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xped Katalog 2002 - Exped.com exped

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die Faserwatte trotzdem nass werden, trocknet sie sehr rasch, wärmt aber auf jeden Fall auch in nassem Zustand.<br />

- Ein Kunstfaser-Schlafsack ist pflegeleichter, doch auch er sollte nur wenn wirklich notwendig, gewaschen werden.<br />

- Ein Kunstfaserschlafsack verträgt einen Riss in der Hülle, während beim Daunenschlafsack Daunengestöber‘ droht.<br />

- Kunstfaser ist preiswerter als Daune, da maschinell hergestellt.<br />

- Kunstfaser ist gleichbleibender in der Qualität, während Daune, da ein Naturprodukt und darum variabel, Vertrauenssache<br />

gegenüber dem Hersteller ist.<br />

b: welche Passform?<br />

Da gibts nur eins: anprobieren. Dazu in den Schlafsack kriechen und die Kapuze bis zu einem kleinen Atemloch<br />

schliessen. Nun prüfen, ob die Länge richtig ist: Weder die Kapuze noch der Fussteil sollte spannen. Optimal ist, wenn<br />

noch eine Handbreit Platz bleibt. Für die wärmeoptimale Weite sollten bei leicht angewinkelten Armen die Seitenwände<br />

nicht spannen. Ob noch weiter oder länger hängt von weiteren Bedürfnissen ab: Wieviel Zusatzkleidung, abgesehen<br />

von der üblichen Unterwäsche, trägst Du noch? Drehst Du Dich mit dem Schlafsack oder lieber im Schlafsack drinnen?<br />

Doch aufgepasst: ein zu weiter Schlafsack wärmt weniger als ein körperbetonter, da die Luftbewegung im grösseren<br />

Luftraum die Wärme abführt oder anders gesagt: der Körper muss mehr Luftraum aufwärmen.<br />

c: wie warm?<br />

Klar, warm genug. Doch das ist bei jedem Menschen und für ihn in verschiedenen Situationen sehr unterschiedlich, je<br />

nach Gesundheitszustand, Erschöpfungsgrad, Sattheit, Kältegewöhnung, Luftfeuchtigkeit, Höhe über dem Meer,<br />

psychischem Befinden usw.! Jede wissenschaftliche Untersuchung hat bisher zum selben Resultat geführt: Es sind zuviel<br />

Variablen im Spiel, um eine eindeutige Temperaturangabe festzulegen. Drum gilt es Praktiker zu fragen. Die Komfort-<br />

Temperatur bietet einen Anhaltspunkt aus unserer eigenen Praxis. Extrem wichtig ist die Isolierung zum Boden sowie<br />

der Schutz vor dem Wind. Untersuchungen von Empa, der unabhängigen Eidgenössischen Material- und Prüfungsanstalt,<br />

ergaben, dass typischerweise 3mal mehr Wärme gegen unten verloren gehen als gegen oben. Folgerung: dickere Matten,<br />

dünnere Schlafsäcke! Darum sind neu von E<strong>xped</strong> die Down Airmattress und Foam Airmattress.<br />

Weitere Einflüsse: Wirst Du noch Zusatzkleider im Schlafsack tragen, bzw. einen Innenschlafsack oder eine Biwakhülle<br />

über den Schlafsack einsetzen?<br />

d: wie wasserfest?<br />

Für wasserbezogene Touren, Schlafen im Freien an Ufern, nassen Wiesen und im Schnee ohne wasserdichte Hülle bietet<br />

sich ein Kunstfaserschlafsack an. Soll es ein Daunenschlafsack sein, ist eine dichte Biwakhülle oder ein wasserdichtes<br />

Aussenmaterial erforderlich, siehe dazu die Waterbloc-Serie.<br />

e: wie vielseitig?<br />

In je mehr Jahreszeiten, Klimazonen und Anwendungen der Schlafsack eingesetzt wird, desto vielseitiger muss er sein.<br />

Ist er also an sich schon vielseitig gestaltet (langer Reissverschluss für Ventilation, Tragart als Mantel, Aufschlagen als<br />

Decke, koppelbarer Reissverschluss), und andererseits auch als Teil eines Schlaf-Systems zu gebrauchen? Einige<br />

Vorschläge für Systeme, innerhalb derer jedes Teil für sich oder in Kombination mit andern gebraucht werden kann:<br />

- Für Globetrotter ohne grosse Wildnis-Absichten: Sparrow+Wallcreeper PL+Biwaksack; Wildgoose+Biwaksack;<br />

Hummingbird+Biwaksack; der Alles-in-Einem-Sack Woodpecker WB;<br />

- für Seekajak, Kanu, Segeln: den Traveler oder den Trekker+Biwaksack; Woodpecker WB oder Swan WB.<br />

- für Alpinisten: Wallcreeper, Sparrow, Hummingbird oder Woodpecker + Swan WB ; Swan oder Icebird+Biwaksack;<br />

- für Wintercamper: Wallcreeper+Trekker+Biwaksack; Wallcreeper+Swan WB; Swan+Biwaksack ; Arctic Goose WB;<br />

- für Verliebte: da sind alle Schlafsäcke o.k., da koppelbar; Hauptsache einer hat einen linken, der andere einen rechten<br />

Reissverschluss. Bei Kälte am besten jeder einen getrennten Innensack wie Wallcreeper mit aussen 2 gekoppelten<br />

Schlafsäcken, die in der Mitte zwischen den Schultern mit Kleidern ausgestopft sind.<br />

f: wie teuer?<br />

Teurer gleich preiswerter gleich sicherer, vor allem auf die Dauer. Je dauerhafter , desto vertrauter wird man mit seinem<br />

Schlafsack und kann immer mehr an Gewicht (zusätzliche Kleidung, Innensack) sparen. Handkehrum ist nichts öder als<br />

ein Mittelmass-Produkt, das zur Not geht, aber im Einsatz stets ein Ärgernis und doch zu schade zum Wegwerfen ist.<br />

Wir haben uns bemüht, nur echt Brauchbares ohne Schnickschnack ‚einzubauen‘.<br />

Mehr Mehr aktuelle aktuelle Infos Infos hierzu hierzu unter unter www.e<strong>xped</strong>.<strong>com</strong>! www.e<strong>xped</strong>.<strong>com</strong>! © E<strong>xped</strong>, E<strong>xped</strong>ition equipment, Switzerland<br />

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