist einfach klarer. Mittlerweile sind<br />

die <strong>Phantomschmerzen</strong> auszuhalten<br />

bzw. überhaupt nicht vorhanden.<br />

Mir geht es jetzt viel besser.<br />

STOLPERSTEIN Vielen Dank für<br />

das interessante Gespräch.<br />

Für die Zukunft wünschen wir<br />

Ihnen viel Erfolg.<br />

Morphinpumpe vs. medi Liner Relax<br />

Vergleicht man die Kosten der beiden Therapien im Fall von Herrn<br />

Schaefer, schneidet der medi Liner RELAX deutlich besser ab: 3 Jahre<br />

Morphinpumpe verursachen Kosten von 30.000,- €. Die Versorgung mit<br />

dem medi Liner RELAX und RELAX Night Care kostete nur ein Drittel –<br />

das bedeutet 66 Prozent weniger Ausgaben mit der Umbrellan-Therapie!


Bundesweit größte Erhebung zum Thema <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

Rund 80 Prozent haben Schmerzen<br />

nach der Amputation<br />

Laut einer bundesweiten Erhebung<br />

des Schmerz- und Palliativzentrums<br />

Wiesbaden leiden nahezu<br />

80 Prozent aller Amputierten unter<br />

<strong>Phantomschmerzen</strong>. Dabei kommt<br />

es zu Schmerzen in den nicht mehr<br />

vorhandenen Extremitäten.<br />

Diese bisher umfangreichste und<br />

in Deutschland einmalige Befragung<br />

von Amputierten zum Thema<br />

„Schmerzen nach der Amputation“<br />

wurde von Dr. med. Uwe Kern und<br />

Miriam Rockland vom Schmerz- und<br />

Palliativzentrum Wiesbaden initiiert.<br />

Mit Unterstützung von medi wurden<br />

alle Menschen mit Arm- und<br />

Beinamputation aufgerufen, ihre<br />

Schmerzerfahrungen in einem 62<br />

Fragen umfassenden Fragebogen<br />

zu schildern.<br />

Das Ziel war es, die Erfahrungen<br />

Betroffener zu nutzen, um so neue<br />

Wege zur Behandlung und Bewälti-<br />

%<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

gung von z. B. <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

zu erschließen und den Entwicklungsfortschritt<br />

voranzutreiben.<br />

537 Amputierte beteiligten sich und<br />

beantworteten 33.294 Fragen. Die<br />

Gruppe bestand aus 71,1 Prozent<br />

Männern und 28,9 Prozent Frauen.<br />

6,1 Prozent aller Teilnehmer waren<br />

unter 30 Jahren, 22 Prozent über<br />

70 Jahre alt. Die meistgenannten<br />

Gründe für die Amputationen waren<br />

Unfälle, gefolgt von der peripheren<br />

arteriellen Verschlusskrankheit.<br />

Amputationen bei Diabetes mellitus<br />

und Kriegsverletzungen waren bei<br />

Männern deutlich häufiger, Tumor-<br />

Amputationen wurden von Frauen<br />

öfters genannt als von Männern.<br />

4,5 Prozent aller Teilnehmer waren<br />

armamputiert, 95,5 Prozent beinamputiert.<br />

Unter <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

litten 74,1 Prozent der Männer<br />

und 76,8 Prozent der Frauen.<br />

Phantomschmerz – Arten in Prozent<br />

(Anteil an insgesamt 1162 Nennungen, Doppelnennungen)<br />

13,6<br />

Brennen<br />

20,4<br />

Kribbeln<br />

15,3<br />

Krampfen<br />

21,0<br />

elektrische Schläge<br />

23,4<br />

Gefühl von Messerstichen<br />

Sonst.<br />

Quelle: Dr. med. Uwe Kern, Schmerz- und Palliativzentrum Wiesbaden<br />

6,3<br />

Amputation – <strong>Sonderausgabe</strong> <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

Je stärker die Schmerzen unmittelbar<br />

vor der Amputation – desto<br />

stärker die <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

Patienten, die vor der Amputation<br />

schmerzfrei waren, hatten zu 79,5<br />

Prozent <strong>Phantomschmerzen</strong>. Betroffene<br />

mit chronischen Schmerzen zu<br />

84,75 Prozent. Menschen, die auch<br />

in den letzten Tagen vor der Amputation<br />

Schmerzen erlitten, leiden<br />

sogar zu 95,7 Prozent unter <strong>Phantomschmerzen</strong>.<br />

419 Patienten (78<br />

Prozent) gaben an, dass sie Phantomgefühle<br />

haben - Männer zu 76,3<br />

Prozent, Frauen zu 83,7 Prozent.<br />

In der Gruppe mit Phantomgefühlen<br />

konnten 30,1 Prozent dieser<br />

Amputierten (23,5 Prozent aller<br />

Befragten) das Phantom nicht be-<br />

wegen, die übrigen beschrieben<br />

meist freie Beweglichkeit, in einigen<br />

Fällen jedoch nur bei erheblicher<br />

Konzentration oder mit geschlossenen<br />

Augen.<br />

Die Ergebnisse der Umfrage werden<br />

in einer Doktorarbeit verwendet,<br />

da die genauen Ursachen von <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

bisher immer noch<br />

nicht vollständig geklärt sind. Sie<br />

scheinen sich sowohl auf körperliche<br />

als auch auf psychische Ur-<br />

sachen zurückführen zu lassen.<br />

Es gibt unterschiedliche Behandlungsmethoden<br />

bei dem Phänomen<br />

Phantomschmerz.<br />

9


Dr. med. Stefan Middeldorf<br />

Schmerzen nach<br />

der Amputation<br />

Die Ursachen für Beinamputationen<br />

sind vielfältig. Hierzu zählen<br />

Gefäßerkrankungen, Verletzungsfolgen,<br />

bösartige Tumore, Infektionen<br />

und angeborene Fehlbildungen.<br />

Besonders die periphere<br />

arterielle Verschlusskrankheit,<br />

kurz genannt pAVK und besser<br />

unter Arterienverkalkung bekannt,<br />

verzeichnet durch die gleichzeitige<br />

Funktionseinschränkung lebenswichtiger<br />

Organe einen fortschreitenden<br />

Charakter.<br />

Als mögliche Ursache von Stumpfschmerzen<br />

kommen zum einen<br />

intern bedingte Schmerzen wie<br />

Knochen-, Gefäß-, Nerven-, Wundschmerzen<br />

und Neurome, zum<br />

anderen extern bedingte Schmerzen<br />

wie Druck- und Reibungsschmerzen<br />

im Prothesenschaft sowie Phantomschmerz<br />

in Frage. Um Betroffenen<br />

eine erfolgreiche Therapie zukommen<br />

zu lassen, ist es zunächst<br />

erforderlich, die verschiedenen<br />

Schmerzarten zu unterscheiden, da<br />

diese auch unterschiedlich behandelt<br />

werden.<br />

Phantomsensationen (-gefühle)<br />

Hierbei handelt es sich um real<br />

erlebte, nicht schmerzhafte Empfindungen<br />

im amputierten Körperteil.<br />

Sie treten nach Amputation fast<br />

regelmäßig bei 50 – 90 Prozent der<br />

Betroffenen auf, die sich je nach<br />

Alter wechselnd unterschiedlich<br />

auswirken können, d. h. in höherem<br />

Lebensalter treten sie häufiger<br />

auf. Als Formen kennen wir das<br />

Druck- und Kältegefühl, so genannte<br />

kinetische (=bewegende) Phantombewegungen<br />

und direkte Stellungs-<br />

10<br />

Amputation – <strong>Sonderausgabe</strong> <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

und Lageempfindungen der Phantomsensationen.<br />

Diese sind auf das<br />

zentrale Körperschema im Gehirn<br />

zurückzuführen. Bei beidseitigen<br />

Amputationen finden sich Phantomsensationen<br />

auf der dominanten<br />

Seite häufiger und an Händen und<br />

Füßen am längsten. Dies hängt<br />

auch mit dem vermehrten Auftreten<br />

dieser Regionen des Bewegungsapparates<br />

im Gehirn zusammen.<br />

Die Erinnerung im zentralen Gehirn<br />

verblasst jedoch und es kommt zu<br />

einem so genannten Teleskoping,<br />

einer „Phantomschrumpfung“.<br />

Therapie: Eine Therapie ist in der<br />

Regel nicht erforderlich. Der Patient<br />

ist jedoch gut über das Phänomen<br />

aufzuklären.<br />

Stumpfschmerz<br />

Der Stumpfschmerz tritt sehr häufig<br />

und unmittelbar nach der Amputation<br />

auf. Schmerztherapeuten<br />

bezeichnen ihn auch in der Fachsprache<br />

als „Nozizeptorschmerz“.<br />

Die Ursache des Schmerzes findet<br />

sich unmittelbar im betroffenen<br />

Gebiet. Der Schmerz wird über die<br />

Haut, die Weichteile und über das<br />

Rückenmark zum Gehirn geschickt.<br />

Zugrunde liegen können z. B. gutartige<br />

Nervenknoten (Neurome),<br />

Schmerzen bedingt aus dem Verschleiß<br />

angrenzender Gelenke oder<br />

venöse Stauungen. Häufig sind<br />

es auch Durchblutungsstörungen,<br />

Gefäßerweiterungen oder Infektionen<br />

von Knochen und Weichteilen,<br />

die Schmerzen im Bereich<br />

des Stumpfes auslösen können.<br />

Seltener werden Stumpfschmerzen<br />

durch warzenförmige Gewebever-<br />

SoNDERAUSGABE<br />

größerungen oder andere Hautveränderungen<br />

hervorgerufen. Medizinische<br />

Untersuchungen weisen<br />

unter Umständen eine mangelnde<br />

Weichteildeckung, einen Weichteilüberhang,<br />

Verwachsungen von Haut<br />

und Knochen bzw. Narbengewebe<br />

und Nerven nach. Stumpfschmerzen<br />

sollten zunächst durch Röntgen und<br />

intensive Untersuchungen diagnostisch<br />

gut abgeklärt werden.<br />

Therapie: Sollten lokale Maßnahmen<br />

nicht ausreichend sein, ist<br />

beim Stumpfschmerz auch immer<br />

an eine mögliche operative Stumpfkorrektur<br />

zu denken. Im Klinikum<br />

Staffelstein wird ein umfangreiches<br />

physiotherapeutisches Therapie-<br />

programm praktiziert.<br />

PHANToMScHMERzEN<br />

Phantomschmerz<br />

Der Phantomschmerz ist bereits in<br />

der Literatur ab Mitte des 16. Jahrhunderts<br />

beschrieben und ein bekanntes<br />

Phänomen nach einer Amputation.<br />

Je nach befragter Literatur<br />

haben zwischen 10 und 90 Prozent,<br />

zumindest vorübergehend etwa 70<br />

Prozent der Amputierten <strong>Phantomschmerzen</strong>.<br />

Unter Phantomschmerz<br />

versteht man die Übertragung<br />

schmerzhafter Empfindungen in<br />

nicht mehr vorhandene Körperteile.<br />

Der Schmerz wird von Betroffenen<br />

häufig als einschießend, brennend,<br />

stichartig und krampfartig beschrieben<br />

und kann sich rückläufig<br />

oder anhaltend äußern. Bei vielen<br />

Betroffenen tritt der Schmerz in<br />

unterschiedlicher Zeitspanne auf.<br />

Der Phantomschmerz kann nach<br />

Ausriss von Nerven, wie nach einem<br />

schweren Motorradunfall auftreten.


Beeinflussende Faktoren des Phantomschmerzes<br />

sind emotionaler<br />

Stress, Wetterveränderungen, Kältereiz,<br />

mechanische Irritation, Wasserlassen<br />

und die Stuhlentleerung.<br />

Der Phantomschmerz tritt umso<br />

häufiger auf, je länger der Patient<br />

bereits vor durchgeführter Operation<br />

Schmerzen hatte. Man bezeichnet<br />

dies auch als das Schmerzgedächtnis.<br />

Therapie: Der Phantomschmerz<br />

wird seltener festgestellt, wenn bei<br />

dem Betroffenen bereits vor der<br />

Operation ein gutes Schmerzmanagement<br />

durchgeführt wurde oder<br />

wenn bestimmte Operationstechniken<br />

unter Berücksichtigung der<br />

Vollnarkose erfolgten. Ein bekanntes<br />

Phänomen ist, dass <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

durch das Benutzen<br />

einer gut passenden Prothese reduziert<br />

werden können. Dies hängt mit<br />

einer als günstig zu bewertenden<br />

Rückmeldung der Hautnerven zum<br />

Gehirn zusammen. Kinder leiden<br />

weniger unter Phantomschmerz,<br />

da dies nach wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen mit der noch nicht<br />

komplett ausgereiften Entwicklung<br />

zusammenhängt.<br />

Beim Auftreten von Phantomschmerz<br />

nach einer schmerzfreien<br />

Zeitspanne sollten immer mögliche<br />

andere Erkrankungen mit berücksichtigt<br />

werden. Ein Beispiel wäre<br />

hier ein Patient mit Bandscheibenvorfall<br />

mit einer Ausstrahlung in das<br />

betroffene Bein. Wichtig ist auch die<br />

frühzeitig beginnende konsequent<br />

geplante Schmerzbehandlung unmittelbar<br />

nach der Operation. Lange<br />

bestehende <strong>Phantomschmerzen</strong> bedürfen<br />

z. B. einer medikamentösen<br />

Therapie. Diese richtet sich nach<br />

einem Stufenschema der medikamentösen<br />

Schmerztherapie, bis hin<br />

zu so genannten starken Opioiden<br />

(z. B. Morphin). Bei kontinuierlich<br />

auftretenden Schmerzen und<br />

Missempfindungen werden Anti-<br />

depressiva eingesetzt, bei attackenartigen<br />

Schmerzen Antikonvulsiva.<br />

Bei brennenden und einstechenden<br />

Nervenschmerzen hat sich das Präparat<br />

Gabapentin (Neurontin) oder<br />

Lyrika (Pregabalin) bewährt. Hier ist<br />

insbesondere bei älteren Menschen<br />

auf die Nierenfunktion zu achten.<br />

Betablocker und Calcium-Antagonisten<br />

sind bei Gefäß bedingten<br />

Beschwerden hilfreich.<br />

Als hilfreich beschrieben werden<br />

darüber hinaus u.a. rückenmarksnahe<br />

Nervenblockaden, Blockaden<br />

des Gefäß- und Nervengeflechts<br />

und die „Spinal Cord Stimulation“,<br />

eine Elektrostimulation zur Reduzierung<br />

des Schmerzes im Bereich der<br />

harten Gehirnhaut im Rückenmarksbereich.<br />

Bei diesen Therapien sind<br />

jedoch mögliche Komplikationen<br />

immer zu berücksichtigen.<br />

Darüber hinaus gibt es weitere Maßnahmen,<br />

für die jedoch nicht immer<br />

ein wissenschaftlicher Nachweis<br />

der Wirkung besteht. Dies sind z. B.<br />

Behandlungen mit der elektrischen<br />

Nervenstimulation über die Haut mit<br />

TENS-Geräten, Akupunktur, die Triggerpunktbehandlung,psychotherapeutische<br />

Behandlung und Biofeedback,<br />

Hypnose, die Verminderung<br />

mittels Ultraschall, Massage, Thermo-<br />

und Elektrotherapie, sowie die<br />

Therapie mit den RELAX Hilfsmitteln<br />

aus Umbrellan (deren Wirksamkeit<br />

wissenschaftlich erwiesen ist).<br />

Zusammenfassend kann gesagt<br />

werden, dass die beste Prophylaxe<br />

des Schmerzes eine fachgerecht<br />

durchgeführte Operation sowie<br />

ein frühzeitig beginnendes konsequentes<br />

Schmerzmanagement ist.<br />

Die rasche Versorgung mit einer<br />

passgerechten Prothese kann bei<br />

bestehendem Phantomschmerz<br />

diesen reduzieren. Darüber hinaus<br />

besteht ein breites Spektrum<br />

medikamentöser Möglichkeiten zur<br />

Behandlung der verschiedenartig<br />

Amputation – <strong>Sonderausgabe</strong> <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

11<br />

ausgeprägten Schmerzformen.<br />

Für den betroffenen Patienten sind<br />

daher im Rahmen der Nachbehandlung<br />

Einrichtungen zu bevorzugen,<br />

die über hinreichendes Know-how<br />

bezüglich Rehabilitation, Orthopädietechnik<br />

und Schmerztherapie<br />

verfügen. Das Klinikum Staffelstein<br />

versteht sich hier als regionales<br />

Kompetenzzentrum unter Berücksichtigung<br />

der bestehenden Schwerpunkte<br />

Orthopädietechnik und<br />

Schmerztherapie.<br />

Informationen im Internet<br />

...über das Klinikum Staffelstein<br />

finden Sie unter<br />

www.schoen-kliniken.de<br />

...den Artikel finden Sie unter<br />

www.<strong>stolperstein</strong>.com<br />

in der Rubrik „Amputation“<br />

Zur Person:<br />

Dr. med. Stefan Middeldorf ist Chefarzt<br />

der Orthopädischen Klinik am<br />

Klinikum Staffelstein. Er ist Facharzt<br />

für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

und verfügt über die Zusatzbezeichnungen<br />

Spezielle Schmerztherapie,<br />

Sportmedizin, Chirotherapie,<br />

Physikalische Therapie, Naturheilverfahren,<br />

Rehabilitationswesen,<br />

Sozialmedizin, Akupunktur und<br />

Diagnostische Radiologie.<br />

Nebenberuflich erwarb er die<br />

Qualifikation „TQM-Auditor“.<br />

Arbeitsschwerpunkte sind die<br />

Schmerztherapie, technische Orthopädie<br />

und Begutachtung.<br />

11


Amputation – <strong>Sonderausgabe</strong> <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

bei <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

Für die Therapie bei <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

bestehen viele verschiedene<br />

Ansätze, z. B. gibt es<br />

die Behandlung mit Medikamenten,<br />

Neuraltherapien, physikalische<br />

Behandlungen oder die<br />

Phantomschmerztherapie durch<br />

medizinische Hilfsmittel mit abschirmender<br />

Wirkung.<br />

Prophylaxe<br />

Als wichtiger Faktor ist zur Vorbeugung<br />

gegen <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

die Behandlung von Schmerzen zu<br />

nennen, die bereits vor einer Amputation<br />

bestehen. Nach heutigen<br />

Erkenntnissen ist die beste Vorbeugungsmaßnahme<br />

zur Verhinderung<br />

von <strong>Phantomschmerzen</strong> eine schon<br />

vor der Amputation begonnene<br />

Schmerztherapie.<br />

Im Anschluss an die Operation<br />

können durch elektrische Stimulationsverfahren<br />

im Bereich des<br />

Amputationsstumpfes gute Effekte<br />

zur Verhinderung von <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

erzielt werden. Nicht<br />

zuletzt ist auch der gute Sitz der<br />

Prothese unbedingt zu beachten.<br />

Phantomschmerz-Therapie durch<br />

Umbrellan-Hilfsmittel mit abschirmender<br />

Wirkung<br />

Gegen <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

– ohne Nebenwirkungen<br />

12<br />

Differentialdiagnostik<br />

Beim Auftreten des Phantomschmerzes<br />

muss der Patient auf<br />

lokale Ursachen untersucht werden.<br />

Diese sind oft nur mit Zusatzuntersuchungen<br />

zu erkennen. Lokale<br />

Ursachen können eine schlechte<br />

Gefäßversorgung, Entzündungen<br />

(oberflächliche oder tiefe Infektionen),<br />

Nervenerkrankungen (z.<br />

B. durch Bandscheibenvorfall mit<br />

Ausstrahlung ins Phantomglied)<br />

oder Neurome (durch Narbenbedrängungen<br />

oder schlechten<br />

Prothesensitz) sein. Unter einem<br />

Amputationsneurom versteht man<br />

eine druckschmerzhafte, geschwulstartige<br />

Nervenstumpfverdickung im<br />

Narbenbereich nach einer Gliedmaßenamputation.<br />

Wird vom Arzt Phantomschmerz<br />

diagnostiziert, gibt es verschiedene<br />

therapeutische Möglichkeiten:<br />

Medikamentöse Therapie<br />

Man kann mit herkömmlichen<br />

Schmerzmitteln in Kombination mit<br />

Vitamin-B-Komplex und Folsäure<br />

Medikamentöse Therapie<br />

und/oder mit Psychopharmaka, die<br />

direkt Nervenschmerzen hemmen<br />

(z. B. Antiepileptika wie Carbamazepin<br />

und Valproinsäure) und verschiedenen<br />

Antidepressiva, therapieren.<br />

Je nach Schmerzintensität können<br />

schwach (Oxycodon, Tillidin) oder<br />

stark (Morphin) wirksame Opiate<br />

verordnet werden. Capsaicin-Salbe<br />

hilft bei Überempfindlichkeit des<br />

Stumpfes. Calcitonin-Infusionen<br />

zeigten gute Erfolge, der Wirkmechanismus<br />

ist aber noch unbekannt.<br />

Neuraltherapie<br />

Unter Neuraltherapie versteht man<br />

die Behandlung von Schmerzen<br />

durch das „Umspritzen“ einer bestimmten<br />

Region mit einem Mittel<br />

zur örtlichen Betäubung. Dieses<br />

unterdrückt in der Folge die Erregungsübertragung<br />

und reduziert die<br />

Schmerzen. Speziell zur Behandlung<br />

von <strong>Phantomschmerzen</strong> eignen sich<br />

Verfahren, wie die Triggerpunktinfiltration<br />

oder Sympathikusblockaden.<br />

Bei der Triggerpunktinfiltration<br />

werden Schmerzpunkte in<br />

der Muskulatur behandelt. Unter<br />

Physikalische Therapie, z. B. Massage<br />

oder Krankengymnastik


Sympathikusblockade versteht man<br />

Nervenblockaden, bei denen größere<br />

Nerven, die das schmerzhafte<br />

Gebiet versorgen, umspritzt werden.<br />

Physikalische Therapie<br />

Hier stehen Massagen, Bäder und<br />

Krankengymnastik zur Auswahl.<br />

Eine weitere physikalische Therapie<br />

ist TENS (Transkutane elektrische<br />

Neurostimulation). Dabei erfolgt die<br />

Hemmung der Schmerzleitung durch<br />

Nervenstimulation mit Strom durch<br />

auf der Haut fixierte Elektroden.<br />

Komplementäre Verfahren<br />

Akupunktur, Hypnose und Biofeedback<br />

zeigen nach Erfahrungs-<br />

berichten sehr gute Erfolge in der<br />

Schmerztherapie. Häufig lässt sich<br />

durch diese Verfahren der Bedarf<br />

an Medikamenten deutlich senken.<br />

Die Wirksamkeit muss individuell<br />

getestet werden.<br />

Psychologische Begleitung<br />

Eine psychologische Begleitung<br />

kann zur Schmerzreduktion auf<br />

mehreren Ebenen führen. Einerseits<br />

kommen Entspannungstechniken,<br />

wie autogenes Training oder progressive<br />

Muskelrelaxation (PMR)<br />

zur Anwendung. Andererseits sind<br />

auch Therapieverfahren hilfreich,<br />

welche die Amputationsbewältigung<br />

anstreben.<br />

Therapie mit<br />

Umbrellan Hilfsmitteln<br />

Elektromagnetische Einflüsse gelten<br />

als ein möglicher Auslöser von <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

(„Wetterfühligkeit“).<br />

Das metallurgische Gestrick<br />

Umbrellan kann den Stumpf vor<br />

äußeren Einflüssen abschirmen<br />

und <strong>Phantomschmerzen</strong> ohne<br />

Nebenwirkungen reduzieren. Über<br />

Amputation – <strong>Sonderausgabe</strong> <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

SoNDERAUSGABE<br />

Die Therapie mit Umbrellan-Hilfsmitteln<br />

„entspannt“ <strong>Phantomschmerzen</strong>.<br />

die Wirkungsweise und eine Übersicht<br />

der medi Hilfsmittel mit Umbrellan<br />

lesen Sie auf Seite 16.<br />

13<br />

PHANToMScHMERzEN<br />

13


14<br />

Amputation – <strong>Sonderausgabe</strong> <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

Dr. Robert Reichhalter, Wilhelminenspital (Wien)<br />

Weitere Therapieverfahren<br />

bei <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

Als Ursache des Phantomschmerzes<br />

werden Umbauvorgänge<br />

in Gehirn und Rückenmark<br />

angenommen. <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

werden den neuropathischen<br />

Schmerzen zugeordnet und sind<br />

wie alle derartigen Schmerzen<br />

schwierig zu therapieren. Trotzdem<br />

sind durch die Anwendung<br />

von neuen Therapieverfahren auch<br />

bei langjährigem Schmerzgeschehen<br />

Erfolge zu erwarten.<br />

Wie alle neuropathischen Schmerzen<br />

sprechen <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

kaum auf einfache Schmerzmittel,<br />

wie sie bei Kopfschmerz oder<br />

Rheuma verwendet werden, an. Als<br />

Basistherapie dienen Medikamente<br />

aus der Epilepsiebehandlung. Diese<br />

bremsen die Signalweiterleitung<br />

in allen Nerven und wirken so<br />

schmerzlindernd. Als Nebenwirkung<br />

kann jedoch Müdigkeit auftreten.<br />

Zusätzlich werden oft Antidepressiva<br />

eingesetzt, die die natürliche<br />

körpereigene Schmerzhemmung<br />

verstärken und so schmerzlindernd<br />

wirken. Da diese Information vielen<br />

Patienten fehlt, werden derartige<br />

Medikamente leider oft nicht im<br />

verordneten Ausmaß eingenommen,<br />

obwohl sie in der Schmerztherapie<br />

primär nicht zur Behandlung von<br />

Depressionen dienen.<br />

Schmerz-Medikamente<br />

Wenn trotz Medikamenten keine<br />

ausreichende Linderung erzielt<br />

werden kann, können auch starke<br />

Schmerzmittel (Opioide) eingesetzt<br />

werden. Die früher verbreitete Meinung,<br />

Opioide seien bei neuropathischen<br />

Schmerzen unwirksam, ist<br />

bereits überholt. Allerdings sind oft<br />

höhere Dosierungen mit vermehrten<br />

Nebenwirkungen nötig.<br />

Botulinustoxin (Botox)<br />

Als neue Therapieoption gibt es<br />

bereits Erfahrungen mit dem Medikament<br />

Botulinustoxin, welches als<br />

einmalige Injektion in den Stumpf in<br />

Nähe der abgeschnittenen Nerven<br />

injiziert wird. Dort verhindert es im<br />

Umkreis von 1 – 2 cm das Zusammenziehen<br />

der Muskulatur, der<br />

betroffene Nerv kann nicht mehr<br />

eingeengt werden und die Schmerzauslösung<br />

wird verhindert. Als<br />

Besonderheit beträgt die Wirkdauer<br />

einer einzigen Injektion mehrere<br />

Monate bis zu einem Jahr. Da es<br />

sich dabei um ein neues Therapieverfahren<br />

zur Behandlung von<br />

<strong>Phantomschmerzen</strong> handelt, gibt es<br />

noch keine Langzeitergebnisse.<br />

Akupunktur<br />

Weit verbreitet ist der Versuch,<br />

die Schmerzen mit Akupunktur zu<br />

behandeln. Die Akupunkturnadeln<br />

werden an den gesunden Extremitäten<br />

oder am Ohr gesetzt. Der Körper<br />

wird durch diese kleinen Reize<br />

beeinflusst, die Schmerzempfindung<br />

reduziert. Als zusätzliche Therapie<br />

kann dieses Verfahren sehr hilfreich<br />

sein und zu einer Reduzierung der<br />

benötigten Medikamente führen.<br />

Spiegeltherapie<br />

In letzter Zeit wird auch eine sogenannte<br />

Spiegeltherapie zur Behandlung<br />

von <strong>Phantomschmerzen</strong> erfolgreich<br />

eingesetzt. Dabei wird der<br />

Patient mit der gesunden Extremität<br />

so vor einen Spiegel platziert, dass<br />

es aussieht als wenn noch beide<br />

Gliedmaßen vorhanden wären. Das<br />

Gehirn lässt sich täuschen und der<br />

Phantomschmerz wird geringer.<br />

TENS - Transkutane Elektrische<br />

Nervenstimulation<br />

Einfach ist die Anwendung von<br />

TENS. Dabei werden Elektroden auf<br />

die Haut des betroffenen Gliedmaßes<br />

geklebt und schwacher Strom<br />

angelegt. Dies beeinflusst die Nerven<br />

und wirkt schmerzlindernd. Da<br />

der Effekt nur während der Therapie<br />

bzw. noch kurz nachher zu erreichen<br />

ist, bekommt der Patient das kleine<br />

batteriebetriebene Gerät mit nach<br />

Hause, um diese Therapie selbst<br />

anzuwenden.<br />

Sympaticusblockade<br />

Verursacher der <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

ist oft das sogenannte ‚sympathische<br />

Nervensystem‘. Um hier zu<br />

behandeln, werden unter Röntgenkontrolle<br />

die neben der Wirbelsäule<br />

befindlichen Nervenknoten zuerst<br />

mit Lokalanästhetika betäubt.<br />

Führt dies zur deutlichen Schmerzlinderung,<br />

wird am selben Ort eine<br />

geringe Menge Alkohol aufgetragen.<br />

Damit wird eine lang anhaltende<br />

„Sympathikusblockade“ erreicht.<br />

Hinterstrangstimulation<br />

Sollten alle Therapiemöglichkeiten<br />

unwirksam oder wegen Nebenwirkungen<br />

nicht einsetzbar sein,<br />

bleibt die Option der Hinterstrangstimulation.<br />

Dem Betroffenen wird<br />

dabei eine Elektrode in Nähe des<br />

Rückenmarks implantiert. Mit einem<br />

Generator wird nun ein geringer<br />

Strom erzeugt und das Rückenmark


SoNDERAUSGABE<br />

PHANToMScHMERzEN<br />

so stimuliert. Dies erzeugt ein „kribbelndes“<br />

Gefühl in der betroffenen Extremität, so dass<br />

der Schmerz nicht mehr wahrgenommen wird.<br />

Der handtellergroße Generator wird ebenfalls<br />

unter die Haut implantiert und kann somit<br />

dauernd eingeschaltet bleiben.<br />

Bei der Therapie von <strong>Phantomschmerzen</strong> müssen<br />

oft mehrere Möglichkeiten versucht werden,<br />

bis eine ausreichende Schmerzlinderung<br />

erzielt wird. Trotzdem sollte kein Betroffener die<br />

Hoffnung aufgeben und seine Schmerzen als<br />

unbehandelbar hinnehmen. Mit neuen Therapiemethoden<br />

sollte zumindest eine Schmerzreduktion<br />

auf ein erträgliches Maß möglich sein.<br />

Zur Person<br />

Oberarzt Dr. med. univ. Robert Reichhalter<br />

ist Facharzt für Anästhesie und Intensiv-<br />

medizin. Seit 1994 beschäftigt er sich mit<br />

der Behandlung von akuten und chronischen<br />

Schmerzen und leitet den Schmerzdienst und<br />

die Schmerzambulanz im Wilhelminenspital<br />

in Wien. Er ist Mitglied der österreichischen<br />

Schmerzgesellschaft (ÖSG) und der International<br />

Association for the Study of Pain (IASP).<br />

Weitere Informationen im Internet finden Sie<br />

unter www.schmerzbehandlung.at<br />

und auf www.<strong>stolperstein</strong>.com<br />

in der Rubrik „Amputation“.<br />

Überraschende<br />

Lösungen<br />

von medi<br />

medi GmbH & Co. KG · Medicusstraße 1 · 95448 Bayreuth<br />

Telefon: 01805 003193 (0,14 E/min aus dem deutschen Festnetz.<br />

Preise aus dem Mobilfunknetz abweichend) · Telefax: 0921 912-755<br />

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www.<strong>stolperstein</strong>.com<br />

15


16<br />

Amputation – <strong>Sonderausgabe</strong> <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

Wirksam gegen <strong>Phantomschmerzen</strong>, Phantomsensationen und<br />

idiopathische Stumpfschmerzen (Schmerzen unbekannter Herkunft) –<br />

ohne Nebenwirkung<br />

Umbrellan Hilfsmittel<br />

1 2<br />

1 medi Liner RELAX 3C/6C<br />

Silikonliner bei Unter-<br />

schenkelamputation<br />

Eigenschaften:<br />

• Patentierte Umbrellan-<br />

Wirkungsformel: Lindert und<br />

beseitigt <strong>Phantomschmerzen</strong>,<br />

Phantomsensationen und<br />

idiopathische Stumpfschmerzen<br />

ohne Nebenwirkungen<br />

• medi Stricktechnologie:<br />

strapazierfähiger leicht-<br />

gleitender Texturüberzug zum<br />

einfachen An- und Ausziehen<br />

TIPP: Fragen Sie den<br />

Orthopädietechniker<br />

Ihres Vertrauens nach<br />

den RELAX-Hilfsmitteln<br />

aus Umbrellan zum<br />

testen.<br />

3 4<br />

5<br />

2 medi Liner RELAX TFS/TFC<br />

Silikonliner bei Ober-<br />

schenkelamputation<br />

Eigenschaften:<br />

• Durchgängige Gewebeverstärkung<br />

für die optimale und<br />

sichere Fassung der Weichteile<br />

Oberschenkelamputierter<br />

• Patentierte Umbrellan-<br />

Wirkungsformel: Lindert und<br />

beseitigt <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

und -sensationen sowie idiopathische<br />

Stumpfschmerzen<br />

ohne Nebenwirkungen<br />

• Patentierte medi Easy-Glide<br />

Oberflächenbeschichtung für<br />

einfachstes An- und Ausziehen<br />

und rückstandslose Reinigung<br />

3 medi RELAX Night Care<br />

Stumpfstrumpf für Unterschenkel-,<br />

Knieex- und Oberschenkelversorgungen<br />

Eigenschaften:<br />

• Zur Schmerzbehandlung in der<br />

Nacht, für die wichtige Nachtruhe<br />

• Schmerztherapie auch<br />

wenn die Prothese nicht<br />

getragen wird<br />

SoNDERAUSGABE<br />

4 medi RELAX Hüftex-/<br />

Einbein-Hose<br />

• medi RELAX Hüftex-Hose bei<br />

Hüftexartikulation und Hemipelvektomie<br />

• medi RELAX Einbein-Hose für<br />

kurze Oberschenkelstümpfe<br />

< 20 cm<br />

Eigenschaften:<br />

• Schmerzbehandlung in der<br />

Nacht, für die wichtige Nachtruhe<br />

• Schmerztherapie auch<br />

wenn die Prothese nicht<br />

getragen wird<br />

• medi RELAX Hüftex-Hose zudem<br />

in der Prothese nutzbar<br />

5 medi RELAX<br />

Stumpfkompressionstrumpf<br />

für Unterschenkel-, Knieex-<br />

und Oberschenkelversorgungen<br />

Eigenschaften:<br />

• Kompressiv zur Entstauung<br />

des Gewebes für verbesserte<br />

Stumpfdurchblutung<br />

PHANToMScHMERzEN


Amputation – <strong>Sonderausgabe</strong> <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

Medizinische Studie belegt:<br />

Weniger <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

mit dem medi Liner RELAX<br />

In einer aktuellen wissenschaftlichen<br />

Studie 1 konnte nachgewiesen<br />

werden, dass das Tragen des<br />

medi Liner RELAX mit Umbrellan<br />

zu einer deutlichen Reduktion von<br />

<strong>Phantomschmerzen</strong> führen kann.<br />

Es gibt Hinweise darauf, dass<br />

Veränderungen elektromagnetischer<br />

Felder für das Auftreten von<br />

Phantomschmerz verantwortlich<br />

sein könnten. In der Studie von<br />

Schmerzspezialist Dr. Kai-Uwe Kern<br />

vom Schmerz- und Palliativzentrum<br />

Wiesbaden konnte gezeigt werden,<br />

dass eine textile, elektromagnetische<br />

Stumpfabschirmung durch<br />

einen Silikonliner aus Umbrellan<br />

(medi Liner RELAX) signifikant den<br />

durchschnittlichen und maximalen<br />

Phantomschmerz reduziert.<br />

30 Beinamputierte wurden nach<br />

Basisdokumentation doppelblind in<br />

zwei Gruppen randomisiert ausgewählt.<br />

Gruppe 1 erhielt den elektromagnetisch<br />

abschirmenden medi<br />

Liner RELAX mit Umbrellan und<br />

Gruppe 2 einen Placebo-Liner. Nach<br />

zwei Wochen wurde die Versorgung<br />

im Cross-over-Design gewechselt.<br />

Signifikante Reduktion des Dauerschmerzes<br />

und der Schmerz-<br />

attacken<br />

Es konnte gezeigt werden, dass die<br />

Dauerschmerz-Reduktion mit dem<br />

medi Liner RELAX ungefähr sechs<br />

Mal höher ist, verglichen mit dem<br />

Placebo-Liner. Eine Reduktion des<br />

Maximalschmerzes lag gegenüber<br />

dem Placebo 4,5 Mal höher. Die<br />

Schlafqualität der Beinamputierten<br />

war mit dem Umbrellan-Strumpf um<br />

den Faktor 2,1 besser als zuvor.<br />

Auch das gesamte Wohlbefinden<br />

konnte mit dem medi Liner RELAX<br />

aus Umbrellan um das 3,8 fache<br />

gesteigert werden.<br />

Weltweit einzigartig<br />

Im Rahmen der Untersuchung wurde<br />

zusammenfassend festgestellt,<br />

dass sowohl der Dauer-Phantomschmerz<br />

als auch der Maximalwert<br />

der <strong>Phantomschmerzen</strong> signifikant<br />

reduziert werden. Schlafqualität<br />

und das allgemeine Wohlbefinden<br />

verbesserten sich gegenüber dem<br />

Placebo-Liner erheblich.<br />

Die beschriebene innovative Wirkung<br />

gegen <strong>Phantomschmerzen</strong>,<br />

Phantomsensationen und idio-<br />

pathischen Stumpfschmerzen<br />

ist weltweit einzigartig.<br />

Mehr Informationen zum Thema<br />

Phantomschmerz gibt es unter<br />

www.<strong>stolperstein</strong>.com und unter<br />

www.medi.de.<br />

Sie wünschen weitere<br />

Informationen?<br />

Fordern Sie die<br />

Informationsbroschüre<br />

(Art.-Nr. 70.164)<br />

zur medizinischen<br />

Studie unter der Tel.-Nr.<br />

01805 003193 an.*<br />

1 Kern U., Altkemper B., Kohl M.: Management of Phantom Pain with a Textile, Electromagnetically-Acting<br />

Stump Liner: A Randomized, Double-Blind, Crossover Study. J Pain<br />

Symptom Manage. 2006 Oct; 32(4), 352-360.<br />

GLOSSAR<br />

Doppelblind bedeutet, dass weder<br />

die Gruppenteilnehmer, noch der<br />

Mediziner wussten, ob die Patienten<br />

einen echten oder einen Placebo-<br />

Liner trugen.<br />

Randomisierung bedeutet, dass die<br />

Zuteilung der Patienten in die Gruppen<br />

zufällig, nicht ausgesucht war.<br />

Placebo bedeutet ein „Scheinprodukt“<br />

– also einen Liner, der<br />

genauso aussieht wie der medi Liner<br />

RELAX, aber keine Abschirmwirkung<br />

hat.<br />

Signifikant bedeutet „in deutlicher<br />

Weise“.<br />

Cross-Over bedeutet, dass die<br />

Teilnehmer beide Gruppenphasen<br />

(also je zwei Wochen mit dem abschirmenden<br />

medi Liner RELAX und<br />

dem unwirksamen Placebo-Liner)<br />

durchlaufen haben.<br />

Egon Griebel trägt die medi Liner RELAX<br />

Silikonliner gegen <strong>Phantomschmerzen</strong>.<br />

* (0,14 €/min. aus dem deutschen Festnetz.<br />

Preise aus dem Mobilfunknetz abweichend)<br />

17<br />

17


18<br />

Amputation – <strong>Sonderausgabe</strong> <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

Hilfe bei <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

Rund 80 Prozent aller Amputierten<br />

sind zumindest zeitweise von<br />

<strong>Phantomschmerzen</strong> betroffen.<br />

Sie beschreiben diese als stechenden,<br />

brennenden Schmerz,<br />

der im nicht mehr vorhandenen<br />

Gliedmaß verspürt wird, dem so<br />

genannten Phantomglied. Manche<br />

Patienten leiden so stark, dass<br />

sie hoch dosierte Schmerzmedikamente<br />

einnehmen müssen – mit<br />

erheblichen Nebenwirkungen.<br />

<strong>Phantomschmerzen</strong> sind auch heute<br />

noch ein unerklärtes Phänomen,<br />

dass sich sowohl auf körperliche<br />

als auch auf psychische Ursachen<br />

zurückführen lässt. Es wird<br />

ein komplexes psychophysisches<br />

Geschehen angenommen, bei dem<br />

das eigene Bild vom Körper, trotz<br />

Amputation, weiter fortbesteht. Die<br />

Weiterleitung von Empfindungen aus<br />

dem abgetrennten Körperteil endet<br />

schlagartig durch die Amputation.<br />

Dadurch verändert sich das Reizmuster,<br />

das über das Rückenmark ins<br />

Gehirn gelangt. Tendenziell nehmen<br />

die Beschwerden mit dem Alter zu.<br />

Therapie mit<br />

Umbrellan Hilfsmitteln<br />

Die medizinischen Hilfsmittel der<br />

RELAX-Familie gegen <strong>Phantomschmerzen</strong>,<br />

wie z. B. Stumpfstrümpfe,<br />

Stumpfkompressionsstrümpfe,<br />

die Hüftex/Einbeinhose oder<br />

Silikonliner, sind mit einer speziellen<br />

Technologie ausgestattet: Umbrellan.<br />

Das patentierte Umbrellan kann<br />

elektromagnetische Strahlungen<br />

aus der Umwelt abschirmen. Elektromagnetische<br />

Einflüsse gelten als<br />

ein möglicher Auslöser von Phan-<br />

tomschmerzen („Wetterfühligkeit“).<br />

Betroffene, die ohnehin ein extrem<br />

gereiztes Nervenbild durch die Amputation<br />

aufweisen, werden durch<br />

die besondere Beschaffenheit des<br />

Umbrellan vor äußeren Einflüssen<br />

am Stumpf abgeschirmt.<br />

Mit einem RELAX Liner oder RE-<br />

LAX Strumpf aus Umbrellan erfahren<br />

Phantomschmerz-Patienten<br />

wissenschaftlich erwiesen eine<br />

deutliche Reduzierung der <strong>Phantomschmerzen</strong>.*<br />

Es sind keinerlei Nebenwirkungen<br />

durch das Tragen einer abschirmenden<br />

Stumpfumhüllung aus<br />

Umbrellan bekannt, somit besteht<br />

für den Nutzer kein Risiko.<br />

Wo und wie bekomme ich die<br />

RELAX Hilfsmittel aus Umbrellan<br />

gegen <strong>Phantomschmerzen</strong>?<br />

Alle Umbrellan Produkte sind über<br />

den Fachhandel im Sanitätshaus<br />

erhältlich. Die Umbrellan Hilfsmittel<br />

können getestet werden – sollten<br />

Liner oder Strumpf nicht gegen<br />

<strong>Phantomschmerzen</strong> helfen, kann<br />

das Produkt problemlos zurück-<br />

gegeben werden.<br />

Kostenübernahme<br />

durch die Krankenversicherung<br />

Die Umbrellan Hilfsmittel sind eine<br />

Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung,<br />

die ärztlich verordnet<br />

werden darf. Die Spitzenverbände<br />

der Krankenkassen haben gemäß<br />

§139 SGB V die medi Liner RELAX<br />

in ihren unterschiedlichen Varianten<br />

anerkannt. Dadurch wird zugleich<br />

die Hilfsmitteleigenschaft der medi<br />

RELAX-Liner durch die Spitzenver-<br />

bände der Krankenkassen akzeptiert,<br />

ferner deren therapeutischer und<br />

medizinischer Nutzen. Die Aufnahme<br />

dieser Hilfsmittel trägt auch wesentlich<br />

für eine reibungslose Genehmigung<br />

durch den Kostenträger bei und<br />

vereinfacht somit die Beantragung<br />

sowohl für Sanitätshäuser als auch<br />

für Krankenkassen.<br />

Ihr Recht<br />

Laut §33 Abs. 1 SGB V haben Versicherte<br />

Anspruch auf die Versorgung<br />

mit medizinischen Hilfsmitteln, wenn<br />

diese:<br />

• den Erfolg einer Krankenbe-<br />

handlung sichern,<br />

• eine drohende Behinderung<br />

vorbeugen oder<br />

• eine Behinderung ausgleichen.<br />

Zusammenfassung<br />

Ein Hilfsmittel mit erheblichem Gebrauchsvorteil,<br />

das nach ärztlicher<br />

Diagnose verordnet ist und das wirkungsvoll<br />

vom Patient genutzt wird,<br />

sollte der Kostenträger genehmigen.<br />

Die Umbrellan Hilfsmittel lindern<br />

<strong>Phantomschmerzen</strong> (=Gebrauchsvorteil)<br />

und können von Ihrem Arzt nach<br />

Diagnose verordnet werden (Rezept).<br />

Wird schließlich das Hilfsmittel wirkungsvoll<br />

genutzt (Testphase belegt<br />

positive Wirkung), übernimmt die<br />

Krankenkasse die Kosten.


SoNDERAUSGABE<br />

PHANToMScHMERzEN<br />

Fazit<br />

Die Umbrellan Hilfsmittel können<br />

<strong>Phantomschmerzen</strong> deutlich lindern.<br />

Das bedeutet eine Verbesserung<br />

des Wohlbefindens, z. B. durch<br />

Ihr Partner<br />

weniger Schmerzen, erholsamen<br />

Schlaf, besserem Allgemeinbefinden,<br />

mehr Lebensfreude und Aktivität.<br />

Sie fühlen sich besser!<br />

Weiterführend kann die Nutzung der<br />

Umbrellan Hilfsmittel eine Reduktion<br />

der Schmerzmittel hervorrufen<br />

– das ist ein hoher Zugewinn an<br />

Lebensqualität für den Betroffenen<br />

und daraus resultieren immense<br />

Kosteneinsparungen für die Krankenkassen.<br />

AMPUTATION – Gegen <strong>Phantomschmerzen</strong>!<br />

Ein Umbrellan Schmerztagebuch und<br />

eine Schmerzskala liegen jedem RELAX-<br />

Hilfsmittel bei.<br />

medi Liner - medi RELAX Produkte<br />

mehr Lebensqualität,<br />

mehr Tragekomfort,<br />

weniger Phantom schmerzen<br />

Erleichtern Sie Ihren Alltag und den Umgang mit<br />

Ihrer Prothese durch die Verwendung der medi Liner.<br />

Mehr Trage komfort, mehr Sicherheit und die haut-<br />

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ist mit einer medizinischen Studie<br />

Silikons schaffen mehr Mobilität und Lebensqualität.<br />

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medi Liner verfügen über innovativ kombinierte Produkt vorteile,<br />

(0,14 €/min. aus dem deutschen Festnetz.<br />

Preise aus dem Mobilfunknetz abweichend) die eine einzigartige indikationsbezogene Versorgung bieten.<br />

Eigenschaften<br />

Der Weg zum Umbrellan Hilfsmittel<br />

• Die medi Liner dienen mittels einem in der Prothese verankerten<br />

Verschlusselement als sichere Verbindung zwischen Amputations-<br />

Die Kostenträger benötigen eine transparente Darstellung der Fakten, damit das Hilfsmittel im individuellen Fall übernommen<br />

stumpf und Prothese. Der Liner wird passgenau ausgewählt,<br />

werden kann. Um die Arbeit der Krankenkassen zu unterstützen, sollten folgende Punkte beachtet werden:<br />

über den Stumpf geschoben und wirkt zusätzlich entstauend und<br />

durchblutungs fördernd.<br />

1. Rezept<br />

2. Kostenvoranschlag Produkten (ein Original- aus und stellen Sie es<br />

Wenn Sie Phantom- Ihr Sanitätshaus reicht bei Sonderdruck* • Bei <strong>Phantomschmerzen</strong>, kann bei Phantomsensationen dann Ihrem oder Sanitätshaus<br />

idio pathischen<br />

schmerzen,Phantomsensationen oder idiopatische<br />

Stumpfschmerzen<br />

(=Schmerzen unbekannter<br />

Ihrer Krankenkasse einen<br />

Kostenvoranschlag ein.<br />

Dieser sollte unbedingt<br />

folgendes enthalten:<br />

Stumpfschmerzen (= Schmerzen un bekannter Herkunft) empfehlen<br />

medi bestellt werden) für den Kostenvoranschlag<br />

wir besonders die Anwendung des speziell dafür entwickelten<br />

zur Verfügung. Mit diesem<br />

medi Liner RELAX in Kombination mit dem medi RELAX Night Care<br />

3. Testphase<br />

weltweit anerkannten<br />

Stumpfstrumpf für die Nacht. Diese patentierten Hilfsmittel aus<br />

Das Umbrellan Umbrellan® verfügen Hilfsmittel über einzigartige Messinstrument schmerzlindernde belegen<br />

und<br />

Herkunft) haben, gehen • Rezept<br />

kann und -stillende sollte Produkteigenschaften unbedingt Sie, – ganz dass ohne Nebenwirkung. das Hilfsmittel<br />

Sie zu Ihrem Arzt und • Protokoll der Testphase<br />

lassen Sie die Diagnose (ausgefülltes Schmerz-<br />

medizinisch feststellen. tagebuch)<br />

Der Arzt vermerkt diese • Eine schriftliche Erklä-<br />

Indikation zusammen mit rung, warum das Hilfs-<br />

dem notwendigen Hilfsmitmittel für Sie notwendig<br />

tel auf dem Rezept. Damit ist, mit der Information<br />

besteht eine schriftliche über die erfolgreiche<br />

getestet werden: Fragen in Ihrem individuellen Fall<br />

• Der medi Liner RELAX erhielt zudem ein Zertifi kat beim ersten „Design<br />

Sie in ihrem Sanitätshaus wirksam ist.<br />

for All and Assistive Technology Award” der Europäischen Kommission.<br />

danach! Die Stärke Ihrer<br />

Schmerzen Umbrellan sowie den<br />

Einfluss des Hilfsmittels<br />

sollten Sie während der<br />

Testphase dokumentieren,<br />

z. B. mit Hilfe des<br />

medizinische Grundlage,<br />

die die Versorgung mit<br />

einem Umbrellan Hilfsmit-<br />

Testphase und die Wirksamkeit<br />

des Hilfsmittels<br />

aus Umbrellan.<br />

Schmerztagebuches,<br />

welches im Lieferumfang<br />

der Umbrellan Hilfsmittel<br />

tel rechtfertigt.<br />

• Wissenschaftliche enthalten ist. Füllen Sie<br />

Studie zu den Umbrellan das Tagebuch sorgfältig<br />

® 10‘ / 09.08 / 70.169 Art.-Nr.<br />

medi GmbH & Co KG<br />

Medicusstraße �<br />

����� Bayreuth<br />

Germany<br />

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F ���� ���-���<br />

prothetik@medi.de<br />

-Wirkungsformel<br />

Durch das patentierte Umbrellan<br />

können elektromagnetische<br />

Einfl üsse abgeschirmt und<br />

somit <strong>Phantomschmerzen</strong> und<br />

idiopathische Stumpfschmerzen<br />

gelindert oder beseitigt werden.<br />

Alle medi RELAX- Produkte sind<br />

verordnungsfähig.<br />

Rezeptbeispiel für den<br />

medi RELAX Night Care<br />

MEDI_Flyer_LinerVapomat_dR.indd 1-6<br />

19<br />

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20<br />

TIPPS & HILFEN – Selbsthilfegruppen<br />

Unser Service für Sie<br />

Selbsthilfegruppen<br />

in Deutschland<br />

Eine detaillierte Liste der hier dargestellten Selbsthilfegruppen<br />

finden Sie auf der nächsten Seite.<br />

Freiburg<br />

Köln<br />

Saarbrücken<br />

Wermelskirchen Lemgo Hannover<br />

Bielefeld<br />

Dreieichenhain<br />

Beilstein<br />

Nürtingen<br />

(Kohlberg)<br />

Bremen<br />

Großenlüder<br />

Gera<br />

Coburg<br />

Mainleus<br />

Atzhausen<br />

Nürnberg<br />

Eckernförde<br />

Neumünster<br />

Hamburg<br />

Berlin<br />

Thermalbad-<br />

Wiesenbad


TIPPS & HILFEN – Selbsthilfe<br />

Bezeichnung Name/Anschrift Kontakt/Telefon/Internet<br />

„Steh auf!“<br />

„Standbein - Mit Prothese leben“<br />

Amputierten-Initiative e.V.<br />

Gemeinnütziges Institut AMPUVITA e.V.<br />

Selbsthilfegruppe für Prothesenträger<br />

Amputierten-Selbsthilfe<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Netzwerk Selbsthilfe Bremen-<br />

Nordniedersachsen e.V.<br />

„Bewegen statt Behindern“ ZSL Hannover<br />

Amputierten-Selbsthilfegruppe in OWL<br />

Trittfest Bielefeld e.V.<br />

Amputierten-Selbsthilfe<br />

in Fulda und Umgebung<br />

Selbsthilfeorganisation „Amputierte e.V.“<br />

Amputierten Selbsthilfe<br />

Geschäftsstelle Köln<br />

Selbsthilfegruppe Bein-Amputierte<br />

Selbsthilfegruppe Saarbrücken<br />

„Die Betroffenen“ in Baden-Württemberg<br />

Selbsthilfegruppe für<br />

Bein- und Armamputierte „Mittlerer Neckar“<br />

Selbsthilfegruppe<br />

„Bein-amputiert Was nun?“<br />

Freiburg<br />

Selbsthilfegruppe PRONEFRANK<br />

Nürnberg<br />

Selbsthilfegruppe für Arm- und Beinamputierte<br />

Bayern e.V. Sitz Coburg<br />

„One-Leg-Power-Team“<br />

Selbsthilfegruppe für Arm- und Beinamputierte<br />

Bayern e.V.<br />

Regionalgruppe Bayreuth<br />

Gerd Kästel<br />

Am Stadtgut 2<br />

07548 Gera/Scheubengrobsdorf<br />

Helmut Wolf<br />

Rehabilitationsklinik - Strümpelhaus<br />

Freiberger Str. 33<br />

09488 Thermalbad - Wiesenbad<br />

Dagmar Gail<br />

Spanische Allee 140<br />

14129 Berlin<br />

Andrea Vogt-Bolm<br />

August-Krogmann-Straße 52<br />

22159 Hamburg<br />

Catrin Körner<br />

22549 Hamburg<br />

Frank Peinter<br />

Langemarkstraße 3<br />

24340 Eckernförde<br />

Alfons Krott<br />

Ulmenallee 8<br />

24536 Neumünster<br />

Ruth Werner<br />

Faulenstr. 31<br />

28195 Bremen<br />

Irmgard Timpe<br />

Am Mittelfelde 80<br />

30519 Hannover<br />

Rolf Brakemeier<br />

Kolmarer Straße 23<br />

32657 Lemgo<br />

Jürgen Krüger<br />

Finkenstraße 4<br />

33609 Bielefeld<br />

Stefan Hartung<br />

Am Habersberg 14<br />

36137 Großenlüder<br />

Maria Schulz<br />

Paulusstr. 40<br />

42929 Wermelskirchen<br />

Werner Hanisch<br />

Piusstraße 24b<br />

50823 Köln<br />

Friedemann Willige<br />

Kinzigstraße 16<br />

63303 Dreieichenhain<br />

Christa Macher-Ringshandel<br />

Tischenweg 22<br />

66787 Wadgassen-Schaffhausen<br />

Hans-Jörg Wentrup/Leiter<br />

Raumaier 1-12<br />

71717 Beilstein<br />

Gabriele Gebelein<br />

Etzelweg 6<br />

72664 Kohlberg<br />

vorläufiger Ansprechpartner<br />

Bernhard Schindele<br />

Stefan Gäbe<br />

Auf der Lüss 25<br />

92369 Sengenthal<br />

Egon Griebel<br />

Karl-Türk-Str. 59<br />

96450 Coburg<br />

Martina Heym<br />

Kleinlangheimer Straße 4<br />

97355 Atzhausen<br />

Frank Herold<br />

Friedrichberg 3<br />

99336 Mainleus<br />

0365 800 6622<br />

shg-stehauf@hotmail.de<br />

03771 338 71<br />

www.standbein-selbsthilfe.de<br />

kontakt@standbein-selbsthilfe.de<br />

Mo-Fr 9-15 Uhr, 030 803 2675<br />

www.amputierten-initiative.de<br />

info@amputierten-initiative.de<br />

040 645 811 363<br />

www.ampu-vita.de<br />

info@ampu-vita.de<br />

040 804 682<br />

www.bein-ade.de<br />

catrinkoerner@blomkamp38a.de<br />

nur von 14-20 Uhr: 04351 899 8591<br />

oder 0162 185 8405<br />

www.as24340.de, info@as24340.de<br />

04321 371 19<br />

alfons.krott@web.de<br />

0421 498 8634 oder 0421 704 581<br />

www.netzwerk-selbsthilfe.com<br />

info@netzwerk-selbsthilfe-bremen.de<br />

0511 860 299 69<br />

www.amputierte-region-hannover.de<br />

infos@amputierte-region-hannover.de<br />

05261 777 9465<br />

www.sfa-owl.de<br />

sfa-owl@gmx.de<br />

06648 7032 oder 0173 318 3173<br />

handicap-tours@web.de<br />

02196 923 01<br />

amputierten-stiftung@gmx.de<br />

0221 37 28 43<br />

as.w.hanisch@web.de<br />

0176 48 76 84 95<br />

f.willige@gmx.net<br />

06834 48414<br />

anette-hs@web.de<br />

07062 933 -267, -268, -269<br />

0174 9 83 68 23<br />

betroffene@deukulind.net<br />

07025 844 599<br />

gabi.gebelein@shg.amputierten-forum.de<br />

0761 15 06 85 00<br />

www.bein-amputiert.de<br />

info@shg-beinamputiert.de<br />

0175 2 48 00 45<br />

www.genefrank.de, s.gaebe@12move.de<br />

09561 33224 oder 0160 911 93340<br />

www.amputiertenselbsthilfegruppe-online.de<br />

egon.griebel@t-online.de<br />

09325 1557 (Fax)<br />

01577 236 1333 (Handy)<br />

martina.heym@gmx.de<br />

0178 450 8541<br />

herfran@t-online.de<br />

21<br />

21


Das Gerät für die tägliche Reinigung und Desinfektion von Silikonlinern<br />

Der medi Liner Vapomat<br />

Die tägliche, hygienische und zudem<br />

bedienfreundliche Reinigung<br />

von Silikonlinern stellte bisher<br />

eine aufwändige Aufgabe für Menschen<br />

mit Bewegungseinschränkungen<br />

dar. Jetzt gibt es eine einfache<br />

Lösung: Der neue medi Liner<br />

Vapomat verbindet größtmögliche<br />

Effizienz mit einfachstem Handling<br />

– so wird die tägliche Reinigung<br />

Ihres medi Liners zum Kinderspiel.<br />

So einfach war es noch nie: Der<br />

Vapomat vereinfacht Prothesenträgern<br />

mit Silikonlinern die tägliche<br />

Reinigung ihres Hilfsmittels. Mit<br />

dem umweltfreundlichen Reinigungsgerät<br />

medi Liner Vapomat<br />

werden alle medi Liner hygienisch<br />

und zuverlässig desinfiziert – und<br />

das bei einfachster Handhabung in<br />

nur einem Arbeitsschritt. Der medi<br />

Liner Vapomat ist im Sanitätsfachhandel<br />

erhältlich – fragen Sie Ihren<br />

Orthopädietechniker danach.<br />

22<br />

TIPPS & HILFEN – Hygiene<br />

Weitere Tipps und Hinweise<br />

finden Sie auch im Internet unter<br />

www. <strong>stolperstein</strong>.com<br />

* (0,14 €/min. aus dem deutschen Festnetz.<br />

Preise aus dem Mobilfunknetz abweichend)<br />

Die Eigenschaften auf einen Blick:<br />

• Der medi Liner Vapomat funktioniert<br />

nach dem Prinzip der hygienischen<br />

Babyflaschen-Reinigung<br />

mittels Wasserdampf – dadurch<br />

erzielen Sie eine immer gleich<br />

hohe Reinigungsqualität. Der Silikonliner<br />

wird auf natürliche Weise<br />

gereinigt.<br />

• Durch eine zuverlässige und<br />

regelmäßige Reinigung wird das<br />

Silikon Ihres medi Liners gepflegt<br />

und Unreinheiten wie Schmutz<br />

und Schweiß beseitigt. So werden<br />

Haltbarkeit und Tragekomfort<br />

deutlich verbessert.<br />

• Es entstehen nur geringe Energiekosten<br />

– die Anschaffung des<br />

Geräts rechnet sich schon nach<br />

kürzester Zeit, da keine zusätzlichen<br />

Spezialreinigungsprodukte<br />

notwendig sind.<br />

Der medi Liner Vapomat reinigt<br />

alle Silikonliner – hygienisch,<br />

schnell und ganz einfach.<br />

Sie wünschen<br />

weitere<br />

Informationen?<br />

Fordern Sie die<br />

neue Informationsbroschüre<br />

(Art.-Nr.<br />

70.169) unter der<br />

Tel.-Nr. 01805<br />

003193 an.* Wichtiger Hinweis für Anwender des medi<br />

Liner Vapomaten zur Reinigung und Desinfektion<br />

von Linern:<br />

Zur Reinigung und Desinfektion mit dem<br />

medi Liner Vapomaten eignen sich nur Liner,<br />

die aus hitzebeständigem Material (90°) hergestellt<br />

sind (z. B. alle medi Liner). Sollten Sie<br />

sich nicht sicher sein, ob der Liner aufgrund<br />

seiner Temperaturstabilität mit diesem Gerät<br />

gereinigt werden kann, wenden Sie sich<br />

bitte direkt an Ihr Sanitätshaus oder an die<br />

Herstellerfirma des Liners.<br />

medi Liner sind temperaturbeständig (90°),<br />

dadurch unempfindlicher und somit bestens<br />

in Verbindung mit dem medi Liner Vapomat<br />

Reinigungsgerät geeignet.


Optimale Pflege von Stumpf, Haut und Umbrellan-Produkten mit<br />

medi care Pflegeprodukten<br />

Um die Funktionalität und Haltbarkeit der<br />

RELAX Produkte mit der Umbrellan Technologie<br />

gegen <strong>Phantomschmerzen</strong> nicht zu beeinträchtigen,<br />

sollten verschiedene Pflegehinweise<br />

unbedingt beachtet werden – nur so können<br />

die Produkte lange und optimal wirken.<br />

Als Faustregel gilt: Alle Umbrellan Produkte<br />

sollten ausschließlich per Hand und im<br />

lauwarmen Wasser gewaschen werden!<br />

Für Silikonliner gibt es zusätzlich das<br />

Reinigungsgerät medi Liner Vapomat.<br />

Vor allem die Bleichmittel, die im Waschmittel<br />

enthalten sind, greifen das Umbrellan an, zerstören<br />

dessen Wirksamkeit und führen dadurch zu<br />

einem höheren Verschleiß. Auch beim Waschen<br />

ohne Waschmittel können sich Rückstände von<br />

Bleichmittel in der Waschmaschine negativ auf<br />

die RELAX Produkte auswirken.<br />

Bitte verwenden Sie zur Pflege die medi care<br />

Neutralseife: Diese neutrale Seife kann gleich-<br />

medi care<br />

Spezialcreme<br />

100 ml<br />

Art. Nr. M.870.904<br />

medi care Neutralseife,<br />

Aloe Vera<br />

Gel, Spray und<br />

Spezialcreme – die<br />

Pflegeprodukte<br />

schützen Stumpf<br />

und Versorgung<br />

medi care<br />

Aloe Vera Gel<br />

150 ml<br />

Art. Nr. M.870.908<br />

medi care<br />

Lotion für<br />

normale Haut<br />

300 ml<br />

Art. Nr. M.870.901<br />

zeitig zur Reinigung von Stumpf und allen RELAX<br />

Produkten verwendet werden, so ist alles optimal<br />

aufeinander abgestimmt. Dabei genügen<br />

wenige Tropfen, die mit klarem Wasser ausgiebig<br />

ausgespült werden.<br />

Die medi care Neutralseife stabilisiert den<br />

Säureschutzmantel der Haut und pflegt diese<br />

durch rückfettende Komponenten geschmeidig.<br />

Gleichzeitig unterstützen Collagen und Aloe Vera<br />

die natürliche Regeneration der Haut. Testen Sie<br />

auch die anderen Produkte der medi care Pflegeserie<br />

wie das Aloe Vera Gel oder die Lotion<br />

zur optimalen Feuchtigkeitsversorgung sowie<br />

die Spezialcreme gegen Hautreizungen.<br />

Die Produkte der RELAX Familie gegen <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

sollten nach dem Waschen keinesfalls<br />

im feuchten Handtuch, auf dem Heizkörper<br />

oder in der Sonne getrocknet werden, sondern<br />

einfach an der Luft. Jeder medi Liner wird mit<br />

einem praktischen medi care Wasch- und Trockenständer<br />

geliefert.<br />

medi care<br />

Lotion für<br />

trockene Haut<br />

300 ml<br />

Art. Nr. M.870.903<br />

medi care<br />

Neutralseife<br />

200 ml<br />

Art. Nr. M.870.902<br />

TIPPS & HILFEN – Pflege<br />

HAUTIRRITATIONEN, STARKES SCHWITZEN, JUCKREIZ, SCHAFTRANDPROBLEME?<br />

medi care<br />

Spray<br />

500 ml<br />

Sie wünschen<br />

weitere<br />

Informationen?<br />

Fordern Sie die<br />

neue Informationsbroschüre<br />

(Art.-Nr.<br />

70.165) unter der<br />

Tel.-Nr. 01805<br />

003193 an.*<br />

Art. Nr. M.870.905<br />

23


HIGHLIGHTS – Veranstaltungen<br />

Fortbildungsveranstaltungen<br />

zum Thema Phantomschmerz<br />

Phantomschmerzkongress in Wirsberg<br />

Dr. med. Uwe Kern vom Schmerz-<br />

und Palliativzentrum Wiesbaden<br />

referierte beim medi Phantomschmerzkongress<br />

in Wirsberg.<br />

38 Teilnehmer – vorwiegend Orthopädietechniker<br />

aus dem Sanitätsfachhandel,<br />

nahmen mit<br />

großem Interesse die Ergebnisse<br />

der bundesweiten Großumfrage in<br />

Bezug auf <strong>Phantomschmerzen</strong> zur<br />

Kenntnis: Das Phänomen „Phantomschmerz“<br />

ist in Fachkreisen<br />

allgemein bekannt. Dennoch sind<br />

oft nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft,<br />

das Problem in den Griff<br />

zu bekommen. Die RELAX Linie von<br />

medi mit dem patentierten Umbrellan<br />

Gestrick ist eine effektive Therapiemöglichkeit,<br />

die Dr. med. Uwe<br />

Kern dem Auditorium präsentierte.<br />

Rechtsanwalt Peter Hartmann aus<br />

Lünen zeigte Grundlagen zur Hilfsmittelversorgung<br />

auf. Er de-<br />

monstrierte den optimalen Versorgungsweg<br />

bzw. das Kostenvoranschlagswesen<br />

vom Antrag auf<br />

Genehmigung bis hin zum Verfahren<br />

mit vielen praktischen Beispielen.<br />

Darüber hinaus gab er einen Überblick<br />

über die Auswirkungen der<br />

Gesundheitsreform auf die Hilfsmittelbranche.<br />

Carsten Stauf, Business Development<br />

Manager bei medi, ermöglichte<br />

einen umfassenden Einblick in<br />

die Wirkungsweise des medi Produktsortiments.<br />

24<br />

Kongressteilnehmer<br />

Rudi Ziegler, Nordic Walking Trainer<br />

speziell für Beinamputierte,<br />

referierte über Endverbraucherarbeit<br />

wie Aktivitäten mit Prothesenträgern<br />

und Beinamputierten z. B.<br />

mit dem Nordic Walking Konzept<br />

AMPU-NOWA.<br />

Ein attraktives Rahmenprogramm<br />

rundete den medi <strong>Phantomschmerzen</strong>kongress<br />

in Wirsberg<br />

ab. Neben Nordic Walking zum<br />

Start in den Tag gipfelte der gemütliche<br />

Teil der Veranstaltung in<br />

einem Kochkurs bei TV-Starkoch<br />

Alexander Herrmann. Der aus den<br />

Fernsehsendungen „Koch doch“<br />

(Bayerisches Fernsehen), „Kochduell“<br />

(VOX) und „Kerner kocht“<br />

(ZDF) bekannte Sternekoch lud<br />

die Kongressteilnehmer ein, hinter<br />

die Kulissen erstklassiger Kulinarik<br />

zu schauen.<br />

Dr. med Uwe Kern<br />

Dem Meister nicht nur über die Schulter<br />

schauen, sondern selbst Hand anlegen:<br />

Der Kochkurs mit Starkoch Alexander Herrmann<br />

(2. v. r.) von Herrmann‘s Romantik<br />

Posthotel & Restaurant in Wirsberg.<br />

Der medi Phantomschmerzkongress<br />

brachte alle Seminarteilnehmer auf<br />

den neuesten Wissenstand in den<br />

Bereichen prothetische Versorgung<br />

bei <strong>Phantomschmerzen</strong> sowie zu<br />

Endverbraucherarbeit und zu rechtlichen<br />

Themen. Dieses Wissens-<br />

Update kommt letztlich den An-<br />

wendern zu Gute.


Das Klagenfurter Sanitätshaus<br />

Maierhofer hatte Ärzte, Therapeuten<br />

und Kassenvertreter zum<br />

Phantomschmerzkongress eingeladen.<br />

In den Gewölben der Brauerei<br />

Schleppe trafen 60 Teilnehmer<br />

zusammen, um sich über <strong>Phantomschmerzen</strong>,<br />

deren Diagnostik<br />

und Therapie zu informieren.<br />

Dr. Rudolf Likar, ärztlicher Leiter der<br />

Schmerzambulanz am Landeskrankenhaus<br />

Klagenfurt, referierte über<br />

<strong>Phantomschmerzen</strong> und die Abgrenzung<br />

zu anderen Arten der Schmerzen,<br />

über Symptome und Ursachen.<br />

Carsten Stauf von medi stellte die<br />

RELAX Produkte gegen <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

vor, deren Wirkung durch<br />

eine Studie wissenschaftlich belegt<br />

ist.<br />

HIGHLIGHTS – Veranstaltungen<br />

Damit Orthopädietechniker, Ärzte, aber auch Selbsthilfegruppen auf<br />

einem aktuellen Wissensstand der neuesten Entwicklungen in Sachen<br />

Phantomschmerz sind, bietet medi Fortbildungsveranstaltungen und<br />

Seminare an.<br />

Phantomschmerz<br />

kongress in Österreich<br />

An Informationsständen wurden den<br />

Besuchern moderne Hilfsmittel und die<br />

Leistungen des Sanitätshauses Maierhofer<br />

gezeigt:<br />

Auch Sie sind an Informationen<br />

zum Thema <strong>Phantomschmerzen</strong><br />

interessiert? Viele Tipps und Hinweise<br />

finden Sie immer aktuell unter<br />

www.<strong>stolperstein</strong>.com<br />

Informationsveranstaltung der Amputierten-<br />

Selbsthilfe (AS) in Bornheim<br />

Was sind <strong>Phantomschmerzen</strong>, wie<br />

entstehen diese Schmerzen und<br />

wie können sie therapiert werden?<br />

Diese und viele andere Fragen<br />

wurden bei einer Informationsveranstaltung<br />

im Sanitätshaus Riese<br />

in Bornheim beantwortet.<br />

Die Amputierten-Selbsthilfe e.V.<br />

Köln um Vorstand Werner Hanisch<br />

hatte sich an der Organisation des<br />

Infotages engagiert. Über 30 Teilnehmer<br />

nutzen das Informationsangebot<br />

und hörten den Fachvortrag<br />

von Robin Moser, Außendienstmitarbeiter<br />

der Firma medi, zu den<br />

RELAX-Produkten mit Umbrellan,<br />

die <strong>Phantomschmerzen</strong> lindern oder<br />

sogar ausschalten können. Als krönender<br />

Abschluss wurde ein AMPU-<br />

NOWA Nordic Walking Schnupper-<br />

kurs von Profi-Trainer Rudi Ziegler<br />

speziell für Beinamputierte angeboten,<br />

an dem viele Gäste begeistert<br />

teilnahmen. „Das wichtigste ist es,<br />

über <strong>Phantomschmerzen</strong> aufgeklärt<br />

zu sein. Viele Amputierte wissen gar<br />

nicht, was da mit ihnen passiert.<br />

Nur wer weiß, was mit ihm los ist,<br />

kann anschließende Maßnahmen<br />

einleiten. Wir als Selbsthilfegruppe<br />

haben den Auftrag, genau diese<br />

notwendige Aufklärung zu leisten<br />

– und das ist uns heute gut gelungen!“<br />

resümierte Werner Hanisch<br />

von der AS.<br />

Weitere Informationen zur Amputierten-Selbsthilfe<br />

gibt es im Internet<br />

unter www.as-ev.de oder auf Seite<br />

20 in diesem Stolperstein.<br />

25


26<br />

HIGHLIGHTS – STOLPERSTEIN Skifahren<br />

Skifahren mit Handicap?<br />

Kein Problem!<br />

4. STOLPERSTEIN Skiwochenende<br />

im Tiroler Kaunertal<br />

Von 17. bis 19. April 2009 ist es wieder soweit: das STOLPERSTEIN-<br />

Team lädt bereits zum vierten Mal zum Skiwochenende nach Tirol ein.<br />

Alle Interessierten haben dabei die Möglichkeit, gemeinsam<br />

mit Beinamputierten unter professioneller Anleitung<br />

das Skifahren zu erlernen.<br />

Für alle Sportbegeisterten gibt es verschiedene Möglichkeiten,<br />

um ins Schneevergnügen am Kaunertaler Gletscher<br />

einzutauchen. Die entsprechenden Ausrüstungen<br />

für beinamputierte Personen können ausgeliehen<br />

werden – damit dem Winterspaß nichts mehr<br />

im Wege steht.<br />

Neu in diesem Jahr: Ein Snowboardkurs!<br />

Alle Teilnehmer werden im 4-Sterne-Hotel<br />

Weisseespitze untergebracht: einem behindertengerechten<br />

Hotel zum Wohlfühlen, das keine Wünsche<br />

offen lässt. Barrierefreiheit wird hier groß geschrieben.<br />

Das STOLPERSTEIN Team freut sich auf Sie!<br />

Technische Voraussetzungen<br />

Sie haben eine Unterschenkelprothese?<br />

Im individuellen Fall versorgt Ihr Orthopädietechniker<br />

Sie mit einer abnehmbaren Oberhülse, eine Orthese<br />

zur Stabilisierung Ihres Knies. Damit können Unterschenkelamputierte<br />

mit sicherem Halt auf zwei Beinen<br />

Skifahren. Lassen Sie sich in jedem Fall vor dem Skiwochenende<br />

von Ihrer orthopädietechnischen Werkstatt<br />

beraten! Besitzen oder möchten Sie keine Oberhülse,<br />

können Sie mit einer Krückenskiausrüstung fahren.<br />

Sie besitzen keine Oberhülse oder sind Knieex-/<br />

Oberschenkel- oder Hüftexamputiert?<br />

Ohne Prothese, auf einem Bein mit einem Ski und<br />

zwei Skikrücken können Sie auch den Schnee<br />

genießen – die entsprechende Ausrüstung kann<br />

ausgeliehen werden.<br />

Skikurse bei den Profis –<br />

auch für Anfänger!<br />

Der unterschenkelamputierte Profisportler Manfred<br />

Auer und andere beinamputierte Experten des Aus-<br />

tria Skiteams unterstützen alle Skifahrer an diesem<br />

Wochenende. So können auch Anfänger das Skifahren<br />

erlernen und erfahrene ihre Technik verbessern.<br />

Außerdem steht Ihnen das ganze Wochenende ein<br />

Orthopädietechniker zur Verfügung.<br />

Neu in 2009: Snowbordkurs<br />

Vorrangig ist der Kurs von Sporttherapeut Matthias Lex<br />

von der Klinik Osterhofen für Unterschenkelamputierte<br />

gedacht. Aber auch sportlich ambitionierte und vorerfahrene<br />

Oberschenkelamputierte können gerne teilnehmen<br />

- bitte vorher aber telefonisch mit uns Kontakt aufnehmen.<br />

Auch beim Snowboarden wäre es von Vorteil,<br />

wenn die Unterschenkelprothesen mit einer Oberhülse<br />

ergänzt werden. Leihboards und Schuhe können vor<br />

Ort ausgeliehen werden.<br />

Haben Sie Lust? Dann melden Sie sich und Ihre<br />

Freunde doch einfach an. Schicken Sie uns das<br />

ausgefüllte Anmeldeformular und wir sorgen für ein<br />

aktives Wochenende im Schnee.


Der Ablauf des Wochenendes<br />

Freitag, 17. April 2009<br />

• Individuelle Anreise<br />

• 18.00 Uhr: Begrüßung in der Hotelbar<br />

Planung für Samstag<br />

• Gemeinsames Abendessen<br />

• Anschließend gemütliches Beisammensein<br />

Samstag, 18.April 2009<br />

• 9.00 Uhr: Individuelle Abfahrt vom Hotel<br />

zum Kaunertaler Gletscher (Fahrgemeinschaften)<br />

• 10.00 Uhr: Treffpunkt am Gletscher<br />

Gruppeneinteilung durch die Skilehrer<br />

• 16.00 Uhr: Gemeinsame Rückfahrt<br />

• Freizeit: z. B. Wellnessangebot im Hotel<br />

• 20.00 Uhr: Vortrag im Seminarraum des Hotels<br />

• 20.30 Uhr: Gemeinsames Abendessen<br />

und gemütlicher Tagesausklang.<br />

Sonntag, 19.April 2009<br />

• 9.00 Uhr: Individuelle Abfahrt vom Hotel<br />

zum Kaunertaler Gletscher (Fahrgemeinschaften)<br />

• 10.00 Uhr: Treffpunkt der Gruppen am Gletscher<br />

• 14.00 Uhr: Gemeinsame Rückfahrt zum Hotel<br />

• 15.00 Uhr: Abreise<br />

Auch Nichtskiläufer kommen an diesem Wochenende<br />

voll auf Ihre Kosten, denn das Sporthotel<br />

Weisseespitze lädt mit seinem wunderschönen<br />

Wellnessbereich zum barrierefreien Entspannen ein.<br />

Welche Kosten kommen auf Sie zu?<br />

Das Hotel Weissespitze<br />

Das 4-Sterne Sporthotel<br />

Weisseespitze liegt auf ca.<br />

1200 Meter Seehöhe im<br />

Westtiroler Kaunertal ruhig<br />

und fern von Durchzugsstraßen.<br />

Etwa 40 Minuten entfernt<br />

liegt der traumhafte Kauner -<br />

taler Gletscher.<br />

Schauen Sie doch mal rein<br />

unter www.weisseespitze.com.<br />

Wir freuen uns, Ihnen für das 4. STOLPERSTEIN SKiWochenenDe folgende<br />

Konditionen anbieten zu können:<br />

• Eigene Hin- und Rückreise<br />

• Pro Person und Tag 65 € Halbpension<br />

+ 1,10 € Ortstaxe<br />

(11 € Einzelzimmerzuschlag)<br />

• Skilehrerpauschale pro Person 60 € (pro beinamputierten Skischüler)<br />

• Liftfahrt pro Tag und Person ca. 20 € (mit Behindertenausweis!)<br />

• Leih-Krückenski pro Tag 10 €<br />

Achtung! Dieses Leihmaterial steht nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung!<br />

(Normale Leihski können individuell am Gletscher ausgeliehen werden)<br />

Alle Kosten, die entstehen (Hotel, Skilehrerpauschale,<br />

Skipass, Leihmaterial usw. –<br />

siehe oben) begleichen Sie direkt vor Ort.<br />

Bitte bringen Sie Ihren Behindertenausweis<br />

mit, um alle Ermäßigungen nutzen zu können!<br />

Füllen Sie schnell das beiliegende Anmeldeformular<br />

aus und melden Sie sich an,<br />

denn die Teilnehmerzahl ist begrenzt…<br />

HIGHLIGHTS – STOLPERSTEIN SKIFaHREN<br />

Bei allen Fragen kontaktieren Sie:<br />

Frau Yvonne Meier<br />

Telefon: 0921 912-519<br />

E-Mail: y.meier@medi.de<br />

Anmeldeschluss ist der 14. März 2009<br />

Anmeldeformulare gibt es bei<br />

Yvonne Meier oder im Internet<br />

unter www.<strong>stolperstein</strong>.com<br />

27


Rückfax an<br />

Rückfax an medi Fax Nr. 0921 912-515<br />

0921 912 -515<br />

aNMELDUNG ZUM 4. STOLPERSTEIN SKIFaHREN<br />

vom 17. bis 19. april 2009 im Tiroler Kaunertal<br />

Persönliche Daten<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ, Ort<br />

Telefonnummer<br />

E-Mail<br />

Geburtsdatum<br />

amputationshöhe<br />

Unterschenkel links<br />

Knieex rechts<br />

Oberschenkel beidseitig<br />

Hüftex<br />

ihre Skikenntnisse<br />

Ich bin noch nie mit Prothese Ski gefahren<br />

Ich schon einmal mit Prothese Ski gefahren.<br />

Ich bin fortgeschrittener Skifahrer.<br />

Ich kann sehr gut Skifahren.<br />

Benötigen Sie einen Skilehrer?<br />

Ja Nein<br />

Wer begleitet Sie?<br />

Name, Vorname<br />

Name, Vorname<br />

Wie viele Zimmer benötigen Sie? (Anzahl)<br />

Einzelzimmer<br />

Doppelzimmer<br />

Möchten Sie eine Krückenskiausrüstung<br />

ausleihen?<br />

Nein<br />

Ja für einen Tag (Samstag)<br />

Ja für einen Tag (Sonntag)<br />

Ja für beide Tage<br />

(Kosten: pro Tag 10,- E<br />

Normale Skiausrüstung können Sie<br />

individuell am Gletscher ausleihen)<br />

Möchten Sie am Snowboardkurs<br />

für Beinamputierte teilnehmen?<br />

Ja Nein<br />

Ich möchte nicht Skifahren,<br />

komme aber gerne mit zum Wochenende<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

Sie werden mit einer Buchungsbestätigung benachrichtigt.<br />

Alle Kosten für Hotel, Wochenendpauschale,<br />

Leihmaterial, usw. zahlen Sie direkt<br />

vor Ort im Hotel. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Bitte füllen Sie die Anmeldung aus<br />

und senden Sie diese bis 14. März 2009 an:<br />

medi<br />

4. STOLPERSTEIN Skiwochenende<br />

Seminarorganisation Y. Meier<br />

Medicusstraße 1<br />

95448 Bayreuth<br />

E-Mail: <strong>stolperstein</strong>@medi.de<br />

Telefon: 0921 912-519<br />

Telefax: 0921 912-515


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medi GmbH & Co. KG<br />

Redaktion STOLPERSTEIN<br />

Medicusstraße 1<br />

95448 Bayreuth<br />

www.<strong>stolperstein</strong>.com<br />

E-Mail: <strong>stolperstein</strong>@medi.de<br />

Bestell-Fax an: 0921 912-755<br />

Datum/Unterschrift<br />

Ihre Einsendungen werden selbstverständlich vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben!<br />

Ihre Amputationshöhe<br />

Unterschenkel<br />

Knieex<br />

Oberschenkel<br />

Hüftex<br />

links<br />

rechts<br />

beidseitig<br />

Amputationshöhe<br />

des Beschenkten<br />

Unterschenkel<br />

Knieex<br />

Oberschenkel<br />

Hüftex<br />

links<br />

rechts<br />

beidseitig


IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

medi GmbH & Co. KG<br />

Medicusstraße 1<br />

95448 Bayreuth<br />

Telefon: 01805 003193*<br />

Telefax: 0921 912-755<br />

E-Mail: <strong>stolperstein</strong>@medi.de<br />

Internet: www.medi.de und<br />

www.<strong>stolperstein</strong>.com<br />

Verantwortlich<br />

Christian Hell<br />

Redaktion<br />

Yvonne Knarr, Melanie B. Queitsch,<br />

Friedrich Esch<br />

Grafik<br />

Claus Schemel, Bayreuth<br />

Druck<br />

Nova Concept Schorsch GmbH, Kulmbach<br />

Haftungshinweis<br />

Der STOLPERSTEIN wird mit größtmöglicher<br />

Sorgfalt zusammengestellt. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge und Abbildungen wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Die präsentierten Inhalte dienen dem<br />

Zweck der allgemeinen Information und<br />

ersetzen keine geschäftliche, medizinische<br />

oder andere professionelle Beratung. Für<br />

Schäden, Verletzungen oder Verluste, die<br />

durch den Gebrauch dieser Informationen<br />

entstehen, übernimmt medi keine Verantwortung.<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit von<br />

Veröffentlichungen kann die Redaktion, trotz<br />

sorgfältiger Kontrolle, nicht übernehmen.<br />

Dieses Magazin inklusive aller enthaltenen<br />

Beiträge und Abbildungen ist urheberrechtlich<br />

geschützt. Eine Verwertung außerhalb<br />

der Grenzen des Urheberrechts bedarf der<br />

Zustimmung von medi.<br />

Stand November 2008<br />

Überreicht durch:<br />

* (0,14 €/min. aus dem deutschen Festnetz.<br />

Preise aus dem Mobilfunknetz abweichend)<br />

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