Zahnärztliche Nachrichten Schwaben 5/2010 - Zahnärztlicher ...
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Ausgabe 5-10<br />
Mai <strong>2010</strong><br />
ZNS<br />
<strong>Zahnärztliche</strong> <strong>Nachrichten</strong> <strong>Schwaben</strong><br />
■ 3 Editorial: Zurück zur Solidarität<br />
■ 4 Leitartikel: Werberecht der Zahnärzte<br />
■ 8 Monat der offenen Tür und Ausstellung in der Geschäftsstelle des ZBV <strong>Schwaben</strong><br />
■ 10 Interview: Fachlehrer aus Berufung<br />
■ 11 Hintergrund: Fachlehrervergütung neu geregelt<br />
■ 12 Aus den Obmannsbezirken: Von eigenen Ideen und weiten Wegen<br />
■ 13 Kein Verhandlungsmandat bei zahnärztlichen Leistungen<br />
■ 13 Implantat über den Wolken<br />
■ 14 Gelungenes Experiment<br />
■ 17 Mitteilungen des ZBV <strong>Schwaben</strong><br />
■ 18 Referat Fortbildung<br />
■ 21 Referat <strong>Zahnärztliche</strong>s Personal<br />
Herausgeber: <strong>Zahnärztliche</strong>r Bezirksverband <strong>Schwaben</strong>, Körperschaft des öffentlichen Rechts
2<br />
Aktualisierung der Fachkunde<br />
im Strahlenschutz im Jahr <strong>2010</strong><br />
für Zahnärzte/innen<br />
Nach § 18a Abs. 2 der Röntgenverordnung sind Zahnärztinnen und Zahnärzte innerhalb eines fünfjährigen<br />
Turnus' verpflichtet, ihre Fachkunde im Strahlenschutz zu aktualisieren. Wer also 2005 seine Fachkunde – meist<br />
zusammen mit der Approbation – erworben hat, ist im Jahr <strong>2010</strong> verpflichtet, diese zu aktualisieren. Die<br />
Aktualisierung kann in geeigneten Kursen der eazf oder direkt in Kursen des ZBV <strong>Schwaben</strong> erfolgen.<br />
Nach der Anmeldung zu diesem Kurs senden wir Ihnen ein Skriptum zur Aktualisierung der Fachkunde im<br />
Strahlenschutz mit einem Prüfungsbogen zum Nachweis Ihrer Kenntnisse zu. Diesen Prüfungsbogen bringen Sie<br />
bitte bei der Kursteilnahme mit, Sie erhalten nach bestandener Prüfung Ihr Fortbildungszertifikat des ZBV über<br />
die Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz.<br />
Der ZBV <strong>Schwaben</strong> bietet hierzu folgende Aktualisierungsveranstaltungen an – weitere Kurse sind geplant:<br />
❑ Freitag, 18. Juni <strong>2010</strong>, 13.30 Uhr, Berufsschule V, Augsburg, Haunstetter Str. 66<br />
❑ Mittwoch, 23. Juni <strong>2010</strong>, 14.30 Uhr, Hotel Post, Leipheim<br />
❑ Mittwoch, 23. Juni <strong>2010</strong>, 14.00 Uhr, Hotel Goldener Hirsch, Kaufbeuren<br />
❑ Mittwoch, 30. Juni <strong>2010</strong>, 18.00 Uhr, Haus Hochland, Kempten<br />
❑ Freitag, 9. Juli <strong>2010</strong>, 14.00 Uhr, Bayerischer Hof – Rehlings, Lindauer Str. 85, Weißensberg<br />
Gebühr: 60 Euro inkl. Skript, Dauer: ca. 4 Stunden<br />
Bitte den gewünschten Termin ankreuzen und pro Person eine Anmeldung ausfüllen!<br />
Anmeldung an: ZBV <strong>Schwaben</strong>, Lauterlech 41, 86152 Augsburg oder Fax 08 21/3 43 15 22<br />
Name Vorname<br />
Geburtsdatum Geburtsort<br />
Ort, Datum Praxisstempel/Unterschrift<br />
Einzugsermächtigung<br />
Hiermit ermächtige ich den <strong>Zahnärztliche</strong>n Bezirksverband <strong>Schwaben</strong>, die Gebühr von 60 Euro pro Person<br />
von meinem<br />
Konto BLZ<br />
bei (Bank/Sparkasse) abzubuchen.<br />
Ort/Datum Unterschrift des Kontoinhabers<br />
Ein Rücktritt von einer erfolgten Anmeldung ist bis 8 Tage vor Kursbeginn mit einer Stornogebühr in Höhe von 50% der Kursgebühr oder unter<br />
Nennung eines Ersatzteilnehmers möglich.<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong>
Als ich mich hinsetzte, um dieses Editorial<br />
zu schreiben, erhielt ich eine Einladung<br />
zu einer Pressekonferenz mit gleichzeitiger<br />
Implantation während eines Fluges.<br />
Diese seltsame Einladung finden Sie auf<br />
Seite 13 abgedruckt. Mir verschlug es<br />
kurzzeitig die Sprache. Wer auf diese<br />
Weise die Werbetrommel rührt, ist von<br />
einem Gewerbebetrieb nicht mehr zu<br />
unterscheiden. Implantologie im Flugzeug<br />
oder endodontologische Behandlung<br />
auf dem Sonnendeck eines Luxusschiffes<br />
sind eines akademischen Berufsstandes<br />
unwürdig, sie sind unethisch<br />
und mit der zahnärztlichen Berufsordnung<br />
nicht vereinbar. Das darin enthaltene,<br />
leider seit Jahren stark eingeschränkte<br />
Werbeverbot für Zahnärzte,<br />
„soll einer gesundheitspolitisch unerwünschten<br />
Kommerzialisierung und damit<br />
einer Verfälschung des Zahnarztberufes vorbeugen. Es<br />
dient dem Schutz der Bevölkerung und soll das Vertrauen der<br />
Patienten erhalten, dass ein Zahnarzt nicht aus Gewinnstreben<br />
bestimmte Untersuchungen oder Behandlungen durchführt“,<br />
schreibt Dr. Thomas Ratajczak im Leitartikel dieser Ausgabe.<br />
Wir Zahnärzte in unseren Praxen werden mittlerweile von zwei<br />
Seiten in die Zange genommen: Hier die Lockerung des Werbeverbots,<br />
die einen Wildwuchs zur Folge hat, bei dem sich<br />
immer größere Plakatierungen an Hauswänden, Werbeeindrucke<br />
auf jeder Seite des Telefonbuchs und reißerische Anzeigen<br />
in Zeitungen nach dem Motto „Zahnersatz zum Nulltarif“<br />
gegenseitig überbieten wollen. Wem nützt das alles? Den<br />
Zeitungen, den Telefonbuchverlagen und den Anstreichern. Es<br />
nützt weder den Patienten, die sich trotz Internet nach wie vor<br />
ihren Zahnarzt meist nach Mundpropaganda aussuchen, noch<br />
nützt es der Zahnärzteschaft, die Solidarisierung dringender<br />
denn je benötigt und einen künstlich geschürten Konkurrenzkampf<br />
so dringend braucht wie der Allgäuer seinen Kropf. Ja,<br />
auch die Zahnärzte in <strong>Schwaben</strong> sind längst davon betroffen,<br />
wie einer Resolution des Kemptener Obmannsbezirks kürzlich<br />
zu entnehmen war. Im ZBV-Vorstand tun wir alles, was möglich<br />
ist, um berufswidrige Werbung einzudämmen und zu untersagen<br />
– leider können wir nicht mehr tun. Denn die<br />
Geiz-ist-geil-Mentalität, die derzeit in der Bevölkerung en<br />
vogue zu sein scheint, schadet dem Vertrauensverhältnis<br />
zwischen Patient und Zahnarzt.<br />
Die andere Seite der Zange heißt „Entsolidarisierung“ des<br />
Berufsstandes. Und hier glaube ich, dass die GKVen und die<br />
PKVen mit Hilfe der Selektivverträge auf lange Sicht das Ziel<br />
verfolgen, dass sich die Berufsgruppe der Zahnärzte in kleine,<br />
untereinander konkurrierende Einheiten aufteilen soll. Wenn<br />
der Berufsstand in seiner Gesamtheit hier den kurzfristigen<br />
Verlockungen der Krankenkassen nicht widersteht und die<br />
Kollegenschaft entsprechend aufklärt, dann landen wir dort,<br />
wo die Humanmediziner bereits sind – zersplittert in zerstritte-<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong><br />
Zurück zur Solidarität<br />
ne kleine Gruppen, die sich ums beste<br />
Stück vom Honorarkuchen streiten. Leider<br />
gibt es bereits Körperschaften, die<br />
manche Selektivverträge nicht nur gutheißen,<br />
sondern sogar aktiv abschließen,<br />
um sie als Erfolg ihrer eigenen Arbeit zu<br />
verkaufen. Da braucht es schon eine einige<br />
und langfristig denkende Standesführung,<br />
damit der Berufsstand nicht<br />
eines späteren Tages im Abseits steht.<br />
Selektivverträge sind meist Verträge auf<br />
Zeit. Was können Sie als Zahnarzt tun,<br />
wenn die Krankenkasse/Versicherung<br />
nach einigen Jahren den Vertrag kündigen<br />
will oder Ihnen nur schlechtere Konditionen<br />
anbietet? Suchen Sie sich dann<br />
neue Patienten oder eine andere Krankenkasse/Versicherung<br />
oder geben Sie<br />
klein bei? Es gibt mehr als ein Beispiel,<br />
dass Gesellschaften, die von Krankenkassen oder PKV-Unternehmen<br />
zum Zweck gegründet wurden, Selektivverträge<br />
anzubieten und abzuschließen, Honorardumping betrieben<br />
haben, weil sie vom Gesetzgeber freie Hand erhalten haben.<br />
Die beteiligten Zahnärzte werden mit Behandlungspauschalen<br />
geknebelt, die nicht einmal Bestandteil von BEMA oder GOZ<br />
sind. Zahnersatz darf nur von bestimmten Firmen bezogen<br />
werden usw. usw. Auch wenn so manche Praxis bei solchen<br />
Verträgen kurzfristig gerne einsteigen würde, weil ihr ein Mehr<br />
an Honorar oder an Patienten in Aussicht gestellt wird – mit<br />
wirklich freier Arztwahl, freier Therapiewahl und einer freien<br />
Arzt-Patienten-Beziehung haben solche Managed-Care-<br />
Modelle nichts mehr zu tun. Lassen wir uns nicht von der<br />
schönen Fassade blenden, um nachher erkennen zu müssen,<br />
dass wir in einem Gefängnis aus Behandlungspauschale, Fallpauschale<br />
oder Kopfpauschale gelandet sind! Wir sind ein<br />
Freier Beruf, wir suchen Risiko und Chance, wir nehmen<br />
unsere Zukunft selbst in die Hand.<br />
Ihr<br />
Christian Berger<br />
3<br />
EDITORIAL
LEITARTIKEL<br />
4<br />
Stichtag wurde die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts<br />
(BVerfG) vom<br />
23.07.2001 – 1 BvR 873/00. Bestätigt und<br />
ergänzt wurde diese Zeitenwende durch<br />
die Entscheidung des BVerfG vom<br />
08.01.2002 – 1 BvR 1147/01. Seitdem<br />
gibt es sehr weitgehende, aber dennoch<br />
keine grenzenlosen Werbemöglichkeiten.<br />
An die Stelle des strikten berufsrechtlichen<br />
Werbeverbots trat keine rechtliche terra<br />
incognita. Seitdem steht vielmehr fest,<br />
dass sich der werbende Zahnarzt mit seinen<br />
Werbeaussagen an die Maßstäbe des<br />
Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb<br />
(UWG) im Allgemeinen und das Heilmittelwerbegesetz<br />
(HWG) im Besonderen<br />
zu halten hat. Verstöße dagegen werden<br />
oft nicht mehr durch die Berufsgerichte,<br />
sondern durch die Zivilgerichte geahndet.<br />
Das geht schnell und wird meist teuer.<br />
Aber auch Berufsgerichtsverfahren sind<br />
weiterhin möglich. Vieles, was man täglich<br />
in Zeitungen liest, ist wettbewerbsrechtlich/heilmittelwerberechtlich<br />
unzulässig.<br />
Alles, was wettbewerbsrechtlich/heilmittelwerberechtlich<br />
unzulässig ist, ist auch<br />
zugleich eine berufswidrige Werbung.<br />
■ Verbot der berufswidrigen<br />
Werbung<br />
Das in § 21 Abs. 1 Satz 2 der bayerischen<br />
Berufsordnung enthaltene Verbot berufswidriger<br />
Werbung, mit dem die in Satz 1<br />
enthaltene Erlaubnis für sachliche Werbung<br />
korrespondiert, ist wirksam. Dieses<br />
(eingeschränkte) Werbeverbot für Zahnärzte<br />
soll einer gesundheitspolitisch unerwünschten<br />
Kommerzialisierung und damit<br />
einer Verfälschung des Zahnarztberufes<br />
vorbeugen. Es dient dem Schutz der<br />
Bevölkerung und soll das Vertrauen der<br />
Patienten erhalten, dass ein Zahnarzt<br />
nicht aus Gewinnstreben bestimmte Untersuchungen<br />
oder Behandlungen durchführt.<br />
Das BVerfG betonte allerdings schon seit<br />
1985, dass sich das damals in den Berufsordnungen<br />
noch verankerte absolute<br />
Werbeverbot nur auf berufswidrige Wer-<br />
Werberecht der Zahnärzte<br />
Dr. Thomas Ratajczak, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht,<br />
Fachanwalt für Sozialrecht<br />
Im Werberecht der Heilberufe gibt es eine zeitlich ziemlich genau einzuordnende Zäsur Mitte 2001. In der Zeit davor<br />
galt in der Rechtspraxis, insbesondere der Praxis der Kammern und der Berufsgerichte, ein weitgehend striktes<br />
Werbeverbot. Danach zerfiel dieses Werbeverbot ebenso weitgehend.<br />
bung bezieht, ohne dass sich bis zu den<br />
genannten Entscheidungen aus 2001 und<br />
2002 die Ärzte- und Zahnärztekammern<br />
veranlasst sahen, die Regelungen ihrer Berufsordnungen<br />
zu ändern, noch die Berufsgerichte,<br />
ihre Rechtsprechung anzupassen.<br />
Man maß nachts noch heimlich<br />
mit dem Zollstock, ob das Praxisschild<br />
auch nicht wirklich größer war, als von der<br />
Berufsordnung zugelassen, und zählte<br />
nach, ob es verbotene Zusatzschilder gab.<br />
Ggf. gab es nach meist anonymer Anzeige<br />
ein Berufsgerichtsverfahren (Beispiele:<br />
VGH Baden-Württemberg, 28.07.1994<br />
– 9 S 2655/92 –; OVG Hamburg,<br />
21.07.1988 – Bf VI 60/86 –; OVG Hamburg,<br />
14.04.1988 – Bf VI 8/87 –). Es ist<br />
gut, dass diese Zeiten vorbei sind.<br />
Rechtlich gilt also eigentlich schon sehr<br />
lange: In den Bereich der durch Art. 12<br />
Abs. 1 GG (Grundgesetz) geschützten berufsbezogenen<br />
Tätigkeit fällt auch die berufliche<br />
Außendarstellung einschließlich<br />
der Werbung für die Inanspruchnahme<br />
der zahnärztlichen Dienste. Nicht der<br />
Zahnarzt, der werben will, muss sich<br />
rechtfertigen, sondern die Kammer, die<br />
ihn daran hindern will. Wer mit wahrheitsgemäßen<br />
und nicht irreführenden Angaben<br />
wirbt, nutzt seine Freiheitsrechte. Wer<br />
diese Freiheit behindern will, muss sich<br />
rechtfertigen.<br />
Das BVerfG hat in einer Vielzahl von Entscheidungen<br />
darauf hingewiesen, dass für<br />
interessengerechte und sachangemessene<br />
Informationen im rechtlichen und geschäftlichen<br />
Verkehr Raum bleiben muss.<br />
Die Information muss in wahrheitsgemäßer<br />
und sachlicher Form erfolgen. Allein<br />
ein Werbeeffekt als solcher darf nicht zu<br />
einem Verbot führen, da berufsbezogene<br />
und sachangemessene Werbung erlaubt<br />
ist. Das ist auch heute der maßgebliche<br />
Gesichtspunkt.<br />
■ Leistungsangebot der Praxis<br />
Auf diesen Grundsätzen basiert die Entscheidung<br />
des BVerfG vom 23.07.2001.<br />
Danach ist ein Hinweis auf ein besonderes<br />
Leistungsangebot als Folge einer tatsächlich<br />
erfolgten Spezialisierung zulässig.<br />
Das Spezialgebiet muss zahnmedizinisch<br />
anerkannt und eingeführt sein,<br />
da nur dann ein Informationsinteresse<br />
der Patienten angenommen werden<br />
kann.<br />
Die einmal erworbenen Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten müssen praktisch<br />
umgesetzt werden, d.h. auch weiterhin<br />
einen Schwerpunkt der zahnärztlichen<br />
Tätigkeit darstellen.<br />
Die Selbstdarstellung muss überprüfbar,<br />
wahr und nicht irreführend sein.<br />
Auch der Hinweis auf besondere Behandlungsmethoden<br />
gilt als zulässige Angabe<br />
eines Leistungsangebotes. Das Bundesverwaltungsgericht<br />
(BVerwG) entschied<br />
am 05.04.2001 – 3 C 25/00 –, dass Ärzte<br />
und Heilung suchende Patienten ein berechtigtes<br />
Interesse an Informationen<br />
über Behandlungsmethoden haben, die<br />
nicht jeder Arzt beherrscht bzw. anbietet.<br />
Im konkreten Fall ging es um die Angabe<br />
von Akupunktur auf dem Praxisschild.<br />
Diese Entscheidung ist natürlich auch auf<br />
besondere Behandlungsmethoden bei<br />
Zahnärzten übertragbar.<br />
■ Fähigkeiten der Praxiszahnärzte<br />
Am 08.01.2002 befand das BVerfG, dass<br />
zwei Ärzte (Orthopäden), die 7.000 Wirbelsäulenoperationen<br />
bzw. 13.000 Knieoperationen<br />
in 10 bzw. 15 Jahren durchgeführt<br />
hatten, als Wirbelsäulenspezialist<br />
bzw. Kniespezialist bezeichnet werden<br />
dürfen.<br />
Voraussetzung für die Bezeichnung als<br />
Spezialist sei nicht eine förmlich erworbene<br />
Qualifikation, sondern eine Spezialisierung<br />
aufgrund der beruflichen Praxis, und<br />
zwar in einem engeren Gebiet als dem<br />
Gebiet des Facharztes. Mit der Verwendung<br />
des Begriffes „Spezialist“ werde angegeben,<br />
auf diesem Gebiet besondere<br />
Fähigkeiten zu besitzen. Auch wenn der<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong>
Teilausschnitt von allen Fachärzten dieses<br />
Gebietes beherrscht wird, darf der Spezialist<br />
sich einer ihn auszeichnenden besonderen<br />
praktischen Erfahrung berühmen.<br />
Eine Verwechslungsgefahr mit den Facharztbezeichnungen<br />
wurde vom BVerfG<br />
nicht gesehen. Solange die Angabe als<br />
Spezialist wahrheitsgemäß und in sachlicher<br />
Form erfolge, handele es sich nicht<br />
um berufswidrige oder irreführende Werbung.<br />
In dem der BVerfG-Entscheidung zugrundeliegendem<br />
Fall ging es zwar nicht um<br />
Praxiswerbung, sondern um die bisher<br />
weitaus weniger strengen Regeln unterworfene<br />
Klinikwerbung. Aber die vom<br />
BVerfG angeführten Argumente für die<br />
Zulässigkeit der Spezialisierungsbezeichnung<br />
lassen sich auch auf Praxiswerbung<br />
übertragen.<br />
■ Anlasslose Werbung ist zulässig<br />
Heute ist anerkannt, dass man keinen<br />
besonderen Grund für Werbeanzeigen<br />
braucht. Das bedeutet aber nicht, dass<br />
man als Praxis wöchentlich die Gazetten<br />
mit Anzeigen voll pflastern darf. Sie<br />
dürfen nach Form, Inhalt und Häufigkeit<br />
nicht übertrieben wirken (BVerfG,<br />
22.05.1996 – 1 BvR 744/88 u.a. –).<br />
■ Sympathiewerbung ist zulässig<br />
Das vom werbenden Zahnarzt zu beachtende<br />
Sachlichkeitsgebot verlangt von<br />
diesem nicht, sich auf die Mitteilung nüchterner<br />
Fakten zu beschränken. Vielmehr<br />
ist, da darüber hinausgehende Angaben<br />
zu dem auch emotional geprägten Vertrauensverhältnis<br />
zwischen Zahnarzt und<br />
Patient beitragen können, eine „Sympathiewerbung“<br />
zulässig, soweit durch sie<br />
nicht der Informationscharakter in den<br />
Hintergrund gedrängt wird (BGH,<br />
09.10.2003 – I ZR 167/01 –). „Wir sind die<br />
liebsten Zahnärzte in A“ ginge also nicht.<br />
„Wir sind die besten Zahnärzte in A“ ginge<br />
schon deshalb nicht, weil es sich um<br />
eine vergleichende Werbung mit einer<br />
nicht zu beweisenden Behauptung handeln<br />
würde.<br />
Man muss überhaupt beachten, dass das<br />
Werbeverbot nur so weit geht, wie es zum<br />
Schutz der eingangs erwähnten Gemeinwohlbelange<br />
erforderlich ist. Der aus Zeitungsanzeigen<br />
sattsam bekannte halb geöffnete<br />
Mund wurde vom OLG Köln am<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong><br />
Berufswidrige oder nur unsolidarische Werbung?<br />
18.07.2003 – 6 U 23/03 – noch als berufswidrig<br />
beurteilt, wohingegen das BVerfG<br />
am 29.04.2004 – 1 BvR 649/04 – dazu nur<br />
lapidar meinte: „Es lässt sich nicht nachvollziehen,<br />
dass schon allein durch die Abbildung<br />
eines halben geöffneten Mundes<br />
als Teil einer Zeitungsanzeige mit dem Format<br />
von 6 x 4 cm durch einen Zahnarzt ein<br />
Gemeinwohlbelang beeinträchtigt wird,<br />
dessen Schutz ein Verbot der geschalteten<br />
Anzeige erforderlich machte.“<br />
■ Wildwuchs in der Praxis<br />
In der Praxis sieht man allerdings zum<br />
Teil hanebüchene Werbeaussagen. Dabei<br />
werden meist einzelne Aspekte der genannten<br />
Entscheidungen kombiniert,<br />
ohne zu bedenken, dass sich auch wahre<br />
Aussagen in ihrer Gesamtschau oder ihrem<br />
Werbekontext als irreführend und damit<br />
als berufswidrig erweisen können. Das<br />
liegt nicht nur an den Zahnärzten selbst.<br />
Wir sehen immer wieder, dass auch die<br />
vielfach eingeschalteten Werbetexter von<br />
den Beschränkungen des UWG und schon<br />
gar von den Beschränkungen insbesondere<br />
des § 11 HWG kenntnislos sind. Danach<br />
darf gegenüber dem normalen Publikum<br />
(im Rechtsdeutsch heißt das: außerhalb<br />
der Fachkreise) u.a. nicht geworben werden<br />
• mit Gutachten, Zeugnissen, wissenschaftlichen<br />
oder fachlichen Veröffentlichungen<br />
sowie mit Hinweisen darauf,<br />
• mit Angaben, dass das ... Verfahren, die<br />
Behandlung ... zahnärztlich … oder anderweitig<br />
fachlich empfohlen oder geprüft<br />
ist oder angewendet wird,<br />
• mit der Wiedergabe von Krankengeschichten<br />
sowie mit Hinweisen darauf,<br />
• mit der Wirkung eines Verfahrens, einer<br />
Behandlung durch vergleichende Darstellung<br />
des Körperzustandes oder des<br />
Aussehens vor und nach der Anwendung,<br />
• mit fremd- oder fachsprachlichen Bezeichnungen,<br />
soweit sie nicht in den allgemeinen<br />
deutschen Sprachgebrauch<br />
eingegangen sind,<br />
• mit einer Werbeaussage, die geeignet<br />
ist, Angstgefühle hervorzurufen oder<br />
auszunutzen,<br />
• mit Veröffentlichungen, deren Werbezweck<br />
missverständlich oder nicht deutlich<br />
erkennbar ist,<br />
• mit Äußerungen Dritter, insbesondere<br />
mit Dank-, Anerkennungs- oder Empfehlungsschreiben,<br />
oder mit Hinweisen<br />
auf solche Äußerungen.<br />
Das Berufsgericht für die Heilberufe beim<br />
VG Münster hatte sich am 07.10.2009 –<br />
5 K 777/08 – u.a. mit folgendem Zei-<br />
5<br />
LEITARTIKEL
LEITARTIKEL<br />
6<br />
Größer, schöner, besser? Werbung im Obmannsbezirk Kempten.<br />
tungsannoncentext zu befassen, der im<br />
Mai 2007 in mehreren Zeitungen erschienen<br />
war:<br />
„Zahn-Kronen und Brücken zum Nulltarif<br />
(bei Festzuschuss plus 30 % Bonus)<br />
Nicht jeder kann sich noch Zahnersatz<br />
leisten.<br />
Wir bieten deshalb in einer Sommeraktion<br />
bis Ende Sept. kostenfreien bzw. preiswerten<br />
Zahnersatz an.<br />
(aus deutschem Meisterlabor)<br />
Praxis Dr. N1. X. und Partner<br />
Ihre Partner für faire Konditionen in N. .<br />
Rufen Sie uns an: ...“<br />
Das Berufsgericht bestätigte einen entsprechenden<br />
Untersagungsbescheid der<br />
zuständigen Zahnärztekammer. Berufswidrig<br />
sei insbesondere eine anpreisende,<br />
irreführende, herabsetzende oder<br />
vergleichende Werbung. Verboten seien<br />
irreführende und insbesondere aufdringliche<br />
Werbemethoden, mit denen ein<br />
rein geschäftsmäßiges ausschließlich am<br />
Gewinn orientiertes Verhalten zum Ausdruck<br />
komme. Werbung sei auch als berufswidrig<br />
anzusehen, wenn sie Selbstverständlichkeiten<br />
hervorhebe. Von einer<br />
Werbung mit Selbstverständlichkeiten<br />
sei auszugehen, wenn in der Werbung<br />
Eigenschaften einer Leistung, die notwendigerweise<br />
zu ihrem Wesen gehören<br />
oder gesetzlich vorgeschrieben sind, besonders<br />
betont werden. Diese Werbeaussage<br />
sei dann trotz ihrer objektiven<br />
Richtigkeit irreführend, wenn der angesprochene<br />
Personenkreis – hier also die<br />
potenziellen Patienten – das Selbstverständliche<br />
der Eigenschaft nicht erkennt<br />
und deshalb zu Unrecht von einem Vorzug<br />
der beworbenen Leistung vor vergleichbaren<br />
anderen Angeboten ausgeht.<br />
Derartige Eigenschaften, die den<br />
entsprechenden Angeboten der Mitbewerber<br />
ebenfalls eigen sind, dürften deshalb<br />
nicht als Besonderheiten des eigenen<br />
Angebots hingestellt werden, um zu<br />
vermeiden, dass der angesprochene Personenkreis<br />
irregeführt wird. Eine Werbung<br />
sei daher als berufswidrig anzusehen,<br />
wenn die Gefahr bestehe, dass sie<br />
von einer nicht unerheblichen Anzahl der<br />
angesprochenen Personen falsch verstanden<br />
werde. Es sei in diesem Zusammenhang<br />
nicht zwingend erforderlich,<br />
dass die Angaben objektiv falsch sind. Es<br />
reiche vielmehr aus, wenn die Angaben<br />
zwar richtig sind, aber von dem angesprochenen<br />
Personenkreis falsch verstanden<br />
werden können. Dabei sei auf einen<br />
durchschnittlich informierten aufmerksamen<br />
und verständigen Durchschnittsverbraucher<br />
und nicht auf die Auffassung<br />
des jeweiligen Berufsstandes abzustellen.<br />
Von diesem Standpunkt ausgehend führt<br />
das Gericht dann zu den Werbemaßnahmen<br />
aus:<br />
„Die von den Klägern [Zahnarztpraxis]<br />
geschalteten Anzeigen zielen bei wertender<br />
Betrachtung in ihrem Schwerpunkt<br />
inhaltlich darauf ab, mögliche Patienten<br />
darüber zu informieren, dass die<br />
Kläger unter den in den Anzeigen genannten<br />
Bedingungen den Standardzahnersatz<br />
im Sinne der Regelversorgung<br />
der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
anbieten. Diesen Inhalt ihrer<br />
Anzeigen sehen die Kläger ebenso. Die<br />
Kläger bewerben mithin eine selbstverständliche<br />
Leistung, wie sie von allen anderen<br />
Zahnärzten unter den von den Klägern<br />
genannten Voraussetzungen angeboten<br />
wird. Bei dem durchschnittlich<br />
informierten aufmerksamen und verständigen<br />
Patienten wird allerdings nicht<br />
der Eindruck hervorgerufen, dass die<br />
Kläger ein Angebot machen, das der<br />
Patient auch von andere Zahnärzten erhalten<br />
kann, weil es dem Standard der<br />
gesetzlichen Krankenkassen entspricht.<br />
Vielmehr wird die kassenärztliche Standardversorgung<br />
als besonders vorteilhaftes<br />
Angebot beschrieben, das es nur<br />
bei den Klägern unter den in der Anzeige<br />
genannten Voraussetzungen und<br />
nicht auch bei anderen Zahnärzten gibt.<br />
Erst wenn der Patient gleichsam schon<br />
im Behandlungsstuhl der Kläger sitzt,<br />
wird er von ihnen darüber informiert,<br />
dass er nur die Kassenleistung erhält und<br />
jede über der Standardausführung hinausgehende<br />
Versorgung zusätzlich bezahlen<br />
muss. Bei dieser Art der Werbung<br />
steht mithin die Anpreisung von zahnärztlichen<br />
Regelleistungen und nicht die<br />
Information über die Leistung selbst im<br />
Vordergrund. Die Kläger unterscheiden<br />
sich insoweit nicht von anderen Gewerbetreibenden,<br />
denen es in erster Linie<br />
darum geht, durch den Verkauf von<br />
Waren und Dienstleistungen Gewinn zu<br />
erzielen ohne offen zu legen, dass die<br />
Konkurrenz vergleichbar günstige Angebote<br />
macht. Dies entspricht nicht<br />
dem Bild, das der Patient von dem Angehörigen<br />
eines Heilberufs hat, und nicht<br />
dem Verhalten, das er auch im öffentlichen<br />
Interesse einer geordneten Gesundheitsversorgung<br />
erwarten darf. Die<br />
Zeitungsanzeigen sind mithin gerade<br />
deshalb berufswidrig, weil die Kläger<br />
mit inhaltlich zutreffenden Selbstverständlichkeiten<br />
Verkaufsförderung betreiben.<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong>
Das Gericht folgt nicht der Ansicht der<br />
Kläger, dass es dem potenziellen Patienten<br />
unbenommen bleibe, sich bei etwaigen<br />
Unklarheiten in den Anzeigentexten<br />
bei der eigenen Krankenversicherung zu<br />
informieren. Vielmehr ist eine Werbeanzeige<br />
schon dann berufswidrig, wenn sie<br />
unklar formuliert ist, der Leser jedoch von<br />
ihr angelockt wird, die angepriesenen<br />
Vorteile zu nutzen. Er wird gerade nicht<br />
zu seiner Krankenversicherung gehen,<br />
sondern sich zu dem werbenden Zahnarzt<br />
begeben. Dort wird er dann informiert,<br />
dass er nur unter bestimmten in<br />
der Anzeige nicht hinreichend deutlich<br />
offen gelegten Voraussetzungen zuzahlungsfreie<br />
Leistungen erhält. Wenn sich<br />
der potenzielle Patient zu den Klägern in<br />
die Praxis begibt, haben sie das Ziel ihrer<br />
Werbeanzeigen erreicht, sich einen unzulässigen<br />
Wettbewerbsvorteil vor anderen<br />
Zahnärzten zu verschaffen, die in<br />
demselben Umfang wie die Kläger zuzahlungsfreie<br />
Leistungen anbieten.<br />
Die Angaben in den Anzeigen über<br />
Zahnersatz "aus deutschem Meisterlabor"<br />
und "Made in Germany" sind ebenfalls<br />
berufswidrig, weil sie nach den eigenen<br />
Angaben der Kläger in dem anwaltlichen<br />
Schriftsatz vom 14.08.2008<br />
objektiv falsch sind. Einerseits wird bei<br />
dem durchschnittlichen Leser der Anzeigen<br />
der Eindruck hervorgerufen, dass der<br />
gesamte gelieferte Zahnersatz ausschließlich<br />
aus einem deutschen Labor<br />
stammt. Andererseits führen die Kläger<br />
in dem vorgenannten Schriftsatz aus,<br />
dass nur ca. 80 % des Zahnersatzes in<br />
der Bundesrepublik Deutschland angefertigt<br />
wird. Auch insoweit zielen die Anzeigen<br />
in erster Linie auf Verkaufsförderung<br />
und nicht auf sachlich angemessene<br />
und zutreffende Information des<br />
Patienten ab.<br />
Das Gericht folgt auch nicht der Ansicht<br />
der Kläger, in der Anzeige werde nur<br />
dem Patienten Zahnersatz "aus deutschen<br />
Landen" zugesagt, der die in der<br />
Anzeige genannten Voraussetzungen<br />
der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
"bei Festzuschuss plus 30 % Bonus" erfülle.<br />
Entscheidend ist in diesem Zusammenhang<br />
auf die Sicht des durchschnittlich<br />
informierten aufmerksamen und<br />
verständigen Durchschnittslesers abzustellen.<br />
Für ihn ist die von den Klägern<br />
angeführte Einschränkung dem Text der<br />
Anzeige nicht zu entnehmen. Die umfassende<br />
uneingeschränkte Aussage im An-<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong><br />
zeigentext wird dadurch verstärkt, dass<br />
zu Beginn der Anzeige von Mai 2007 die<br />
Worte "Zahn, Kronen und Brücken zum<br />
Nulltarif" in Fettdruck gesetzt worden<br />
sind, der anschließende von den Klägern<br />
als Einschränkung verstandene Text<br />
dagegen klein und im Normaldruck erscheint.<br />
In der weiteren Anzeige vom September<br />
2007 werden die Worte "Zahnkrone zum<br />
Nulltarif" sowie "Made in Germany" in<br />
Fettdruck gesetzt, während der anschließende<br />
als Einschränkung gedachte Text<br />
"bei Festzuschuss plus 30 % Bonus" im<br />
Normaldruck und deutlich kleinerer<br />
Schriftgröße folgen. Der letztgenannte<br />
Text wird vom durchschnittlichen Leser<br />
überlesen, der potentielle Patient vielmehr<br />
mit dem eingangs angeführten<br />
Text in Fettdruck angelockt. Diese Art der<br />
Darstellung ist marktschreierisch und<br />
schon deshalb berufswidrig.“<br />
Die Richter schauen nach Wettbewerbsrecht<br />
genau hin, auch auf die textliche<br />
Darstellung (Schriftgröße, Fettdruck,<br />
etc.).<br />
■ Was ist erlaubt?<br />
Als zulässig gelten heute – jeweils wahre<br />
Angaben und sachliche Informationen<br />
vorausgesetzt:<br />
• Recallanschreiben mit Einverständnis<br />
des Patienten,<br />
• Rundschreiben,<br />
• Vorträge/Kurse,<br />
• Vernissagen in der Praxis,<br />
• Presseberichte,<br />
• Anzeigen im nicht übertriebenen Umfang<br />
(auch Taxi- oder Straßenbahnwerbung),<br />
• Datenbanken und Verzeichnisse,<br />
• Visitenkarten,<br />
• Kleine Geschenke (Bsp.: Lippenpflegestift<br />
mit Praxislogo).<br />
■ Was geht nicht?<br />
Verboten ist nach wie vor jede Form der<br />
aufgedrängten Werbung wie<br />
• Telefonanrufe (Ausnahme: Recall,<br />
wenn Patienten vorher eingewilligt<br />
haben),<br />
• Telefaxe,<br />
• Mailings,<br />
• SMS.<br />
Verboten ist jede Form der irreführenden<br />
Werbung. Darunter fallen auch alle ge-<br />
tarntenPatienteninformationsveranstaltungen, bei denen ein Dritter – mit Bezahlung<br />
durch den Praxisinhaber – vermeintlich<br />
objektive Informationen über<br />
Behandlungsverfahren, meist Implantate,<br />
anbietet. Die Patienten werden hier<br />
über den Umstand getäuscht, dass in<br />
Wahrheit eine Werbeveranstaltung stattfindet.<br />
■ Schlussbemerkung<br />
Im Einzelfall ist es schwierig, die Grenzen<br />
zwischen erlaubter und berufswidriger<br />
Werbung zu ziehen. Man kann dabei auf<br />
den Einmaleffekt abzielen und darauf<br />
hoffen, dass es schon keiner merkt oder<br />
man mit einer wettbewerbsrechtlichen<br />
Abmahnung davon kommt. Geht die<br />
Zahnärztekammer berufsrechtlich gegen<br />
einen solchen Einmaleffekt vor, muss<br />
man schon mehr darlegen können, als,<br />
man habe es halt mal versuchen wollen.<br />
Da nützt nur eine sorgfältige anwaltliche<br />
Beratung im Vorfeld, um den Vorwurf<br />
des Verschuldens zu entkräften. Will man<br />
eine Werbeidentität i.S. einer Corporate<br />
Identity aufbauen, setzt man also auf<br />
nachhaltige Werbung, tut man erst recht<br />
gut daran, sich kompetent anwaltlich beraten<br />
zu lassen.<br />
Dr. Thomas Ratajczak<br />
Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht,<br />
Fachanwalt für Sozialrecht<br />
Kanzlei RATAJCZAK & PARTNER Rechtsanwälte<br />
Berlin · Essen · Freiburg i.Br. · Köln ·<br />
Meißen · München · Sindelfingen<br />
Posener Str. 1, 71065 Sindelfingen<br />
Tel.: 0 70 31-95 05-18 (Frau Gayer)<br />
Fax: 0 70 31-95 05-99<br />
E-Mail: ratajczak@rpmed.de<br />
www.rpmed.de<br />
7<br />
LEITARTIKEL
FORUM<br />
8<br />
Mit spitzer Feder<br />
Ausstellung im ZBV <strong>Schwaben</strong>: Die Karikaturen der ZNS<br />
Wenn Sie schon immer einmal wissen wollten, wer hinter der Karikatur auf dem Titelblatt der <strong>Zahnärztliche</strong>n <strong>Nachrichten</strong><br />
<strong>Schwaben</strong> (ZNS) steckt, erwartet Sie in diesem Beitrag die Auflösung – und nicht nur das: Der ZBV <strong>Schwaben</strong><br />
lädt alle Mitglieder ein, die Karikaturen der ZNS vom 11. Mai bis 18. Juni in der Geschäftsstelle in Augsburg in Augenschein<br />
zu nehmen.<br />
Seit 2007 gibt es die ZNS in neuem Kleid.<br />
Vorher kompakt und rot veränderte sich<br />
im März jenes Jahres die Welt der ZNS<br />
nachdrücklich. Ihr Outfit wurde größer,<br />
bunter und übersichtlicher. Das interessanteste<br />
Merkmal: Keine andere Mitgliederzeitschrift<br />
für Zahnärzte/innen in<br />
Deutschland hat ein ähnlich Aufsehen erregendes<br />
Titelblatt. Von jeder der zehn<br />
Ausgaben im Jahr prangt eine Karikatur,<br />
die mit ihrer Botschaft meist den Finger<br />
aus schwäbischer Sicht in die Wunde legt<br />
– egal ob zur gesundheitspolitischen<br />
Großwetterlage, zu den vielfältigen berufspolitischen<br />
Themen oder sei es nur,<br />
Horst Wendland<br />
Der 1964 in München geborene und in<br />
Münsing am Starnberger See aufgewachsene<br />
Horst Wendland zog 1980<br />
nach Osterzell/Allgäu und lebt und arbeitet<br />
heute auf einem alten Bauernhof<br />
in Amberg. Der Autodidakt arbeitet als<br />
Karikaturist mit diversen regionalen<br />
und überregionalen Printmedien zusammen.<br />
Als Bildhauer stellt er seine<br />
aus Altmetall gefertigten Skulpturen<br />
regelmäßig aus – zuletzt im Landratsamt<br />
von Mindelheim/Unterallgäu und<br />
in der „Moorvilla“, München-Freimann.<br />
Er ist Lehrer für Comiczeichenkurse<br />
an der Schule der Phantasie in<br />
Wolfratshausen, der Kunstschule Allgäu<br />
und an der Hauptschule Mindelheim.<br />
Seine Skulpturen stehen in Michelbach,<br />
Altglashütten, bei der Mindelheimer<br />
Zeitung in Mindelheim und in Gausbach.<br />
2005 erhielt Wendland den Sonderpreis<br />
des Deutschen Lokaljournalismus<br />
der Konrad Adenauer-Stiftung. Buchveröffentlichungen:<br />
Sechs Titel sind erschienen<br />
im Tomus-Verlag, München.<br />
Horst Wendland ist Mitglied im Münchner<br />
Künstlerhaus der Künstlergesellschaft<br />
„Allotria“.<br />
Stelldichein mit den sieben <strong>Schwaben</strong>: Karikaturist und Bildhauer Horst Wendland (links) und Christian Berger<br />
bei der Ausstellungseröffnung im Landratsamt von Mindelheim.<br />
um auf Sinn oder Unsinn von die Zahnarztpraxis<br />
tangierende Reglementierungen<br />
aufmerksam zu machen. So sind der<br />
„Gesundheitsfonds-Moloch“ oder der<br />
„Master of Desaster“ ebenso zu sehen<br />
wie die „scharfen neuen Beißerchen“<br />
beim „Billigzahnarzt“, das Gezerre von<br />
„Spezialisten“ und „Generalisten“, Bundesgesundheitsminister<br />
Rösler als „Crash<br />
Test Dummy“ werden weitere Höhepunkte<br />
der Ausstellung sein.<br />
■ Ein Augenzwinkern von Horst<br />
Wendland<br />
Der Macher dieser Karikaturen ist Horst<br />
Wendland aus Amberg bei Buchloe. Mit<br />
viel Liebe fürs Detail bringt er Sachverhalte<br />
augenzwinkernd zu Papier. Dass jede<br />
seiner Zeichnungen mehr als 1.000 Worte<br />
aufwiegen kann, beweist er natürlich<br />
nicht nur als Karikaturist der ZNS. Er beliefert<br />
u.a. die Augsburger Allgemeine, die<br />
BILD am Sonntag, diverse Fachmagazine<br />
in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz und bringt mit detailverliebten<br />
Federstrichen jede noch so kompliziert erscheinende<br />
Thematik auf den Punkt.<br />
Gemeinsam mit der Redaktion der ZNS<br />
wird das Motiv der nächsten Ausgabe<br />
inhaltlich erläutert – den „Rest“ erledigt<br />
Wendland, der sich keineswegs<br />
die Themen bis ins Detail vorschreiben<br />
lässt.<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong>
Die andere Seite des Horst Wendland: „Der Gorilla“<br />
aus Altmetall wirkt filigran, wiegt aber schwer.<br />
Mit den „Zahnärzten“ kam Horst Wendland<br />
bereits Ende 2005 in Kontakt. Zunächst<br />
arbeitete er mit der Redaktion von<br />
„Bayern Aktuell“ und deren Chefredakteurin<br />
Anita Wuttke zusammen. Seit der<br />
Neukonzeptionierung der ZNS ist seine<br />
Arbeit fester Bestandteil der Mitgliederzeitung<br />
für <strong>Schwaben</strong>s Zahnärzte.<br />
Die Liebe des Autodidakten Wendland<br />
gilt aber nicht nur der Karikatur und dem<br />
Comiczeichnen, er ist auch als Bildhauer<br />
erfolgreich. Säckeweise sammelt er Industrieschrott<br />
auf den Schrottplätzen in der<br />
Umgebung von Buchloe und führt das<br />
Altmetall auf seinem Künstlerhof in Amberg<br />
einer neuen Bedeutung zu. So entstehen<br />
auch hier mit liebevollen Details<br />
geschmückte Gestalten aus Märchen und<br />
Mythen: Froschkönig, Eulenspiegel, die<br />
sieben <strong>Schwaben</strong> oder Don Quichotte.<br />
Alle seine Figuren haben eines gemeinsam:<br />
Bei näherer Betrachtung kann man<br />
das Augenzwinkern ihres Erschaffers entdecken.<br />
Anita Wuttke<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong><br />
„Preise wie vor 20 Jahren“ lautet der Titel der Karikatur, die im Oktober 2007 die Titelseite der <strong>Zahnärztliche</strong>n<br />
<strong>Nachrichten</strong> <strong>Schwaben</strong> zierte.<br />
„Unter Geiern“: Zahnarzt auf der Flucht in der Ausgabe 5/2007<br />
Monat der offenen Tür<br />
Kammerpräsident Michael Schwarz wird die Ausstellung am Dienstag, 11. Mai <strong>2010</strong><br />
um 18 Uhr eröffnen. Bis einschließlich Freitag, 18. Juni <strong>2010</strong>, haben die schwäbischen<br />
Zahnärzte/innen Gelegenheit, bei einem Monat der offenen Tür die Ausstellung<br />
mit den ZNS-Karikaturen von Horst Wendland in den Räumen des ZBV <strong>Schwaben</strong>,<br />
Lauterlech 41, 86152 Augsburg anzusehen: Montag bis Donnerstag 9 bis 16<br />
Uhr. Wer Interesse hat, kann die eine oder andere Karikatur auch käuflich erwerben.<br />
9<br />
FORUM
FORUM<br />
10<br />
Fachlehrer aus Berufung<br />
Interview mit Dr. Axel Kern aus Aichach<br />
Was bewegt einen Zahnarzt, sich trotz stressigen Praxisalltags für die Ausbildung von zahnmedizinischen Fachangestellten<br />
zu engagieren? Die ZNS-Redaktion sprach mit Dr. Axel Kern aus Aichach. Er ist seit 20 Jahren Fachlehrer im<br />
Bereich des ZBV <strong>Schwaben</strong>.<br />
Was sind Ihre Beweggründe für dieses<br />
zusätzliche Engagement?<br />
Die Freude mit jungen Menschen zu<br />
arbeiten, sie praxisnah auszubilden und<br />
ihnen dadurch positive Impulse an ihrem<br />
gewählten Beruf zu vermitteln.<br />
Wie wird man Fachlehrer, kann<br />
das jeder Zahnarzt ausüben, oder<br />
braucht es eine pädagogische<br />
Schulung?<br />
Man bekundet sein Interesse beim<br />
<strong>Zahnärztliche</strong>n Bezirksverband; eine<br />
zusätzliche Ausbildung ist nicht erforderlich,<br />
pädagogische Fähigkeiten sind<br />
jedoch von Vorteil, die in regelmäßigen<br />
Besuchen von pädagogischen Fortbildungsveranstaltungen<br />
gefestigt werden<br />
müssen. In meinem Fall kommt mir<br />
meine langjährige Erfahrung als<br />
Ausbilder (Übungsleiter, Tauchlehrer) zu<br />
Gute.<br />
Wie sieht Ihre Arbeit in der<br />
Umsetzung aus?<br />
Unterrichtsvor- und -nachbereitung,<br />
Erstellen von schriftlichen Arbeiten und<br />
deren Korrektur; Besuch von Fachgruppen-<br />
und Lehrerkonferenzen, pädagogischen<br />
Tagen und Weiterbildungsveranstaltungen.<br />
Wie viel Zeit investieren Sie dafür?<br />
Pro Monat ca. 40 Stunden für<br />
Unterricht; dazu kommen noch ca. 20<br />
Stunden Verwaltungs-, Korrektur- und<br />
Vorbereitungsarbeiten.<br />
Wenn man sich den Ausbildungsberuf<br />
ZFA heute anschaut, der den<br />
jungen Damen sehr unterschiedliche<br />
Fähigkeiten – von der Stuhlassistenz<br />
bis zu Röntgenkenntnissen<br />
– abverlangt, wird das alles im<br />
Fachkunde-Unterricht an den Berufsschulen<br />
abgedeckt, oder bedarf<br />
es inzwischen zusätzlicher Unterrichtseinheiten?<br />
Das duale System garantiert eine solide<br />
Ausbildung, die in der Schule mit theo-<br />
Dr. Axel Kern<br />
retischen Kenntnissen und in der Praxis<br />
von Kollegen vertieft wird.<br />
Welche Möglichkeiten gibt es in<br />
Ihrem Bereich für Schülerinnen, die<br />
sich darüber hinaus weiterbilden<br />
möchten?<br />
Zahlreiche Angebote an Fort- und<br />
Weiterbildungen für zukünftige ZFA´s<br />
wie z.B.Förderkurse an der Schule,<br />
Veranstaltungen des <strong>Zahnärztliche</strong>n<br />
Bezirksverbandes <strong>Schwaben</strong> und der<br />
Europäischen Akademie für Fort- und<br />
Weiderbildung (eafz).<br />
Sie begleiten die Auszubildenden bis<br />
zur Prüfung. Sind Sie bei der Prüfung<br />
auch dabei – und evtl. darüber hinaus?<br />
Als Fachkundelehrer führe ich Aufsicht<br />
in der schriftlichen Prüfung und in meiner<br />
Funktion als Mitglied der praktischen<br />
Prüfungskommission nehme ich aktiv an<br />
der praktischen Prüfung teil.<br />
Was möchten Sie Ihren Kolleginnen<br />
und Kollegen mit auf den Weg<br />
geben, die ihre Auszubildenden zu<br />
Ihnen in den Unterricht schicken?<br />
Verständnis für Schule und Lehrer, intensive<br />
Betreuung der Auszubildenden in<br />
der Zahnarztpraxis (Berichtshefte,<br />
Röntgenhefte, Verwaltungsarbeiten an<br />
der Rezeption, Abrechnung, Umgang<br />
mit Patienten). Ferner wünsche ich mir,<br />
dass die Kollegen auf einen regelmäßigen<br />
Schulbesuch ihrer Auszubildenden<br />
achten.<br />
Wie kommen Sie mit der Neuregelung<br />
bei den Aufstockungshonoraren<br />
zurecht?<br />
Ich selbst habe keine Probleme damit<br />
und ich habe mein Geld bislang auch<br />
problemlos erhalten. Die Honorierung<br />
erfolgt jetzt in anderer Form und erfordert<br />
in der Tat ein Umdenken.<br />
„Aufstockungshonorare“ gibt es nicht<br />
mehr, dafür wird der Aufwand für die<br />
administrative Vorbereitung, für das<br />
Anbieten von Förderkursen, für<br />
Gespräche mit Erziehungsberechtigten<br />
und Ausbildern sowie für praktische<br />
Röntgenkurse vom ZBV honoriert. Zwar<br />
hat sich mein zeitlicher Aufwand minimal<br />
erhöht, dafür rutsche ich aber nicht<br />
in ein sozialversicherungspflichtiges<br />
Arbeitsverhältnis beim ZBV <strong>Schwaben</strong>.<br />
Herzlichen Dank, Herr Dr. Kern, für<br />
dieses Interview.<br />
Das Interview führte Anita Wuttke.<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong>
ZNS 5-<strong>2010</strong><br />
Fachlehrervergütung neu geregelt<br />
Hintergrund ist die Neubewertung durch das<br />
Bayerische Finanzministerium<br />
Die Mitgliederversammlung des ZBV <strong>Schwaben</strong> beschloss im Jahr 2008, die Vergütung der Fachlehrer neu zu regeln<br />
aufgrund einer vom Bayerischen Staatsministerium für Finanzen auf den Weg gebrachten Neubewertung der Aufstokkungshonorare,<br />
die sich gravierend negativ auf den Haushalt des ZBV ausgewirkt hätte. Dieser Beschluss wurde 2009<br />
von der Mitgliederversammlung erneut bekräftigt. Von Seiten einzelner Fachlehrer gab es dazu anfangs Unverständnis<br />
und Nachfragen. Der ZBV <strong>Schwaben</strong> hat mit nachstehendem Schreiben vom 4. März jede/n der 15 Fachlehrer/innen<br />
in <strong>Schwaben</strong> über das Prozedere nochmals informiert.<br />
Das Finanzministerium stuft die<br />
Aufstockungshonorare als „Lohnzahlung<br />
an Dritte“ und damit als sozialversicherungspflichtige<br />
Leistung ein mit der<br />
Erwartung, durch diese Neubewertung<br />
neue Steuergelder in die bayerische<br />
Staatskasse zu spülen. Die Konsequenz<br />
für den ZBV <strong>Schwaben</strong>: Ein großes Loch<br />
im Haushalt, das nur über eine<br />
Beitragserhöhung aufzufangen gewesen<br />
wäre. Denn der ZBV gibt ca. 30 Prozent<br />
seiner Beitragseinnahmen für die<br />
Fachlehrer aus, um damit die Arbeit der<br />
Fachlehrer für die Auszubildenden zu<br />
honorieren. Aus diesem Grund entschied<br />
sich die Mitgliederversammlung<br />
2008, die Aufstockungshonorare für<br />
die 15 Fachlehrer in <strong>Schwaben</strong> ab<br />
September 2009 in anderer Form neu zu<br />
regeln, was ein Umdenken seitens der<br />
Betroffenen verlangt. Aber jeder<br />
Fachlehrer erhält in <strong>2010</strong> genau so viel<br />
wie in 2009, das bedeutet ein persönliches<br />
Budget zwischen 2.000 und<br />
19.000 Euro, wobei die meisten<br />
Fachlehrer zwischen 5.000 und 9.000<br />
Euro erhalten.<br />
■ Andere Form der Unterstützung<br />
Diese Mittel in Höhe der bisherigen<br />
Aufstockungshonorare werden nun für<br />
die Honorierung der Fachlehrer für<br />
Tätigkeiten außerhalb der Schulstunden<br />
eingesetzt. So vermeiden ZBV und<br />
Fachlehrer die Sozialversicherungspflicht<br />
und damit auch die Gefahr, dass die<br />
Fachlehrer als Angestellte des ZBV<br />
<strong>Schwaben</strong> besteuert werden. Zu diesen<br />
neuen Tätigkeiten zählen zusätzliche<br />
Unterweisungen zur Prüfungsvorbereitung,<br />
spezielle Kurse, die Teilnahme<br />
an außerschulischen Veranstaltungen<br />
wie Jobbörsen und vieles mehr. Darüber<br />
hinaus schaffen neue Fortbildungsveranstaltungen<br />
ein zusätzliches<br />
Angebot für Auszubildende und zahnärztliche<br />
Assistentinnen. Im Haushalt<br />
stehen dafür auch in <strong>2010</strong> 115.000 Euro<br />
zur Verfügung.<br />
■ Bisherige Regelung nicht<br />
finanzierbar<br />
Die bisherige Regelung wäre aufgrund<br />
der Neubewertung des Finanzministeriums<br />
für den ZBV <strong>Schwaben</strong> finanziell<br />
nicht tragbar, bzw. nur über eine massive<br />
Erhöhung der Mitgliedsbeiträge des<br />
ZBV <strong>Schwaben</strong> zu stemmen. Für steuerrechtliche<br />
und sozialversicherungsrecht-<br />
liche Bedenken sieht Klaus Brenner,<br />
Justiziar des ZBV <strong>Schwaben</strong>, keinen<br />
Grund. Das Vorgehen liefere keinen<br />
Ansatz eines rechtswidrigen Vorgehens,<br />
hatte er der Mitgliederversammlung<br />
2009 bestätigt. Die Umstellung erfolgt<br />
seit Beginn des Schuljahres problemlos<br />
und alle Fachlehrer erhalten ihre<br />
Honorare zeitnah.<br />
11<br />
FORUM
FORUM<br />
12<br />
Von eigenen Ideen und weiten Wegen<br />
Aus dem Obmannsbezirk Lindau<br />
Die Redaktion der ZNS setzt die Reihe über die Arbeit in den Obmannsbezirken <strong>Schwaben</strong>s in dieser Ausgabe mit<br />
einem Blick auf den Obmannsbezirk Lindau fort. Hier ist Arnulf von Laun frei gewählter Obmann von rd. 60 Zahnärzten/innen.<br />
Ehrenamt funktioniert nicht ohne Engagement.<br />
Seit 16 Jahren engagiert sich Arnulf<br />
von Laun im Obmannsbezirk Lindau<br />
für die 60 Zahnärzte/innen in Lindau und<br />
die Basis dankt es ihm mit einer regen Teilnahme<br />
an den Obleute-Treffen. Nach<br />
Angaben des Obmannes sind in den 16<br />
Jahren durchschnittlich 24 Personen zu<br />
den jeweiligen Treffen erschienen. Wie<br />
funktioniert diese Obmann-Basis-<br />
Bindung?<br />
■ Eigenes Notrufsystem in Lindau<br />
Das liegt sicherlich daran, dass die Lindauer<br />
im südlichsten Zipfel <strong>Schwaben</strong>s gelegen,<br />
nie lange nach Hilfe „von oben“<br />
gerufen, sondern die Dinge selbst angepackt<br />
haben. Eines der großen Projekte in<br />
Lindau ist die Entwicklung einer einheitlichen<br />
Notdienstnummer und inzwischen<br />
auch die Verbesserung dieser Idee. Bereits<br />
2008 avisiert und für 2009 umgesetzt<br />
hatten die Lindauer Zahnärzte eine einheitliche<br />
und immer gleich bleibende<br />
Notdienstnummer eingerichtet. Diese<br />
0180-5-Nummer wurde mittels eines Internetmanagers<br />
so programmiert, dass<br />
Schmerzpatienten während der Notdienstzeiten<br />
direkt an die Notdienst habende<br />
Praxis weitergeleitet werden.<br />
Außerhalb der Notdienstzeiten wurden<br />
Anrufer mit einer allgemeinen Ansage an<br />
ihre jeweiligen Zahnärzte verwiesen und<br />
zusätzlich auf den Internetauftritt<br />
www.zahnaerzte-lindau.de hingewiesen.<br />
Inzwischen haben die Lindauer Zahnärzte<br />
das System nochmals verbessert. Auch<br />
wenn der Patient am Wochenende „seine“<br />
Zahnarztpraxis anruft, wird er automatisch<br />
mit der Dienst habenden Praxis<br />
verbunden. Das System bindet die Zahnarztpraxen<br />
in der Stadt Lindau sowie im<br />
unteren und oberen Kreis Lindau mit ein.<br />
Das funktioniert seit einem dreiviertel Jahr<br />
recht reibungslos, dennoch gibt es auch<br />
Kritik. Arnulf von Laun bemängelt die<br />
fehlende körperschaftliche Unterstützung<br />
bei der Umsetzung dieses Projekts.<br />
Zuständig für den zahnärztlichen Notdienst<br />
ist die KZVB.<br />
Von Lindau aus sind die Wege weit ins restliche <strong>Schwaben</strong>.<br />
■ Die Sache mit der Vollmacht<br />
Unzufrieden ist man in Lindau nach Aussage<br />
des Obmannes auch mit dem von<br />
der Bayerischen Landeszahnärztekammer<br />
abschlägig beschiedenen Ansinnen von<br />
Lindauer Zahnärzten nach einer Teilnahme<br />
an Mitgliederversammlungen per<br />
Stimmvollmacht. Auf der jüngsten Mitgliederversammlung<br />
des ZBV <strong>Schwaben</strong><br />
hatten Teilnehmer aus Lindau die Vollmachten<br />
von über 20 Kollegen/innen mitgebracht,<br />
um in deren Namen und Auftrag<br />
bei der Fachlehrer-Diskussion und<br />
der anschließenden Abstimmungen mitvotieren<br />
zu können. Der Justiziar des ZBV<br />
hatte die Vollmachten mit Hinweis auf die<br />
Satzung jedoch zurückgewiesen. Als Begründung<br />
für das Ansinnen aus Lindau<br />
nannte Arnulf von Laun in einem Gespräch<br />
mit der ZNS-Redaktion die in<br />
jedem Jahr sehr weiten Wege für die<br />
Lindauer Teilnehmer zum Ort der Mitgliederversammlung<br />
in Königsbrunn bei<br />
Augsburg.<br />
Auch die Rechtsabteilung der BLZK hat<br />
die Stimmvollmachten als satzungswidrig<br />
bewertet, ein persönliches Erscheinen<br />
war schon immer die Voraussetzung zur<br />
Teilnahme. Bei der nächsten Obleute-<br />
Versammlung in Lindau will man jetzt die<br />
juristischen Möglichkeiten ausloten. Vielleicht<br />
lässt sich das „heiße Eisen“ ja mit<br />
einer Mitgliederversammlung <strong>2010</strong> im<br />
Süden <strong>Schwaben</strong>s kühlen?<br />
Anita Wuttke<br />
Obmannsbereich<br />
Kempten<br />
Zahnärzte-Stammtisch<br />
Donnerstag, 6. Mai <strong>2010</strong><br />
um 19.30 Uhr<br />
Bistro Orchidee bei TUI<br />
Bahnhofstraße 48, Kempten<br />
Obfrau Dr. Sybille Keller<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong>
ZNS 5-<strong>2010</strong><br />
Kein Verhandlungsmandat bei<br />
zahnärztlichen Leistungen<br />
BLZK weist PKV-Forderungen zurück<br />
Wie jüngsten Pressemeldungen zu entnehmen war, fordert der PKV-Verband ein Verhandlungsmandat für „Verträge<br />
über Qualität, Mengen und Preise von Gesundheitsleistungen“. In einer Pressemeldung nimmt die Bayerische Landeszahnärztekammer<br />
Stellung und weist die PKV-Forderung zurück.<br />
„Die Kompetenz der PKV im Versicherungsgeschäft<br />
wird nicht bestritten. Deshalb<br />
haben sich die großen Berufsverbände<br />
im Gesundheitswesen gegenüber der<br />
Politik stets für den Erhalt der Privaten<br />
Krankenversicherung ausgesprochen. Ob<br />
das Geschäftsmodell der Krankenversicherung<br />
sie jedoch dazu prädestiniert, in<br />
Behandlungsprozesse einzugreifen, muss<br />
bezweifelt werden. Zahnbehandlungen<br />
kosten heute nicht mehr als vor 20 Jahren.<br />
Wenn die PKV-Unternehmen Kosten senken<br />
wollen, um Erträge für Mutterkonzerne<br />
und Aktionäre zu steigern, muss die<br />
PKV das im eigenen Haus einsparen, statt<br />
die Erstattungskosten für ihre Versicherten<br />
zu verringern. Ärzte und Zahnärzte<br />
behandeln die Erkrankungen ihrer Patienten<br />
und sind keine Weisungsempfänger<br />
der Versicherungsunternehmen“, so Christian<br />
Berger, Vizepräsident der Bayerischen<br />
Landeszahnärztekammer.<br />
Berger wies in diesem Zusammenhang<br />
auf die zunehmende Kritik an der Prämienhöhe<br />
und am Erstattungsverhalten der<br />
PKV gegenüber ihren Versicherten hin. So<br />
hat beispielsweise der Ombudsmann der<br />
PKV 2009 rund 14 Prozent mehr Beschwerden<br />
bearbeiten müssen als noch<br />
im Jahr zuvor. Berger wendet sich auch<br />
gegen eine sogenannte „Öffnungsklausel“<br />
in der vom Bundesgesundheitsministerium<br />
erlassenen Gebührenordnung für<br />
zahnärztliche Leistungen. „Wenn die Private<br />
Krankenversicherung Höchstgrenzen<br />
bei der Erstattung zahnärztlicher Leistungen<br />
einführen möchte, kann sie dies<br />
im Rahmen ihrer Vertragsbedingungen<br />
bereits heute tun. Zum Teil geschieht dies<br />
ja auch bereits, z.B. bei zahntechnischen<br />
Leistungen. Ein anderes Modell wäre die<br />
Einführung von Festzuschüssen.“<br />
Zugleich spricht sich der Vizepräsident<br />
der BLZK jedoch dafür aus, den Gesprächskontakt<br />
mit den einzelnen PKV-<br />
Unternehmen zu intensivieren. „Wenn es<br />
ernsthaft die Bereitschaft gibt, etwas für<br />
die Versicherten – unsere Patienten – zu<br />
tun, sind die Zahnärzte sofort an Bord,<br />
um geeignete Konzepte auf den Weg zu<br />
bringen. Gerne erläutern wir der PKV<br />
auch, welch hohen Beitrag die Zahnärztekammern<br />
seit langem zur Qualitätssicherung<br />
leisten, von der Qualitätskontrolle<br />
beim Röntgen bis zum Qualitätsmanagement<br />
in den Praxen, von der Fortbildung<br />
bis hin zum Hygieneplan.“<br />
Quelle: Pressemitteilung der BLZK<br />
Für Fragen:<br />
Christian Berger,<br />
Vizepräsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer,<br />
Telefon: 0 89/7 24 80-211,<br />
Telefax: 0 89/7 24 80-444,<br />
E-Mail: chberger@blzk.de<br />
Die Pressemeldung finden Sie unter<br />
www.blzk.de/pressemeldungen<br />
Implantation über den Wolken<br />
Eine Behandlung der etwas anderen Art<br />
Ein VIP-Kongress für Zahnärzte/innen? Vor wenigen Tagen flatterte dem ZBV <strong>Schwaben</strong> die folgende Einladung zu<br />
einer Pressekonferenz im Flugzeug auf den Tisch, die wir der schwäbischen Leserschaft nicht vorenthalten wollen.<br />
Bitte beachten Sie den marktschreierisch anmutenden Duktus dieser Einladung.<br />
„Zahnimplantate gelten allgemein als teuer<br />
und die Implantation als schmerzhaft<br />
und langwierig. Der Präsident des Verbandes<br />
XXX, Dr. XXX, Zahnarzt und Entwickler<br />
des XX-Verfahrens, dem minimal-invasiven<br />
Implantationsverfahren, beweist seit<br />
vielen Jahren, dass eine Zahnimplantation<br />
in den meisten Fällen innerhalb von zwei<br />
Wochen abgeschlossen werden kann,<br />
vom Setzen des Implantats bis zur prothetischen<br />
Versorgung. Weit über 1.000<br />
Zahnarztpraxen und Kliniken praktizieren<br />
mittlerweile allein in Deutschland dieses<br />
patientenfreundliche Verfahren.<br />
Den „öffentlichen Beweis“, dass ein Im-<br />
plantieren nach dem ‚Schlüsselloch-Verfahren‘,<br />
das vor über 30 Jahren aus Amerika<br />
kommend in Deutschland eingeführt<br />
wurde, in jeder Zahnarztpraxis möglich ist,<br />
wird Dr. XX im Rahmen des Kongresses<br />
antreten: Während eines nur einstündigen<br />
Fluges mit ca. 35 Journalisten wird er<br />
ein Implantat in einer Live-OP inserieren<br />
und es noch ‚in der Luft' prothetisch mit<br />
einer Zahnkrone versorgen. Für den Patienten<br />
ist damit nach ca. 30 Minuten die<br />
Gesamtbehandlung abgeschlossen. Komplikationen<br />
wie z. B. Schwellungen, Blutungen,<br />
tagelange Schmerzen, kommen<br />
beim XX-Verfahren in der Regel nicht vor.<br />
Der Patient wird am gleichen Tag (während<br />
und nach der anschließenden Pressekonferenz)<br />
sogar wieder essen können.<br />
Wir freuen uns, Sie zur Weltpremiere in<br />
Mainz zu begrüßen. (…) Bitte beachten<br />
Sie, dass das Pressekontingent im Flugzeug<br />
auf 35 Journalisten begrenzt ist.“<br />
Presseeinladung der<br />
Kongress-Organisation XX<br />
Anmerkung der Redaktion: Sämtliche Namen<br />
und Markenbezeichnungen wurden<br />
durch XX ersetzt.<br />
13<br />
FORUM
FORUM<br />
14<br />
Gelungenes Experiment<br />
2. Fränkischer Zahnärztetag für das Praxisteam<br />
Zum 2. Fränkischen Zahnärztetag in Würzburg kamen über 700 Teilnehmer aus Ober-, Mittel- und Unterfranken. Die<br />
hohe Resonanz auf diese Gemeinschaftsveranstaltung der zuständigen drei ZBVe unter Federführung des ZBV Unterfranken<br />
ist auch dem Teamansatz geschuldet. Das Team, so formulierte es Veranstaltungsleiter Dr. Herbert Michel aus<br />
Würzburg zum Auftakt der eintägigen Veranstaltung, arbeite tagtäglich zusammen und „soll auch die Möglichkeit<br />
haben, sich gemeinsam fortzubilden.“<br />
„Talk and Show – Zahnerhaltung für das<br />
gesamte Praxisteam“ lautete der Titel des<br />
2. Fränkischen Zahnärztetags im Kongresszentrum<br />
in Würzburg und machte<br />
seinem Namen alle Ehre, denn es ging<br />
nicht nur um das Vermitteln von abstraktem<br />
und theoretischem Wissen, sondern<br />
um Tipps und Tricks im Umgang mit den<br />
alltäglichen Behandlungsfälle in den<br />
Zahnarztpraxen. Als ganz besondere<br />
Zugabe warteten die Veranstalter mit<br />
einem Fachkundekurs zur Aktualisierung<br />
im Röntgen auf.<br />
Mit dem 2. Fränkischen Zahnärztetag<br />
gingen die Veranstalter aber auch ein<br />
Wagnis ein. Es gab kein getrenntes<br />
Programm für Zahnärzte und Zahnmedizinische<br />
Fachangestellte, sondern eine<br />
gemeinsame Fortbildung für das gesamte<br />
Praxisteam. „Wir gehen hier einen innovativen<br />
Weg. Im Praxisalltag arbeiten wir<br />
Zahnärzte gemeinsam mit unseren Teams<br />
und kämpfen dabei oft mit den gleichen<br />
Problemen. Da kann es nur gut und richtig<br />
sein, wenn wir auch gemeinsam hören<br />
700 Besucher zählte der 2. Fränkische Zahnärztetag in Würzburg.<br />
Gelungene Veranstaltung – bescheinigten die beiden (von li.) Präsidenten der Bayerischen Landeszahnärzte,<br />
Christian Berger und Michael Schwarz dem Veranstaltungsleiter Dr. Herbert Michel.<br />
können und gezeigt bekommen, welche<br />
Möglichkeiten moderne Zahnerhaltung<br />
heute bietet“, sagte Dr. Herbert Michel,<br />
1. Vorsitzender des <strong>Zahnärztliche</strong>n Bezirksverbands<br />
Unterfranken zu Beginn.<br />
Bei allen Vorträgen wurden Videosequenzen<br />
von Live-Behandlungen eingespielt,<br />
die die Aufgaben des Praxisteams demonstrierten<br />
und Tipps zur Behandlung<br />
gaben. Das Thema Zahnerhaltung spielt<br />
in einer verstärkt präventiv ausgerichteten<br />
Zahnmedizin eine zunehmend wichtige<br />
Rolle. Das Themenspektrum des Kongresses<br />
unter der wissenschaftlichen Leitung<br />
von Prof. Dr. Bernd Klaiber, Direktor<br />
der Poliklinik für Zahnerhaltung und<br />
Parodontologie am Universitätsklinikum<br />
Würzburg, reichte von der Versorgung<br />
von Milchzähnen im Kindesalter über moderne<br />
Methoden der Kariesdiagnostik bis<br />
hin zu neuen endodontischen und ästhetischen<br />
Behandlungsmöglichkeiten. Im<br />
Rahmen der Veranstaltung konnten<br />
Fachkunde (Zahnärzte) und Kenntnisse<br />
(Praxispersonal) im Strahlenschutz aktualisiert<br />
werden.<br />
Begleitend zum Kongress fand eine Dentalausstellung<br />
statt, bei der 35 Unterneh-<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong>
Die wissenschaftliche Leitung oblag Prof. Dr. Bernd<br />
Klaiber, Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und<br />
Parodontologie am Universitätsklinikum Würzburg.<br />
men und Dienstleister aus der Dentalbranche<br />
vertreten waren. Der Fränkische<br />
Zahnärztetag wurde in Kooperation mit<br />
der Europäischen Akademie für zahnärzt-<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong><br />
liche Fort- und Weiterbildung der Bayerischen<br />
Landeszahnärztekammer (eazf)<br />
statt und wird im Wechsel in Bayreuth,<br />
Würzburg und Nürnberg veranstaltet.<br />
15<br />
ZBV-INFO
FORUM<br />
16<br />
Abenteuer<br />
Mongolei?<br />
Die Stiftung „Zahnärzte ohne Grenzen“<br />
(Dentists without Limits) und allen voran<br />
Dr. Claus Macher aus Nürnberg suchen<br />
Zahnärzte/innen, die sich für einen Einsatz<br />
in der Mongolei interessieren. Die<br />
Mongolei ist ein Landstrich mit enormen<br />
Temperaturschwankungen zwischen +40<br />
Grad Celcius im Sommer und bis zu –50<br />
Grad Celcius im Winter. Aus diesem<br />
Grund sind die Einsätze zeitlich beschränkt<br />
auf Hilfsteams mit drei Schichten<br />
à drei Wochen. Dr. Claus Macher stellt<br />
derzeit die Gruppen zusammen, in denen<br />
zwei Zahnärzte/innen und 2 Helfer/innen<br />
miteinander reisen. Wer unentgeltlich<br />
helfen möchte und sich für das Land und<br />
seine Leute interessiert, kann sich über<br />
die Internetadresse der Stiftung informieren:<br />
www.dwlf.org. Information:<br />
info@dentists-without-limits.org.<br />
Aus <strong>Schwaben</strong> ist die Kemptener Zahnärztin<br />
Dr. Sybille Keller für diese Stiftung<br />
in Nepal und Indien im Einsatz.<br />
Anzeigenschluss<br />
für die Juni-Ausgabe<br />
der ZNS<br />
ist Montag, der<br />
17. Mai <strong>2010</strong><br />
++ Presseschau ++ Presseschau ++<br />
Geschäftsbeziehungen zwischen Ärzten,<br />
Apotheken oder Pharmaherstellern<br />
könnten bald zu einer strafrechtlich<br />
kritischen Angelegenheit werden.<br />
Der Grund: Das Oberlandesgericht<br />
(OLG) Braunschweig hat in einem Beschluss<br />
Ärzte juristisch erstmals als<br />
„Beauftragte der Kassen“ eingestuft.<br />
Als solche könnten sie in Zukunft in bestimmten<br />
Fälle von Vorteilsnahme oder<br />
Vorteilsgewährung nach dem Korrup-<br />
Immer mehr<br />
angestellte<br />
Zahnärzte<br />
In Deutschland arbeiten immer mehr<br />
Zahnärzte nicht in der eigenen Praxis,<br />
sondern als Angestellte. Ende Juni 2009<br />
waren es bereits 3705. Das teilte die<br />
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung<br />
(KZBV) in Berlin mit.<br />
„Die Zahl der angestellten Zahnärzte hat<br />
sich damit binnen zweier Jahre weit mehr<br />
als verdoppelt. Und wahrscheinlich wird<br />
sich der Trend dynamisch fortsetzen. Damit<br />
werden die Praxen größer und das<br />
Praxisnetz dünner. Langfristig muss man<br />
aufpassen, dass dadurch nicht die hochwertige<br />
wohnortnahe Versorgung gefährdet<br />
wird“, so der 1. Vorsitzende des<br />
Vorstandes der KZVB, Dr. Jürgen Fedderwitz.<br />
Enerseits, so Fedderwitz, scheuten<br />
gerade junge Zahnärztinnen und Zahnärzte<br />
die enorm hohen Investitionskosten<br />
für eine eigene Praxis und nutzten die Anstellung<br />
als Alternative. Andererseits zeige<br />
eine aktuelle Umfrage des Institutes<br />
der Deutschen Zahnärzte (IDZ), dass fast<br />
jeder fünfte Praxisinhaber die Anstellung<br />
zusätzlicher Behandler erwäge. Die mit<br />
dem Vertragsarztrechtsänderungsgesetz<br />
im Jahr 2007 geschaffene Möglichkeit<br />
zur Anstellung von Zahnärzten verstärke<br />
den ohnehin vorherrschenden langfristigen<br />
Trend zu größeren Praxiseinheiten.<br />
Fedderwitz: „1991 waren 7,5 Prozent der<br />
Praxen Gemeinschaftspraxen, 2007 waren<br />
es schon 19 Prozent. Und die Gemeinschaftspraxen<br />
sind heute auch größer<br />
als damals.“<br />
Quelle: Pressemeldung der KZBV<br />
Sind Vertragsärzte nur „Beauftragte der Kassen“?<br />
tionsparagrafen 299 des Strafgesetzbuches<br />
verurteilt werden.<br />
Laut Ärzte-Zeitung wird diese Neubewertung<br />
von Experten als „Erdbeben“ bezeichnet.<br />
KV Niedersachsen und Landesärztekammer<br />
kritisierten den Beschluss<br />
des OLG, ebenso der Hartmannbund<br />
Niedersachsen. „Wenn Geschäftsbeziehungen<br />
zwischen zwei Unternehmern -<br />
hier Ärzte und Apothekern – unterbunden<br />
werden sollen, so muss dies der Ge-<br />
Gründung<br />
von NAMSE<br />
Die Komplexität seltener Erkrankungen<br />
macht häufig interdisziplinäre Ansätze für<br />
Behandlung und Forschung notwendig.<br />
Daher waren BZÄK und KZBV seitens des<br />
BMG eingeladen, an der Auftaktveranstaltung<br />
zur Gründung eines „Aktionsbündnisses<br />
für Menschen mit seltenen<br />
Erkrankungen“ teilzunehmen. Laut<br />
Pressetext des BMG ist das Ziel dieses<br />
nationalen Aktionsbündnisses für Menschen<br />
mit seltenen Erkrankungen namens<br />
„NAMSE“ Brücken zwischen Patienten,<br />
Gesundheitsversorgung und<br />
Forschung zu bauen und gemeinsam zu<br />
einer Verbesserung der gesundheitlichen<br />
Situation von Menschen mit seltenen Erkrankungen<br />
beizutragen. Die gemeinsame<br />
Erklärung und Vereinbarung zur<br />
Gründung des Nationalen Aktionsbündnisses<br />
für Menschen mit Seltenen Erkrankungen<br />
wurde gestern von allen 22<br />
Bündnispartnern, darunter auch die Bundeszahnärztekammer,<br />
unterzeichnet:<br />
http://www.bmg.bund.de/cln_151/nn_1<br />
168248/SharedDocs/Standardartikel/DE/<br />
AZ/S/Glossar-seltene-Erkrankungen/<br />
Gemeinsame-Erklaerung.html<br />
Quelle: Klartext der BZÄK<br />
setzgeber regeln, wie in anderen Fällen,<br />
etwa bei Hörgeräten, bereits geschehen“,<br />
hieß es.<br />
Im konkreten Fall geht es um einen<br />
Apotheker aus Braunschweig, der<br />
einem Arzt mit 187.000 DM bei der<br />
Praxisfinanzierung geholfen haben<br />
und Mietkostenzuschüsse von an die<br />
2000 Euro pro Monat gegeben haben<br />
soll. Die Staatsanwaltschaft wertet das<br />
als Bestechung.<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong>
++ Mitteilungen des ZBV <strong>Schwaben</strong> ++<br />
Änderungsmeldungen<br />
Aufgrund der bestehenden Meldeordnung<br />
der BLZK bitten wir bei Änderungen von<br />
persönlichen Daten, wie Privat- und Praxisanschrift,<br />
Telefon, Fax, Promotion, Beginn<br />
und Ende einer Tätigkeit, Niederlassung,<br />
Praxisaufgabe etc., unverzüglich um<br />
schriftliche Mitteilung an den ZBV <strong>Schwaben</strong>,<br />
Lauterlech 41, 86152 Augsburg,<br />
oder an die Fax-Nr. 08 21/34 3 15 22. Damit<br />
lässt sich auch eine Verzögerung bei<br />
der Zusendung von ZM, BZB und ZNS vermeiden.<br />
Beitragszahlung<br />
II. Quartal <strong>2010</strong><br />
Der ZBV <strong>Schwaben</strong> bittet alle Mitglieder,<br />
die nicht am Lastschriftverfahren teilnehmen,<br />
die Beiträge unaufgefordert an den<br />
ZBV <strong>Schwaben</strong> zu überweisen.<br />
Die Bankverbindung lautet:<br />
Deutsche Apotheker- u. Ärztebank<br />
Filiale München, Kto. 0 001 080 962,<br />
BLZ 300 606 01.<br />
Änderung von<br />
Bankverbindungen<br />
Bitte denken Sie daran, den ZBV <strong>Schwaben</strong><br />
rechtzeitig zu informieren, wenn sich<br />
Ihre Bankverbindung ändert, sofern Sie<br />
zum Einzug der Beiträge eine Einzugsermächtigung<br />
erteilt haben. In den meisten<br />
Fällen erheben die Banken bei einer Rückbelastung<br />
des Beitragseinzuges erhebliche<br />
Gebühren, die wir an Sie weitergeben<br />
müssen, wenn Sie die Änderungsmeldung<br />
versäumt haben.<br />
Mehrfachmitgliedschaft<br />
durch BAG<br />
Der ZBV <strong>Schwaben</strong> weist darauf hin,<br />
dass auch aus Mehrfachmitgliedschaften<br />
in <strong>Zahnärztliche</strong>n Bezirksverbänden<br />
bzw. Zahnärztekammern Beitragspflichten<br />
entstehen. Somit besteht<br />
für jeden in <strong>Schwaben</strong> tätigen<br />
Zahnarzt die Melde- und Beitragspflicht<br />
für selbstständige Tätigkeiten<br />
in überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaften.<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong><br />
Geburtstage<br />
Wir gratulieren am:<br />
2. Mai <strong>2010</strong><br />
Dr. Dr. Franz HÄUSSLER<br />
Stuibenweg 2, 87435 Kempten<br />
zum 60. Lebensjahr<br />
2. Mai <strong>2010</strong><br />
Dr. Erhard HIEBER<br />
Kornblumenstraße 18, 89359 Kötz<br />
zum 70. Lebensjahr<br />
3. Mai <strong>2010</strong><br />
Dr. Wolfgang BÖHNERT<br />
Carl-Zeiss-Str. 3, 86199 Augsburg<br />
zum 75. Lebensjahr<br />
15. Mai <strong>2010</strong><br />
Josef NUSSER<br />
Ludwigstr. 4, 86441 Zusmarshausen<br />
zum 85. Lebensjahr<br />
16. Mai <strong>2010</strong><br />
Dr. Rudolf HEUBACH<br />
Weidacker 1, 87666 Pforzen<br />
zum 80. Lebensjahr<br />
17. Mai <strong>2010</strong><br />
Dr. Gerd BOLLE<br />
Lauenbühlstraße 21,<br />
88161 Lindenberg<br />
zum 85. Lebensjahr<br />
19. Mai <strong>2010</strong><br />
Dr. Herbert SIRCH<br />
Bahnhofstr. 30, 86150 Augsburg<br />
zum 60. Lebensjahr<br />
20. Mai <strong>2010</strong><br />
Dr. Oswald WEISS<br />
Herzog-Georg-Str. 53,<br />
89415 Lauingen<br />
zum 60. Lebensjahr<br />
22. Mai <strong>2010</strong><br />
Dr. Elke SCHUHMANN<br />
Auf der Höh 25, 87509 Immenstadt<br />
zum 70. Lebensjahr<br />
23. Mai <strong>2010</strong><br />
Bruno EDELMANN<br />
Tilsiter Str. 4, 87600 Kaufbeuren<br />
zum 60. Lebensjahr<br />
23. Mai <strong>2010</strong><br />
Dieter PRIMUS<br />
Neuburger Straße 45,<br />
86167 Augsburg<br />
zum 60. Lebensjahr<br />
31. Mai <strong>2010</strong><br />
Dr.(MUDr.)/Univ.Prag<br />
Neklan CHMELIK<br />
Rumfordstraße 12, 86415 Mering<br />
zum 70. Lebensjahr<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
und alles Gute für die Zukunft!<br />
Christian Berger, 1. Vorsitzender<br />
Dr. Andrea Jehle, 2. Vorsitzende<br />
Der <strong>Zahnärztliche</strong> Bezirksverband <strong>Schwaben</strong> betrauert<br />
das Ableben seines Mitglieds:<br />
Dr. Wolfgang Pietsch<br />
Reichenbacher Straße 34, 89264 Weißenhorn<br />
geboren 11.10.1925 verstorben 24.03.<strong>2010</strong><br />
Die Geschäftsstelle des <strong>Zahnärztliche</strong>n Bezirksverbandes<br />
<strong>Schwaben</strong> bleibt an den Freitagen, 14. Mai und 4. Juni <strong>2010</strong>,<br />
geschlossen.<br />
Wir bitten um Beachtung und danken für Ihr Verständnis.<br />
17<br />
ZBV INFO
ZBV INFO<br />
18<br />
++ Referat Fortbildung ++<br />
Erneuerung der Fachkunde im<br />
Strahlenschutz für Zahnärzte<br />
Vor fünf Jahren hat der ZBV <strong>Schwaben</strong><br />
die Kolleginnen und Kollegen erstmals<br />
darauf hingewiesen, die Fachkunde im<br />
Strahlenschutz in Kursen des ZBV bzw.<br />
bei der eazf zu erneuern. Diese Erneuerung<br />
der Fachkunde muss gemäß § 18a<br />
Röntgenverordnung alle fünf Jahre erfolgen<br />
und steht deshalb für diese Kolleginnen<br />
und Kollegen wieder an. Der<br />
ZBV <strong>Schwaben</strong> bietet in jeder Ausgabe<br />
der ZNS auf Seite 2 eigene Kurse an.<br />
Kolleginnen und Kollegen, die bei der<br />
eazf geeignete Ganztagskurse (die Inhalte<br />
aus dem Bereich Röntgen zum<br />
Thema haben) besuchen, können natürlich<br />
auch mit den Kursen der eazf die<br />
Fachkunde erneuern. Die Aktualisierung<br />
der Fachkunde kann auch beim Bayerischen<br />
Zahnärztetag <strong>2010</strong> erworben werden.<br />
Die nächsten Kurstermine des ZBV<br />
<strong>Schwaben</strong> für Zahnärzte/innen:<br />
• Freitag, 18. Juni <strong>2010</strong>, 13.30 Uhr,<br />
Berufsschule V, Augsburg,<br />
Haunstetter Str. 66<br />
• Mittwoch, 23. Juni <strong>2010</strong>, 14.30 Uhr,<br />
Hotel Post, Leipheim<br />
• Mittwoch, 23. Juni <strong>2010</strong>, 14.00 Uhr,<br />
Hotel Goldener Hirsch, Kaufbeuren<br />
• Mittwoch, 30. Juni <strong>2010</strong>, 18.00 Uhr,<br />
Haus Hochland, Kempten<br />
• Freitag, 9. Juli <strong>2010</strong>, 14.00 Uhr,<br />
Hotel Bayerischer Hof – Rehlings,<br />
Lindauer Str. 85, Weißensberg (bei<br />
Lindau)<br />
Für Kurs und Skipt wird eine Gebühr<br />
von 60 Euro erhoben. Die Dauer des jeweiligen<br />
Fachkundekurses beträgt 4<br />
Stunden.<br />
24. Oberpfälzer Zahnärztetag <strong>2010</strong><br />
Termin:<br />
1. bis 3. Juli <strong>2010</strong><br />
Regensburg, Klinikum der Universität<br />
Themen für Zahnärzte/Zahnärztinnen:<br />
Statik und Dynamik<br />
Donnerstag, 1. Juli<br />
13.30 Uhr: Skelettale Verankerung in der<br />
Kieferothopädie<br />
Prof. Dr. Dr. Peter Proff mit Team,<br />
Regensburg<br />
Freitag, 2. Juli<br />
9 Uhr: Komposite immer neuer, immer<br />
besser?<br />
Prof. Dr. Reinhard Hickel, München<br />
10 Uhr: Frontzahntrauma, Replantation<br />
oder Implantation?<br />
Priv.-Doz. Dr. Yango Pohl, Bonn<br />
11.15 Uhr: Der unendliche Augenblick<br />
Dr. Albert Kitzinger, Aiterhofen<br />
11.30 Uhr: Bakterien scheuen das Licht –<br />
Photodynamik in der Zahnheilkunde<br />
Priv.-Doz. Dr. Andreas Braun, Bonn<br />
14 Uhr: Röntgen <strong>2010</strong>, Update für den<br />
Zahnarzt<br />
Prof. Dr. Jürgen Becker, Düsseldorf<br />
14.45 Uhr: Die Zähne knirschen, der Kopf<br />
brummt – Zahnarzt übernehmen Sie!<br />
Prof. Dr. Georg Meyer, Greifswald<br />
16 Uhr: Regernative Parodontologie –<br />
Was ist übrig geblieben?<br />
Prof. Dr. Dr. Anton Sculean, Bern<br />
Samstag, 3. Juli<br />
9.15 Uhr: Wenn die Zähne kleiner werden<br />
– Erosionen in der Zahnheilkunde<br />
Prof. Dr. Carolina Ganß, Gießen<br />
10 Uhr: Wie kann der Kieferorthopäde<br />
dem Zahnarzt das Leben erleichtern?<br />
Prof. Dr. Dr. Peter Proff, Regensburg<br />
11.15 Uhr: Schiefe Zähne, schiefer<br />
Rücken?<br />
Dr. Erich Wühr, Bad Kötzting<br />
12 Uhr: Funktion und Funktionalität –<br />
moderne Prothetik in der Praxis<br />
Dr. Christian Lex, Nürnberg<br />
Kinderzahnheilkunde –<br />
ein Konzept für die Praxis<br />
Am Samstag gibt es am Vormittag ein<br />
gemeinsames Programm für Zahnärzte<br />
und Zahntechniker und am Freitag<br />
schließt sich das Programm für das zahnmedizinische<br />
Personal mit zwei Seminaren<br />
am Morgen und Workshops am<br />
Nachmittag an.<br />
Information und Anmeldung:<br />
<strong>Zahnärztliche</strong>r Bezirksverband Oberpfalz,<br />
Albertstr. 8, 93047 Regensburg,<br />
E-Mail: info@zbv-opf.de.,<br />
Internet: www.zbv-opf.de<br />
Die Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie am Universitätsklinikum<br />
Ulm bietet den Kurs „Kinderzahnheilkunde – ein Konzept für die Praxis mit Dr. Curt<br />
Goho als Referenten an. Termin: 9. Juli <strong>2010</strong>, 13.30 bis 17 Uhr, Universität Ulm,<br />
Oberer Eselsberg. Die Teilnahmegebühr beträgt 90 Euro. Inhalte: Behandlung von<br />
unkooperativen oder behinderten Kindern, Vorbereitung für Eltern und Kind; Schaffung<br />
einer kinderfreundlichen Praxisumgebung; Untersuchungsmethoden, Röntgendiagnostik;<br />
Schmerzausschaltung; Techniken der restaurativen Versorgung und<br />
endodontische Maßnahmen. Anmeldung und Information: www.uni-ulm.de/einrichtungen/akademie-wwt.html<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong>
ZNS 5-<strong>2010</strong><br />
Implantate als strategische Pfeiler<br />
Verschiedene Möglichkeiten bei herausnehmbarem Zahnersatz<br />
Schon relativ frühzeitig hat sich Prof. Richter<br />
von der Prothetik-Abteilung der Universität<br />
Würzburg mit der Einbindung<br />
von Implantaten in einen vorhandenen<br />
Restzahnbestand befasst und wie solche<br />
Konzepte für einen Hybridzahnersatz<br />
aussehen könnten. In diesem Seminar<br />
geht es um Fragen, Lösungen und mögliche<br />
Komplikationen. Da dieses Thema<br />
logischerweise zahntechnische Fragen<br />
und Aspekte betrifft, sind auch Ihre Zahntechnikerinnen<br />
und Zahntechniker eingeladen.<br />
Referent:<br />
Prof. Dr. Ernst Richter,<br />
Universität Würzburg<br />
Termin:<br />
Mittwoch, 19. Mai <strong>2010</strong>, 14 bis 18 Uhr<br />
Ort:<br />
Augsburg, Hotel Alpenhof,<br />
Donauwörther Straße 233<br />
Teilnehmer:<br />
Zahnärztinnen, Zahnärzte, Zahntechnikerinnen,<br />
Zahntechniker<br />
Gebühr:<br />
€ 140.00 pro Person, inklusive Verpflegung<br />
Seminarinhalt:<br />
Im Mittelpunkt dieses Seminars stehen<br />
grundsätzliche Überlegungen und konkrete<br />
Tipps und Hinweise, wie mit Hilfe<br />
von Implantaten an „strategisch wichtigen<br />
Positionen“ relativ einfach gestaltete<br />
bzw. umgestaltete Prothesen auf Dauer<br />
Name<br />
Vorname<br />
funktionsstabil verankert werden können.<br />
Davon profitieren insbesondere ältere<br />
Patienten. Zum einen wird die Umwandlung<br />
von minderwertigen Abstützungsarten<br />
(punktuell und lateral-linear)<br />
in höherwertige gezeigt, zum anderen<br />
der Ersatz von riskanten Pfeilerzähnen<br />
durch Implantate. Als riskant sind insbesondere<br />
Pfeiler einzustufen, die einen<br />
erheblichen Attachment-Loss aufweisen<br />
und/oder asensibel sind und/oder bei<br />
einer Frontrestbezahnung endständig<br />
lokalisiert sind. Der Verlust nur eines derartigen<br />
Pfeilers kann zum Versagen der<br />
Rekonstruktion bzw. zu einer deutlichen<br />
Minderung der Stabilität des Zahnersatzes<br />
führen.<br />
Dr. Werner Krapf<br />
Referat für Fortbildung<br />
Bitte an den ZBV <strong>Schwaben</strong>, z. Hd. Frau Helgemeir, Lauterlech 41, 86152 Augsburg, oder per Fax an die Nr. 08 21/34 31 522<br />
Anmeldung<br />
zum Kurs:<br />
❑ „Implantate als strategische<br />
Pfeiler bei herausnehmbarem<br />
Zahnersatz“<br />
– Darstellung verschiedener<br />
Möglichkeiten –<br />
Referent:<br />
Prof. Dr. Ernst Richter,<br />
Universität Würzburg<br />
Termin:<br />
Mittwoch, 19. Mai <strong>2010</strong>,<br />
14.00 bis ca. 18.00 Uhr<br />
Ort:<br />
Hotel Alpenhof, Augsburg<br />
Gebühr:<br />
140,00 Euro pro Person,<br />
inkl. Seminarverpflegung<br />
Straße Ort<br />
Datum Praxisstempel/Unterschrift<br />
Bitte geben Sie uns für evtl. Zusendung von Skripten Ihre E-Mailadresse an:<br />
Einzugsermächtigung<br />
Hiermit ermächtige ich den <strong>Zahnärztliche</strong>n Bezirksverband <strong>Schwaben</strong>, die Gebühr von<br />
€ von meinem<br />
Konto BLZ<br />
bei (Bank/Sparkasse) abzubuchen.<br />
Ort/Datum Unterschrift des Kontoinhabers<br />
Ein Rücktritt von einer erfolgten Anmeldung ist bis 8 Tage vor Kursbeginn mit einer Stornogebühr<br />
in Höhe von 50% der Kursgebühr oder unter Nennung eines Ersatzteilnehmers möglich.<br />
19<br />
ZBV INFO
ZBV-INFO<br />
20<br />
GOZalt – HOZ – GOZneu:<br />
Der richtige Umgang mit PKV und Beihilfe<br />
Abrechnungsseminare mit Dr. Thomas Ratajczak und Christian Berger<br />
in Memmingen und Gersthofen<br />
Der ZBV <strong>Schwaben</strong> bietet für Zahnärzte und Praxismitarbeiterinnen ein Abrechnungsseminar mit Dr. Thomas<br />
Ratajczak, Fachanwalt für Medizinrecht und GOZ-Experte aus Sindelfingen, im Bereich der privatzahnärztlichen<br />
Abrechnung an: Behandlungen bepreisen – Gebührenpositionen abrechnen – Ansprüche durchsetzen. Dazu sind zwei<br />
Termine vorgesehen: 5. Mai in Memmingen und 19. Mai in Gersthofen.<br />
Das zahnärztliche Gebührenrecht hat eine<br />
lange Tradition und reicht bis zur<br />
brandenburgisch-preußischen Taxordnung<br />
vom 13.03.1623 zurück. Darin gab<br />
es für die Balbierer fixierte Honorare für<br />
die Behandlung von Knochenbrüchen,<br />
Wunden und Aderlassen. Für andere Behandlungen,<br />
zu denen auch das “Zeen<br />
ausbrechn“ gehörte, wurde festgelegt,<br />
dass diese nach Billigkeit abzurechnen<br />
seien, was bedeutete, dass der Balbierer<br />
sich mit dem Patienten auf den Preis einigte.<br />
Dieses Vertragsprinzip zieht sich<br />
durch die Gebührenordnungen bis zur<br />
Bugo-Z von 1965. Die GOZ 1988 hat es<br />
nahezu beseitigt, der Referentenentwurf<br />
zur GOZ vom 24.10.2008 wollte es für<br />
Selektivverträge wieder einführen. Die<br />
von der Bundeszahnärztekammer vorge-<br />
legte HOZ weist einen Weg, der sinnvoll<br />
auch die zukünftige Aufgabe der GOZ<br />
markieren könnte: als nur noch subsidiär,<br />
mangels einer abweichenden Vereinbarung<br />
geltende Gebührenordnung.<br />
Das dreistündige Seminar mit Dr. Thomas<br />
Ratajczak und Christian Berger behandelt<br />
die Fragen, wie Zahnärzte ihre<br />
Leistungen richtig bepreisen, welche Gebührenpositionen<br />
abrechenbar sind und<br />
wie man letztlich Ansprüche gegenüber<br />
den Kostenerstattern durchsetzen kann.<br />
Seit Jahren nehmen die Rückfragen der<br />
privaten Krankenversicherer ständig zu.<br />
Dabei wird mit erheblichem zahnmedizinischen<br />
und juristischen Sachverstand argumentiert,<br />
den man den Versicherun-<br />
Anmeldung zum Abrechnungsseminar<br />
des ZBV <strong>Schwaben</strong>: GOZalt – HOZ – GOZ neu<br />
Referenten: Dr. Thomas Ratajczak, Sindelfingen<br />
Christian Berger, Kempten<br />
Mittwoch, 5. Mai <strong>2010</strong>, 14 Uhr<br />
Memmingen, Stadthalle,<br />
Ulmer Straße 5<br />
oder<br />
Mittwoch, 19. Mai <strong>2010</strong>, 14 Uhr<br />
Gersthofen, Stadthalle,<br />
Rathausplatz 2<br />
Kursgebühr: 50,00 € für Zahnärtze/innen<br />
30,00 € für Praxismitarbeiterinnen<br />
Bitte kreuzen Sie den gewünschten Termin an und schreiben Ihre Namen leserlich!<br />
1.<br />
Namen / Vornamen<br />
2.<br />
Namen / Vornamen<br />
3.<br />
Namen / Vornamen<br />
4.<br />
Namen / Vornamen<br />
Anzahl Zahnärzte Anzahl Praxispersonal<br />
Anzahl Zahnärzte Anzahl Praxispersonal<br />
Straße / Ort<br />
Datum Unterschrift<br />
Stempel<br />
gen nicht absprechen kann. Gegen Sachverstand<br />
– so die Devise von Dr. Thomas<br />
Ratajczak – hilft nur noch mehr Sachverstand<br />
und die Kenntnis der rechtlichen<br />
Strukturen und Zusammenhänge, die<br />
hier eine Rolle spielen. Was macht man<br />
sinnvollerweise, wenn es mit der Versicherung<br />
Ärger gibt? Was muss man bereits<br />
im Vorfeld beachten?<br />
Zwei Termine im Mai<br />
Der ZBV <strong>Schwaben</strong> bietet dieses hochkarätige<br />
Abrechnungsseminar am 5. Mai<br />
in Memmingen und am 19. Mai in<br />
Gersthofen an. Es richtet sich sowohl<br />
an Zahnärzte/innen als auch an das mit<br />
der Abrechnung befasste Praxispersonal.<br />
Beginn ist jeweils um 14 Uhr.<br />
Einzugsermächtigung<br />
Hiermit ermächtige ich den <strong>Zahnärztliche</strong>n<br />
Bezirksverband <strong>Schwaben</strong>, die Gebühr von<br />
€ von meinem<br />
Konto<br />
BLZ<br />
bei (Bank/Sparkasse) abzubuchen.<br />
Ort/Datum<br />
Unterschrift des Kontoinhabers<br />
Ein Rücktritt von einer erfolgten Anmeldung<br />
ist bis 8 Tage vor Kursbeginn mit einer<br />
Stornogebühr in Höhe von 50% der<br />
Kursgebühr oder unter Nennung eines<br />
Ersatzteilnehmers möglich.<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong>
++ Referat <strong>Zahnärztliche</strong>s Personal ++<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong><br />
Aktualisierung der Kenntnisse<br />
im Strahlenschutz im Jahr <strong>2010</strong><br />
für zahnärztliches Personal<br />
Zahnarzthelfer/innen (ZAH) bzw. Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) mit Kenntnissen im Strahlenschutz, die<br />
sie ab dem Jahr 2005 erworben haben, sind nach § 18a Abs. 3 der Röntgenverordnung innerhalb eines fünfjährigen<br />
Turnus verpflichtet, ihre Kenntnisse im Strahlenschutz <strong>2010</strong> zu aktualisieren, wenn sie diese weiter anwenden<br />
wollen. Röntgenbescheinigungen, die vor dem Jahr 2005 erworben wurden, können ebenfalls noch im Jahr <strong>2010</strong><br />
aktualisiert werden. Zahnarzthelfer/innen bzw. Zahnmedizinische Fachangestellte dürfen nur mit einem gültigen<br />
Röntgenschein in der Praxis röntgen.<br />
Der <strong>Zahnärztliche</strong> Bezirksverband <strong>Schwaben</strong> bietet für ZAH/ZFA regelmäßig Fortbildungskurse zur Aktualisierung<br />
der Kenntnisse im Strahlenschutz mit Prüfung an. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie ein Skript mit<br />
einem Prüfungsbogen, den Sie bitte zum Kurs mitbringen. Bei Bestehen der Prüfung erhalten Sie eine Bescheinigung<br />
des ZBV über die aktualisierten Kenntnisse im Strahlenschutz.<br />
Der ZBV <strong>Schwaben</strong> bietet hierzu folgende Aktualisierungsveranstaltungen an – weitere Veranstaltungen sind<br />
geplant:<br />
❑ Freitag, 7. Mai <strong>2010</strong>, 13.30 Uhr ❑ Freitag, 2. Juli <strong>2010</strong>, 13.30 Uhr<br />
Die Kurse finden in der Berufsschule V, Haunstetter Straße 66, 86161 Augsburg statt.<br />
Gebühr: 50 Euro inkl. Skript, Dauer: 4 Stunden<br />
Bitte den jeweils gewünschten Termin ankreuzen und pro Person eine Anmeldung ausfüllen!<br />
Anmeldung an: ZBV <strong>Schwaben</strong>, Lauterlech 41, 86152 Augsburg oder Fax 08 21/3 43 15 22<br />
Achtung: Kopie des Röntgennachweises beifügen!<br />
Name Vorname<br />
Geburtsdatum Geburtsort<br />
Ort, Datum Praxisstempel/Unterschrift<br />
Einzugsermächtigung<br />
Hiermit ermächtige ich den <strong>Zahnärztliche</strong>n Bezirksverband <strong>Schwaben</strong>, die Gebühr von 50 Euro pro Person<br />
von meinem<br />
Konto BLZ<br />
bei (Bank/Sparkasse) abzubuchen.<br />
Ort/Datum Unterschrift des Kontoinhabers<br />
Ein Rücktritt von einer erfolgten Anmeldung ist bis 8 Tage vor Kursbeginn mit einer Stornogebühr in Höhe von 50% der Kursgebühr oder unter<br />
Nennung eines Ersatzteilnehmers möglich.<br />
21<br />
ZBV-INFO
ZBV INFO<br />
22<br />
Sommerabschlussprüfung <strong>2010</strong><br />
für Zahnmedizinische Fachangestellte<br />
Die Prüfungsordnung erfordert einen hohen<br />
zeitlichen und personellen Aufwand.<br />
Wir dürfen Sie also um besondere<br />
Beachtung nachfolgender Terminierung<br />
bitten.<br />
Die genaue Prüfungszeit sowie Prü-<br />
fungsraum erfahren die Schülerinnen<br />
direkt an den Berufsschulen.<br />
Augsburg Mittwoch, 28. Juni 07.30 – 16.30 Uhr Gruppe I – 1 17 TN<br />
Mittwoch, 30. Juni 07.30 – 16.30 Uhr Gruppe I – 2 17 TN<br />
Donnerstag, 1. Juli 08.00 – 16.00 Uhr Gruppe I – 3 15 TN<br />
Montag, 28. Juni 07.30 – 16.30 Uhr Gruppe II – 1 17 TN<br />
Mittwoch, 30. Juni 07.30 – 16.30 Uhr Gruppe II – 2 17 TN<br />
Donnerstag, 1. Juli 08.00 – 15.30 Uhr Gruppe II – 3 14 TN 97 TN<br />
Donauwörth Mittwoch, 30. Juni 07.30 – 16.20 Uhr Gruppe I 12 TN<br />
07.40 – 16.00 Uhr Gruppe II 11 TN 23 TN<br />
Kempten Mittwoch, 23. Juni 08.30 – 14.00 Uhr Gruppe I 10 TN<br />
Freitag, 25. Juni 08.30 – 14.00 Uhr Gruppe II 10 TN<br />
Mittwoch, 30. Juni 08.30 – 13.30 Uhr Gruppe III 9 TN 29 TN<br />
Lindau Freitag, 25. Juni 08.00 – 16.00 Uhr 16 TN<br />
Marktoberdorf Dienstag, 22. Juni 08.00 – 16.20 Uhr Gruppe I 16 TN<br />
Mittwoch, 23. Juni 08.00 – 11.10 Uhr Gruppe II 6 TN 22 TN<br />
Memmingen Dienstag, 29. Juni 07.50 – 17.30 Uhr Gruppe I 15 TN<br />
Gruppe II 14 TN 29 TN<br />
Neu-Ulm Donnerstag, 1. Juli 08.00 – 18.00 Uhr Gruppe I 18 TN<br />
08.00 – 18.00 Uhr Gruppe II 18 TN 36 TN<br />
252 TN<br />
Der ZBV <strong>Schwaben</strong> weist darauf hin, dass nach § 10 (1/2) des Jugendarbeitsschutzgesetzes Jugendliche für die Teilnahme an<br />
Prüfungen einschließlich Pausen sowie am Tag vor der schriftlichen Prüfung freizustellen sind.<br />
Individualprophylaxe<br />
in der zahnärztlichen Praxis<br />
7-Tage-Kurs mit Demonstrationen und praktischen Übungen<br />
für Praxismitarbeiterinnen<br />
Diese Fortbildung wird m Auftrag des<br />
ZBV nach der Fortbildungsordnung und<br />
mit Zertifikat der BLZK durchgeführt.<br />
Referent: Dr. Klaus-Dieter Hellwege,<br />
Lauterecken<br />
Teilnehmer: Praxismitarbeiterinnen<br />
Termine:<br />
23. Juni <strong>2010</strong>, Mittwoch mit Chefs!,<br />
14.00 – 18.00 Uhr<br />
24. Juni <strong>2010</strong>, Donnerstag<br />
08.00 – 18.00 Uhr<br />
25. Juni <strong>2010</strong>, Freitag<br />
08.00 – 18.00 Uhr<br />
26. Juni <strong>2010</strong>, Samstag (in Sonthofen)<br />
09.00 – 16.00 Uhr<br />
15. Juli <strong>2010</strong>, Donnerstag<br />
10.00 – 18.00 Uhr<br />
16. Juli <strong>2010</strong>, Freitag<br />
08.00 – 18.00 Uhr<br />
17. Juli <strong>2010</strong>, Samstag<br />
08.00 – 16.00 Uhr<br />
Kursort:<br />
Hotel Andreashof in Lauben-Moos bei<br />
Kempten (Anfahrtsbeschreibungen unter<br />
www.hotel-andreashof.de sowie in<br />
den Praxisräumen Dres. FÄSSLER in<br />
Sonthofen.<br />
Gebühr:<br />
1.250 €, inkl. Kosten für Prüfung und Zertifikat<br />
der BLZK. Nicht enthalten: Instrumenten-Satz<br />
mit Skalern / Küretten.<br />
Ansprechpartner für Fragen:<br />
Dr. Norbert Feigele, Dietmannsried,<br />
Fax 0 83 74/2 33 71<br />
Anmeldung:<br />
Informationen zu den erforderlichen Unterlagen<br />
erhalten Sie beim:<br />
<strong>Zahnärztliche</strong>r Arbeitskreis Kempten e. V.<br />
Postfach 15 27, 87405 Kempten<br />
Anmeldeschluss: 13. Juni <strong>2010</strong>.<br />
ZNS 5-<strong>2010</strong>
ZNS 5-<strong>2010</strong><br />
Telefon- und Patientengespräche –<br />
Was sag’ ich wie, wann, wo?<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
zu diesem Kurs lade ich Ihre Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen recht herzlich ein.<br />
Es ist ein Seminar, das von der wichtigsten<br />
und gleichzeitig zentralen Schaltstelle in<br />
Ihrer Praxis handelt, wo vieles schief laufen<br />
kann und viel Frust entsteht. Doch an<br />
diesen Stellen entscheidet es sich oft, wie<br />
der Patient über Ihre Praxis denkt und<br />
welche Wirkung nach außen entsteht.<br />
Dazu habe ich mit Brigitte Kühn aus Tutzing<br />
eine kompetente Referentin eingeladen,<br />
die die Probleme am Telefon und<br />
bei der Patientenberatung kennt und<br />
hilfreiche Lösungen anbietet.<br />
Frau Kühn ist erfahren auf den Gebieten<br />
der Organisation, Verwaltung, Telefon,<br />
Marketing. Sie ist Auditorin für QM mit<br />
einer mehrjährigen Lehr - und Referententätigkeit<br />
für Zahnärztekammern, deren<br />
Schulen sowie private Fortbildungsinstitute<br />
europaweit.<br />
Termine:<br />
Dienstag, 11. Mai <strong>2010</strong>,<br />
14.30 – 19.00 Uhr<br />
Augsburg, Hotel Alpenhof,<br />
Donauwörther Str. 233.<br />
Dienstag, 22. Juni <strong>2010</strong>,<br />
14.30 – 19.00 Uhr<br />
Memmingen, Stadthalle, Ulmer Straße 5<br />
Teilnehmer:<br />
Zahnmedizinische Fachangestellte, ZMF,<br />
DH, Wiedereinsteigerinnen, berufsfremde<br />
Profis, Azubi<br />
Teilnehmergebühr:<br />
€ 60,00 für die erste Mitarbeiterin einer<br />
Praxis inklusive Verpflegung<br />
€ 45,00 für jede weitere Mitarbeiterin<br />
Kursinhalt:<br />
Wie wird Ihre Praxis den ständig wachsenden<br />
Forderungen gerecht (härter<br />
werdender Wettbewerb, Berichterstattung<br />
der Medien, verunsicherte und fordernde<br />
Patienten etc.)? Gewinnen Sie in<br />
der ersten Sekunde am Telefon: Vorbereitung<br />
ist alles, Stimme, aktives Zuhören,<br />
Nachbereiten eines Telefonat; erfolgreiches<br />
Telefonieren spart Zeit und Geld!<br />
Bei den Patientengespräche ist weniger<br />
Kurs mit Brigitte Kühn aus Tutzing<br />
mehr! Erklären, informieren, fragen zusammenfassen<br />
– wie, wann, wo?<br />
Ich würde mich über eine zahlreiche Teilnahme<br />
Ihrer Mitarbeiterinnen freuen und<br />
bitte Sie, die Anmeldung baldmöglichst<br />
an den ZBV <strong>Schwaben</strong>, z. Hd. Frau Helge-<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße Ort<br />
meir, Lauterlech 41, 86152 Augsburg<br />
oder per Fax an die Nummer 08 21-<br />
3 43 15 22 zu senden.<br />
Dr. Werner Krapf<br />
Referat für Fortbildung<br />
Bitte an den ZBV <strong>Schwaben</strong>, z. Hd. Frau Helgemeir, Lauterlech 41,<br />
86152 Augsburg, oder per Fax an die Nr. 08 21/34 31 522<br />
Anmeldung zum Kurs:<br />
❑ „Telefon- und Patientengespräche – Was sage ich wie,<br />
wann, wo?“<br />
Referentin: Frau Brigitte Kühn, Tutzing<br />
Termin: ❑ Dienstag, 11. Mai <strong>2010</strong>, 14.30 bis ca.19.00 Uhr,<br />
Augsburg, Hotel Alpenhof, Donauwörther Str. 233<br />
oder<br />
❑ Dienstag, 22. Juni <strong>2010</strong>, 14.30 bis ca.19.00 Uhr,<br />
Memmingen, Stadthalle, Ulmer Straße 5<br />
Gebühr: 60,00 Euro für die erste Mitarbeiterin einer Praxis, inklusive<br />
Verpflegung<br />
45,00 Euro für jede weitere Mitarbeiterin einer Praxis, inklusive<br />
Verpflegung<br />
Datum Praxisstempel/Unterschrift<br />
Bitte geben Sie uns für evtl. Zusendung<br />
von Skripten Ihre E-Mailadresse an:<br />
Einzugsermächtigung<br />
Hiermit ermächtige ich den <strong>Zahnärztliche</strong>n Bezirksverband <strong>Schwaben</strong>, die Gebühr von<br />
€ von meinem<br />
Konto BLZ<br />
bei (Bank/Sparkasse) abzubuchen.<br />
Ort/Datum Unterschrift des Kontoinhabers<br />
Ein Rücktritt von einer erfolgten Anmeldung ist bis 8 Tage vor Kursbeginn mit einer<br />
Stornogebühr in Höhe von 50% der Kursgebühr oder unter Nennung eines Ersatzteilnehmers<br />
möglich.<br />
23<br />
ZBV INFO
Freundliches<br />
Anästhesieteam<br />
– spezialisiert auf zahnärztliche Narkosen –<br />
kommt in Ihre Praxis<br />
zahnarztnarkosen@email.de<br />
Anzeigenschluss<br />
für die Juni-Ausgabe der ZNS<br />
ist Montag, der 17.5.<strong>2010</strong><br />
Herausgeber: ZBV <strong>Schwaben</strong>, (Bezirksverband), Körperschaft des öffentlichen Rechts, Geschäftsstelle Lauterlech 41, 86152 Augsburg, Tel. (08 21) 34 31 50, Fax (08 21) 3 43 15 22. Verantwortliche<br />
Schriftleitung: Christian Berger, Lauterlech 41, 86152 Augsburg, Tel. (08 21) 34 31 50, Fax (08 21) 3 43 15 22. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Haftung. Die Redaktion<br />
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