Gemeindebrief 4 2012 - der evangelischen Kirchengemeinde ...
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Weihnachten ist am 25. Dezember<br />
Warum eigentlich?<br />
1. Gevelsberger Konfi-Tag<br />
Konfi Tag<br />
Glaube und Sport am Ennepestrand<br />
4 | <strong>2012</strong> DEZEMBER – FEBRUAR
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Inhalt:<br />
Editorial<br />
Inhalt<br />
Vorwort 03<br />
Thema<br />
Weihnachten ist am 25. Dezember 04<br />
Weihnachtsmusical <strong>2012</strong> 05<br />
Martin Luthers Adventskalen<strong>der</strong> 06<br />
Was kommt<br />
Fastenzeit 07<br />
G² Glaube mal Gevelsberg 09<br />
Aus <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Gemeindefahrt Berge 08<br />
Männerhandwerk 09<br />
Kirchenmusik<br />
Kantatenchor probt für Weihnachten 10<br />
Diakonie<br />
Ein Besuch im Tafelladen 12<br />
Rezension<br />
Der Schatten des Galiläers 16<br />
Einsendeschluss für den nächsten<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
ist <strong>der</strong><br />
15.01.2013<br />
Bitte senden Sie uns<br />
Ihren Beitrag an:<br />
gemeindebrief@evkg-gevelsberg.de<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> <strong>der</strong> Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> Gevelsberg<br />
Herausgeber<br />
Das Presbyterium <strong>der</strong> Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Gevelsberg<br />
home: www.evkg-gevelsberg.de<br />
Grüner Leben<br />
Oh Tannenbaum! 20<br />
Jugendarbeit<br />
Einführung von Tina Stracke 17<br />
CVJM Sommerfreizeit <strong>2012</strong> 17<br />
Erster Gevelsberger Konfi-Tag 18<br />
Der Kirchenbär erklärt...<br />
Die Kollekte 22<br />
Kin<strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>bibelwoche 21<br />
Basteltipp und Rätsel 23<br />
Tag <strong>der</strong> Offenen Tür <strong>der</strong> Kita „Vogelnest“ 24<br />
Schwarzes Brett<br />
Kleinanzeigen 25<br />
Gottesdienste und Termine<br />
Termine 26<br />
Beson<strong>der</strong>e Gottesdienste 28<br />
Reguläre Gottesdienste 30<br />
Adressen<br />
Pfarrer, Küster, Gemeindebüro und<br />
an<strong>der</strong>e Anlaufstellen unserer Gemeinde 31<br />
Quelle Titelbild: Maik Grabosch, pixelio.de<br />
Alle Fotos ohne Namensnennung sind solche<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeindebrief</strong>redaktion bzw. des Artikelverfassers.<br />
Redaktion und Koordination<br />
Klaus Birkholz und Julia Fiedler<br />
Tulpenstr. 3, 58285 Gevelsberg<br />
Bankverbindung<br />
Bankleitzahl / Kontonummern Stadtspk. Gevelsberg<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>: 454 500 50 / 25494<br />
Freiwilliges Kirchgeld: 454 500 50 / 86678
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Das Vorwort zum letzten <strong>Gemeindebrief</strong> habe ich bei<br />
hellstem Sonnenschein im T-Shirt schwitzend auf<br />
<strong>der</strong> Terrasse geschrieben. Diesmal nun sitze ich mit<br />
dickem Schal um den Hals, wärmenden Wollsocken<br />
und einem dampfenden Heißgetränk vor mir am Küchentisch.<br />
Es ist 17:30 Uhr und bereits stockfinster.<br />
Was für ein Gegensatz! Das Licht, vor dem wir uns<br />
im August in den Schatten <strong>der</strong> Markise geflüchtet haben,<br />
beginnen wir nun herbeizusehnen. Es ist die<br />
Zeit, in <strong>der</strong> wir wie<strong>der</strong> anfangen, die Symbolkraft, die<br />
in einer einzigen brennenden Kerze steckt, zu entdecken<br />
und zu fühlen, wie sehr wir Licht und Wärme<br />
zum Leben brauchen.<br />
Nicht ohne Grund feiern wir die Geburt Jesu im Dezember,<br />
zu dem Zeitpunkt, an dem die Finsternis um<br />
uns am größten ist. Wie aber genau es dazu gekommen<br />
ist, dass wir am 25. Dezember um den Baum<br />
sitzen, das können Sie auf den Seiten 4 und 5 lesen.<br />
Der Tannenbaum, noch so ein großartiges und vielbesungenes<br />
Symbol des Weihnachtsfestes. „Die<br />
Hoffnung und Beständigkeit, gibt Trost und Kraft zu<br />
je<strong>der</strong>zeit…“ Immergrüne Nadeln gegen winterliche<br />
Tristesse. Ein Baum, <strong>der</strong> eine Verheißung auf Leben<br />
in die Bude bringt. Doch viele <strong>der</strong> Bäume, die uns<br />
spätestens ab dem ersten Advent an je<strong>der</strong> Ecke angeboten<br />
werden, haben einen armseligen, massenindustriellen<br />
Produktionsprozess hinter sich, und es<br />
lohnt sich, wie Sie auf Seite 20 erfahren, vor dem<br />
Kauf etwas genauer hinzusehen.<br />
Armut ist ein Thema, das ganz bestimmt nicht nur<br />
zur Weihnachtszeit, aber verknüpft mit <strong>der</strong> Weihnachtsgeschichte<br />
immer noch einmal ganz beson<strong>der</strong>s<br />
an uns rüttelt. Armut mit an<strong>der</strong>en Augen sehen<br />
zu können, ist ein Geschenk des Kindes in <strong>der</strong> Krippe<br />
an uns. Auf den Seiten 12 bis 15 erzählt in diesem<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> Dieter Bieler-Giesen von einem<br />
Besuch im Gevelsberger Tafelladen, einem Ort, <strong>der</strong><br />
nicht nur einmal wöchentlich billige Lebensmittel für<br />
Menschen mit knappen finanziellen Mitteln, son<strong>der</strong>n<br />
auch Ansprache, Austausch, Hilfe, Wärme und Trost<br />
zu bieten hat.<br />
Glaube kann sich überall zeigen, wo Menschen zusammenkommen,<br />
zum Beispiel auch beim Sport.<br />
Beim ersten Gevelsberger Konfi-Tag am Ennepestrand<br />
standen Fußball, Hockey, Ru<strong>der</strong>n und Kickern<br />
auf dem Programm. Eindrücke dieser gelungenen<br />
Gemeinschaftsveranstaltung für alle Gevelsberger<br />
Konfirmanden, die sicherlich eine Fortsetzung<br />
finden wird, gibt es auf den Seiten 18 und 19.<br />
Damit es aber Veranstaltungen wie diese und Orte<br />
wie den Tafelladen geben kann, geht auch in <strong>der</strong> Kirche<br />
nicht alles ohne Geld. Vielleicht mag es mitunter<br />
wun<strong>der</strong>lich bis befremdlich erscheinen, wenn mitten<br />
im Gottesdienst <strong>der</strong> Klingelbeutel durch die Reihen<br />
wan<strong>der</strong>t. Warum die Kollekte zum Gottesdienst gehört<br />
und was mit dem gesammelten Geld geschieht,<br />
erklärt Ihnen als echter Insi<strong>der</strong> unser Kirchenbär auf<br />
Seite 22.<br />
Was dieser <strong>Gemeindebrief</strong> Ihnen noch zu bieten hat,<br />
das lassen wir Sie in vorweihnachtlicher Neugier<br />
selbst entdecken. Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes<br />
Fest und freuen uns auf Sie auch im nächsten<br />
Jahr.<br />
Ihre <strong>Gemeindebrief</strong>redaktion<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Vorwort
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Thema<br />
Warum ist Weihnachten<br />
ausgerechnet am 25. Dezember?<br />
Als ich diese Zeilen schrieb, war<br />
es Ende Oktober und noch fast<br />
hochsommerlich. Ich saß im T-<br />
Shirt vor meinem Computer. Mir<br />
war noch nicht nach Advent o<strong>der</strong><br />
Weihnachten zumute. Aber ich<br />
wusste ja: Bis so ein <strong>Gemeindebrief</strong><br />
gedruckt und überall verteilt<br />
ist, ist es schon Ende November.<br />
Also setzte ich mich schon im Oktober<br />
mit Weihnachten auseinan<strong>der</strong>,<br />
um Ihnen zu schreiben. Viel<br />
zu früh!? Ich erinnere mich an<br />
meinen Besuch im Schokoladenmuseum<br />
in Köln. Da wurden im<br />
Hochsommer die Weihnachtsmänner<br />
gegossen. Und in Australien,<br />
auf <strong>der</strong> Südhalbkugel, feiert<br />
man zu Weihnachten Grillfeste in<br />
<strong>der</strong> Badehose am Strand.<br />
Und doch war ich letztens zu<br />
Gast in einem fremden Gemeindehaus<br />
in Wattenscheid. Die<br />
Konfirmand(inn)en hatten im Unterricht<br />
Steckbriefe Jesus erarbeitet<br />
und an die Wand gehängt.<br />
Überall stand: „Geburtstag: 24.<br />
Dezember“. Knapp daneben ist<br />
auch vorbei, dachte ich: Jesu Geburtstag<br />
ist doch erst am 25. Dezember.<br />
Hatten die Konfirmanden<br />
sozusagen den Außenpfosten<br />
des Geburtsdatums getroffen?<br />
An<strong>der</strong>erseits kann eine schwere<br />
Geburt ja auch dauern und über<br />
Nacht gehen.<br />
Im Fußball gibt <strong>der</strong> Schiedsrichter<br />
erst dann ein Tor, wenn <strong>der</strong> Ball<br />
in vollem Umfang die Linie überschritten<br />
hat. Und so beginnt<br />
Weihnachten erst richtig am 24.<br />
Dezember um 24:00 Uhr. Also<br />
doch noch Innenpfosten, um für<br />
die Konfirmanden ein Auge zuzudrücken!<br />
Aber woher meinten die<br />
das falsche Datum denn so genau<br />
zu wissen? In <strong>der</strong> Bibel steht<br />
kein Datum für Weihnachten. Ostern<br />
ist da viel genauer beschrieben.<br />
Es wird an einem Sonntag<br />
nach dem Passahfest gewesen<br />
sein, als Pilatus gerade Statthalter<br />
war. Eine solch genaue Notiz<br />
über Weihnachten fehlt uns. Hätte<br />
es nicht ein an<strong>der</strong>er Tag sein<br />
können? Ja, Jesu Geburt hätte<br />
an einem an<strong>der</strong>en Tag sein kön-<br />
nen, denn genau kennt man den<br />
Tag nicht. Kann man Weihnachten<br />
dann nicht immer feiern,<br />
selbst im Sommer?<br />
Umgekehrt wird ein Schuh daraus.<br />
Zuerst stand <strong>der</strong> Termin fest,<br />
und dann legte man das Geburtsfest<br />
Jesu genau auf diesen Tag.<br />
Das geschah, weil man Jesu Geburtstag<br />
eben nicht so genau<br />
wusste. Da nahm man halt einen<br />
bestehenden Feiertag und<br />
legte das Geburtsdatum Jesu<br />
dorthin. Aber die Symbolik, genau<br />
diesen Tag auszuwählen, war<br />
sehr kräftig. Sie passte hun<strong>der</strong>tprozentig<br />
zu Jesus, selbst wenn<br />
<strong>der</strong> in einer lauen Sommernacht<br />
zur Welt gekommen sein sollte.<br />
Welche Symbolik liegt auf dem<br />
25. Dezember? Der 21. Dezember<br />
ist bekanntermaßen <strong>der</strong> kürzeste<br />
Tag des Jahres. Die nächsten<br />
Tage bleiben dann erst einmal<br />
gleich kurz. Der erste Tag, an<br />
dem die Zeit <strong>der</strong> Sonnenstunden<br />
am Tag wie<strong>der</strong> etwas zunimmt,<br />
ist <strong>der</strong> 25. Dezember. Deswegen
feierten die Römer an diesem Tag Wintersonnenwende.<br />
Genau diesen römischen Feiertag suchten<br />
die Christen als Datum für das Geburtsfest Jesu aus.<br />
Was für eine Symbolik für Christus!<br />
Nicht im Frühling, wenn alles blüht, und auch nicht<br />
im Hochsommer <strong>der</strong> Gefühle, lässt sich Gott auf <strong>der</strong><br />
Erde blicken, son<strong>der</strong>n wenn es am Dunkelsten ist.<br />
Der Prophet Jesaja (9,1) hat den neuen König des<br />
Friedens, <strong>der</strong> geboren werden soll, so prophezeit:<br />
„Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes<br />
Licht.“ Jochen Klepper hat in seinem Lied „Die Nacht<br />
ist vorgedrungen“ gedichtet: „Gott will im Dunkeln<br />
wohnen und hat es selbst erhellt. Als wollt er sie belohnen,<br />
so richtet er die Welt.“ Gott bringt die Wende,<br />
genau wenn es am Dunkelsten ist, mitten in die<br />
Nacht von Unrecht und Sünde hinein. In die Dunkelheit<br />
einer ansonsten hoffnungsarmen Welt hinein<br />
pflanzt Gott neue Hoffnung, die wachsen kann wie<br />
das Kind. Die dunkelste Stunde <strong>der</strong> Menschheitsgeschichte<br />
sollte übrigens etwa 30 Jahre später noch<br />
kommen: Am Kreuz, als sich die Sonne zur Todesstunde<br />
verfinsterte (Matthäus 27,45). Aber auch jene<br />
Dunkelheit sollte Gott zu Ostern durchbrechen im<br />
Morgenlicht <strong>der</strong> Auferstehung (Markus 16,2).<br />
„Mehr Licht!“ soll Goethe gesagt haben, als er starb.<br />
Niemand weiß genau, was er damit sagen wollte.<br />
Mehr Licht aber hat mit Sicherheit die Geburt Jesu in<br />
diese Welt gebracht. Das belegen zwei Stellen <strong>der</strong><br />
Bibel: „In ihm war das Leben, und das Leben war<br />
das Licht <strong>der</strong> Menschen.“ (Johannesevangelium<br />
1,4), sowie „Die Finsternis vergeht und das wahre<br />
Licht scheint schon.“ (1. Johannesbrief 1,8). Wenn<br />
Johannes Jesus das wahre Licht nennt, dann ist<br />
selbst die Sonne eben nicht das „wahre Licht“, son<strong>der</strong>n<br />
nur ein Abglanz vom einzig wahren Licht. Und<br />
deshalb ist es schon eine großartige Hoffnung, aber<br />
auch eine Spitze gegen die damals noch römische<br />
Welt, am Sonnenwendfest die Geburt Christi zu feiern!<br />
Ihr Pastor Dirk Küsgen<br />
Foto: Hans-Dieter Buchmann, pixelio.de<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Thema<br />
Weihnachtsmusical<br />
Die längste Nacht des Jahres<br />
Ein Fernsehsen<strong>der</strong> berichtet, wie in den verschiedenen<br />
Län<strong>der</strong>n des römischen Weltreiches im Jahre 0<br />
die längste Nacht des Jahres gefeiert wird. Nach<br />
dem Blick auf die ausgelassenen Feste in <strong>der</strong> Hauptstadt<br />
Rom schaltet man um zur Korrespondentin in<br />
Israel. Während diese eine kurze Doku von <strong>der</strong> eher<br />
unzufriedenen Bevölkerung einblenden lässt, passieren<br />
plötzlich unerhörte Dinge und sie drängt, länger<br />
auf Sendung bleiben zu dürfen, denn das sind Sensationen,<br />
die dem Sen<strong>der</strong> sicherlich hohe Einschaltquoten<br />
bescheren werden! Die Kollegin im Studio<br />
kann den Intendanten überzeugen, und so kann alle<br />
Welt teilhaben an den außergewöhnlichen Ereignissen<br />
in dieser sonst so unbedeutenden kleinen Stadt<br />
Bethlehem.<br />
Rahmengeschichte von Elisabeth Rex, Arrangements<br />
von Witold Rex, gespielt von <strong>der</strong><br />
„Weihnachtsband“ unter Leitung von Martin Rex, gesprochen<br />
und gesungen von Solisten und vom Chor<br />
des Kin<strong>der</strong>gottesdienstes unter <strong>der</strong> Leitung von Inke<br />
Werner (Schauspiel) und Almuth Rex (Chor).<br />
Elisabeth Rex<br />
Das Musical ist zu sehen im Familiengottesdienst<br />
am Heilig Abend um 15:30 Uhr in <strong>der</strong> Erlöserkirche,<br />
Elberfel<strong>der</strong> Str. 16. (öffentliche Generalprobe<br />
am 23.12. Die vier um Gelsenkirchener 11:30 Uhr Glocken in <strong>der</strong> bei Erlö- <strong>der</strong><br />
Ankunft in Gevelsberg<br />
serkirche)
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Thema<br />
Martin Luthers<br />
Adventskalen<strong>der</strong><br />
Adventszeit ist Vorbereitungszeit. Das Fest <strong>der</strong> Menschwerdung Gottes will gut vorbereitet sein. So<br />
werden Häuser und Wohnungen geschmückt, Geschenke besorgt und Plätzchen gebacken. Für<br />
Geist und Seele bietet die Evangelische <strong>Kirchengemeinde</strong> “Martin Luthers Adventskalen<strong>der</strong>” an. Mit<br />
Gedanken des Reformators zum Wort Gottes, mit Musik und mit Besinnlichkeit wird so <strong>der</strong> Advent<br />
zu einer gemeinsamen, schönen Vorbereitungszeit.<br />
Wir treffen uns am Adventskranz in <strong>der</strong> Lukaskirche, Wittener Straße 100:<br />
Karin Wobing, pixelio.de<br />
Samstag, 1. Dezember, 19:30 Uhr: Chorfreude <strong>2012</strong> - Das Konzert (Wegweiser Chor)<br />
Sonntag, 2. Dezember, 9:30 Uhr: Frühgottesdienst<br />
11:00 Uhr: Spätgottesdienst<br />
12:15 Uhr: gemeinsames Mittagessen<br />
Montag, 3. Dezember, 19:00 Uhr: Martin Luthers Adventskalen<strong>der</strong><br />
Dienstag, 4. Dezember, 19:00 Uhr: Martin Luthers Adventskalen<strong>der</strong><br />
Mittwoch, 5. Dezember, 21:30 Uhr: Nachtgebet (Complet)<br />
Donnerstag, 6. Dezember, 19:00 Uhr: Martin Luthers Adventskalen<strong>der</strong><br />
Freitag, 7. Dezember, 6:00 Uhr: Morgengebet mit Frühstück<br />
Samstag, 8. Dezember, 19:00 Uhr: Martin Luthers Adventskalen<strong>der</strong><br />
Sonntag, 9. Dezember, 9:30 Uhr: Frühgottesdienst<br />
11:00 Uhr: Spätgottesdienst<br />
Montag, 10. Dezember, 19:00 Uhr: Martin Luthers Adventskalen<strong>der</strong><br />
Dienstag, 11. Dezember, 19:00 Uhr: Martin Luthers Adventskalen<strong>der</strong>
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Thema<br />
Mittwoch, 12. Dezember, 21:30 Uhr: Nachtgebet (Complet)<br />
Donnerstag, 13. Dezember, 19:00 Uhr: Martin Luthers Adventskalen<strong>der</strong><br />
Freitag, 14. Dezember, 6:00 Uhr: Morgengebet mit Frühstück<br />
Samstag, 15. Dezember, 19:00 Uhr: Martin Luthers Adventskalen<strong>der</strong><br />
Sonntag, 16. Dezember, 9:30 Uhr: Frühgottesdienst<br />
11:00 Uhr: Spätgottesdienst<br />
Montag, 17. Dezember, 19:00 Uhr: Martin Luthers Adventskalen<strong>der</strong><br />
Dienstag, 18. Dezember, 19:00 Uhr: Martin Luthers Adventskalen<strong>der</strong><br />
Mittwoch, 19. Dezember, 21:30 Uhr: Nachtgebet (Complet)<br />
Donnerstag, 20 Dezember, 19:00 Uhr: Martin Luthers Adventskalen<strong>der</strong><br />
Freitag, 21. Dezember, 6:00 Uhr: Morgengebet mit Frühstück<br />
Samstag, 22. Dezember, 17:00 Uhr: Konzert mit <strong>der</strong> Chorgemeinschaft Gevelsberg<br />
Sonntag, 23. Dezember, 9:30 Uhr: Frühgottesdienst<br />
11:00 Uhr: Spätgottesdienst<br />
Montag, 24. Dezember, 15:00 Uhr: Familiengottesdienst<br />
16:30 Uhr: Familiengottesdienst<br />
18:00 Uhr: Christvesper<br />
23:00 Uhr: Christmette<br />
Fastenzeit - Verzichten und Verzeihen<br />
51 Tage nach Weihnachten ist Aschermittwoch.<br />
Dann beginnt die Fastenzeit. Wer aber meint, in <strong>der</strong><br />
Fastenzeit die Pfunde zu verlieren, die er sich in <strong>der</strong><br />
Zeit vor, an und nach Weihnachten angefuttert hat,<br />
<strong>der</strong> irrt. Denn die Fastenzeit ist keine Diät. In <strong>der</strong><br />
Fastenzeit werden wir zwar ermutigt, Verzicht zu<br />
üben, aber nicht, um daraus geschwächt hervorzugehen,<br />
son<strong>der</strong>n gestärkt.<br />
Der Ursprung des Wortes “Verzichten” ist das Wort<br />
“Verzeihen”. Verzichten und Verzeihen bedeutet, einen<br />
Anspruch aufzugeben. In <strong>der</strong> Fastenzeit soll uns<br />
demnach zunächst bewusst werden, dass Gott verzichtet<br />
hat. Gott hat darauf verzichtet, das von uns<br />
einzufor<strong>der</strong>n, was wir ihm schuldig geblieben sind.<br />
Ohne Schuld ist niemand von uns. Denn je<strong>der</strong> von<br />
uns hat schon mehr als einmal das Gute unterlassen<br />
und das Böse getan. Je<strong>der</strong> von uns hat gesündigt in<br />
Gedanken, Worten und Werken. Dadurch haben wir<br />
Gott, wie er selbst sagt, Arbeit gemacht mit unseren<br />
Sünden. (Jesaja 43,24). Und was macht Gott? Er<br />
verzeiht uns unsere Schuld. Denn in Jesus Christus<br />
ist Gott selbst Mensch geworden, hat die Schuld <strong>der</strong><br />
ganzen Menschheit auf sich genommen und an das<br />
Kreuz getragen. In <strong>der</strong> Fastenzeit werden wir eingeladen,<br />
darüber nachzudenken.<br />
Unsere Gedanken bekommen durch Seele und Leib<br />
Unterstützung, wenn wir in dieser Zeit bewusst auf<br />
etwas verzichten können, auf Süßigkeiten, alkoholi-<br />
sche Getränke, Koffein, unnötige Geldausgaben,<br />
Fernsehkonsum und manche gedankenlose, aber<br />
liebgewordene Gewohnheit. Das ist in <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />
einfacher als alleine. Deshalb gibt es schon<br />
seit einiger Zeit die Aktion “7 Wochen ohne” <strong>der</strong><br />
Evangelischen Kirche in Deutschland. Auch im Gemeindesaal<br />
<strong>der</strong> Lukaskirche treffen sich regelmäßig<br />
Menschen, um miteinan<strong>der</strong> zu verzichten und darüber<br />
ins Gespräch zu kommen. Und nicht nur das.<br />
Die Gemeinde lädt auch zu einem “Heilfasten” ein.<br />
Sind Sie mit dabei?,<br />
fragt Ihr Fastenbegleiter Uwe Hasenberg<br />
Informationsabend zum Heilfasten am 12.02. um<br />
20:00 Uhr im Gemeindesaal <strong>der</strong> Lukaskirche,<br />
Wittener Straße 100.<br />
Am Aschermittwoch wird um 19:00 Uhr ein Gottesdienst<br />
gefeiert. An den kommenden Abenden<br />
bis zum nächsten Mittwoch ist dann jeweils um<br />
19:00 Uhr die “Fastengesprächsgruppe”.<br />
Am Sonntag Invokavit, dem 17.02. gibt es auch<br />
einen gemeinsamen Fastenspaziergang ab<br />
14:00 Uhr.<br />
Jeden Mittwoch vom 20.02. bis zum 20.03. um<br />
19:00 Uhr laden wir in die Liebfrauenkirche an<br />
<strong>der</strong> Hagener Straße zu den ökumenischen Passionsandachten<br />
zu einem Kreuzweg ein.
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Aus <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Gemeindefahrt Berge<br />
Vom Allgäu an den Bodensee<br />
7 Spitzkehren, 6 informative Tage, 5 Nächte im Hotel<br />
und 2000 Kilometer Fahrt<br />
Die diesjährige Gemeindefahrt unseres Bezirks Berge/Vogelsang,<br />
die unter dem Motto „Vom Allgäu an<br />
den Bodensee“ stand, führte in die Allgäuer Bergstadt<br />
Lindenberg. Dort fanden die 55 Teilnehmer im<br />
Lindenberger Hof ein behagliches Quartier.<br />
Von hier aus starteten die Fahrten ins Gebiet rund<br />
um das „Schwäbische Meer“ wie <strong>der</strong> Bodensee auch<br />
oft genannt wird. Um dorthin zu gelangen, mussten<br />
jeweils die oben angegebenen 7 Spitzkehren gefahren<br />
werden, die unser Busfahrer mit seinem 14 Meter<br />
langen Gefährt souverän meisterte.<br />
Am See selbst gab es viel zu sehen und zu entdecken.<br />
Beson<strong>der</strong>s die beeindruckende Fülle <strong>der</strong> Obst-<br />
und Weinanbauflächen, die stellenweise fast ans<br />
Ufer reichten, alles wies auf eine erfolgreiche Ernte<br />
hin. Beson<strong>der</strong>s die Insel Reichenau als süddeutsche<br />
Gemüsekammer tat sich hervor. Heute geerntet,<br />
morgen auf den Tisch des Verbrauchers, frischer<br />
geht es nicht.<br />
Es war fast zu viel, was es alles zu bestaunen und<br />
oft mit sachkundigen Führerinnen zu besichtigen<br />
gab. Sei es das Wallfahrtsjuwel Kloster Birnau, die<br />
pittoreske Altstadt von Stein am Rhein, das geschäftige<br />
Konstanz mit dem Führungsthema „Die Gegenwart<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit“ o<strong>der</strong> das schweizerische St.<br />
Gallen mit seiner Kathedrale.<br />
Ein im wahrsten Sinne des Wortes „rauschendes<br />
Erlebnis“ war eine Bootsfahrt in den Strudel des<br />
Rheinfalls bei Schaffhausen. Da ging es auf <strong>der</strong><br />
Fahrt in einem Katamaran quer über den See von<br />
Friedrichshafen nach Konstanz ungleich ruhiger zu.<br />
Vom 1064m hohen Pfän<strong>der</strong>, im österreichischen<br />
Bregenz gelegen, gab es nicht nur einen großartigen<br />
Überblick über den Bodensee, auch die unzähligen<br />
Alpengipfel erschienen ganz nah und standen im<br />
Bezug zu den morgendlichen Kurzandachten, die in<br />
diesem Jahr die Berge <strong>der</strong> Bibel zum Thema hatten.<br />
Und die schon teilweise demontierte Kulisse <strong>der</strong> zu<br />
Ende gegangenen Seefestspielsaison von Bregenz<br />
zeigte noch ihr räumliches Ausmaß.<br />
Eine Rundfahrt durch das Allgäu mit Rast in Kempten<br />
stand ebenfalls auf dem Programm, wie auch auf<br />
<strong>der</strong> Rückfahrt ein Halt in Blaubeuren, um einen Blick<br />
in den sagenumwobenen Blautopf zu werfen.<br />
Alles in allem eine gelungene und „trockene“ Gemeindefahrt,<br />
bei <strong>der</strong> nur auf <strong>der</strong> Hinfahrt <strong>der</strong> Besuch<br />
in Sigmaringen aus Witterungsgründen gekürzt werden<br />
musste. Es war wie<strong>der</strong> sehr schön, mit solch<br />
einer fröhlichen und harmonischen Gruppe unterwegs<br />
sein zu dürfen!<br />
Adalbert Bick<br />
Der Gemeindebezirk Berge/Vogelsang unterwegs im Allgäu.
G² Glaube mal Gevelsberg<br />
Vom 15. bis 17. März 2013<br />
im Zentrum für Kirche und Kultur<br />
Nach dem großen Erfolg des ersten G² im Jahr 2011<br />
anlässlich des 125-jährigen Stadtjubiläums und des<br />
10-jährigen Jubiläums von Hoffnungsland wurde <strong>der</strong><br />
Beschluss gefasst, dieses Projekt 2013 in abgewandelter<br />
Form zu wie<strong>der</strong>holen.<br />
Was ist an<strong>der</strong>s? G² 2013 konzentriert sich auf ein<br />
Kompaktwochenende mit zwei Morgen- und drei<br />
Abendveranstaltungen. Es gibt nur einen Referenten:<br />
Andreas Malessa. Er ist Hörfunk- und Fernsehjournalist<br />
bei den ARD-Anstalten SWR, HR und<br />
DeutschlandRadio Kultur, Dokumentarfilmer, Zeitungskolumnist<br />
und Buchautor von Sachbüchern,<br />
Biografien und satirischen Kurzgeschichten.<br />
Was bleibt? Ein Wie<strong>der</strong>sehen wird es mit Mo<strong>der</strong>ator<br />
Thomas Weber geben, und auch das (musikalische)<br />
Rahmenprogramm wird wie<strong>der</strong> hochkarätig und abwechslungsreich<br />
sein. Aktuelle Informationen werden<br />
Sie ab Anfang März in Ihrer Tageszeitung und<br />
auf den Einladungsflyern in den Kirchen und Gemeindezentren<br />
finden.<br />
Der evangelisch-freikirchliche<br />
Theologe Andreas<br />
Malessa ist ein<br />
vielgefragter Fachreferent<br />
für religiös-kulturelle,<br />
sozialethische und<br />
kirchliche Themen. Er<br />
ist verheiratet, hat zwei<br />
erwachsene Töchter<br />
und lebt in <strong>der</strong> Nähe<br />
von Stuttgart. Manchen<br />
ist er vielleicht noch<br />
bekannt als Teil des<br />
Gesangs-Duos „Arno &<br />
Andreas“, das von 1972<br />
bis 1991 mit <strong>der</strong> Dieter-<br />
Falk-Band jährlich rund<br />
120 Konzerte gab.<br />
Text: Elisabeth Rex<br />
Foto: Andreas Malessa<br />
Herzliche Einladung<br />
zum Reformationsgottesdienst im Gemeindezentrum<br />
Berge, 31.10. um 19 Uhr,<br />
anschließend Church Night<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Aus <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Männerhandwerk<br />
Am 30. August <strong>2012</strong> startete das "Männerhandwerk"<br />
<strong>der</strong> Evangelischen <strong>Kirchengemeinde</strong> Gevelsberg.<br />
Zehn Männer trafen sich, um ihr handwerkliches<br />
Können in den Dienst <strong>der</strong> Gemeinde zu stellen.<br />
Der erste Arbeitseinsatz war am 18. Oktober <strong>2012</strong><br />
am Kin<strong>der</strong>garten Börkey. Die Dachverblendung wurde<br />
vom Schmutz befreit. So wurden die Vorarbeiten<br />
für einen neuen Außenanstrich erledigt.<br />
Uwe Hasenberg<br />
Glauben in <strong>der</strong> Tat lautet das Motto <strong>der</strong> fleißigen Handwerker.<br />
Das nächste Planungstreffen des<br />
"Männerhandwerks" ist am 6. Dezember<br />
<strong>2012</strong> um 19:30 Uhr im Gemeindesaal<br />
<strong>der</strong> Lukaskirche.
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Kirchenmusik<br />
Gevelsberger Kantatenchor probt im<br />
Wasserschloss für Weihnachten<br />
Drei Chöre bereiten sich bei einem Probenwochenende<br />
gemeinsam auf großes Advents- und<br />
Weihnachtskonzert vor.<br />
Wer am letzten Oktoberwochenende in <strong>der</strong> Wasserburg<br />
Gemen im münsterländischen Borken das<br />
großzügig angelegte Foyer betrat, wurde von gedämpften<br />
„Gloria“–Klängen aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> des großen<br />
Komponisten Giacomo Puccini empfangen.<br />
Neben dem von einem großen Kamin anheimelnd<br />
temperierten Foyer befindet sich <strong>der</strong> altehrwürdige<br />
Rittersaal. Dieser große, mit alten gestickten Wandteppichen<br />
geschmückte holzgetäfelte Saal diente <strong>der</strong><br />
Chorgemeinschaft, bestehend aus dem Kantatenchor<br />
Gevelsberg, dem Wittener Bach-Chor und dem<br />
Ev. Jakobus-Chor Breckerfeld drei Tage lang als<br />
Probenraum für Puccinis großartiges opernhaftes<br />
Werk „Messa di gloria“, das am 16. Dezember in<br />
einem Advents- und Weihnachtskonzert in <strong>der</strong> Gevelsberger<br />
Erlöserkirche erklingen wird.<br />
Tatsächlich handelt es sich bei <strong>der</strong> Burg Gemen um<br />
ein Schloss, das im Laufe <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>te aus einer<br />
mehr als 900 Jahre alten Wasserburg entstanden<br />
ist. Es wurde von den Edelherren von Gemen,<br />
einem <strong>der</strong> einflussreichsten westfälischen Adelsgeschlechter<br />
seiner Zeit, erbaut und steht auf zwei Inseln,<br />
die von einem weitreichenden Gräftensystem<br />
umflossen werden.<br />
Von dieser wun<strong>der</strong>schönen Umgebung und dem mittelalterlichen<br />
Ambiente inspiriert, probten die 95 Sängerinnen<br />
und Sänger insgesamt 11 Stunden lang<br />
das große Werk Puccinis. Als barockes Gegenstück<br />
studierte man außerdem das „Gloria“ von Antonio<br />
Vivaldi ein. Gemeinsame Mahlzeiten im Kellergewölbe<br />
des Anwesens beflügelten die chorübergreifende<br />
Kommunikation. Die in großer Runde im Rittersaal<br />
verbrachten geselligen Abende mit zahlreichen Programmpunkten<br />
sorgten für gute Stimmung und trainierten<br />
außerdem die Lachmuskeln.<br />
Am Sonntagmorgen traf man sich zu einer aus eigenen<br />
Kräften gestalteten musikalischen Andacht in<br />
<strong>der</strong> hauseigenen Kapelle. Nach einer letzten Probeneinheit<br />
und gemeinsam eingenommenem Mittagessen<br />
machten sich die Chormitglie<strong>der</strong> auf den Heimweg,<br />
nicht ohne vorher den Wunsch nach Wie<strong>der</strong>holung<br />
dieses gelungenen Wochenendes anzuregen.<br />
Heike Marquardt
Das „GLORIA“<br />
Im Mittelpunkt dieses Konzertes steht die „Messa di<br />
gloria“ von Giacomo Puccini. Der sehr erfolgreiche<br />
Opernkomponist Puccini schuf 1880 diese mit einem<br />
glänzenden Orchestergewand versehene Messe, in<br />
<strong>der</strong> vom Umfang und Gehalt her das „Gloria“ das gewichtigste<br />
Stück bildet. Das Werk strotzt vor frischer,<br />
jugendlicher Spontaneität <strong>der</strong> Erfindung und zeugt<br />
von Puccinis Begabung und Rang als Kirchenkomponist.<br />
Der Messe von Puccini gegenübergestellt wird das<br />
„Gloria“ von Vivaldi. Der wohl seinerzeit berühmteste<br />
italienische Komponist wurde erst in <strong>der</strong> ersten Hälfte<br />
des letzten Jahrhun<strong>der</strong>ts wie<strong>der</strong>entdeckt. Nach<br />
und nach wurden seine Werke <strong>der</strong> musikalischen<br />
Welt zugänglich gemacht. Die größte Verbreitung<br />
fand dabei <strong>der</strong> Messesatz „Gloria“ wegen <strong>der</strong> melodischen<br />
Schönheit <strong>der</strong> Arien, <strong>der</strong> Strahlkraft <strong>der</strong><br />
Chorsätze und <strong>der</strong>en großer Ausdruckstiefe.<br />
Gerhardt Marquardt<br />
Konzentrierte Arbeit in historischer Umgebung.<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Kirchenmusik<br />
Advents- und Weihnachtskonzert<br />
„GLORIA“<br />
mit Werken von A. Vivaldi („Gloria D-Dur“),<br />
G. Puccini („Messa di Gloria“) u. a.<br />
Sonntag, 16. Dezember <strong>2012</strong>, 18:00 Uhr<br />
Erlöserkirche Gevelsberg<br />
Maike Lehmkuhl – Sopran<br />
Heike Ba<strong>der</strong> – Alt<br />
Thomas Jakobs – Tenor<br />
Thomas Herberich – Bass<br />
Kantatenchor Gevelsberg<br />
Wittener Bach-Chor<br />
Ev. Jakobus-Chor Breckerfeld<br />
Philharmonisches Orchester Ennepe-Ruhr<br />
Leitung: Gerhardt Marquardt<br />
Eintritt: Vorverkauf 15,- € (10,- €)<br />
Abendkasse 18,- € (13,- €)<br />
Eintrittskarten sind bei folgenden Vorverkaufsstellen<br />
erhältlich:<br />
JUWELIER HAARHAUS, Mittelstr. 21<br />
ENGELBERT-APOTHEKE, Mittelstr. 87<br />
OPTIK DOHMS, Mittelstr. 32<br />
Telefonische Kartenreservierung: Tel.:<br />
02332/ 2711<br />
E-Mail: kartenbestellung@kirchenmusik<br />
-in-gevelsberg.de<br />
Aktuelle Informationen im Internet unter<br />
www.kirchenmusik-in-gevelsberg.de<br />
Fotos: Dirk John und Gerhardt Marquardt
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Diakonie<br />
Ein Besuch im Tafelladen<br />
„Im Jahr 1979 sind Ulrich und ich 16 Jahre alt. Ich,<br />
das Arbeiterkind, trete wegen Helmut Schmidt in die<br />
SPD ein. Ulrich, das Mittelschichtskind, wegen Helmut<br />
Kohl in die CDU. Ich nenne es „Modell Deutschland“,<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e nennt es „soziale Marktwirtschaft“.<br />
Aber für uns beide ist klar, Suppenküchen und Almosen,<br />
das wird es in unserem Land nicht mehr geben.<br />
Mit dem Sozialgesetzbuch sollen alle Menschen einen<br />
Rechtsanspruch auf ein menschenwürdiges Leben<br />
und gesellschaftliche Teilhabe haben.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> fahre ich mit schweren Gedanken, bei<br />
strömendem Regen zum Tafelladen Gevelsberg.<br />
„Armenspeisung“, das böse Wort aus <strong>der</strong> Erklärung<br />
<strong>der</strong> Gevelsberger Fraktion „Die Linke“, geht mir<br />
durch den Kopf.<br />
Der Tafelladen Gevelsberg, Hagener Straße 89a<br />
(ehem. Haufer Bahnhof), eröffnet im März 2010, liegt<br />
im Sanierungsgebiet Stadtumbau. Ich, Stadtentwicklungsplaner<br />
bei <strong>der</strong> Stadt Wuppertal, bin seit vielen<br />
Jahren für Stadtumbau und Soziale Stadt zuständig.<br />
Kriselnde Stadtquartiere und die Menschen, die dort<br />
leben, ob arm, irgendwie dazwischen o<strong>der</strong> reich,<br />
sind mir gut vertraut. Enge Familienangehörige und<br />
gute Freude leben von Hartz IV.<br />
Wie funktioniert <strong>der</strong> Tafelladen?<br />
Die Tafel verteilt gute Lebensmittel, die nicht mehr<br />
verkauft werden können und ansonsten vernichtet<br />
würden. Eberhard Wehberg, Dipl. Volkswirt in Rente<br />
und Leiter des Tafelladenteams erklärt mir den Ablauf:<br />
„Ab 8 Uhr geht es jeden Donnerstag los. Markise<br />
ausfahren. Bei schlechtem Wetter das Vorzelt<br />
aufbauen. Waren sortieren. Ein LKW kommt von <strong>der</strong><br />
Tafel Wuppertal. Ein zweiter LKW aus Schwelm<br />
sammelt Waren aus Gevelsberg und Schwelm ein.<br />
Wir haben ein ehrenamtliches Team mit 35 Helferinnen<br />
und Helfern. 15 müssen mindestens da sein.“<br />
Wir sitzen in <strong>der</strong> Café-Ecke, ein Minitisch mit zwei<br />
Stühlen direkt neben dem Kühlschrank, in den gerade<br />
Unmengen Knoblauchpaste eingeräumt werden.<br />
Im Laden arbeiten ausschließlich ehrenamtliche<br />
Kräfte. Ein großer Teil davon sind aktive Christen.<br />
Gelegentlich helfen Hauptamtliche vom Drevermannstift<br />
(Bethel.regional) und von <strong>der</strong> katholischen <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />
Holger Reichel war 2010 Teilnehmer einer Maßnahme<br />
im Sozialkaufhaus. Er wohnt in <strong>der</strong> Nähe des Ladens<br />
und hat als ehrenamtlicher Helfer die Schlüsselgewalt<br />
erhalten. Im Winter macht er rechtzeitig die<br />
Heizung an, im Sommer die Kühlung.<br />
Heike Beecker ist die „Hauswartin“. Sie kommt als<br />
Erste und geht um 13:30 Uhr als Letzte. Sie selbst<br />
lebt von Hartz IV und macht diese Arbeit ehrenamtlich,<br />
obwohl sie aus Schwelm anfahren muss.<br />
Brot, viel davon in allerbester Bäckerqualität, Gemüse<br />
und Obst sind in großen Mengen vorhanden. Woran<br />
es mangelt, sind Käse, Wurst, Butter und Margarine.<br />
Das Mindesthaltbarkeitsdatum spielt keine Rolle,<br />
son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> wirkliche Zustand. Das Ziel ist, gesundes<br />
und vitaminreiches Essen abzugeben. Ein<br />
Teil <strong>der</strong> angelieferten Waren ist wirklich verdorben,<br />
teilweise versucht <strong>der</strong> Einzelhandel auf diesem Weg<br />
echten Abfall loszuwerden. Das erhöht den Sortieraufwand<br />
und die Entsorgungskosten.<br />
Jürgen Elte, Vertriebsleiter für Lebensmittel in Rente,<br />
hat im Tafelladen ein passendes Ehrenamt gefunden.<br />
„Wer hier mitarbeitet, weiß wie gut es einem<br />
geht. Ich mag die persönliche, gute Atmosphäre, die<br />
Aufmerksamkeit. Wir wollen den Menschen ein kleines<br />
Einkaufserlebnis bieten.“<br />
Wer kann im Tafelladen einkaufen?<br />
Gegen Vorlage <strong>der</strong> Nachweise (ALG I /II, Rente o.a.)<br />
bekommen die Menschen einen Kundenausweis, <strong>der</strong>
nach einem Jahr erneuert werden muss. Dort ist vermerkt,<br />
für wie viele Personen <strong>der</strong> Karteninhaber einkauft.<br />
Der Kundenbeitrag pro Einkauf beträgt 1 €.<br />
Helmut, 54 Jahre alt, hat früher in einem Schmiedebetrieb<br />
gearbeitet. Wegen Diabetes und Bluthochdruck<br />
ist er seit 10 Jahren arbeitsunfähig. Er ist Mitglied<br />
in einer <strong>evangelischen</strong> Freikirche. „Das gibt mir<br />
Kraft.“<br />
Eine junge Kurdin aus Syrien, 2 Kin<strong>der</strong>, ist seit 2001<br />
hier. Die Selbständigkeit des Mannes als Schleifer<br />
bringt nur sehr wenig ein.<br />
Im Durchschnitt kaufen im Laden 65 bis 70 Kunden<br />
für insgesamt 200 Personen ein. Heute sind es deutlich<br />
weniger. Ich vermute als Grund den starken Regen.<br />
Nein, es ist <strong>der</strong> Monatsanfang. Da ist noch genug<br />
Geld auf dem Konto.<br />
Ab 10:30 Uhr beginnt die Warenausgabe. Schwangere,<br />
Personen mit Kleinkin<strong>der</strong>n, alte und kranke<br />
Menschen werden zuerst bedient. Alle an<strong>der</strong>en ziehen<br />
ein Nummernkärtchen. Das verhin<strong>der</strong>t Drängeleien,<br />
die, so Eberhard Wehberg, auch schon mal<br />
etwas heftig ausfallen können.<br />
Ab und zu sind Kin<strong>der</strong> als „Übersetzer“ für die Eltern<br />
dabei. Während <strong>der</strong> Schulzeit wird das nicht gern gesehen<br />
und auch angesprochen. Wer sich migrantenfeindlich<br />
gibt, ist dank <strong>der</strong> Resolutheit Eberhard<br />
Wehbergs schnell wie<strong>der</strong> draußen. An Nikolaus,<br />
Weihnachten und Ostern gibt es für die Kin<strong>der</strong> ein<br />
Extrageschenk. Ebenso für Einschulungskin<strong>der</strong>. Der<br />
Tafelladen gibt auch Kleidung und Gebrauchsartikel<br />
weiter. Schön ist, dass Kunden untereinan<strong>der</strong> Sachen<br />
mitbringen und an an<strong>der</strong>e verschenken.<br />
Monika, Lageristin, 3 Kin<strong>der</strong>, 2 noch zu Hause, ist<br />
seit 3 Jahren krank und arbeitslos. Wenn sie wie<strong>der</strong><br />
gesund ist, möchte sie wie<strong>der</strong> arbeiten. „Aber in meinem<br />
Alter nimmt mich keiner mehr“<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Diakonie<br />
Andreas, Busfahrer, Anfang 30, hat nur befristete<br />
Jobs bekommen. Jetzt ist <strong>der</strong> Busführerschein ausgelaufen.<br />
Das Job-Center bezahlt die notwendigen Weiterbildungen<br />
nicht. Er sucht eine Stelle als Kraftfahrer<br />
o<strong>der</strong> am Fließband. „Ich bin völlig gesund. Aber die<br />
denken, ich bin zu dick.“ Andreas, Monika und einige<br />
an<strong>der</strong>e kommen als Fahrgemeinschaft und helfen sich<br />
gegenseitig.<br />
Die Helferinnen und Helfer müssen gut schätzen können.<br />
Einerseits soll von den ver<strong>der</strong>blichen Waren<br />
nicht viel übrigbleiben. An<strong>der</strong>seits soll auch <strong>der</strong> letzte<br />
Kunde noch etwas bekommen. Was übrig bleibt und<br />
nicht lagerfähig ist, wird vom Schwelmer Sozialkaufhaus<br />
abgeholt. An<strong>der</strong>e Reste, z.B. Salat in <strong>der</strong> Saison,<br />
werden vom Tierschutzverein Gevelsberg und<br />
Umgebung e.V. (Marlis Beisert) verwertet. Organische<br />
Abfälle kommen auf den Kompost. Die Stadt holt kostenfrei<br />
Kartons, Holzkisten und Verpackungsmüll ab.<br />
Wer steht hinter dem Tafelladen ?<br />
Die Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong> Wohlfahrtsverbände in<br />
Gevelsberg hat den Tafelladen angestoßen. Träger ist<br />
die Diakonie Mark-Ruhr. AWO, evangelische und katholische<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>, Caritas, Bethel regional,<br />
DRK, FAN, Lokale Agenda, Evangelische Stiftung<br />
Volmarstein und die Stadt sind Unterstützer.<br />
Kontakt zum Tafelladen:<br />
Der Gevelsberger Tafelladen in <strong>der</strong> Hagener Straße<br />
89a öffnet jeden Donnerstagvormittag.<br />
Mithelfende werden immer gesucht. Kontakt: Edgar<br />
Proske, Hauptamtlicher Projektleiter (Tel.: 02336/<br />
152 05) Diakonie Mark-Ruhr, Sozialkaufhaus in<br />
Schwelm.
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Diakonie<br />
Die meisten <strong>der</strong> fast 900 Tafelläden (www.tafel.de)<br />
sind in ähnlicher Form angebunden. Das ist gut.<br />
Denn die Genannten stehen für eine klare Position<br />
zum Thema „Armut“.<br />
„Es wäre fatal, wenn die politischerseits gern gesehene<br />
Tafelbewegung dazu beiträgt, dass sich <strong>der</strong><br />
Staat mit Hinweis auf die Bürgergesellschaft aus <strong>der</strong><br />
Daseinsvorsorge seiner Bürger schrittweise zurückzieht.“<br />
(Dt. Caritas-Verband, Eckpunktepapier, Dez.<br />
2008, siehe auch: www.armutmachtkrank.de o<strong>der</strong><br />
www.diakonie.de/armut-2220.htm)<br />
Valeria, Deutsche aus Kasachstan, 3 Kin<strong>der</strong>, arbeitet<br />
als Reinigungskraft. Ihr Mann ist bei einer Leiharbeitsfirma,<br />
die schlecht o<strong>der</strong> gar nicht zahlt. Beide<br />
arbeiten viel, aber <strong>der</strong> Lohn ist spärlich. Sie hilft in<br />
<strong>der</strong> Liebfrauen-Klei<strong>der</strong>kammer. „In die Sonntagsmesse<br />
kann ich nicht gehen. Samstags und sonntags<br />
muss ich putzen.“<br />
Der Tafelladen ist nicht nur ein Ort, wo Essen verteilt<br />
wird. Beratungs- und Hilfsangebote (z.B. Hilfen bei<br />
Behördenangelegenheiten, Beratungen in Sachen<br />
Suchtkrankheit, Häusliche Gewalt, Trauerbewältigung,<br />
Wohnungslosigkeit, Schulden u.a.) werden<br />
ganz persönlich vermittelt. Personen, die sonst durch<br />
alle Maschen schlüpfen, können angesprochen und<br />
aufgefangen werden.<br />
Und <strong>der</strong> Prophet Jesaja sagt:<br />
Die Erlöserkirche hat sich im Jahr 2000 Jesaja 58, 9-<br />
12 als Leitwort <strong>der</strong> Gemeindearbeit gesetzt. „Wenn<br />
du den Hungrigen dein Herz finden lässt, dann wirst<br />
du sein wie eine Wasserquelle.“ Der Prophet Jesaja<br />
stellt klar fest: Es geht nicht darum, Brot hinzuschmeißen,<br />
bürokratisch Sozialtransfer-Geld zu<br />
überweisen, son<strong>der</strong>n es geht darum, dass eine Gesellschaft<br />
zusammenhält, dass die Wohlhabenden<br />
ihr Herz öffnen und den Armen persönlich und in Liebe<br />
begegnen. Wenn ein einzelner Mensch, eine Gesellschaft<br />
dies nicht macht, dann geht es dem Einzelnen<br />
o<strong>der</strong> dem Ganzen trotz Wohlstand schlecht.<br />
Herzenskälte in Reichtum führt zu innerer Dürre.<br />
Ich sitze neben den Wartenden auf <strong>der</strong> Bierzeltbank.<br />
Zwischen mir und dem starken Regen eine Plane,<br />
aus <strong>der</strong> wir alle paar Minuten große Wasserpfützen<br />
entleeren. Neben mir ein Mann, Mitte 50, Osteuropäer.<br />
Als ich ihn anspreche, lächelt er nur freundlich<br />
zurück. „Kein Deutsch.“<br />
Fröhliche Stimmung liegt in <strong>der</strong> Luft trotz Dauerregen<br />
und Herbstkälte. Viele angeregte Gespräche. Echte<br />
Freundlichkeit und Lächeln. Die Helfenden danken<br />
für den Einkauf. Die Einkaufenden danken für die guten<br />
Waren. Man kennt sich. Traumatische Verletzungen,<br />
Krankheit und Tod prägen oft das Leben armer<br />
Menschen. Die Geschichten, die mir erzählt werden,<br />
machen mir klar, hier ist auch ein Ort <strong>der</strong> mitmenschlichen<br />
Tröstung.<br />
Mein Bauchgefühl sagt mir, hier fühlen sich die Menschen<br />
wohl. „Den Hungrigen dein Herz finden lassen“.<br />
Jesaja 58 wird ein kleines Stückchen Wirklichkeit.<br />
Wohlhabende Menschen, sozial engagiert, freiwillig<br />
und ehrenamtlich, kommen in Kontakt mit armen<br />
Menschen. Persönliche Bekanntschaft und Vertrauen<br />
entsteht. Der alltägliche Kontakt z.B. in <strong>der</strong><br />
Fußgängerzone o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Supermarktkasse wird<br />
möglich. So etwas ist sehr selten in unserer fein sortierten<br />
Gesellschaft und damit menschlich und auch<br />
politisch sehr wertvoll.<br />
Sulola aus Lagos, <strong>der</strong> Megastadt in Nigeria, lebt seit<br />
drei Jahren als Asylbewerberin in Gevelsberg. Sie<br />
spricht fließend Deutsch. Ihre Tochter, zweieinhalb,<br />
geht in den Kin<strong>der</strong>garten. Das kleine Mädchen<br />
wächst in drei Sprachen auf: Englisch, Ibo<br />
(nigerianische Sprache) und Deutsch. Wenn das<br />
Geld reicht, fährt Sulola sonntags mit <strong>der</strong> Bahn nach<br />
Dortmund zu ihrer nigerianischen <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />
Wi<strong>der</strong> den Wegwerf-Wahnsinn!<br />
Wir leben in einer Luxus-Wegwerfgesellschaft. Die<br />
Nahrungsmittelindustrie arbeitet hart daran, die Menschen<br />
zu Ernährungs-Analphabeten zu machen.<br />
Tausende Jahre haben Menschen mit Nase, Zunge<br />
und Auge erkannt, ob ein Nahrungsmittel (noch) gut<br />
ist. Jetzt werden wir durch das MHD<br />
(Mindesthaltbarkeitsdatum) dazu verleitet, gesunde<br />
Nahrungsmittel nicht mehr zu kaufen o<strong>der</strong> wegzuwerfen.<br />
Zum Erntedankfest <strong>2012</strong> hat „Brot für die<br />
Welt“ mit <strong>der</strong> Aktion „Essen gehört nicht in den Müll“<br />
darauf hingewiesen, dass in Deutschland pro Kopf<br />
und Jahr 82 kg vernichtet werden. 2.600 Tonnen<br />
sind das für Gevelsberg. Der Tafelladen verteilt jährlich<br />
weniger als 100 Tonnen.<br />
Wie sind die Tafelläden zu bewerten? Legen sie ein<br />
positives Deckmäntelchen um diesen Wegwerf-<br />
Wahnsinn, legitimieren sie das Verwerfliche? O<strong>der</strong><br />
sind sie ein Pfahl im Fleisch, ein Hinweis auf das,<br />
was verkehrt läuft? Ich sehe hier das Zweite, das Positive.<br />
Für mich sind die Tafelläden eine stete Mahnung,<br />
dass wir unseren Umgang mit Nahrungsmitteln<br />
grundlegend än<strong>der</strong>n müssen: Mehr Achtsamkeit
mit den wertvollsten Gaben, die Gott uns schenkt.<br />
Monika hat mehrere Berufe gelernt und arbeitet heute<br />
freiberuflich in Museen als Führerin. Mit viel Zeitaufwand<br />
und hohen Fahrtkosten bringt das wenig<br />
und unregelmäßig Geld. „Wir meckern alle auf hohem<br />
Niveau. Bei uns muss niemand hungern. Die<br />
machen hier einen guten Job. Ich komme gern und<br />
habe hier schon Freundschaften geschlossen.“ Mit<br />
dem gesparten Geld bei den Lebensmitteln geht sie<br />
ab und zu in den Weltladen, weil ihr <strong>der</strong> Faire Handel<br />
wichtig ist.<br />
Juttas Traum!<br />
Der Laden (ca. 60m²) ist zu klein. Jutta Söhndel hat<br />
einen Traum: „Ein Cafe, wo die wartenden Menschen<br />
sitzen könnten und Gespräche möglich wären.“<br />
Das wäre aber nur an einem an<strong>der</strong>en Standort<br />
mit größeren Räumen umsetzbar. Doch <strong>der</strong> kleine<br />
Platz am Haufer Bahnhof ist mit Städtebauför<strong>der</strong>mitteln<br />
schön gestaltet und die Miete überschaubar.<br />
Dringend braucht <strong>der</strong> Tafelladen eine zweite, größere<br />
Markise o<strong>der</strong> ein Vorzelt, um den Wartebereich im<br />
Freien zu verbessern.<br />
Michaela, Rechtsanwaltsgehilfin, zwei erwachsene<br />
Kin<strong>der</strong>, musste aufgrund einer schweren Krankheit in<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Diakonie<br />
Frührente. Wegen ihrer Mini-Rente ging sie als Kundin<br />
zum Tafelladen. Jetzt ist sie auch engagierte Helferin.<br />
„Ich will was tun. Zuhause fällt mir die Decke<br />
auf den Kopf.“<br />
Ich fahre zurück in mein Mittelschicht-Idyll Unter-/<br />
Oberbraken. Die vielen Gespräche waren super.<br />
Meine Gedanken sind positiv. Der Tafelladen ist für<br />
mich ein sinnvoller Baustein in einer gesellschaftlichen<br />
Strategie für mehr echte, soziale Gerechtigkeit.<br />
Dieter Bieler-Giesen, Diakonie-Presbyter<br />
(Die Vornamen wurden vom Autoren geän<strong>der</strong>t, Namensangaben<br />
mit Vor– und Nachnamen sind echt)<br />
Spenden für den Tafelladen<br />
Der Tafelladen ist bei seiner Arbeit, insbeson<strong>der</strong>e<br />
für die monatliche Miete von <strong>der</strong>zeit 300<br />
Euro pro Monat auf Spenden angewiesen.<br />
Spendenkonto 8037, Sparkasse Gevelsberg,<br />
BLZ 454 500 50
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Rezension<br />
BUCHTIPP für alle, die ihren Glauben vertiefen wollen<br />
In unserer Reihe <strong>der</strong> allgemeinverständlichen theologischen<br />
Bücher zum Selbststudium stelle ich diesmal<br />
die Son<strong>der</strong>auflage eines Klassikers vor.<br />
Gerd Theißen gelingt es, durch eine spannende, von<br />
ihm erfundene Rahmenerzählung die geschichtlichen<br />
Hintergründe des Lebens Jesu zugleich unterhaltsam<br />
und informativ darzubieten. Hochmotivierten<br />
bietet er dazu Fußnoten mit Quellenverweisen an,<br />
die <strong>der</strong> Vertiefung dienen können. Neben den biblischen<br />
Evangelien benutzt Theißen vor allem die<br />
Qumran-Schriften, und die Geschichtsschreiber Tacitus<br />
und Josephus Flavius als Quellen.<br />
Die Geschichte Jesu als Thriller<br />
Die Rahmenhandlung liest sich wie ein Agententhriller.<br />
Ein festgenommener Wi<strong>der</strong>standskämpfer wird<br />
von Pilatus erpresst. Er kommt frei, muss dafür aber<br />
als Un<strong>der</strong>coveragent für die Römer Informationen<br />
über die neuen religiösen Bewegungen in Palästina<br />
einholen. Bei diesem Unterfangen kreuzen sich seine<br />
Wege immer wie<strong>der</strong> mit den Wegen Jesu und<br />
seiner Jünger. Nachdem <strong>der</strong> Romanheld Andreas<br />
anfänglich den gewaltfreien Weg Jesu ablehnt, wird<br />
er schließlich doch einer seiner Anhänger. Die Hintergründe<br />
über die unterschiedlichen Gruppen <strong>der</strong><br />
Juden zur Zeit Jesu werden auf sehr spannende<br />
Weise vermittelt und in eine neue Perspektive <strong>der</strong><br />
Leidensgeschichte Jesu eingewoben.<br />
Wem diese blumig-delikate Erzählung für seinen Geschmack<br />
zu süffig ist, <strong>der</strong> kann auch die trockene<br />
Variante wählen und sich durch die Quellen in den<br />
Fußnoten arbeiten. O<strong>der</strong> man kauft sich als Kontrastmittel<br />
Theißens später erschienenes, sehr wissenschaftlich<br />
gehaltenes Buch „Jesus“ (C.H.Beck,<br />
8,90€). Das muss aber nicht sein!<br />
Die Frage, ob eine wissenschaftliche Jesusabhandlung<br />
nicht besser sei als eine romanhafte Erzählung,<br />
hatte vor 26 Jahren schon jemand gestellt. In einem<br />
Brief an Theißen riet ein katholischer Kollege dem<br />
<strong>evangelischen</strong> Professor Gerd Theißen von einer<br />
Veröffentlichung seines Buches ab. Theißen beantwortet<br />
die Bedenken des Kollegen im Vorwort und<br />
nach jedem Kapitel mit fiktiven Briefen. Er nennt ihn<br />
„Kollege Kratzinger“ Es ist unschwer zu erkennen,<br />
dass dieser eigentlich Josef Ratzinger heißen dürfte<br />
und sich später selbst Benedikt XVI. nannte.<br />
Der heutige Papst befürchtete damals, die neutestamentliche<br />
Schriftauslegung könne durch die Form<br />
<strong>der</strong> Erzählung Schaden nehmen. Ganz aus <strong>der</strong> Luft<br />
gegriffen war das nicht, denn es gibt schließlich zuhauf<br />
schlechte Jesus-Romane und Verfilmungen.<br />
Theißens gewagtes Experiment hingegen ist gelungen.<br />
Dem Verkaufserfolg des Buches wird sein heute<br />
überaus prominenter Kritiker kaum geschadet haben.<br />
Das Buch befand sich 2011, ein Vierteljahrhun<strong>der</strong>t<br />
nach <strong>der</strong> Erstauflage, bereits in <strong>der</strong> 23. Auflage.<br />
Dirk Küsgen<br />
Gerd Theißen: Der Schatten des Galiläers,<br />
Gütersloher Verlagshaus, 9,95 €,<br />
ISBN 978-3-579-06404-8
Tina Stracke als Jugendreferentin<br />
eingeführt<br />
Tina Stracke arbeitet seit dem 01.09.2011 als Jugendreferentin<br />
in unserer Gemeinde und im<br />
CVJM Gevelsberg e.V. Am 31.10.<strong>2012</strong> wurde sie<br />
im gesamtgemeindlichen Reformationsgottesdienst<br />
im Gemeindezentrum Berge durch Pfarrer<br />
Thomas Weber offiziell in ihr Amt eingeführt<br />
Seit gut einem Jahr verantwortet Tina Stracke zusammen<br />
mit David Metzner die Jugendarbeit im<br />
CVJM Gevelsberg e.V. Neben den „klassischen“ Angeboten<br />
evangelischer Jugendarbeit, wie Kin<strong>der</strong>-<br />
und Jugendgruppen, Jugendcafé sowie Kin<strong>der</strong>- und<br />
Jugendfreizeiten, engagiert sich Tina Stracke seit<br />
Beginn des neuen Schuljahres auch in <strong>der</strong> Realschule<br />
Gevelsberg mit Sport- und Bewegungsangeboten.<br />
„Wir versuchen, neue Wege in <strong>der</strong> Jugendarbeit<br />
zu gehen. Weil die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen aufgrund<br />
des verstärkten Nachmittagsunterrichtes länger<br />
in <strong>der</strong> Schule bleiben und so weniger Zeit haben,<br />
in unser Jugendhaus zu kommen, gehen wir halt mit<br />
unseren Angeboten in die Schule.“, erklärt Tina Stracke.<br />
Neue Impulse setzt die zertifizierte Erlebnispädagogin<br />
auch mit erlebnispädagogischen Angeboten<br />
auf gemeindlicher und kreiskirchlicher Ebene.<br />
Neben ihrer Tätigkeit als Jugendreferentin absolviert<br />
Tina Stracke seit dem 1. Oktober 2011 eine Ausbil-<br />
CVJM Sommerfreizeit <strong>2012</strong><br />
Ich packe meinen Koffer…<br />
… und nehme mit:<br />
25 Jugendliche, ein 5 köpfiges Mitarbeiterteam um<br />
Freizeitleitung Tina Stracke, Sonnenschutz, Kopfbedeckung,<br />
Schlafsack und ein bunt gemischtes Programm.<br />
Die diesjährige Sommerfreizeit des CVJM<br />
Gevelsberg ging in das Küstenstädtchen Vada in <strong>der</strong><br />
Toskana. Im Komfortcamp, mit Betten in Steilwandzelten,<br />
waren alle gut untergebracht und <strong>der</strong> Campingplatz<br />
bot mit Pool, Fußballplatz und Volleyballnetz<br />
genügend Freizeitangebote. Auch am Strand<br />
war ausreichend Platz für sportliche Aktivitäten und<br />
den Sprung ins kühle Nass, <strong>der</strong> bei hohen Temperaturen<br />
auch nötig war.<br />
Das Motto <strong>der</strong> Freizeit, „Ich packe meinen Koffer“,<br />
wurde in unterschiedlichen Themenblöcken durchforstet.<br />
Die Jugendlichen „packten“ zum Beispiel<br />
Freundschaften, Mut, Stärken/Schwächen und Glaube<br />
in den Koffer und tauschten sich darüber aus. Dazu<br />
gab es auch kreative und erlebnispädagogische<br />
Angebote.<br />
Sportlich und nass ging es beim Oceankajak und<br />
beim Schnorcheln zu, viel gute Laune hatten alle<br />
beim Quizabend und beim Bergfest, das traditionell<br />
von den Teilnehmern organisiert wird.<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Jugendarbeit<br />
dung zur Diakonin, um die Anstellungsfähigkeit als<br />
Gemeindepädagogin in <strong>der</strong> Evangelischen Kirche von<br />
Westfalen zu erhalten. „Die Hälfte meiner Ausbildung<br />
ist jetzt um, im nächsten Jahr mache ich mein Examen“,<br />
erzählt sie.<br />
„Ansonsten bin ich als Hauptamtliche gut hier angekommen<br />
und wurde gut aufgenommen. Ich fühle mich<br />
wohl in den „altbekannten Räumen“.“ Tina Stracke ist<br />
seit ihrer Konfirmation zuerst als Teilnehmerin, später<br />
als ehrenamtliche Mitarbeiterin und jetzt als Hauptamtliche<br />
im CVJM Gevelsberg aktiv.<br />
Text und Foto: Harald Bertermann<br />
Tina Stracke (Mitte) freute sich über die Segensworte<br />
und Glückwünsche von Rüdiger Frohn, David<br />
Metzner, Pfarrer Thomas Weber und Britta Stracke<br />
(v.l.n.r.).<br />
Der Tagesausflug ging in diesem Jahr ins Landesinnere,<br />
in die Weltstadt Florenz. Dort nahmen alle an<br />
einer Stadtführung teil, welche alle namenhaften Sehenswürdigkeiten<br />
beinhaltete. Höhepunkte <strong>der</strong> Freizeit<br />
waren sicherlich <strong>der</strong> Sonnenuntergang am<br />
Strand und <strong>der</strong> „Wüstentag“, an dem je<strong>der</strong> Zeit für<br />
sich hatte und diese ganz entspannt und ruhig verbringen<br />
konnte. Wohl auf und ziemlich müde nach<br />
<strong>der</strong> langen Fahrt kamen alle wie<strong>der</strong> gut am Gevelsberger<br />
CVJM an.<br />
Tina Stracke<br />
Der CVJM Gevelsberg plant auch im nächsten Jahr<br />
eine Reise in den Süden. Nähere Informationen erhalten<br />
Sie unter: www.cvjm-gevelsberg.de
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Jugendarbeit<br />
Vollgas-Veranstaltung in Gevelsberg!<br />
Was machen 80 Jugendliche und 10 Mitarbeitende<br />
an einem Samstag am Ennepe-Strand?<br />
Richtig, den ersten Konfitag <strong>der</strong> Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Gevelsberg in Zusammenarbeit mit dem<br />
CVJM Gevelsberg so richtig in Bewegung bringen!<br />
Unter dem Motto „Beweg Dich mal wie<strong>der</strong>!“ sollte es<br />
an diesem Tag rund um Sport und Glaube gehen,<br />
eine wirkliche, wie gerne von Jürgen Klopp bezeichnete,<br />
Vollgas-Veranstaltung. Die einzelnen Konfirmandengruppen<br />
wurden zu diesem beson<strong>der</strong>en Termin<br />
am 29.09.<strong>2012</strong> eingeladen. Einan<strong>der</strong> kennen<br />
lernen und gemeinsam aktiv werden stand auf dem<br />
Programm. Im Vorfeld gab es noch große Befürchtungen,<br />
was das Wetter anging, doch dieses ließ an<br />
diesem Tag niemanden im Stich!<br />
Jugendmitarbeiterin Tina Stracke mo<strong>der</strong>ierte durch<br />
den Tag, welcher einige Höhepunkte hatte. Neben<br />
dem Soccer-Court des Stadtjugendringes, auf dem<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von Pfarrer Thomas Weber ein<br />
Turnier stattfand, gab es weitere Wettkämpfe am Kickertisch<br />
u.a. mit Pfarrer Dirk Küsgen, Rekordversuche<br />
am Ru<strong>der</strong>gerät o<strong>der</strong> die Möglichkeit, mal eine<br />
neue Sportart kennenzulernen - CVJM-Hockey.<br />
Erster Gevelsbe<br />
Glaube und Sport am Enn<br />
Die Fingerspitzensportler sollten auch nicht zu kurz<br />
kommen und hatten die Chance, sich bei einem Kreativworkshop<br />
auszulassen. Zur Mittagspause mit einem<br />
kleinen Snack gab es noch einen kleinen Impuls<br />
von Jugendmitarbeiter David Metzner zum<br />
Thema: „Nah am Ball bleiben“.<br />
Nachdem unterschiedliche Sieger gekürt worden waren,<br />
sollten die besten Mannschaften des Fußballturnieres<br />
vor die Herausfor<strong>der</strong>ung gestellt werden, gegen<br />
die Hauptamtlichen in einem kurzen Match anzutreten.<br />
Pfarrer Thomas Werner überzeugte in seiner<br />
Rolle als Torwart und vereitelte so ein ums an<strong>der</strong>e<br />
Mal beste Chancen für die Konfirmandentruppen.<br />
Letztendlich gab es ein 1:1-Unentschieden und einen<br />
1:0-Sieg für die Truppe aus Pfarrern und Jugendmitarbeitenden.<br />
Zum Abschluss des Tages versammelten sich alle<br />
zu einer Runde, die musikalisch an <strong>der</strong> Gitarre von<br />
Pfarrer Thomas Werner und Pfarrer Helmut Kirsch<br />
begleitet wurde. Nach einem tollen Tag mit guter<br />
Stimmung und einigen erschöpften Gesichtern ging<br />
es zufrieden an den Abbau mit dem Ausblick, so einen<br />
Tag in unterschiedlicher Form auch in Zukunft<br />
weiterhin zu veranstalten.<br />
von David Metzner
ger Konfi-Tag<br />
epestrand<br />
Sportlicher Ehrgeiz durfte auch am<br />
Kicker bewiesen werden.<br />
Pfarrer Helmut<br />
Kirsch gab alles<br />
am Ru<strong>der</strong>gerät.<br />
Ein gelungener<br />
Tag ging in gemeinsamerRunde<br />
bei Gitarrenklängen<br />
zu Ende.<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Jugendarbeit<br />
Fingerfertigkeit war für den<br />
Kreativworkshop nötig.
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Grüner Leben<br />
Ein Baum muss sein. Tannennadelduft<br />
ab dem Moment, an dem<br />
man die Tanne in den Autokofferraum<br />
wuchtet, <strong>der</strong> alljährliche<br />
Kampf mit dem Baumstän<strong>der</strong>, die<br />
Frage, ab wann <strong>der</strong> Baum geschmückt<br />
werden darf, die Freude<br />
beim Auspacken und Wie<strong>der</strong>entdecken<br />
des Weihnachtsbaumschmucks,<br />
<strong>der</strong> Lichterschein und<br />
das heimelige Gefühl im Bauch,<br />
wenn man am ersten Weihnachtsmorgen<br />
noch leicht verschlafen<br />
das Wohnzimmer betritt<br />
und <strong>der</strong> Tannenbaum einem sagt,<br />
dass die Party noch längst nicht<br />
„over“ und Weihnachten nach<br />
dem Aufreißen lieb verpackter<br />
Päckchen eigentlich erst angefangen<br />
hat.<br />
Eine meiner liebsten Weihnachtsgeschichten<br />
von Luiciano de Crescenzo<br />
heißt „Krippe o<strong>der</strong> Weihnachtsbaum“<br />
und erzählt davon,<br />
wie erwachsene Männer in tagelangem<br />
Eifer eine jahrzehntealte<br />
Krippe restaurieren und so lange<br />
basteln, bis sie auch für die Figu-<br />
Oh Tannenbaum!<br />
ren, die im Laufe <strong>der</strong> Zeit einen<br />
Arm o<strong>der</strong> ein Bein eingebüßt haben,<br />
<strong>der</strong> ideale Platz gefunden<br />
ist. Der Baum, darin sind die Krippenbastler<br />
sich einig, sei eher für<br />
Konsumliebhaber gemacht.<br />
Ich liebe die Krippe und ich liebe<br />
den Baum. Doch während die<br />
Krippe sich am Ende <strong>der</strong> Weihnachtszeit<br />
im Karton verstauen<br />
und problemlos von Generation<br />
zu Generation weitervererben<br />
lässt, kommt ein Weihnachtsbaum,<br />
wenn nicht aus Plastik o<strong>der</strong><br />
im Topf, in <strong>der</strong> Regel nur einmal<br />
zum Einsatz.<br />
Als Kind hatten wir immer Weihnachtsbäume<br />
mit Ballen, weil ich<br />
meinen Eltern strikt verboten hatte,<br />
einen Baum zu töten. Oftmals<br />
erleben aber auch diese Topftannen<br />
das nächste Frühjahr nicht<br />
und sind damit nur bedingt eine<br />
Alternative zum Wegwerfbaum.<br />
Das Wurzelwerk wird beim Ausbuddeln<br />
verletzt und <strong>der</strong> Klimawechsel<br />
in den beheizten Wohn-<br />
Foto: stock.xchng<br />
räumen machen den Bäumen<br />
schwer zu schaffen. Die Ballenbäume<br />
meiner Kindheit haben<br />
das Wohnzimmer allesamt erstaunlich<br />
gut verkraftet. Unser<br />
Problem kam erst nach dem Fest.<br />
Denn lei<strong>der</strong> war unser Garten<br />
nicht beson<strong>der</strong>s groß und darum<br />
ziemlich schnell auf dem Weg zur<br />
Nadelholzmonokultur. Ein paar<br />
Jahre konnte ich mich noch<br />
durchsetzen, dann begannen die<br />
Weihnachtsfeste mit den Bäumen,<br />
an denen wir zum zweiten<br />
Mal gesungen haben.<br />
Plantagenbaum o<strong>der</strong> Öko-<br />
Tanne?<br />
Rund 28 Millionen Weihnachtsbäume<br />
stehen alljährlich in deutschen<br />
Wohnstuben. Die meisten<br />
von ihnen werden kurz vor Weihnachten<br />
erworben und nach Neujahr<br />
mit <strong>der</strong> braunen Tonne abgeholt.<br />
Doch wo kommt er eigentlich<br />
her, <strong>der</strong> Baum? Einfach in den<br />
Wald stiefeln und eine Tanne umhauen<br />
– davon sollte man besser<br />
die Finger lassen. Doch was ist
mit all den Bäumen, die an Tankstellen,<br />
Baumärkten, Kiosken und<br />
Möbelhäusern angeboten werden?<br />
Mehr als 80 Prozent aller Weihnachtsbäume<br />
kommen heute aus<br />
eigens angelegten Plantagen, in<br />
denen meistens wegen <strong>der</strong> Monokultur<br />
kräftig gespritzt und gedüngt<br />
wird. Insektizide gegen<br />
Schädlingsbefall, Herbizide, damit<br />
die pflanzliche Konkurrenz<br />
schön klein gehalten wird und Mineraldünger,<br />
damit es schnell und<br />
gerade in die Höhe geht und die<br />
Bäume hübsch grün aussehen.<br />
Massenproduktion fürs Weihnachtsidyll<br />
– mit all ihren Folgen<br />
und Nebenwirkungen für Mensch<br />
und Umwelt.<br />
Naturschutzverbände wie <strong>der</strong> NA-<br />
BU empfehlen darum seit langem<br />
statt <strong>der</strong> Importware aus zumeist<br />
Nord- und Osteuropa lieber heimische<br />
Fichten, Tannen und Kiefern<br />
aus durchforsteten Waldbetrieben<br />
zu kaufen. Diese werden<br />
zur Auflichtung und Verjüngung<br />
<strong>der</strong> Bestände geschlagen.<br />
Eine gute Alternative sind auch<br />
Bäume aus ökologisch wirtschaftenden<br />
Weihnachtsbaumkulturen,<br />
die man am FSC-, Bioland- o<strong>der</strong><br />
Naturlandsiegel erkennen kann.<br />
Im Ökoanbau dürfen die Flächen<br />
für die Neupflanzungen nicht mit<br />
Herbiziden kahl gespritzt werden.<br />
Hier halten Schafe die Grashälmchen<br />
zwischen den Tannenbäumen<br />
kurz. Und weil keine Pestizide<br />
zum Einsatz kommen dürfen,<br />
haben auch Insekten eine Chance,<br />
was dazu führt, dass bei<br />
Schädlingsbefall noch genügend<br />
nützliche Insekten überlebt haben,<br />
um den Schädlingen paroli<br />
zu bieten.<br />
Julia Fiedler<br />
Unter <strong>der</strong> Rubrik „Grüner Leben“<br />
werden wir auch in den<br />
nächsten Ausgaben von „Ja<br />
und Amen“ über Öko-Themen<br />
schreiben.<br />
Die alte Geschichte, die mit <strong>der</strong><br />
Arche (1.Mose 6,5 - 9,17), die gar<br />
nicht so einfach zu verstehen ist<br />
und erschreckend und beruhigend<br />
zugleich, berührt sie uns<br />
Menschen seit tausenden Jahren<br />
zutiefst.<br />
In <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>bibelwoche, die in<br />
den Herbstferien im Zentrum für<br />
Kirche und Kultur mit 50 Kin<strong>der</strong>n<br />
stattgefunden hat, wurde die Geschichte<br />
von zwei Pinguinen erzählt,<br />
die heimlich einen Dritten<br />
auf die Arche schmuggeln und<br />
prompt erwischt werden.<br />
Die Kin<strong>der</strong> erfahren auf diese<br />
Weise, dass Menschen sich streiten,<br />
oft nichts aus <strong>der</strong> Sintflut lernen<br />
und sich weigern, Verantwortung<br />
zu übernehmen. Mit dem<br />
gemeinsamen Singen und Beten<br />
am Morgen, dem Bauen einer<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Kin<strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>bibelwoche<br />
Arche und dem Gestalten vieler<br />
großer und kleiner Tiere konnten<br />
die Kin<strong>der</strong> erfahren, wie es an<strong>der</strong>s<br />
geht. Was nehme ich mit auf<br />
die Arche? Was ist unverzichtbar<br />
im Leben?<br />
Und was kann, soll, muss ich<br />
weglassen? Als Zeichen <strong>der</strong> Gewissheit,<br />
dass Gott die Menschen<br />
rettet, stand beim Abschlussgottesdienst<br />
über <strong>der</strong> Arche ein Regenbogen.<br />
Im Gegensatz zu den<br />
Pinguinen, die noch nicht so richtig<br />
aus <strong>der</strong> Sintflut- (Weltklima-)<br />
Katastrophe gelernt haben und<br />
sich noch verän<strong>der</strong>n müssen,<br />
haben die Erdmännchen klar das<br />
Wichtigste verstanden: Liebe,<br />
Glaube und Familie.<br />
Petra Giesen
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Der Kirchenbär<br />
Der Kirchenbär erklärt…<br />
Hast du auch Geld dabei?“ lautete<br />
<strong>der</strong> regelmäßige Erinnerungsspruch<br />
meiner Eltern, sobald ich,<br />
die Konfirmandin, sonntagmorgens<br />
zum Gottesdienst los marschierte.<br />
Geld dabei? Wieso?<br />
Gottes Wort und Segen muss<br />
man doch nicht kaufen? Den gibt<br />
es umsonst. Gott schenkt ihn<br />
uns, weil er uns liebt. Aus reiner<br />
Gnade und Güte.<br />
Endlich mal nichts mit Selbstvermarktung<br />
und Käuflichkeit. Zum<br />
Gottesdienst darf je<strong>der</strong> so kommen,<br />
wie er ist. Eintritt frei. Nicht<br />
einmal gut gelaunt muss man<br />
sein. Man muss we<strong>der</strong> begnadet<br />
singen können, noch sonstige<br />
Talente vorweisen. Und das gute<br />
Hemd und die teuren Schuhe<br />
dürfen ebenfalls im Schrank bleiben.<br />
Die Zeiten, in denen man<br />
sich extra für den Kirchgang die<br />
Ohren waschen und in den Sonntagsstaat<br />
zwängen musste, waren<br />
einmal. Hip ist Hopp. Gott<br />
kennt dich sowieso ohne jede<br />
Hülle und Verpackung.<br />
Die Kollekte<br />
Der Klingelbeutel<br />
Trotzdem läuft so ein Gottesdienst<br />
nicht ohne Geld. Irgendwann<br />
singen alle ein Lied und<br />
währenddessen wan<strong>der</strong>t ein Beutel<br />
mit zwei Griffen durch die Reihen.<br />
Die Kollekte o<strong>der</strong> Sammlung<br />
ist angesagt. Und gesammelt<br />
wird Geld, Münzen o<strong>der</strong> Scheine,<br />
die von den Gottesdienstbesuchern<br />
in den sogenannten Klingelbeutel<br />
gesteckt werden.<br />
Warum sie das tun und was dahintersteckt,<br />
erklärt mir <strong>der</strong> Kirchenbär.<br />
Die Kollekte gehört zu<br />
jedem Gottesdienst wie die Fürbitten,<br />
das Gebet o<strong>der</strong> das Singen.<br />
Sie drückt aus, dass man<br />
sich über die Nähe Gottes freut<br />
und darum auch konkret etwas<br />
tun möchte, um das Leid an<strong>der</strong>er<br />
Menschen zu lin<strong>der</strong>n und die<br />
Welt ein bisschen besser zu machen.<br />
Danke sagen und teilen<br />
Tätige Liebe und Solidarität, das<br />
verbirgt sich in <strong>der</strong> <strong>evangelischen</strong><br />
Kirche hinter dem Wort Diakonie.<br />
Mit dem Kollektengeld werden<br />
diakonische Aufgaben bezahlt.<br />
Zum Beispiel Hilfen für Arbeitslose<br />
und Sozialhilfeempfänger, Beratungsstellen<br />
für Menschen, die<br />
in Not geraten sind, Unterstützung<br />
für arme Familien, die Jugendarbeit<br />
<strong>der</strong> Gemeinde, Projekte<br />
für Flüchtlinge o<strong>der</strong> Besuchsdienste<br />
in Krankenhäusern<br />
und Altenheimen.<br />
Vor <strong>der</strong> Sammlung wird <strong>der</strong> Gemeinde<br />
erzählt, wofür die Kollekte<br />
in diesem Gottesdienst bestimmt<br />
ist. So kann je<strong>der</strong> entscheiden,<br />
ob und wie viel er o<strong>der</strong> sie für den<br />
jeweiligen Zweck geben möchte.<br />
Unmittelbar nach dem Gottesdienst<br />
wird das Geld gezählt, damit<br />
alles seine Richtigkeit hat,<br />
von zwei Leuten. Und dann wird<br />
es so schnell wie möglich dorthin<br />
weitergeleitet, wo es hilfreich eingesetzt<br />
werden kann.<br />
Gott und Geld –das gibt‘s<br />
schon in <strong>der</strong> Bibel<br />
Der Ursprung <strong>der</strong> gottesdienstlichen<br />
Kollekte findet sich schon in<br />
<strong>der</strong> Bibel bei Paulus im 2. Brief<br />
an die Korinther. Der Apostel hatte<br />
in den jungen Gemeinden in<br />
Kleinasien und Makedonien Geld<br />
sammeln lassen, um die Not <strong>der</strong><br />
Urgemeinde in Jerusalem zu lin<strong>der</strong>n<br />
und obwohl die jungen Gemeinden<br />
die Christinnen und<br />
Christen in Jerusalem überhaupt<br />
nicht kannten, kamen dabei<br />
durchaus größere Summen zusammen.<br />
Paulus sieht darin ein<br />
gelungenes Nachahmen dessen,<br />
was Jesus vorgelebt hat, Teilen<br />
aus geschwisterlicher Liebe. Der<br />
Dank an Gott, <strong>der</strong> mit dieser Gabe<br />
mitschwingt, verbindet so<br />
Nehmende und Gebende und<br />
macht beide zu Empfängern von<br />
Gottes Liebe.<br />
Julia Fiedler<br />
Der Kirchenbär wohnt übrigens<br />
in <strong>der</strong> Lukaskirche und<br />
kann dort jeden Sonntag besucht<br />
werden.
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Kin<strong>der</strong><br />
KÄTHES ÄTHES KINDERSEITE<br />
INDERSEITE<br />
Quelle: www.gemeindebrief.de
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Kin<strong>der</strong><br />
„Frischer Wind“ in <strong>der</strong> Ev. Kita Vogelnest<br />
Eine überschaubare, dafür sehr<br />
interessierte Besucherschar nutzte<br />
unseren Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />
am Samstag, dem 27.10.<strong>2012</strong>.<br />
Nachdem alle Kolleginnen in <strong>der</strong><br />
davor liegenden Woche noch einmal<br />
viel Zeit und Liebe in die Einrichtung<br />
und Dekoration <strong>der</strong> Kita<br />
investiert hatten, konnten wir unsere<br />
neuen und umgebauten<br />
Räumlichkeiten <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
präsentieren. Dabei konnten sich<br />
auch alle Besucher über die<br />
Pikler- und Hengstenbergpädagogik,<br />
an <strong>der</strong> sich unsere Arbeit zukünftig<br />
orientiert, informieren und<br />
die hierfür neu angeschafften Materialien<br />
persönlich kennenlernen<br />
und ausprobieren.<br />
Die Kin<strong>der</strong> machten sich währenddessen<br />
selbst ein Bild von<br />
dem frischen Wind, <strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
Kita Vogelnest weht. An verschiedenen<br />
Aktionsständen bastelten<br />
sie sich ein Windspiel, pusteten<br />
Bil<strong>der</strong> mit Wasserfarben, machten<br />
selbst Wind, um Luftballonmännchen<br />
zu beför<strong>der</strong>n und ließen<br />
sich bei einem Sinnesspiel<br />
die vom Wind bewegten weichen<br />
Tücher durchs Gesicht wehen.<br />
Im Januar <strong>2012</strong> haben die Umbaumaßnahmen<br />
unter <strong>der</strong> Leitung<br />
des Architekturbüros Har<strong>der</strong><br />
und Pöpsel aus Hagen begonnen<br />
und wurden planmäßig mit dem<br />
Ende unserer Sommerferien fertiggestellt.<br />
Es war eine ausgesprochen<br />
gute und erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit.<br />
Bereits im August haben die ersten<br />
Krippenkin<strong>der</strong> ihre für sie angeschafften<br />
Pikler-Materialien<br />
„erobert“ und unsere „alten“ Kin<strong>der</strong><br />
nutzen und arbeiten bereits<br />
mit den Bewegungsmaterialien<br />
nach Elfriede Hengstenberg.<br />
Die lange Umbauzeit und die vielen<br />
zusätzlichen Stunden, die wir<br />
Mitarbeiterinnen eingesetzt haben,<br />
waren eine echte Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />
haben sich aber auch<br />
wirklich gelohnt. Mit viel Motivation<br />
und großem Engagement sind<br />
die neuen Räume sehr einladend<br />
und altersentsprechend einge-<br />
richtet worden. Dabei haben wir<br />
immer unsere pädagogische Ausrichtung<br />
sowie die Bedürfnisse<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> vor Augen gehabt und<br />
mit viel Liebe zum Detail umgesetzt.<br />
Schauen Sie doch mal vorbei!<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Die Mitarbeiterinnen <strong>der</strong> Ev. Kita<br />
Vogelnest<br />
Text und Fotos: Kita Vogelnest
Für die Gemein<strong>der</strong>äume<br />
in <strong>der</strong> Flie<strong>der</strong>straße wird<br />
ein Sofa benötigt. Da die<br />
Räume von den Krabbelgruppen<br />
genutzt werden,<br />
sollte es nicht zu hell gepolstert<br />
sein und einiges<br />
aushalten können.<br />
Falls Sie also ein Sofa zu<br />
verschenken haben, melden<br />
Sie sich bitte unter Tel:<br />
02332/659566<br />
Hier könnte Ihre<br />
Anzeige stehen.<br />
Einfach Mail an<br />
gemeindebrief<br />
@evkggevelsberg.de<br />
Der Weltladen Gevelsberg<br />
sucht ehrenamtliche Mitarbeiter.<br />
Haben Sie Lust mitzumachen?<br />
Dann melden Sie sich bei Angelika<br />
v.Bruch, Tel 50717 o<strong>der</strong><br />
Erika Hoffmeister,<br />
Tel 81169, o<strong>der</strong> auch im Laden,<br />
Mittelstrasse 36.<br />
Mit dem neuen Jahr soll auch wie<strong>der</strong> ein neue<br />
Krabbelgruppe in <strong>der</strong> Flie<strong>der</strong>straße starten. Lei<strong>der</strong><br />
fehlt dazu Eine o<strong>der</strong> Einer <strong>der</strong>/die bereit ist,<br />
die Leitung zu übernehmen. Bitte melden Sie<br />
sich unter gemeindebrief@evkg-gevelsberg.de<br />
o<strong>der</strong> 02332/659566 wenn Sie Zeit und Lust dazu<br />
haben :-)<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Schwarzes Brett<br />
Wir suchen Helfer für<br />
den Kin<strong>der</strong>gottesdienst<br />
an <strong>der</strong> Lukaskirche.<br />
Falls Sie Interesse<br />
haben, melden Sie sich<br />
doch bitte bei Pastor<br />
Hasenberg unter Tel:<br />
02332/10004<br />
Für den Adventsbasar in Haus Friede<br />
werden noch Sachspenden gesucht.<br />
Trödel o<strong>der</strong> Selbstgebasteltes wird<br />
dann am 8. und 9.12. verkauft. Der<br />
Erlös kommt Haus Friede zu Gute.<br />
Weitere Infos unter Tel: 02324/92480<br />
(Die Abgabe <strong>der</strong> Sachspenden ist bis<br />
zum 07.12. möglich.)<br />
Für 2013 ist wie<strong>der</strong> eine G²-<br />
Veranstaltung im Zentrum für<br />
Kirche und Kultur geplant. Für<br />
die Durchführung brauchen<br />
wir noch viele Mithelfer. Haben<br />
Sie Interesse? Dann melden<br />
Sie sich einfach bei Elisabeth<br />
Rex unter Tel: 13175.
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Termine<br />
Gemeindeadvent am 09.12.<strong>2012</strong> ab 10:00 Uhr<br />
Zum diesjährigen Gemeindeadvent laden wir ganz<br />
herzlich ein. Der Gottesdienst in <strong>der</strong> Erlöserkirche<br />
beginnt um 10:00 Uhr und wird durch den Wegweiserchor<br />
begleitet. Ein ganz beson<strong>der</strong>es Highlight<br />
wird die Einweihung des neuen Geläuts <strong>der</strong> Erlöserkirche<br />
sein. Danach geht es im Zentrum für Kirche<br />
und Kultur weiter mit einem gemütlichen Mittagessen<br />
und Programm für Groß und Klein.<br />
Tage <strong>der</strong> Seniorinnen und Senioren<br />
am 22. und am 23.01.2013<br />
Auch in diesem Jahr erwartet die Seniorinnen und<br />
Senioren wie<strong>der</strong> ein liebevoll gestaltetes Programm.<br />
Um 15 Uhr beginnt <strong>der</strong> Gottesdienst in <strong>der</strong> Lukaskirche,<br />
im Anschluss sind alle zum gemütlichen Kaffeetrinken<br />
mit buntem Programm eingeladen. Für weitere<br />
Informationen wenden Sie sich bitte an Pastor<br />
Uwe Hasenberg Tel: 02332/10004.<br />
Missionale in Köln am 16.02.2013<br />
(Offenes Treffen mit Kin<strong>der</strong>- und Jugendprogramm)<br />
Missionale will zu einem lebendigen Christsein und<br />
ausstrahlenden Gemeindeleben ermutigen. Missionale<br />
2013 steht unter dem Thema „einfach“. Einfach<br />
glauben, einfach leben, in einfachen Worten das<br />
Evangelium weitersagen. In zehn Workshops und<br />
Termine<br />
Seminaren können die Teilnehmenden unter einer<br />
großen Bandbreite von Themen sowie Referentinnen<br />
und Referenten auswählen.<br />
Termin: Am Samstag, 16. Februar 2013, von 13:30<br />
bis 19:00 Uhr in <strong>der</strong> KölnMesse, Centrum Ost, Halle<br />
3, 3. Etage<br />
Der nächste Weltgebetstag zum Thema „Ich war<br />
fremd - ihr habt mich aufgenommen“ wird am Freitag,<br />
den 1. März 2013, gefeiert. Seine Gottesdienstordnung<br />
wurde von Christinnen aus Frankreich verfasst.<br />
Wir laden Sie dazu herzlich ein. Ort und Uhrzeit<br />
<strong>der</strong> Veranstaltung entnehmen Sie bitte <strong>der</strong> Tagespresse<br />
o<strong>der</strong> den Abkündigungen im Gottesdienst.
Freitag, 07.12. Jazzkonzert<br />
Dreamboat Ramblers; Schon Tradition<br />
zum Jahresausklang, Oldtime Jazzband<br />
unter Leitung von Ludwig Dahmen,<br />
mit Uli Afflerbach am Klavier<br />
Eintritt: 10 €/ 7 €, Beginn: 20:30 Uhr<br />
Samstag, 12.01. Trödelmarkt<br />
Trödelmarkt (je<strong>der</strong> kann mitmachen!)<br />
9:00-15:00 Uhr<br />
Anmeldung unter: 02332/2711 o. 914020<br />
Samstag, 19.01. Theater<br />
Das evangelische Kin<strong>der</strong>– und Jugendtheater<br />
Flick Flack aus Schwelm präsentiert:<br />
Tanz <strong>der</strong> Vampire<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Termine<br />
Programm<br />
Programm<br />
Dezember <strong>2012</strong><br />
bis Februar 2013<br />
Freitag, 08.02. Jazz zu Karneval<br />
Auch in diesem Jahr gibt es Jazz am Freitag<br />
im Karneval im großen Saal<br />
Beginn: 20:00 Uhr<br />
Samstag, 16.02. Trödelmarkt<br />
Trödelmarkt (je<strong>der</strong> kann mitmachen!)<br />
9:00-15:00 Uhr<br />
Anmeldung unter: 02332/2711 o. 914020
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Gottesdienste<br />
Beson<strong>der</strong>e Gottesdienste<br />
Dezember Heiligabend<br />
02.12. um 11:00 Uhr<br />
Gottesdienst mit anschließendem<br />
adventlichen Mittagessen<br />
07.12. um 17:00 Uhr<br />
Krabbelgottesdienst<br />
09.12. um 10:00 Uhr<br />
Gemeindeadvent<br />
09.12. um 10:00 Uhr<br />
Gottesdienst mit den Kin<strong>der</strong>gärten<br />
Vogelnest und Berge<br />
16.12. um 11:00 Uhr<br />
Gottesdienst mit Kin<strong>der</strong>garten<br />
21.12. um 11:15 Uhr<br />
Gottesdienst mit Kin<strong>der</strong>garten<br />
21.12. um 18:00 Uhr<br />
YouGo<br />
23.12. um 10:00 Uhr<br />
Gottesdienst/ parallel Kin<strong>der</strong>gottesdienst<br />
Weihnachtsfeier<br />
24.12. um 14:00 Uhr<br />
Christvesper<br />
Fliedner Stiftung<br />
24.12. um 15:00 Uhr<br />
Christvesper<br />
Dorf am Hagebölling<br />
24.12. um 15:00 Uhr<br />
Familiengottsdienst<br />
24.12. um 15:30 Uhr<br />
Familiengottesdienst<br />
24.12. um 15:30 Uhr<br />
Familiengottesdienst<br />
24.12. um 16:30 Uhr<br />
Familiengottsdienst<br />
24.12. um 17:30 Uhr<br />
Christvesper<br />
24.12. um 17:30 Uhr<br />
Christvesper<br />
24.12. um 18:00 Uhr<br />
Christvesper<br />
24.12. um 23:00 Uhr<br />
Christmette<br />
24.12. um 23:00 Uhr<br />
Christmette<br />
24.12. um 23:00 Uhr<br />
Christmette<br />
1. Weihnachtstag<br />
25.12. um 10:00 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
25.12. um 11:00 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
2. Weihnachtstag<br />
26.12. um 10:30 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
Dorf am Hagebölling<br />
26.12. um 09:30 Uhr<br />
Singegottesdienst<br />
Die Veranstaltungsorte zu den Veranstaltungen sind durch folgende Rahmenfarben zu erkennen :<br />
Erlöserkirche Lukaskirche Gemeindezentrum An<strong>der</strong>e Orte
Beson<strong>der</strong>e Gottesdienste<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Gottesdienste<br />
Silvester/Neujahr Januar Februar<br />
31.12. um 15:00 Uhr<br />
Dorf am Hagebölling<br />
Jahresabschlussgottesdienst<br />
31.12. um 16:00 Uhr<br />
Haus Maria Frieden<br />
Jahresabschlussgottesdienst<br />
31.12. um 17:00<br />
Gottesdienst<br />
31.12. um 18:00 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
31.12. um 18:00 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
01.01. um 16:00 Uhr<br />
Gottesdienst/ anschließend<br />
Neujahrsempfang<br />
01.01. um 16:00 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
01.01. um 11:00 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
05.01. um 10:00 Uhr<br />
Dorf am Hagebölling<br />
Neujahrsempfang<br />
06.01. um 11:00 Uhr<br />
Gottesdienst/ anschließend<br />
Epiphaniasempfang<br />
13.01. um 16:00 Uhr<br />
Filmgottesdienst/ anschl.<br />
Neujahrsempfang<br />
13.01. um 18:00 Uhr<br />
Hoffnungsland unplugged<br />
26.01. um 19:00 Uhr<br />
Sonntagsbegrüßung<br />
27.01. um 10:00 Uhr<br />
Tauferinnerung<br />
01.02. um 18:00 Uhr<br />
YouGo<br />
03.02. um 18:00 Uhr<br />
Hoffnungsland Gottesdienst<br />
13.02. um 19:00 Uhr<br />
Aschermittwoch<br />
Gottesdienst<br />
15.02. um 17:00 Uhr<br />
Krabbelgottesdienst<br />
17.02. um 10:00 Uhr<br />
Konfirmandenvorstellungs-<br />
gottesdienst (Pastor Kirsch)<br />
24.02. um 10:00 Uhr<br />
Konfirmandenvorstellungs-<br />
gottesdienst (Pastor Werner)<br />
Die Veranstaltungsorte zu den Veranstaltungen sind durch folgende Rahmenfarben zu erkennen :<br />
Erlöserkirche Lukaskirche Gemeindezentrum An<strong>der</strong>e Orte
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Gottesdienste<br />
Reguläre Gottesdienste<br />
Wochentag Uhrzeit Ort Veranstaltung<br />
Sonntag 9:30 Lukaskirche<br />
Sonntag 10:00<br />
Gemeindezentrum<br />
Berge<br />
Sonntag 10.00 Erlöserkirche<br />
Sonntag 11:00 Lukaskirche<br />
Frühgottesdienst (mit Abendmahl an jedem 1., 3.<br />
und 5. Sonntag im Monat)<br />
Gottedienst (mit Abendmahl an jedem 2. Sonntag<br />
im Monat)<br />
Gottesdienst und Kin<strong>der</strong>gottesdienst (mit<br />
Abendmahl an jedem 3. Sonntag im Monat)<br />
Spätgottesdienst mit Kin<strong>der</strong>gottesdienst (mit<br />
Abendmahl an jedem 2. und 4. Sonntag im Monat)<br />
Montag 16:00 Haus Maria Frieden Gottesdienst (i.d.R. am 2. und 4. Montag im Monat)<br />
Mittwoch 10:30 Hans-Grünewald-Haus<br />
Mittwoch 21:30 Lukaskirche Complet (das gesungene Nachtgebet)<br />
Donnerstag 15.30 AWO-Seniorenzentrum Andacht<br />
Freitag 6:00 Lukaskirche<br />
Freitag 9:45<br />
Seniorenzentrum<br />
Vogelsang<br />
Freitag 10:30 Dorf am Hagebölling<br />
Gottesdienst (am 1. Mittwoch im Monat katholisch,<br />
am 3. Mittwoch im Monat evangelisch)<br />
Morgengebet (mit dem Sakrament des Altars und<br />
anschließendem Frühstück)<br />
Gottesdienst<br />
Gottesdienst (mit Abendmahl an jedem 1. Freitag<br />
im Monat)<br />
Bitte beachten Sie, dass sich die oben genannten Termine durch die beson<strong>der</strong>en<br />
Gottesdienste auf <strong>der</strong> vorigen Seite verän<strong>der</strong>n, bzw. diese ganz ausfallen können!
ADRESSEN<br />
Erlöserkirche, Elberfel<strong>der</strong> Str. 16<br />
IE<br />
Pfarrer Helmut Kirsch Hellerfeld 8 Tel. (0 23 32) 55 48 70<br />
Pfarrer Thomas Werner Im Himmel 23 Tel. (0 23 32) 23 82<br />
Küster Rainhard Okunneck Kampstr. 21 Tel. (0 23 32) 55 14 04<br />
Kin<strong>der</strong>garten Haufe Haufer Str. 45 Tel. (0 23 32) 6 23 12<br />
LUKASKIRCHE<br />
Lukaskirche, Wittener Str. 100<br />
Pfarrer Uwe Hasenberg Schwalbenstr. 11 Tel. (0 23 32) 1 00 04<br />
Pfarrer Dirk Küsgen Goethestr. 24 Tel. (0 23 32) 8 17 43<br />
Küsterin Andrea Loetz Wittener Str. 100 Tel. (0 23 32) 1 30 98<br />
Kin<strong>der</strong>garten Börkey Wittener Str. 102 Tel. (0 23 32) 46 49<br />
Kin<strong>der</strong>haus »Bunte Arche« Flie<strong>der</strong>str. 4 Tel. (0 23 32) 32 59<br />
GEMEINDEZENTRUM BERGE<br />
Gemeindezentrum Berge, Zum Berger See 120<br />
Pfarrer Thomas Weber Zum Berger See 120 Tel. (0 23 32) 69 08<br />
Pfarrerin Sandra Thönniges Eilper Weg 5,<br />
58300 Wetter<br />
Tel. (0 23 35) 88 82 79<br />
Küsterin Tanja Dräger Auf dem Gellenkamp 52<br />
58135 Hagen<br />
Tel. (0 23 31) 4 73 08 60<br />
Kin<strong>der</strong>garten Berge Burbecker Str. 8 Tel. (0 23 32) 6 06 17<br />
Kin<strong>der</strong>garten »Vogelnest« Bred<strong>der</strong>bruchstr. 29 Tel. (0 23 32) 67 34<br />
an<strong>der</strong>e wichtige Adressen<br />
an<strong>der</strong>e wichtige Adressen<br />
Altenheimseelsorgerin Diesterwegstr. 10<br />
Pfarrerin Beate Thomas 58095 Hagen Tel. (0 23 31) 2 64 71<br />
Kreiskantor KMD<br />
Gerhardt Marquardt Teichstr. 44a Tel. (0 23 32) 30 10<br />
Jugendarbeit / CVJM Südstr. 8 Tel. (0 23 32) 49 23<br />
VCP Gevelsberg Wittener Str. 102 Tel. (0 23 32) 78 86 52<br />
Mi ab 20 Uhr<br />
Gemeindebüro Sudfeldstr. 14 Tel. (0 23 32) 75 95 - 0<br />
Friedhofsverwaltung Sudfeldstr. 14 Tel. (0 23 32) 75 95 - 10<br />
Diakoniestation Heideschulstr. 25 Tel. (0 23 32) 8 25 45<br />
Kreiskirchenamt Potthoffstr. 40 Tel. (0 23 36) 40 03 - 0<br />
58332 Schwelm<br />
Evangelisches Beratungszentrum Birkenstr. 11 Tel. (0 23 33) 60 97 - 0<br />
58256 Ennepetal<br />
Sozialkaufhaus und Erwerbslosen-<br />
arbeit Kaiserstraße 55 Tel. (0 23 36) 1 52 05<br />
58332 Schwelm<br />
Schuldner– und Insolvenzberatung Potthofstraße Tel. (0 23 36) 4003 - 42<br />
58332 Schwelm<br />
Wohnungslosenhilfe Sedanstraße 12 Tel. (0 23 36) 60 01<br />
58332 Schwelm<br />
Blaues Kreuz<br />
Helga und Pieter Mollema Tel. (0 23 38) 91 51 53<br />
Telefonseelsorge Tel. 0800 11 10-111<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 04/12<br />
Adressen
Wir haben hier keine<br />
bleibende Stadt<br />
son<strong>der</strong>n die zukünftige<br />
suchen wir.<br />
Ich wünsche dir,<br />
Hebräer dass dir 13.14 ein Staunen bleibt<br />
Jahreslosung über die Spuren, 2013<br />
die das Leben legt,<br />
wenn Altes vergeht:<br />
Unter welkendem Laub<br />
reifen Nüsse heran,<br />
am verblühten Rosenstrauch<br />
leuchten Hagebutten.<br />
Mehr als genug,<br />
um sich daran zu freuen<br />
und kleine Wun<strong>der</strong> zu säen<br />
in die kommende Zeit.<br />
Tina Willms