Falsch verbunden ... - die antifa an der uni heidelberg
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tropp, nach dem Krieg Bestseller-Autor<br />
von geschichtsrevisionistischen<br />
Büchern.<br />
- Armin Mohler, ehemaliger Privatsekretär<br />
von Ernst Jünger,<br />
spiritus rector <strong>der</strong> Neuen Rechten,<br />
<strong>der</strong> noch kurz vor seinem<br />
Tod 2003 behauptete: "Ich bin<br />
ein Faschist"<br />
- Karlheinz Weißm<strong>an</strong>n, Stamm-<br />
Autor <strong>der</strong> Jungen Freiheit und<br />
Vordenker <strong>der</strong> Neuen Rechten<br />
- Dieter Stein, Chefredakteur<br />
<strong>der</strong> völkisch-nationalistischen<br />
Jungen Freiheit<br />
- Gisa Pahl, Rechts<strong>an</strong>wältin und<br />
Mitarbeiterin im Deutschen<br />
Rechtsbüro, einer Org<strong>an</strong>isation<br />
des berüchtigten Neonazis Jürgen<br />
Rieger<br />
Die nunmehr seit 40 Jahren<br />
stattfindenden Vorträge <strong>der</strong><br />
SWG werden von teilweise<br />
mehr als 100 Personen des<br />
konservativen bis neofaschistischen<br />
Spektrums besucht. Laut<br />
Rechtsextremismus-Experte<br />
Prof. Wolfg<strong>an</strong>g Gessenharter ist<br />
<strong>die</strong> SWG ein wichtiges Scharnier<br />
zwischen Konservativen<br />
und Rechtsextremisten. 2001<br />
waren dem Hamburger VS-Vize<br />
M<strong>an</strong>fred Murck "personelle<br />
Überschneidungen zu rechtsextremistischen<br />
Org<strong>an</strong>isationen<br />
bek<strong>an</strong>nt."<br />
Im Haus <strong>der</strong> Burschenschaft<br />
Germ<strong>an</strong>ia-Königsberg, hat am<br />
26.10. 2004 Bernd Kallina einen<br />
Vortrag gehalten. Der heutige<br />
Redakteur beim Deutschl<strong>an</strong>dfunk<br />
beg<strong>an</strong>n seine Karriere<br />
1973 als Pressereferent im<br />
Bundesvorst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> "Jungen<br />
Nationaldemokraten", <strong>der</strong> Jugendorg<strong>an</strong>isation<br />
<strong>der</strong> NPD. Er<br />
setzte sie fort als Funktionär<br />
<strong>der</strong> NPD, wurde 1986 in den<br />
Bundesvorst<strong>an</strong>d des völkischen<br />
Witikobundes gewählt und ist<br />
Vertriebenenfunktionär. Eine<br />
seiner letzten Veröffentlichungen<br />
lautet: "Mit <strong>der</strong> `Rev<strong>an</strong>chismuskeule´<br />
gegen <strong>die</strong> deutschen<br />
Heimatvertriebenen und<br />
ihre Verbände". Ein beson<strong>der</strong>er<br />
Coup gel<strong>an</strong>g ihm ausgerechnet<br />
zum 8.Mai 1995 mit <strong>der</strong> versuchten<br />
Reinwaschung von<br />
Theodor Oberlän<strong>der</strong> in <strong>der</strong> offiziellen<br />
und staatlich fin<strong>an</strong>zier-<br />
ten Zeitschrift Das Parlament.<br />
Dieser war Führer des Bundes<br />
<strong>der</strong> Heimatvertriebenen und<br />
Entrechteten, Bundes-Vertriebenen-Minister<br />
und musste<br />
1960 wegen seiner Nazi-Verg<strong>an</strong>genheit<br />
zurücktreten. Oberlän<strong>der</strong><br />
wurde selbst von Aden-<br />
auer als "tiefbrauner Herr" bezeichnet.<br />
Im Jahr 2000 referierte<br />
Bernd Kallina gleich zweimal<br />
bei <strong>der</strong> neofaschistischen<br />
Burschenschaft D<strong>an</strong>ubia in<br />
München (s.o).<br />
- Zusammenarbeit mit <strong>der</strong><br />
Jungen L<strong>an</strong>dsm<strong>an</strong>nschaft<br />
Ostpreußen und Ask<strong>an</strong>ia<br />
Die Junge L<strong>an</strong>dsm<strong>an</strong>nschaft<br />
Ostpreußen steht am extremen<br />
rechten R<strong>an</strong>d <strong>der</strong> "Vertriebenenverbände",<br />
seit einigen Jahren<br />
ver<strong>an</strong>staltet sie im Februar,<br />
zusammen mit NPD und <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />
Neonazis, <strong>die</strong> Aufmärsche<br />
zu <strong>der</strong> Bombar<strong>die</strong>rung von<br />
Dresden. In <strong>die</strong>sem Jahr nahmen<br />
dar<strong>an</strong> ca. 5-6000 Neonazis<br />
teil, er wurde somit zu einem<br />
<strong>der</strong> größten braunen Aufmärsche<br />
<strong>der</strong> Bundesrepublik.<br />
Bis Ende 1997 konnte <strong>der</strong> Verb<strong>an</strong>d<br />
in den Räumen <strong>der</strong> Germ<strong>an</strong>ia<br />
Königsberg seine Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
abhalten. 27<br />
Über August Friedrich Ventker,<br />
einen alten Herren <strong>der</strong> "Germ<strong>an</strong>ia<br />
Königsberg", best<strong>an</strong>den zu-<br />
dem Kontakte zur dachverb<strong>an</strong>dslosen<br />
Burschenschaft "Ask<strong>an</strong>ia", <strong>der</strong>en<br />
Mitglie<strong>der</strong> sich selbst als Nationalsozialisten<br />
bezeichnen. Im Jahre<br />
1950 übernahm <strong>die</strong> Germ<strong>an</strong>ia-<br />
Königsberg laut eigener Aussage<br />
Protest gegen SWG-Ver<strong>an</strong>staltung auf dem Haus <strong>der</strong> Germ<strong>an</strong>ia-Königsberg<br />
<strong>die</strong> Altherrenschaft <strong>der</strong> ehemaligen<br />
Burschenschaft Ask<strong>an</strong>ia, <strong>die</strong> (laut<br />
Verfassungsschutz) vor dem 2.<br />
Weltkrieg ein Hakenkreuz im Wappen<br />
trug. Im Jahre 1991 wurde <strong>die</strong><br />
"Ask<strong>an</strong>ia" neugegründet, und<br />
st<strong>an</strong>d schon bald unter dem Verdacht,<br />
milit<strong>an</strong>te Wehrsportübungen<br />
durchzuführen und sich auf<br />
den bewaffneten Kampf mit politischen<br />
Gegnern vorzubereiten (LfV<br />
1993).<br />
Ob <strong>die</strong> "Ask<strong>an</strong>ia" auch im Jahre<br />
2005 noch aktiv ist und ob Verbindungen<br />
zur Germ<strong>an</strong>ia-Königsberg<br />
auch heute noch bestehen, ist uns<br />
nicht bek<strong>an</strong>nt. Zumindest feiert <strong>die</strong><br />
Germ<strong>an</strong>ia-Königsberg in Gedenken<br />
<strong>an</strong> <strong>die</strong> "alte" Ask<strong>an</strong>ia auch heute<br />
noch Ask<strong>an</strong>entage.<br />
Rea<strong>der</strong> des AStA Uni Hamburg zum Verbindungs(un)wesen<br />
27) Belegt in einem<br />
Brief, <strong>der</strong> dem AStA<br />
vorliegt.<br />
27