De Schönbüehler 20 - Altersheim Schönbühl
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«In der Hausgemeinschaft leben unsere Gäste<br />
wie in einer grossen Familie, mit dem Gefühl<br />
der angenehmen Fürsorge und Pflege,<br />
vertrauten Ansprechpartnern und einem<br />
geselligen Alltag.»<br />
Sich in der Hausgemeinschaft engagieren<br />
In der Hausgemeinschaft leben unsere Gäste wie in einer grossen<br />
Familie, mit dem Gefühl der angenehmen Fürsorge und Pflege,<br />
vertrauten Ansprechpartnern und einem geselligen Alltag. Die<br />
familienähnlichen Gruppen leben teilautonom unter Berücksichtigung<br />
der beiden folgenden Grundsätze: 1. Wir streben nach<br />
grösstmöglicher Normalität, und 2. Alltagsbewältigung bestimmt<br />
das Leben in der Hausgemeinschaft. Zusammen mit unseren Mitarbeitenden<br />
verrichten die Bewohnerinnen und Bewohner alle<br />
bekannten Alltagsarbeiten, kochen die Mahlzeiten, waschen das<br />
Geschirr ab, putzen Zimmer und Gemeinschaftsraum und waschen<br />
auch einen Teil ihrer Wäsche selber.<br />
Auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in der<br />
Hausgemeinschaft aufs Höchste gefordert, denn sie haben verschiedene<br />
für sie völlig neue Rollen wahrzunehmen. Sie haben<br />
in den letzten Wochen und Monaten die nötige Weiterbildung<br />
mit grossem Engagement absolviert und gehen die neue Aufgabe<br />
mit grösster Motivation an. Um dem neuen Berufsbild gerecht<br />
zu werden, verwenden wir künftig für sie die Berufsbezeichnung<br />
Alltagsbegleiter/Alltagsbegleiterin.<br />
«Mit den Hausgemeinschaften betreten wir<br />
Neuland. Nach Abschluss der Projektierungsphase<br />
findet die Einführung im Herbst <strong>20</strong>11<br />
statt.»<br />
Einführung im Herbst <strong>20</strong>11<br />
Mit den Hausgemeinschaften betreten wir Neuland. Nach Abschluss<br />
der Projektierungsphase findet die Einführung im Herbst<br />
<strong>20</strong>11 statt. Wir werden also erst in einer der kommenden Ausgaben<br />
des «schönbühlers» über unsere konkreten Erfahrungen mit<br />
Hausgemeinschaften berichten können. Wir stehen aber in Kontakt<br />
mit den erst wenigen Institutionen in <strong>De</strong>utschland und der<br />
Schweiz, die diese Wohnform bereits realisiert haben. Aufgrund<br />
dieses intensiven Dialogs sind wir überzeugt, dass die Hausgemeinschaften<br />
einem Bedürfnis entsprechen und eine immer<br />
wichtiger werdende Wohnform der nahen Zukunft darstellen.<br />
Spezielle Begleitung für <strong>De</strong>menzkranke<br />
Um <strong>De</strong>menzkranke optimal zu betreuen, führen wir für sie die<br />
eigenständigen Hausgemeinschaften Niklausen 1 und Niklausen<br />
2. Gerade in der <strong>De</strong>menzbegleitung ist das Haus <strong>Schönbühl</strong><br />
führend, weil es uns gelungen ist, verschiedene Betreuungskonzepte<br />
sinnvoll zu kombinieren. Auf das Normalisierungsprinzip,<br />
die Schaffung therapeutischer Milieus, Biografiearbeit und den<br />
personenzentrierten Ansatz werden wir zu einem späteren Zeitpunkt<br />
vertieft eingehen. Hier sei zum Schluss nur auf drei wesentliche<br />
Werte unserer Arbeit verwiesen:<br />
Empathie – Wertschätzung – Kongruenz<br />
Empathie ist die Fähigkeit, das Erleben und die Gefühle anderer<br />
Menschen genau und sensibel zu erfassen und sich in deren<br />
inneren und äusseren Bezugsrahmen einzufühlen.<br />
Wertschätzung bedeutet, eine Person so anzunehmen, wie sie<br />
im Augenblick ist, mit all ihren Schwierigkeiten und Möglichkeiten,<br />
ohne sie zu werten.<br />
Kongruenz bedeutet, dem anderen Menschen echt zu begegnen<br />
und sich nicht hinter einer Maske zu verstecken. Zudem<br />
müssen die Rahmenbedingungen der jeweiligen Situation klar<br />
und für alle durchschaubar sein.<br />
Allein diese drei Werte veranschaulichen, welche hohen Anforderungen<br />
wir an unsere Mitarbeitenden stellen. Sie sind die Erfolgsfaktoren,<br />
die es uns ermöglichen, ein Kompetenzzentrum für Lebensqualität<br />
zu sein. Die Mitarbeitenden richtig auszuwählen, sie<br />
zu einem Team zusammenzuschweissen, ihnen die nötige Aus-<br />
und Weiterbildung zu ermöglichen und sie mit Empathie, Wertschätzung<br />
und Kongruenz zu begleiten, ist eine Hauptaufgabe<br />
aller leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Theo <strong>De</strong>utschmann<br />
Hausgemeinschaften:<br />
«Wir sind überzeugt, dass die Hausgemeinschaften<br />
einem Bedürfnis entsprechen und eine immer wichtiger<br />
werdende Wohnform der nahen Zukunft darstellen.»