15.01.2013 Aufrufe

magazin

magazin

magazin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

VORBILDER<br />

16 17<br />

kunst<br />

Tempeltuch – Kalamkari,<br />

Baumwolle mit Naturfarben<br />

bemalt, 20. Jahrhundert<br />

>> Viele Stunden lang werden die Farben sorgfältig<br />

von Hand mit Rohrfedern und Pinseln aufgetragen,<br />

bevor das Tuch in seiner vollen Pracht<br />

erstrahlt. Diese Tücher – Kalamkari genannt –<br />

finden sich in südindischen Tempeln als Wandteppich,<br />

Vorhang oder Baldachin. Ihre kunstvoll<br />

aufgemalten Figuren, Ornamente und Symbole<br />

zeigen Szenen aus den beiden großen indischen<br />

Nationalepen, dem Ramayana und dem<br />

Mahabharata. Sie erzählen vom heldenhaften<br />

Kampf gegen das Böse, von guten Taten, Treue,<br />

Freundschaft, Liebe und einem Leben im<br />

Einklang mit dem Glauben. Für viele Inder haben<br />

diese religiösen oder philosophischen Parabeln<br />

Vorbildfunktion – die farbenfrohen Bilder der<br />

Tempeltücher dienen also nicht nur dekorativen<br />

Zwecken, sondern ermahnen die Gläubigen auch<br />

zu einem ehrenhaften Leben. ausstellungen > konzerte<br />

Papst Benedikt XVI./Joseph Ratzinger<br />

BAROCK IM VATIKAN –<br />

Kunst und Kultur im Rom<br />

der Päpste II<br />

300 Exponate vermitteln ein<br />

eindrucksvolles Bild von<br />

Kunst, Kultur und Wissenschaft<br />

im päpstlichen Rom<br />

des Barockzeitalters. Zu den<br />

Höhepunkten der Ausstellung<br />

gehört ein rund fünf Meter<br />

hohes Holzmodell, das<br />

die Kuppel der Peterskirche<br />

von Michelangelo zeigt.<br />

Bis 19. März 2006, Kunstund<br />

Ausstellungshalle, Bonn<br />

FRANZ VON STUCK<br />

Religiöse Bilder des<br />

Münchner Malerfürsten<br />

Die Ausstellung in Stucks<br />

Geburtshaus präsentiert zum<br />

ersten Mal ausschließlich<br />

religiöse Bilder des Künstlers.<br />

Die Arbeiten zeigen mit<br />

Paradies, Teufel und Kreuzigung<br />

einerseits klassischchristliche<br />

Motive, setzen sich<br />

aber auch mit abstrakteren<br />

Themen wie Angst und<br />

Verderben auseinander.<br />

Bis 30. Juni 2006,<br />

Geburtshaus Franz von<br />

Stuck, Tettenweis<br />

FOTOAUSSTELLUNG<br />

Schwarze Götter im Exil<br />

300 Fotografien von Pierre<br />

Verger (1902–1996) geben<br />

einen tiefen Einblick in Kultur<br />

und Religion der Sklaven,<br />

die vor 200 Jahren von Afrika<br />

nach Brasilien verschleppt<br />

wurden, sowie deren Nachkommen.<br />

Ergänzt wird die<br />

Ausstellung durch die Installation<br />

„Trance-Territories“<br />

von Mario Cravo Neto – eine<br />

Hommage an Pierre Verger.<br />

22. Februar bis 14. Mai 2006,<br />

Staatliches Museum für<br />

Völkerkunde, München<br />

ARGILE<br />

Afrika trifft auf Europa<br />

Eine Mischung aus afrikanischen<br />

Rhythmen und europäischen<br />

Klängen, abwechslungsreich<br />

kombiniert – so<br />

lässt sich der Musikstil der<br />

Gruppe Argile am besten<br />

beschreiben. Hier in der<br />

Region sind Argile vor allem<br />

durch ihre Auftritte beim<br />

Nürnberger Bardentreffen<br />

bekannt.<br />

19. Dezember 2005, 20 Uhr,<br />

Theater Fifty-Fifty, Erlangen<br />

„CARMINA BURANA”<br />

Ein Fest der Stimmen<br />

1937 uraufgeführt, ist<br />

Carl Orffs Vertonung der<br />

„Beurischen Lieder“ heute<br />

weltbekannt: Die Gesänge<br />

erzählen vom Alltagsleben<br />

der Menschen im Mittelalter<br />

und huldigen „Fortuna“.<br />

Die Aufführung des Coro di<br />

Praga in der Philharmonie<br />

München wird vom<br />

Orchester der Tschechischen<br />

Symphoniker unterstützt.<br />

17. Januar 2006, 20 Uhr,<br />

Philharmonie, München<br />

CHINESISCHES<br />

NEUJAHRSKONZERT<br />

Musikalisch ins Jahr des<br />

Hundes<br />

Dem Mondkalender folgend,<br />

feiern die Chinesen ihren<br />

Jahreswechsel erst Anfang<br />

Februar – auch in München.<br />

Das ist die Gelegenheit, hier<br />

eines der chinesischen Neujahrskonzerte<br />

zu besuchen.<br />

Aufgeführt werden vor allem<br />

alte chinesische Volksstücke –<br />

dargeboten in farbenprächtigen<br />

Kostümen und auf<br />

traditionellen Instrumenten.<br />

3. Februar 2006, 20 Uhr,<br />

Herkulessaal, München<br />

Amadou & Mariam<br />

DIMANCHE À BAMAKO<br />

>> Ein Künstlerpaar aus dem westafrikanischen Mali,<br />

beide von Geburt an blind, singt über die Liebe. –<br />

Mitleid wegen ihrer Behinderung wollen die beiden<br />

jedoch nicht und haben es auch nicht nötig. Das haben<br />

Amadou & Mariam längst bewiesen: In Frankreich<br />

sind die beiden Musiker Stars, ihr aktuelles Album<br />

„Dimanche à Bamako“ wurde mit dem Musikpreis<br />

„Victoire de la musique“ ausgezeichnet und schaffte es<br />

Emma Damon<br />

IGLU, HAUS UND<br />

ZELT – WAS IST<br />

DEINE WELT?<br />

>> Das Bilderbuch zeigt<br />

Kindern ab drei Jahren,<br />

wie Menschen auf dieser<br />

Welt wohnen, kochen und<br />

schlafen: in der Stadt, auf<br />

dem Land, in der Wüste<br />

oder am Polarkreis. Auf<br />

Olivier Föllmi/Radhika Jha<br />

DIE FARBEN INDIENS<br />

>> „Ich wurde von Indien verführt ...“ schreibt Autor<br />

und Fotograf Olivier Föllmi – und auch den Leser<br />

nimmt dieser Bildband gefangen: Atemberaubende<br />

Landschaftsaufnahmen wechseln sich ab mit farbenprächtigen<br />

Porträts von Menschen in alltäglichen<br />

Situationen und bei religiösen Ritualen. Ausführliche<br />

DER SEGEN DER WEIHNACHT<br />

>> An Weihnachten „wird spürbar, was es bedeutet, dass<br />

Gott ‚Emmanuel‘ sein wollte, (...) ein Gott mit dem wir auf<br />

Du stehen, weil er uns als Kind begegnet.“ Diesen und andere<br />

Gedanken zu Weihnachten hat Joseph Ratzinger während<br />

seiner Zeit als Erzbischof von München verfasst – zunächst<br />

als Predigt oder Beitrag für Zeitung oder Rundfunk.<br />

Anlässlich seiner Wahl zu Papst Benedikt XVI. bringt der<br />

Herder Verlag nun die gesammelten Meditationen in einem<br />

Band heraus. Herder Verlag, 120 Seiten, Euro 12,90.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!