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Reflexionsmethoden

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Dietrich und<br />

Weißenrieder GbR<br />

<strong>Reflexionsmethoden</strong><br />

Für Seminare, Trainings und Unterricht<br />

Fon: 0751 – 501<br />

9871


<strong>Reflexionsmethoden</strong><br />

Auf ein Blatt Papier wird ein Kreis gezeichnet, der in mehrere konzentrische Kreise<br />

und unterschiedliche Kuchenstücke aufgeteilt ist. Die Teilnehmer bekommen<br />

Klebepunkte oder einen Stift. Sie bewerten, ob ein Programmabschnitt „voll ins<br />

Schwarze“ getroffen hat oder vielleicht „voll daneben“ war, also sogar außerhalb der<br />

Scheibe anzusiedeln ist.<br />

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Hinweis: Die Dartscheibe eignet sich besonders zur Schnellreflexion an der<br />

Ausgangstür, wenn zur Reflexion nicht mehr allzu viel Zeit bleibt. �����<br />

Zu Ende einer Gruppenstunde, eines Seminars oder einer Freizeit können die<br />

Teilnehmer abwägen, ob die positiven oder die negativen Aspekte überwogen haben.<br />

Die eine Waagschale steht für das, was gut war, die andere für die Teile, die nicht<br />

angekommen sind. Jeder bekommt eine bestimmte Anzahl von Steinen, die er nun in<br />

den Schalen verteilt. Wenn er will, kann er dazu einen Kommentar abgeben. Am Ende<br />

wird sichtbar, ob die Teilnehmer insgesamt eher zufrieden waren oder nicht.<br />

Variante: Die Teilnehmer suchen sich ihre Steine selbst oder basteln sich andere<br />

Gewichte. �������������<br />

Die verschiedenen zu reflektierenden Punkte sind auf ein Poster oder eine Tafel<br />

gemalt. Das können die einzelnen Programmpunkte eines Wochenendseminars sein<br />

oder Abschnitte einer Projektdurchführung. Die Symbole für die Wetterkarte (Sonne,<br />

Regen, heiter bis wolkig, Nebel, etc.) werden der Gruppe vorgestellt und erläutert.<br />

Anregungen der Teilnehmer zur Erweiterung der Karte können aufgegriffen werden.<br />

Jeder Teilnehmer malt oder heftet seine Wetterzeichen in die vorgesehenen Felder<br />

und erklärt seine Aussage.<br />

Variante: Steht eine Aktion unter einem bestimmten Motto, werden zur Reflexion<br />

Bilder mit den entsprechenden Motiven kopiert und für die Kategorien „super“,<br />

„ganz in Ordnung“, „na ja, nicht so toll“ und „absolut daneben“ vergeben. Für einen<br />

Gruppenleiterkurs, der im Zeichen des Kultfilmes „Herr der Ringe“ steht, bieten sich<br />

in entsprechender Reihenfolge die Fee Galadriel, der Hobbit Frodo, Gandalf und die<br />

Orks an. Ein Seminar zur Artenvielfalt arbeitet beispielsweise mit Bildern einer<br />

schönen Blume, eines Baumes, eines Regenwurms und einer Spinne.<br />

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Die Beteiligten nehmen der Reihe nach mit wenigen Worten zu einer bestimmten<br />

Frage (z.B. "Wie fühle ich mich jetzt nach dieser Plenumsphase mit den<br />

Zwischenberichten") ganz subjektiv Stellung. Diese Äußerungen dürfen von den<br />

anderen weder kommentiert noch kritisiert werden. Es soll auch nicht nachgefragt<br />

werden, jeder sagt nur soviel, wie er will. So bekommt man schnell einen guten<br />

Einblick in die momentane Stimmungslage. Die wichtigsten Äußerungen sollte man<br />

in einem Stichwortprotokoll festhalten.<br />

Ein schriftliches Blitzlicht könnte mit ähnlicher Fragestellung so aussehen, daß alle<br />

Beteiligten einen oder zwei Sätze schriftlich formulieren und z.B. in eine vorgegebene<br />

Denkblase hineinschreiben. Das schriftliche Blitzlicht hat den Vorteil, daß diese<br />

Zwischenreflexion automatisch dokumentiert ist.<br />

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<strong>Reflexionsmethoden</strong><br />

Ein Stimmungsbarometer ist eine einfache, schnelle, nonverbale Methode, das<br />

momentane Gruppengefühl zu klären und darzustellen.<br />

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Es wird ein Koordinatenkreuz aufgezeichnet, dessen Mitte der neutrale 0 - Punkt<br />

sein soll. Das untere Ende ist der absolute Tiefpunkt, das obere kennzeichnet<br />

absolute Hochstimmung. Der Abstand von der vertikalen Mittellinie kann die<br />

momentane Entfernung vom Gruppenkonsens signalisieren.<br />

Jedes Gruppenmitglied hat nun die Möglichkeit, mit farbigen Klebepunkten oder<br />

Plakatschreibern seine aktuelle Stimmungslage zu visualisieren. Es sind keinerlei<br />

Erklärungen notwendig. Über die Möglichkeit nachzufragen, sollte man sich vorher<br />

einigen.<br />

Eine andere Variante ist die Verwendung der sogenannten "Mim-Würfel". Auf diesem<br />

ist auf jeder Seite ein schematisiertes Gesicht ("smiley") dargestellt, jeweils mit<br />

verschiedenem Ausdruck. Je nach Stimmung wird von jeder Teilnehmerin das<br />

entsprechende Gesicht der Gruppe gezeigt. Ähnlich ist auch ein Stimmungsbild mit<br />

Gesichtern auf einer Flip-Chart, wo jeder Teilnehmer die Möglichkeit hat, wiederum<br />

mit Kreuzen, Klebepunkten oder ähnlichem das seiner Stimmung entsprechende<br />

Gesicht zu markieren. ���������������<br />

Ein Schüler nimmt alle linken Schuhe sämtlicher Schüler der Klasse bzw. der<br />

Schülergruppe und stellt sie rund um ein symbolisches Zentrum auf. Jeder Schuh<br />

symbolisiert seinen Besitzer und erhält den für ihn typischen Platz in der Anordnung,<br />

so wie der Schüler die Gruppe bzw. Klasse empfindet.<br />

Es können Rangunterschiede und Kontraste, Distanz und Nähe, Miteinander und<br />

Gegeneinander, Außenseiterprobleme und anderes dargestellt werden. Die rechten<br />

Schuhe bleiben zur Identifizierung angezogen.<br />

In der anschließenden Diskussionsrunde kann jeder Schüler sagen, ob er sich richtig<br />

plaziert fühlt und wo er sich selbst sieht.<br />

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Fragebögen sind nicht nur ein Werkzeug zur Erhebung von Daten, sondern auch ein<br />

gutes Mittel für die Selbstreflexion bei SchülerInnen und LehrerInnen. Auch die<br />

Außensicht, etwa die der Eltern, KollegInnen usw. kann von Interesse sein und<br />

mittels Fragebogen erhoben werden. Für den Einsatz von Fragebögen gibt es einige<br />

Grundregeln:<br />

Gut überlegen, was man wissen will: prozeßorientierter Fragebogen oder<br />

produktorientierter Fragebogen. Zuerst einen Problemkatalog erstellen, dann eine<br />

Reihung nach den Prioritäten vornehmen, schließlich die Fragen formulieren.<br />

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<strong>Reflexionsmethoden</strong><br />

Nicht zu viele Fragen stellen, mit der Länge des Fragebogens sinkt die Motivation, ihn<br />

gewissenhaft auszufüllen.<br />

Der Fragebogen sollte aufgrund der beim Projektstart vereinbarten Ziele konstruiert<br />

werden. Je offener die Fragen formuliert sind, desto differenzierter fallen die<br />

Antworten aus. Dadurch erschwert sich allerdings die Auswertung.<br />

Je präziser die Fragen, desto mehr kann man mit den Antworten anfangen.<br />

Vorsicht vor der "Flucht in die Mitte" - bei Rating-Skalen sollte man Mittelwerte wie<br />

"weder-noch", "weiß nicht" etc. vermeiden.<br />

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Wurden vor einem Projekt bestimmte Erwartungen geäußert (Kärtchen an Pinn-<br />

Wand), kann man sie am Ende des Projektes ernten, d. h. auf eine andere Pinn-Wand<br />

übertragen, wenn die Erwartungen erfüllt wurden.<br />

Eine Seite eines Raumes stellt den Plus- die andere den Minus-Pol dar. Der Moderator<br />

stellt eine Frage, die mit Ja oder Nein, „gut“ oder „schlecht“ beantwortet werden<br />

kann. Die Teilnehmer nehmen entsprechend ihrer Entscheidung eine Position im<br />

Raum ein (kann mit zwei weiteren gegensätzliche Komponenten kombiniert werden:<br />

z.B. kognitiv – emotional; angespannt - entspannt)<br />

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Erfahrungsaustausch zunächst zu zweit, dann zu viert, schließlich zu acht.<br />

Jeweils eine Gruppe sitzt im Innenkreis und tauscht sich über die gemachten<br />

Erfahrungen aus, alle anderen sitzen im Außenkreis und hören zunächst nur zu; nach<br />

Abschluss der Innenrunde gibt der Außenkreis Rückmeldung.<br />

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Im Telegrammstil schreibt jede Schülerin / jeder Schüler ihre/seine Eindrücke auf<br />

einen Zettel, die Zettel werden aufgehängt und sind die Grundlage für den<br />

Erfahrungsaustausch.<br />

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Auf einem großen Papierbogen (evtl. auch Tafel) bringt jede Schülerin / jeder Schüler<br />

ihre/seine Meinung als Graffiti gestaltet zum Ausdruck, danach Austausch.<br />

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<strong>Reflexionsmethoden</strong><br />

Jede Schülerin / jeder Schüler notiert auf grünen Karten, was ihr/ihm an der<br />

Zusammenarbeit gefallen hat; auf rote Karten, was sie/ihn gestört hat; pro Schüler<br />

maximal 3 Karten jeder Farbe, auf eine Karte jeweils nur eine Äußerung;<br />

anschließend zunächst Veröffentlichen und kurzes Erläutern der grünen Karten und<br />

gemeinsames Gruppieren der Karten nach inhaltlichen Aspekten; analoges Vorgehen<br />

für rote Karten.<br />

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Zunächst malt jede/jeder ein Bild als Ausdruck der gemachten Erfahrung, danach<br />

Austausch über die Bilder.<br />

Variante: Jede(r) TeilnehmerIn fertigt eine Collage an.<br />

Die TN stehen im Kreis, schließen gleichzeitig die Augen, mit dem Daumen drückt<br />

nun jede(r) ihre/seine Meinung zu einer vorgegebenen Frage aus:<br />

Daumen hoch: positiv / Daumen runter: negativ / Daumen waagerecht: neutral.<br />

Auf ein Signal der AnleiterIn öffnen alle TN gleichzeitig die Augen und sehen die<br />

Bewertungen der anderen.<br />

Differenziertere Form: Benutzung beider Daumen<br />

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Vorgehen wie bei Daumen-Blitzlicht, allerdings können alle zehn Finger zur<br />

Bewertung benutzt werden:<br />

0 Finger=extrem negativ / 10 Finger=extrem postitiv.<br />

Das Arbeitsergebnis der Gruppe wird in die Mitte gelegt, jedes Gruppenmitglied<br />

wählt den räumlichen Abstand zum Arbeitsergebnis, die persönliche Zufriedenheit<br />

(oder Identifikation) mit dem Gruppenergebnis widerspiegelt.<br />

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Jeder Schüler wählt eine oder zwei Gefühlskarten aus, die seine Gefühle<br />

widerspiegeln.<br />

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<strong>Reflexionsmethoden</strong><br />

Die Erlebnisse während des Spieles oder der Gruppenarbeitsphase sollen zu einer<br />

Landkarte verarbeitet werden, mit der dann der zurückgelegte Weg den anderen<br />

Mitspielern erklärt wird. Dazu legt jeder Spieler zuerst den Abfahrts- oder<br />

Abmarschpunkt fest und beginnt dann mit der Zeichnung des Weges und der<br />

übrigen Landkarte. Als Orientierung und Hilfe stehen jedem „Kartographen“ eine<br />

kleine Auswahl von Zeichenerklärungen und Verkehrssymbolen als Anregung zur<br />

Verfügung.<br />

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Folgende Punkte könnte sich zum Beispiel jeder bei seiner Zeichnung mit überlegen:<br />

� Wie<br />

schnell hast Du Dich auf den verschiedenen Wegen fortbewegt?<br />

Fortbewegungsmittel hast Du dazu benutzt?<br />

gab es Haltepunkte, Kreuzungen, Staus, Unfälle, oder ähnliches?<br />

Welche<br />

Wo<br />

Dann erklärt jeder den anderen seine eigene Karte, oder die Landkarten werden<br />

verteilt, so dass jeder die Wegbeschreibung eines anderen TN erklären kann.<br />

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