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Das Druckwellen-Impulsverfahren für die ... - em-bohr.de

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Es sollte etwa alle 5 Jahre eine TV-Untersuchung und ein Pumpversuch durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>die</strong>ser<br />

Gelegenheit sollte dann auch <strong>die</strong> ausgebaute Betriebspumpe und <strong>die</strong> Steigleitung untersucht wer<strong>de</strong>n. Nur<br />

anhand <strong>de</strong>r Erkenntnisse aus Eigenüberwachung und <strong>die</strong>ser Regeluntersuchung kann fun<strong>die</strong>rt über <strong>die</strong><br />

Notwendigkeit einer Regenerierung entschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Zusammenhang mit einer Regenerierungsmaßnahme ist eine TV-Untersuchung vorher (wenn nicht bereits bei<br />

Regeluntersuchung erfolgt) und nachher eine Selbstverständlichkeit (Bild 9). Wünschenswert wäre es, auch ggf.<br />

vorher und nachher Pumpversuche, min<strong>de</strong>stens aber Kurzpumpversuche durchzuführen.<br />

Ein pauschaler Wert <strong>für</strong> <strong>die</strong> Dauer <strong>de</strong>r Nachhaltigkeit einer Regeneriermaßnahme lässt sich wegen <strong>de</strong>r vielen<br />

Einflussfaktoren (u. a. Betriebsweise <strong>de</strong>s Brunnens, Wasserqualität, Art <strong>de</strong>s Filterkieses und <strong>de</strong>r<br />

Brunnenverrohrung) nicht angeben. Tatsache ist jedoch, dass beim DWI-W durch konsequenten Verzicht auf<br />

oxi<strong>die</strong>ren<strong>de</strong> ch<strong>em</strong>ische Regeneriermittel <strong>die</strong> bereits von TRESKATIS & LEDA (1998) beschriebene<br />

Rekristallisation von ch<strong>em</strong>isch gelösten Ablagerungen und <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen raschen Neuverockerung auf<br />

je<strong>de</strong>n Fall vermie<strong>de</strong>n wird. Somit ist grundsätzlich eine größere Nachhaltigkeit als bei ch<strong>em</strong>ischen<br />

Regenerierungen zu erwarten.<br />

4 Zusammenfassung<br />

<strong>Das</strong> <strong>Druckwellen</strong>-<strong>Impulsverfahren</strong> (Erzeugung durch Wasserhochdruck) lässt sich mittlerweile durch<br />

wissenschaftliche Untersuchungen und reichlich Praxiserfahrung fun<strong>die</strong>rt in sein<strong>em</strong> physikalischen Wirkprinzip<br />

und hydraulischen Grundlagen verstehen und beschreiben.<br />

Bei <strong>de</strong>r Anwendung ist es durch eine Reihe von Eigenschaften gekennzeichnet, <strong>die</strong> seine zunehmen<strong>de</strong><br />

Be<strong>de</strong>utung in <strong>de</strong>r Brunnenregenerierung und Brunnenentwicklung erklären:<br />

• Vielseitigkeit betreffend Brunnentypen und Ausbaumaterialien<br />

• hohe Einwirktiefe<br />

• hohe Wirksamkeit bei <strong>de</strong>r Lösung und Entfernung von unerwünschten Feststoffen und Schlamm bei neuen<br />

Brunnen in <strong>de</strong>r Entwicklung und zu regenerieren<strong>de</strong>n Brunnen<br />

• praktische syst<strong>em</strong>technische Umsetzung<br />

• geringer Zeitaufwand <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bearbeitung <strong>de</strong>r Brunnen<br />

• gute Kontrollmöglichkeit durch regelmäßige Schlamm- und Feststoffmessung während <strong>de</strong>r Bearbeitung,<br />

Fernsehbefahrung und Pumpversuche vor und nach <strong>de</strong>r Bearbeitung<br />

• schonen<strong>de</strong>s Verfahren<br />

• hohe Nachhaltigkeit<br />

Literatur<br />

SAAED, M. (1996): Vorbereitung und Durchführung von Mo<strong>de</strong>llversuchen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Brunnenreinigung unter Verwendung<br />

von Wasser unter hoh<strong>em</strong> Druck. - Diplomarbeit TU Bergakad<strong>em</strong>ie Freiberg<br />

PAUL, K.F. (1999): Überwachungsmetho<strong>de</strong>n im Bereich <strong>de</strong>r Brunnenregenerierung. - In DVGW-Schriftenreihe<br />

Wasser Nr. 93, Seite 254, Bonn<br />

JOHNSON Division „JET Development Does the Work“. - Reprint from Nov.-Dec. 1961 Johnson National Drillers<br />

Journal<br />

TRESKATIS, C. & LEDA, M. (1998): Brunnenregenerierung – Anwendung mechanischer und ch<strong>em</strong>ischer<br />

Verfahren am Beispiel von Flach- und Tiefbrunnen am linken Nie<strong>de</strong>rrhein. - bbr Wasser und Rohrbau, Ausgabe<br />

9, R. Müller Verlag, Köln<br />

LICHT, F., TRESKATIS, C. & KNOPF, O. (2001): Einsatz <strong>de</strong>r gesteuerten Horizontal<strong>bohr</strong>technik im Brunnenbau.<br />

- bbr Wasser, Kanal- und Rohrleitungsbau, Ausgabe 1, R. Müller Verlag, Köln

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