Liebert DS™ - Emerson Network Power
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25<br />
Rohrleitungen<br />
7.1.3 Anforderungen für Systeme, die mit Wasser oder Glykol betrieben werden<br />
Diese Richtlinien beziehen sich auf die Leckprüfungs- und Flüssigkeitsanforderungen für vor Ort verlegte<br />
Rohrleitungen, einschließlich <strong>Liebert</strong> Kaltwasser-, Heißwasser-, Verflüssiger- (Wasser oder<br />
Glykol), GLYCOOL- und Trockenkühlerkreisläufe.<br />
Allgemeine Richtlinien<br />
• Eine falsche Rohrleitungsinstallation, Lecksuche, Flüssigkeitschemie und Flüssigkeitswartung<br />
kann zu Schäden an der Ausrüstung und zu Verletzungen führen.<br />
• Örtliche Vorschriften für Rohrleitungen und Sicherheitsvorschriften befolgen.<br />
• Die Systemrohrleitungen müssen von qualifiziertem Personal installiert und kontrolliert werden.<br />
• Das örtliche Wasserwerk hinsichtlich Wasserqualität, Korrosionsschutz und Anforderungen für<br />
Gefrierschutz befragen.<br />
• Manuelle Absperrventile in der Vor- und Rücklaufleitung für jedes Innenraumgerät und jeden<br />
Trockenkühler einbauen, um Routinewartung und Notabsperrung zu ermöglichen.<br />
! VORSICHT<br />
Gefrierschutz<br />
Gefrierende Systemflüssigkeiten können Rohrleitungen zum Platzen bringen.<br />
Ein vollständiges Entleeren des Systems kann nicht sichergestellt werden. Wenn die<br />
Feldrohrleitungen oder das Gerät Frosttemperaturen ausgesetzt sein können, das System mit<br />
einem für die niedrigsten Außentemperaturen geeigneten Gemisch aus Glykol und Wasser<br />
füllen.<br />
Frostschutzmittel für Kraftfahrzeuge ist nicht geeignet und darf in einem<br />
Glykolflüssigkeitssystem NICHT verwendet werden.<br />
! VORSICHT<br />
Korrosionsschutz<br />
Die Installationsanweisungen für das jeweilige Gerät lesen und befolgen, wenn es um die<br />
Auslegung des Flüssigkeitssystems, der Materialwahl und der Verwendung von vor Ort<br />
montierten Geräten geht. <strong>Liebert</strong> Systeme enthalten Eisen- und Kupferlegierungen, die einen<br />
geeigneten Korrosionsschutz erfordern.<br />
Das örtliche Wasserwerk hinsichtlich Wasserqualität, Korrosionsschutz und Anforderungen<br />
für Gefrierschutz befragen.<br />
Die Wasserchemie unterscheidet sich je nach Ort erheblich, ebenso die erforderlichen<br />
Additive, Inhibitoren oder Hemmer genannt, die die korrosive Wirkung der Flüssigkeiten auf<br />
die Rohrleitungssysteme und -bauteile verringern. Die Chemie des eingesetzten Wassers<br />
muss berücksichtigt werden, da das Wasser aus einigen Quellen korrosive Bestandteile<br />
enthalten kann, die die Wirksamkeit der hemmenden Additivformulierung verringern<br />
können. Vorzugsweise sollte Oberflächenwasser verwendet werden, das als weich und arm an<br />
Chlorid und Sulfat-Ionen klassifiziert ist. Um einer Korrosion des Systems vorzubeugen<br />
müssen Inhibitoren richtig gewartet werden. Der Glykolhersteller kann Auskunft zum Testen<br />
und der Wartung von Inhibitoren geben.<br />
Handelsübliche Äthylglykole (Union Carbide Ucartherm, Dow Chemical Dowtherm SR-1 und<br />
Texaco E.G.Heat Transfer Fluid 100) sind im unverdünnten Zustand üblicherweise für die<br />
normalen Metalle weniger korrosiv als Wasser. Sie übernehmen jedoch die korrosive Wirkung<br />
des Wassers, mit dem sie vermischt werden, und werden zunehmend korrosiver, wenn nicht<br />
die entsprechenden Inhibitoren eingesetzt werden.<br />
! VORSICHT<br />
Stillstehende Flüssigkeiten neigen dazu, Sedimente abzulagern, die die Bildung einer<br />
schützenden Oxidschicht auf der Innenseite von Rohren verhindern. Das Gerät deshalb<br />
eingeschaltet und die Pumpe in Betrieb lassen.