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Seniorenwegweiser Auflage August 2010 (PDF-Datei ... - Stadt Emden

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2. GESETZLICHE SOZIALLEISTUNGEN UND FINANZIELLE VERGÜNSTIGUNGEN<br />

Pflegegeld<br />

Das Pflegegeld erhält der Pflegebedürftige und kann damit<br />

Pflegeleistungen durch Privatpersonen (Angehörige,<br />

Nachbarn, Freunde) für ihre Dienste bezahlen. Auch hier<br />

ist eine stufenweise Anhebung bis 2012 geplant. (Stand:<br />

Februar <strong>2010</strong>)<br />

<strong>2010</strong> 2012<br />

Pflegestufe I 225,– € 235,– €<br />

Pflegestufe II 430,– € 440,– €<br />

Pflegestufe III 675,– € 700,– €<br />

Kombinationsleistung<br />

Die Kombinationsleistung besteht zum Teil aus Sachleistungen<br />

(ambulante Pflegedienste) und zum anderen Teil<br />

aus Geldleistungen. Wenn ein Pflegedienst beispielsweise<br />

durch die Pflege nicht den vollen Sachleistungsbetrag<br />

ausschöpft, kann der Rest in Geldleistung umgewandelt<br />

werden. Die Geldleistung wird hierbei prozentual zum<br />

Sachleistungsbetrag ausgezahlt.<br />

An die Wahl der Leistungen sind Sie in der Regel 6<br />

Monate gebunden.<br />

● Der Vorteil der Sachleistung sind höhere Zuschüsse.<br />

● Der Vorteil der Geldleistung ist die freiere Verfügbarkeit.<br />

Stationäre Sachleistungsbeträge<br />

beim Aufenthalt im Pflegeheim<br />

Diese Beträge gehen direkt an das Pflegeheim. Leistungen<br />

der Stufen I und II bleiben unverändert. Eine Anhebung<br />

der Beträge der Pflegestufe III und der Härtefälle ist<br />

bis 2012 stufenweise geplant.<br />

<strong>2010</strong> 2012<br />

Pflegestufe I 1.023,– € 1.023,– €<br />

Pflegestufe II 1.279,– € 1.279,– €<br />

Pflegestufe III 1.510,– € 1.550,– €<br />

Eine detaillierte Liste der Pflegeheime finden Sie auf<br />

Seite 41–42 dieser Broschüre.<br />

Leistungen nach § 45 SGB IX<br />

Pflegeleistungsergänzungsgesetz<br />

Diese Leistungen kann jeder beanspruchen, der einen<br />

besonders hohen Bedarf an allgemeiner Betreuung und<br />

Beaufsichtigung hat. Anspruch haben Menschen mit eingeschränkter<br />

Alltagskompetenz (Demenzkranke, psychisch<br />

Kranke und Menschen mit geistigen Einschränkungen).<br />

Der Leistungsbetrag kann unabhängig von einer<br />

Pflegestufe bei der Pflegekasse beantragt werden.<br />

Erheblicher Bedarf 100,– €/Monat 1.200,– €/Jahr<br />

Erhöhter Bedarf 200,– €/Monat 2.400,– €/Jahr<br />

Die Beurteilung erfolgt nach dem Kriterienkatalog der<br />

Pflegekassen.<br />

Verhinderungspflege<br />

Die Verhinderungspflege kann bei Urlaub, Krankheit oder<br />

anderen Verhinderungsgründen der Hauptpflegeperson<br />

für 28 Tage im Jahr bei der Pflegekasse beantragt werden.<br />

Kostenübernahme bis maximal 1.510,– € pro Jahr.<br />

Ab 1. Januar 2012 = 1.550,– €. Das heißt, wenn entweder<br />

das Geld oder die Tage aufgebraucht sind, ist die Leistung<br />

erschöpft.<br />

Es muss ein Jahr vorher gepflegt worden sein. Die Verhinderungspflege<br />

kann zuhause, in einer anderen Wohnung<br />

oder im Pflegeheim erfolgen. Die Verhinderungspflege<br />

kann auch stundenweise bei der Pflegekasse beantragt

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