Gruppenpuzzle
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Dietrich und<br />
Weißenrieder GbR<br />
<strong>Gruppenpuzzle</strong><br />
Unterrichtsmethoden<br />
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<strong>Gruppenpuzzle</strong><br />
<strong>Gruppenpuzzle</strong><br />
Diese äußerst interessante Variante der Gruppenarbeit wurde von israelischen und<br />
amerikanischen Sozialpsychologen entwickelt und ursprünglich als "Laubsäge-<br />
Technik" bezeichnet. Wie es zu dieser ungewöhnlichen Namensgebung kam, macht<br />
ein Blick auf das methodische Vorgehen deutlich. ����������������<br />
Beim <strong>Gruppenpuzzle</strong> wird ein Thema in mehrere, voneinander unabhängige<br />
Teilaspekte gegliedert (oder symbolisch gesprochen: mit einer Laubsäge in mehrere<br />
Teile "zersägt"). Anschließend werden so genannte Stammgruppen gebildet. Jedes<br />
Stammgruppenmitglied wählt einen Teilbereich, den es selbstständig bearbeiten<br />
möchte. Wichtig ist, dass in einer Stammgruppe jeweils alle Teilaspekte abgedeckt<br />
werden, damit in jeder Gruppe pro Bereich ein Experte sitzt. In der nun folgenden<br />
Phase der Einzelarbeit widmet sich jedes Stammgruppenmitglied seinem speziellen<br />
Thema.<br />
Während der zweiten Phase finden sich alle Experten aus einem Gebiet in der<br />
"Expertengruppe" zu einem Gedankenaustausch zusammen. Dabei werden offene<br />
Fragen geklärt und das eigene Wissen reflektiert und vertieft. Als nächstes überlegt<br />
jedes Expertenteam, wie man den Stoff für die eigene Stammgruppe verständlich<br />
aufbereiten kann.<br />
Nach Abschluss der Expertenrunde treffen sich alle SchülerInnen wieder in ihren<br />
ursprünglichen Stammgruppen und vermitteln das Erlernte den anderen<br />
Mitgliedern. Auf diese Weise ist jeder Schüler nach relativ kurzer Zeit mit allen<br />
Teilaspekten des gesamten Themas vertraut.<br />
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Wie die Bezeichnung dieser Unterrichtsform bereits erkennen lässt, wird hier<br />
überwiegend in Gruppen gearbeitet.<br />
Die Hauptaufgabe besteht für Sie in der sorgfältigen Vorbereitung. Wichtig ist dabei<br />
zunächst, dass Sie ein gut zu strukturierendes "Oberthema" wählen. Untergliedern<br />
Sie Ihr Thema anschließend nicht zu stark, da sich die Gruppengröße nach der Anzahl<br />
der Teilgebiete richtet und es in jeder Gruppe pro Thema einen Experten geben muss.<br />
Beispiel: In einer Klasse mit 30 Schülern bietet sich folglich die Erarbeitung von 5<br />
bzw. 6 Unterthemen an. Wichtig ist auch, dass Sie Teilbereiche nehmen, die in etwa<br />
die gleiche Bearbeitungszeit beanspruchen.<br />
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Zu jedem Teilbereich können Sie den Schülern Materialien zur Verfügung stellen (z.B.<br />
Basistexte o.Ä.) oder aber ihnen die Informationssuche komplett überlassen.<br />
Überlegen Sie sich vorab unterschiedliche Symbole (Farben, Formen, Buchstaben<br />
usw.), um den Schülern ihre Zugehörigkeit zur jeweiligen Stamm- bzw.<br />
Expertengruppe zu verdeutlichen. Gestalten Sie außerdem ein Arbeitsblatt für die<br />
SchülerInnen, auf dem Ablauf und Struktur des <strong>Gruppenpuzzle</strong>s genau erklärt<br />
werden. Bauen Sie zusätzlich Aufgabenblätter und Lernkontrollen ein. Sie helfen den<br />
Schülern, das eigene Wissen zu reflektieren und zu vertiefen. Außerdem verlieren Sie<br />
so Ihre Lernziele nicht aus den Augen.<br />
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