Sir Simon Rattle dirigiert Mozarts drei letzte Sinfonien Film mit Live ...

TITELTHEMA
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»EXTREME
MENSCHLICHE
EMOTIONEN
AUF ENGSTEM
RAUM«
Sir Simon und das Orchestra of the Age of Enlightenment
mit Mozarts drei letzten Sinfonien
Nur wenige Tage bevor sich Wolfgang Amadeus Mozarts
Geburtstag zum 257. Mal jährt, richtet die Kölner Philharmonie
ein wahres Fest für diesen vermutlich berühmtesten
Komponisten aller Zeiten aus. An einem einzigen Konzertabend
erklingen nicht nur seine drei letzten Sinfonien, sie
werden auch noch von den berufensten Musikern unserer
Tage zur Aufführung gebracht. Das Orchestra of the Age of
Enlightenment (OAE), das Mozarts Zeitalter – nämlich jenes
der Aufklärung – im Namen trägt, musiziert auf historischen
Instrumenten. Dirigiert wird das britische Spitzenensemble
von keinem Geringeren als dem Chefdirigenten der Berliner
Philharmoniker, Sir Simon Rattle, der dem OAE kontinuierlich
seit dem Jahr 1992 als Erster Gastdirigent verbunden
ist. »Es ist erstaunlich,« erzählt Rattle in einem Zeit-Interview
mit Claus Spahn, »wenn man diese drei Stücke in die
Klammer eines Abends stellt: Da drängen sich dann extreme
menschliche Emotionen auf engstem Raum. Obwohl ja
kaum ein Augenaufschlag liegt zwischen der Entstehung
der C-Dur- und der g-Moll-Sinfonie. Man hat das Gefühl,
drei sehr konzentrierte Opern an einem Abend zu dirigieren,
und es ist verdammt schwer, sich von der Welt der einen
Sinfonie in die der anderen zu bewegen.«
In der Tat war diese sinfonische Trias die reiche Ernte nur
eines einzigen Sommers. Im Mai 1788 zog Mozart aus der
Betriebsamkeit der Wiener Innenstadt in die Abgeschie-
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