16.01.2013 Aufrufe

eplanet 02-2001

eplanet 02-2001

eplanet 02-2001

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

The World of Computer Aided Engineering Ausgabe <strong>02</strong>/ <strong>2001</strong><br />

Zertifizierung: EPLAN Certified Engineer<br />

Neues Release EPLAN 5.40<br />

Maßgeschneiderte Module bei EPLAN 21<br />

EPLAN PPE - die Version 3.2<br />

LOGOCAD TRIGA 3.3 kommt<br />

2D oder 3D - Experten diskutieren<br />

Rittal SV-Plan<br />

Energienetz-Analyse mit ELAPLAN<br />

u.v.m.


2<br />

<strong>eplanet</strong><br />

Editorial<br />

Interview: E-CAE/CAD im Fokus<br />

Nationale und internationale Messebeteiligungen<br />

Comau´s Sicht auf Italiens Automobilbranche<br />

EPLAN-Präsenz in Australien verstärkt<br />

Detroit, der amerikanische Standort<br />

Neue Niederlassungen in Madrid und Barcelona<br />

Österreich feiert 5-jähriges Bestehen<br />

Die Zertifizierung zum ECE (EPLAN Certified Engineer)<br />

Schulungsangebote für das 2. Halbjahr<br />

Neues Release EPLAN 5.40<br />

Anwenderbericht: EPLAN 5 mit SAP verknüpft<br />

Maßgeschneiderte Module bei EPLAN 21<br />

Unaxis-Gruppe vergibt Millionenauftrag<br />

Neue Anbindung von EPLAN 5 an EPLAN PPE<br />

EPLAN PPE Version 3.2<br />

Integration - der Versuch einer Definition<br />

Anwenderbericht: Prozessanlagen-Engineering<br />

2D oder 3D - Experten diskutieren<br />

LOGOCAD TRIGA 3.3<br />

Neue ME10 Schnittstelle in LOGOCAD TRIGA<br />

Neuer Industriebau-Prospekt<br />

Praxisbericht: Stahlbau - Konstruktion<br />

Rittal: Schränke für Standard- und Industrie-PCs<br />

Gehäuseklimatisierung mit CFD-Software<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Rittal SV-Plan - Optimale Stromverteilung im Schaltschrank<br />

Energienetz-Analyse mit ELAPLAN<br />

Ihre Meinung zu <strong>eplanet</strong> ...<br />

Impressum<br />

3<br />

4-6<br />

7<br />

8-9<br />

10<br />

10<br />

11<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15-17<br />

18<br />

19<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22-23<br />

24-25<br />

26<br />

27<br />

27<br />

28-29<br />

30-31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

35


Editorial Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />

Liebe EPLAN- und LOGOCAD<br />

TRIGA-Anwender/-innen,<br />

die CAD-Technologie ist mittlerweile<br />

mehr als 20 Jahre alt, wir als EPLAN Software<br />

& Service bieten nun seit mehr als<br />

17 Jahren CAE/CAD Produkte<br />

im Markt an.<br />

Nach dieser langen Reifephase<br />

könnte man meinen, dass<br />

das Innovationspotenzial weitestgehend<br />

ausgeschöpft, der<br />

Anwendernutzen auf einem<br />

nicht mehr zu steigernden<br />

Niveau angelangt ist.<br />

Fakt ist, dass Engineering, unabhängig<br />

von Elektrotechnik oder Mechanik, aber<br />

mit seinen spezifischen Ausprägungen,<br />

von dieser Technologie profitiert hat.<br />

Angefangen von einfachsten Zeichnungshilfen<br />

bis hin zu echten Engineeringfeatures<br />

ist die CAD/CAE-Technologie<br />

heutzutage aus keinem Planungsprozess<br />

mehr wegzudenken. Aber sind<br />

wir am Ende der Innovationsspirale für<br />

diese Spezies von Software angelangt?<br />

Mit Sicherheit nicht!<br />

Entwicklungen und die damit verbundenen<br />

Nutzen beziehen sich direkt auf<br />

Anforderungen - und genau die haben<br />

sich über die Jahre ständig geändert<br />

und mitunter eine komplett andere<br />

Ausprägung bekommen. War man in<br />

den Anfängen geneigt, über Funktionen<br />

und Features der Editoren und Parameter<br />

für dies und jenes zu diskutieren,<br />

eben über die CAx-Lösung als solche,<br />

so lassen die Zeichen der Zeit heute<br />

anderes erkennen. Weg von der Insellösung<br />

- die Prozesskette ist das Thema<br />

und mit ihr all die am Prozess beteiligten<br />

Disziplinen und ihre spezifischen Tools.<br />

Anforderungen ergeben sich aber auch<br />

aus Randbedingungen, denen Sie als<br />

unsere Kunden Rechnung tragen müssen.<br />

Exemplarisch seien hier<br />

Wettbewerbs- und Kostendruck,<br />

Globalisierung sowie<br />

Time to Market genannt.<br />

Damit aber sind die Anforderungen<br />

an Produkte aus<br />

anderem Holz geschnitzt.<br />

Hier geht es um Gesamtlösungen,<br />

um Durchgängigkeit,<br />

Flexibilität und Transparenz. Da<br />

hierdurch die Aufgabenstellung nicht<br />

einfacher, sondern eher komplexer und<br />

anspruchsvoller wird, kommt ein Faktor<br />

ins Spiel, der einen guten Teil zum Gelingen<br />

des Ganzen beiträgt: Service!<br />

Angefangen bei Trainings bis hin zu<br />

fachkompetenter, individueller Beratung.<br />

Das genau ist unsere Ausrichtung,<br />

basierend auf professionellen Produkten<br />

und adäquaten, prozessorientierten Services.<br />

Denn letztlich gilt: Was heutzutage<br />

zählt ist ein gut geschnürtes Paket<br />

aus Software, Dienstleistungen und<br />

einem starken, kompetenten und global<br />

aufgestellten Partner.<br />

Das »Paket«, das es zunächst zu öffnen<br />

gilt, ist diese neue Ausgabe von<br />

<strong>eplanet</strong>, die rund um unser Portfolio<br />

einen guten Auszug aller Neuerungen<br />

gibt - wir wünschen Ihnen viel Spaß<br />

beim Lesen!<br />

Dieter Pesch<br />

Marketingleiter<br />

3


<strong>eplanet</strong><br />

Interview<br />

Ronald Heinze,<br />

Chefredakteur der »etz«<br />

Veröffentlicht in »etz », VDE-Verlag, Heft 15/01<br />

In kaum einem Bereich der<br />

Elektro- und Automatisierungstechnik<br />

haben moderne<br />

IT-Systeme soviel Rationalisierungspotenzialerschlossen<br />

wie beim Engineering<br />

und der Dokumentation.<br />

Im Zuge der Globalisierung<br />

und der Etablierung ganzheitlicher<br />

Lösungen wachsen<br />

die Anforderungen an die<br />

CAE- und CAD-Systeme.<br />

Die Zeitschrift »etz« sprach<br />

mit Dieter Pesch, Marketingleiter<br />

EPLAN Software & Service,<br />

über die Trends.<br />

4<br />

Integration & Vision<br />

E-CAE/CAD im Fokus<br />

und<br />

Dieter Pesch,<br />

Marketingleiter,<br />

antwortete<br />

fragte ...<br />

Unternehmensmeldungen<br />

etz: Der Markt für E-CAE/CAD-Systeme ist derzeit gut in<br />

Bewegung. Woran liegt das?<br />

Pesch: Zur Zeit findet im Zuge der immer stärkeren Internationalisierung<br />

von CAE/CAD-Anwendern ein starker Wettbewerb<br />

statt. Unternehmen müssen, um wettbewerbsfähig zu<br />

bleiben, einem rasant gestiegenen Kostendruck standhalten.<br />

Insofern wächst die Anforderung, leistungsfähige Softwaresysteme<br />

einzusetzen, die ein Mehr an Effizienz,<br />

Qualität und Internationalität mitbringen. Die Folge ist ein<br />

Verdrängungsprozess, der zu Konzentration und Bereinigung<br />

im E- und M-CAD-Markt führt.<br />

Für uns als Softwareanbieter ist dies sowohl Herausforderung<br />

als auch Chance, vorhergehende Systeme durch<br />

High-end-Lösungen aus unserem Hause, die internationalen<br />

Anforderungen standhalten, abzulösen.<br />

Als Hersteller steht man in der Verantwortung,<br />

Zukunftstechnologien weiter zu entwickeln.<br />

Gleichzeitig sehen wir uns natürlich in der Verantwortung,<br />

Zukunftstechnologien weiter zu entwickeln und den Stand<br />

der Technik kontinuierlich zu verbessern. Als Beispiel sei hier<br />

ein Forschungsprojekt der Uni München genannt, welches<br />

unter unserer Mitwirkung durchgeführt wurde. Die Bestrebung,<br />

E-CAD- und M-CAD Konstruktionen unter dem Stichwort<br />

»Mechatronik« zu vereinen war ein erster Ansatz.<br />

Geprüft wurde, ob im Zuge der M-CAD Konstruktion eine<br />

Kabelverlegeplanung für die Elektrotechnik direkt mit<br />

einfließen kann. Eine Simulation in der Phase der<br />

Konstruktion hat gezeigt, dass hier neue Potenziale für eine<br />

weitere effizienzsteigernde Technologie liegen.


Unternehmensmeldungen Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />

Servicegedanke spielt entscheidende<br />

Rolle<br />

etz: Auf den letzten Messen präsentierte<br />

sich EPLAN Software & Service<br />

als ganzheitlicher Anbieter prozessorientierter<br />

Lösungen. Was heißt das?<br />

Pesch: Wie aus unserem Firmennamen<br />

hervorgeht, spielt nicht nur eine qualitativ<br />

hochwertige Software, sondern<br />

mehr und mehr auch der Servicegedanke<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Im Zuge von ständigem Zeitund<br />

Kostendruck müssen Unternehmen<br />

Prozesse verbessern,<br />

Abläufe standardisieren und so<br />

höhere Automatisierungsgrade<br />

erzielen.<br />

Im Zuge von ständigem Zeit- und<br />

Kostendruck müssen Unternehmen Prozesse<br />

verbessern, Abläufe standardisieren<br />

und so höhere Automatisierungsgrade<br />

erzielen. Hierbei bieten wir<br />

mit einem kompetenten Consultingteam<br />

wirksame Unterstützung.<br />

Ganz auf den Kundenwunsch abgestimmt<br />

werden Schnittstellenanpassungen,<br />

Sonderprogrammierungen und<br />

Standardisierungskonzepte entwickelt.<br />

Zu diesem ausgeweiteten Service<br />

haben wir diverse Zusatzmodule für<br />

benachbarte Disziplinen wie Fertigung,<br />

Administration und Instandhaltung<br />

integriert.<br />

Im EPLAN-Umfeld werden beispielsweise<br />

durch Elaplan (Berechnung und<br />

Auslegung von Schalt- und Verteilungsanlagen),<br />

Clip Select (Klemmenleisten-<br />

Als einer der wenigen Anbieter unserer Branche<br />

unterhalten wir bundesweit acht Schulungszentren.<br />

projektierung), SV-Plan (Stromverteilung)<br />

oder Inter@View (Internet) die<br />

Bereiche Fertigung, Wartung und<br />

Instandhaltung unterstützt.<br />

Auch für LOGOCAD TRIGA gibt es<br />

diverse Zusatzmodule für FEM-Berechnung,<br />

NC-Fertigung, EDM- und ERP-<br />

Anbindung. So machen wir nicht Halt<br />

bei vorgefertigten Softwarelösungen,<br />

sondern bieten Praxisunterstützung im<br />

weiteren Fertigungsprozess.<br />

etz: Wie wir hörten, spielt der Servicegedanke<br />

in Ihrem Hause eine entscheidende<br />

Rolle. Wie wichtig sind<br />

Schulungsaktivitäten geworden?<br />

Pesch: Der Service in unserem Hause,<br />

von Schulungsangeboten bis hin zum<br />

Customizing, macht mittlerweile fast<br />

50 % unseres Umsatzes aus. Als einer<br />

der wenigen Anbieter unserer Branche<br />

unterhalten wir bundesweit acht Schulungszentren.<br />

Dort werden, immer in<br />

Kundennähe, Update-, Auffrischungsund<br />

Profiseminare für alle Produkte angeboten,<br />

um dem Anwender konstruktiv<br />

seine tägliche Planungsarbeit zu<br />

erleichtern. Und die Praxis zeigt, dass<br />

für High-end-Produkte, wie wir sie<br />

anbieten, eine solche branchenbezogene<br />

Begleitung unerlässlich ist, um<br />

den nachhaltigen Erfolg und zielgerichteten<br />

Einsatz der Software zu<br />

gewährleisten.<br />

etz: Das Unternehmen EPLAN<br />

Software & Service ist eine 100 %ige<br />

Tochter des weltweit führenden Schaltschrank-Herstellers<br />

Rittal.<br />

Welche Synergien ergeben sich hier<br />

für den Anwender?<br />

Pesch: Vielfältige Synergieeffekte liegen<br />

auf der Hand, da sich Rittal als<br />

Schaltschrankhersteller und EPLAN als<br />

CAE/CAD-Hersteller in einer gemeinsamen<br />

Zielgruppe, nämlich der Elektround<br />

Automatisierungstechnik wiederfinden.<br />

Äußerst positiv für unser Bestreben<br />

nach internationaler Expansion hat<br />

sich die vorhandene, weltweite Infrastruktur<br />

von Rittal ausgewirkt. So haben<br />

wir seit Übernahme von Rittal im Jahre<br />

1998 zahlreiche zusätzliche Auslandsniederlassungen<br />

oder EPLAN-Divisionen<br />

an vorhandenen Rittal-Standorten in<br />

Europa und Asien gründen können.<br />

Last but not least gibt es gemeinsame<br />

Marktaktivitäten, Messeauftritte und<br />

Marketingstrategien, die vorteilhaft<br />

miteinander kombiniert werden können.<br />

Offenes System für vielfältige<br />

Anwendungen<br />

etz: Aus dem einzelnen Produkt<br />

EPLAN ist inzwischen eine recht große<br />

Familie erwachsen. Welche Nischen<br />

sehen Sie noch?<br />

Pesch: Alle Produkte der EPLAN-<br />

Familie sind sehr offene Systeme.<br />

Vielfältige Funktionen, die nicht im<br />

Kernbereich zur Verfügung stehen,<br />

können z. B. über die API (eine Programmierschnittstelle,<br />

welche die Sonderprogrammierung<br />

im EPLAN-Kern<br />

möglich macht) realisiert werden.<br />

Somit besteht die Möglichkeit, unterschiedlichste<br />

Anpassungen zu realisieren.<br />

Darunter fallen zum Beispiel die<br />

Bustechnologie, Feldbussysteme, Projektierungstools<br />

wie Clip Select oder<br />

SV-Plan und natürlich auch die ➝<br />

5


<strong>eplanet</strong><br />

Übergabe von Daten zur Weiterverarbeitung<br />

an Fräs-, Bohr- oder Beschriftungsautomaten.<br />

Hier sehen wir konkret die Ausweitung<br />

der Palette mit Hilfe von neuen Modulen.<br />

Ein wichtiger Baustein für weitere<br />

Entwicklungspotentiale ist die Zusammenführung<br />

von Projektierungsdaten<br />

für den Schaltschrank oder die<br />

Nutzung der Funktionen leistungsfähiger<br />

PPS-Systeme.<br />

Auch die Übergabe von Kabel- und<br />

Aderinformationen an Ablängautomaten<br />

zur Konfektionierung oder Beschriftung<br />

ist eine Herausforderung, der wir<br />

uns stellen.<br />

etz: Ihr Unternehmen verfügt seit Anfang<br />

des Jahres über die Vertriebsrechte<br />

von Elaplan. Inwieweit kann<br />

diese Software Ihr Produktportfolio<br />

ergänzen?<br />

Pesch: Gerade im Hinblick auf die<br />

neue, prozessorientierte Ausrichtung<br />

unseres Unternehmens stellt Elaplan<br />

eine ideale Ergänzung des bisherigen<br />

Produktportfolios dar.<br />

Elaplan ermöglicht die Auslegung von<br />

elektrotechnischen Schalt- und Verteilungsanlagen<br />

mit umfangreichen<br />

Möglichkeiten zur Berechnung und<br />

Dimensionierung von Stromkreisen in<br />

Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetzen.<br />

Gerade für vorhandene EPLAN-<br />

Kunden ist diese Lösung äußerst interessant,<br />

wird doch der rechnerische<br />

Nachweis der Dimensionierung und<br />

der Selektivität unter dem Aspekt der<br />

Produkthaftung immer wichtiger.<br />

6<br />

Die Produkte der EPLAN-Familie zeichnen sich<br />

durch eine besondere Logik für Konstruktion<br />

und Dokumentation aus.<br />

etz: Von EPLAN Software & Service<br />

gibt es nicht nur Lösungen für die<br />

Elektrotechnik. Wo sind Sie noch<br />

stark?<br />

Pesch: Die Produkte der EPLAN-<br />

Familie zeichnen sich durch eine<br />

besondere Logik für Konstruktion und<br />

Dokumentation aus.<br />

Logik spielt auch in unserer Mechanik-<br />

CAD Lösung eine große Rolle. So verbindet<br />

LOGOCAD TRIGA die herkömmliche<br />

2D-Technologie mit innovativer<br />

3D-Technik unter einheitlicher Benutzeroberfläche.<br />

Leicht bedienbar<br />

erfüllt das System die speziellen Anforderungen<br />

im Maschinen-, Sondermaschinen-<br />

und konstruktiven Anlagenbau.<br />

Für den Stahl- und Fassadenbau<br />

gibt es eine separate Applikation -<br />

LOGOCAD TRIGA Industriebau - die<br />

alle relevanten Gewerke umfasst.<br />

Engineering über Internet<br />

etz: Als Zukunftsthema nennen die<br />

Strategen das gemeinsame Engineering<br />

mit Hilfe des Internet über<br />

alle Grenzen hinweg. Wie unterstützen<br />

Sie diesen Trend?<br />

Pesch: Auch wir haben die wachsende<br />

Bedeutung des Internet im Engineering-Prozess<br />

früh erkannt und zeitig<br />

mit der Entwicklung von Inter@View<br />

begonnen.<br />

Seit Anfang <strong>2001</strong> stehen vier Module<br />

für EPLAN 5 und EPLAN 21 zur Verfügung,<br />

welche den Projektaustausch<br />

über das Internet, die Verwaltung von<br />

Änderungen bzw. Anlagenumbauten<br />

sowie die Datenarchivierung einfach,<br />

schnell und nachweisbar ermöglichen.<br />

Durch die Unterstützung von Mailsystemen<br />

ist ein direkter Informationsfluss<br />

gesichert und protokolliert.<br />

Unternehmensmeldungen<br />

Alle Arbeitsschritte werden somit transparent<br />

und nachweisbar.<br />

Mittlerweile wird Inter@View nicht nur<br />

im Internet, sondern zudem in firmeneigenen<br />

Netzen (Intra-/Extranet)<br />

erfolgreich eingesetzt.<br />

Als Zukunftsvision sind im Rahmen<br />

des E-Business auch Online-Distribution<br />

oder Trainingsmaßnahmen<br />

via Net denkbar.<br />

etz: Wie steht Ihr Unternehmen zum E-<br />

Commerce? Kann man solch komplexe<br />

Produkte wie CAD/CAE-Systeme<br />

über das Web verkaufen?<br />

Pesch: Mit einer Online-Bestellmöglichkeit<br />

für EPLAN Compact und LOGO-<br />

CAD TRIGA compact haben wir bereits<br />

Mitte 2000 die ersten Schritte in Richtung<br />

E-Commerce getan. Der nächste<br />

Schritt war eine eigene Shoplösung,<br />

mit der wir seit Mitte dieses Jahres im<br />

deutschen Markt online sind. Somit<br />

wurden bei uns die ersten Chancen des<br />

E-Commerce erkannt und genutzt. Wir<br />

sehen aber durchaus Grenzen der<br />

Möglichkeiten. Der Online-Verkauf eignet<br />

sich, zumindest aufgrund der derzeitigen<br />

Rahmenbedingungen, in erster<br />

Linie für wenig beratungsintensive<br />

Produkte und Dienstleistungen. Auch<br />

lassen sich Zusatzmodule, Schnittstellen<br />

oder auch Dienstleistungen über das<br />

Netz anbieten. High-end-Lösungen und<br />

Services, wie wir sie anbieten, sind<br />

jedoch zu beratungsintensiv, um sie<br />

über das World Wide Web zu vermarkten.<br />

Als Zukunftsvision sind im Rahmen des<br />

E-Business auch Online-Distribution<br />

oder Trainingsmaßnahmen via Net<br />

denkbar.


Unternehmensmeldungen Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />

Auf folgenden<br />

Messen stellen wir aus -<br />

besuchen Sie uns<br />

doch einfach<br />

am Messestand:<br />

Elektrotechnik<br />

in Dortmund<br />

05.-08.09.<strong>2001</strong><br />

Halle 7/Stand 7148<br />

Interkama<br />

in Düsseldorf<br />

24.-28.09.<strong>2001</strong><br />

Halle 17/Stand C48<br />

ELTEFA<br />

in Stuttgart<br />

26.-28.09.<strong>2001</strong><br />

Halle 5.1/Stand 5.1.105<br />

SYSTEMS<br />

in München<br />

(Unteraussteller bei Rittal)<br />

15.-19.10. <strong>2001</strong><br />

Halle B5, Stand B5/560<br />

Belektro<br />

in Berlin<br />

(Unteraussteller bei Rittal)<br />

31.10.-<strong>02</strong>.11.<strong>2001</strong><br />

Halle 21b, Stand 21b/09<br />

SPS/ IPC/ DRIVES<br />

in Nürnberg<br />

27.-29.11.<strong>2001</strong><br />

Halle 2, Stand 517<br />

Zum ersten Mal sind wir Aussteller auf<br />

der diesjährigen SPS/ IPC/ DRIVES in<br />

Nürnberg. Als einmalige Aktion vergeben<br />

wir kostenlos Eintrittskartengutscheine<br />

- fordern Sie diese an unter<br />

Tel: 0711/69919-0<br />

Die EPLAN-Lösungen werden weltweit<br />

auf diversen Messen vorgestellt - hier<br />

die internationalen Messebeteiligungen<br />

von EPLAN Software & Service bzw.<br />

seiner Vertriebspartner:<br />

Land Ort Messe Termin Veranstalter<br />

Brasilien Sao Paulo ISA Show <strong>2001</strong> 23.10. - 26.10.01 EPLAN<br />

Brasil<br />

BR Jugoslawien Novi Sad Elektronika 30.10 - 03.11.01 Vesimpex<br />

Großbritannien Birmingham CIM (Computers 30.10. - 01.11.01 EPLAN<br />

in Manufacturing) Rittal<br />

Großbritannien Glasgow IML Electrex 09.10. - 10.10.01 EPLAN<br />

Rittal<br />

Kanada Toronto NFAS Kanada 15.10. - 18.10.01 EPLAN<br />

Québec<br />

Kroatien Zagreb INFO 13.11. - 17.11.01 Exor<br />

Luxemburg Luxemburg Bureautec 23.10. - 26.10.01 EPLAN<br />

Belgie<br />

Mazedonien Skopje Tehnoma <strong>2001</strong> 16.10. - 20.10.01 Siskon<br />

Niederlande Utrecht Elektrotechniek <strong>2001</strong> 01.10. - 05.10.01 Cito<br />

Benelux<br />

Niederlande den Bosch MoCon 28.11. - 29.11.01 Cito<br />

Benelux<br />

Österreich Wien viet <strong>2001</strong> 09.10. - 12.10.01 EPLAN<br />

S&S<br />

Slowenien Ljubljana MODERN ELEKTRONICS 01.10 - 05.10.01 Exor<br />

Spanien Barcelona FIRELECTRIC 06.11. - 10.11.01 EPLAN<br />

España<br />

Tschechische Brüm INVEX 16.10 - 19.10.01 EI PRO<br />

Republik<br />

USA Worcester Automated Manufacturing 23.10. - 25.10.01 EPLAN US<br />

(Massachussetts) Exposition<br />

7


8<br />

<strong>eplanet</strong><br />

In der Automobilindustrie zeichnet<br />

sich in den letzten Jahren<br />

ein Wandel bei der Automatisierung<br />

im Produktionsprozess<br />

ab.<br />

Diese Situation hat insbesondere<br />

Auswirkungen auf die Lieferanten,<br />

wie hier am Beispiel<br />

der Firma Comau dargestellt ...<br />

Unternehmensmeldungen<br />

Simone Pasti; Projektleiterin IT Services/EPLAN bei Comau in Turin, sieht die Anforderungen der Automobilindustrie im Wandel begriffen.<br />

Sie stellt dar, wie nach Sicht des italienischen Konzerns die Weichen für die Zukunft gestellt werden:<br />

Alfa Romeo & Co.<br />

Italiens Automobilbranche gibt den Ton vor<br />

Der Comau-Konzern liefert als System-<br />

Integrator Komplettfertigungslösungen<br />

vorwiegend für die Automobilindustrie.<br />

Das Produktionsspektrum umfasst dabei<br />

flexible Fertigungssysteme für die Metallbearbeitung,<br />

CNC-Fräsmaschinen<br />

und CNC-Bearbeitungszentren, automatisierte<br />

Schweißsysteme, Roboter<br />

und Handhabungssysteme für automatisierte<br />

Montage. Das italienische Unternehmen<br />

mit Sitz in Turin sieht drastische<br />

Änderungen auf die Zulieferbranche<br />

zukommen. Kennzeichnend für diese<br />

Änderungen ist, dass Arbeitsabläufe<br />

vereinfacht und klarer strukturiert werden<br />

müssen.<br />

So erhielt Comau be<br />

produktion direkt die<br />

Als kundenorientiertes Unternehmen<br />

nimmt Comau sich solcher Tendenzen<br />

selbstverständlich an. Schon für die<br />

Planung von Fertigungsstraßen müssen<br />

daher entsprechende Werkzeuge eingesetzt<br />

werden. Aus diesem Grunde<br />

erfolgt die Elektroprojektierung mit<br />

EPLAN 5. Die standardisierten Zeichnungen<br />

und Dokumentationen vereinfachen<br />

die Arbeitsprozesse und verkürzen<br />

insbesondere die Umrüst- und<br />

Störzeiten.<br />

Der Wunsch nach einfacheren Arbeitsabläufen besteht<br />

schon seit einigen Jahren. Daher wird die Automatisierung<br />

zunehmend unter dem Gesichtspunkt der Qualifikation der<br />

Mitarbeiter gesehen und findet bei der Planung und<br />

Ausstattung von Produktionsstätten Berücksichtigung.


Unternehmensmeldungen Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />

spielsweise schon Anfragen, statt Fertigungssysteme für die Motoren-<br />

Motoren zu liefern.<br />

Dieser Trend wird durch zweierlei Entwicklungen in der<br />

Branche forciert.<br />

Zum einen ist dies die Abwanderung der Produktionsstätten<br />

in weniger industrialisierte Länder. Durch das niedrigere<br />

Ausbildungsniveau in diesen Ländern ist eine Vereinfachung<br />

der Arbeitsprozesse nötig.<br />

Die zweite Entwicklung ist das Outsourcing-Verhalten der<br />

Automobilproduzenten, die ihre Produktion zunehmend<br />

auslagern. Die Hersteller sehen sich als Designer des Automobils<br />

und nicht mehr als deren Produzent. Aus diesem<br />

Grunde werden zunehmend Halbfertig- oder Fertigprodukte<br />

zugekauft. So erhielt Comau beispielsweise schon<br />

Anfragen, statt Fertigungssysteme für die Motorenproduktion<br />

direkt die Motoren zu liefern.<br />

Die Turiner gehen davon aus, dass Automobilhersteller in<br />

Zukunft ihre Fertigungssysteme an Zulieferbetriebe verkaufen<br />

werden.<br />

Damit setzt sich der seit Jahren anhaltende Trend fort, die<br />

Zulieferindustrie in die Wertschöpfungskette einzubeziehen<br />

und die wirtschaftlichen Risiken zu teilen. Auch hier hat die<br />

Arbeitnehmerschaft nicht das gleiche Erfahrungs- und Ausbildungsniveau<br />

wie die langjährigen Mitarbeiter der<br />

Automobilhersteller.<br />

Um auch an den neuen Produktionsstandorten schnell eine<br />

hohe Produktivität zu erreichen, sind Standardisierung und<br />

Vereinfachungen notwendig. Im elektrotechnischen Bereich<br />

wird mit EPLAN ein wichtiger Beitrag hierzu geleistet. Die<br />

sehr hohe Verbreitung von EPLAN innerhalb der Branche<br />

hat weiterhin zur Folge, dass sich die Endanwender in der<br />

Regel nur in ein Dokumentationssystem einarbeiten müssen<br />

und keine Effizienzverluste durch unterschiedliche Systeme<br />

entstehen.<br />

Comau´s<br />

Produktivitätssteigerung<br />

durch EPLAN<br />

Im Jahr 2000 hat Comau mit der Einführung<br />

eines umfangreichen Konfigurationssystems<br />

für ihre Anlagen begonnen.<br />

Das System basiert auf dem wissensbasierten<br />

Schaltplangenerator von<br />

EPLAN, in dem die erforderlichen Abhängigkeiten<br />

z. B. einer Motorsteuerung<br />

hinterlegt werden können.<br />

Mit dem Konfigurationssystem haben<br />

Comau-Mitarbeiter die Möglichkeit,<br />

durch die Eingabe der benötigten Leistung<br />

in einer Excel-Tabelle alle Relationen<br />

automatisch zu erhalten und die<br />

Projektierung auf Knopfdruck zu erstellen.<br />

Der Nutzen liegt damit auf der<br />

Hand, nicht nur, dass die Berechnung<br />

automatisch vom Rechner durchgeführt<br />

wird, sondern dass keine Fehler mehr<br />

bei der Komponentenvergabe existieren,<br />

und die Planerstellung vollautomatisiert<br />

ist.<br />

Time to Market-Zeiten müssen sowohl<br />

für die Pre-Sales Phase als auch für die<br />

technische Realisierung drastisch verkürzt<br />

werden.<br />

Insgesamt soll der Aufwand der<br />

Projektrealisierung um 70% reduziert<br />

werden.<br />

9


Oper in Sydney<br />

10<br />

<strong>eplanet</strong><br />

Down<br />

Under aktiv<br />

EPLAN-Präsenz<br />

in Australien verstärkt<br />

Das EPLAN-Team bei Rittal in<br />

Australien wird jetzt tatkräftig<br />

unterstützt ...<br />

Michael Biwald, langjähriger<br />

Mitarbeiter von EPLAN Software<br />

& Service in Monheim, ist nun in<br />

Sydney tätig.<br />

Durch seine langjährige Erfahrung bei EPLAN<br />

ist Michael Biwald eine optimale Ergänzung<br />

des lokalen Teams von Rittal PTY LTD. In<br />

zehn Jahren hat er über 500.000 Flugmeilen<br />

für EPLAN abgeflogen; dabei nahezu 12<br />

komplette Erdumrundungen hinter sich gebracht und in fast<br />

jedem Teil der Erde Aufbauarbeit für EPLAN geleistet!<br />

Nun stellt er sich dieser neuen, nicht ganz einfachen<br />

Aufgabe - ist es doch so, dass in Australien traditionell bisher<br />

kaum E-CAE zum Einsatz kommt. Größtenteils wird<br />

AutoCAD verwendet und die Zeichnungsformate orientieren<br />

sich nicht nur an europäischen, sondern auch in USA und<br />

Japan verwendeten Formaten.<br />

Der Schwerpunkt seiner vielfältigen Aufgaben liegt zur Zeit<br />

darin, die Rittal-Vertriebsmannschaft mit EPLAN Know-how<br />

weiter zu stärken sowie Kunden- und Marktpotenziale zu<br />

ermitteln. Natürlich spielt das Tagesgeschäft eine weitere entscheidende<br />

Rolle; so kümmert er sich zudem um die umfassende<br />

Betreuung der Kunden auf dem fünften Kontinent.<br />

Die Erschließung des großen Landes erfolgt mittlerweile von<br />

acht Standorten, die über Australien und Neuseeland verteilt<br />

sind.<br />

Erklärtes Ziel von Michael Biwald ist es, EPLAN<br />

als Synonym für elektrotechnische Projektierung<br />

auch in Australien zu etablieren.<br />

Unternehmensmeldungen<br />

Automotive Business<br />

Detroit ist neuer amerikanischer<br />

Standort<br />

Die amerikanische Niederlassung von<br />

EPLAN Software & Service hat sich neu<br />

aufgestellt.<br />

So ist der Umzug nach Detroit, mitten<br />

in das Herz der amerikanischen Automobilindustrie,<br />

und eine interne Umstrukturierung<br />

mit neuem hochmotiviertem<br />

Team erfolgt - dementsprechend<br />

laufen die Aktivitäten des EPLAN US<br />

Headquarters auf Hochtouren.<br />

In Kooperation mit dem strategischen<br />

Partner Phoenix Contact beteiligte sich<br />

EPLAN im Mai am Industry Forum <strong>2001</strong><br />

und konnte in zwei Vortragsreihen die<br />

Bedeutung von CAE im amerikanischen<br />

Markt erfolgreich darstellen.<br />

Auch die Präsenz auf den nationalen<br />

Messen wurde aufgrund der positiven<br />

Erfahrungen auf der National Manufacturing<br />

Week in Chicago ausgeweitet.<br />

Weitere Marketing-Aktionen unterstützen<br />

die erfolgreichen Vertriebsanstrengungen<br />

des US-Teams. Das erklärte<br />

Ziel ist auch hier, den Namen EPLAN<br />

weiter bekannt zu machen und globalen<br />

Partnern in der Automobilindustrie,<br />

die vielfach ihre Produktionsstandorte<br />

in der Umgebung haben, mit Support<br />

zur Seite zu stehen.<br />

In diesem<br />

Bürokomplex<br />

befindet sich das<br />

EPLAN US<br />

Headquarter


Unternehmensmeldungen Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />

España Olé<br />

Neue Niederlassungen<br />

in Madrid und Barcelona<br />

Barcelona<br />

Spanischer Platz<br />

Zum 01.01.<strong>2001</strong> in Madrid gegründet, eröffnete die spanische<br />

EPLAN-Tochter EPLAN España im Mai nun zudem<br />

eine Niederlassung in Barcelona, um die wirtschaftlich<br />

bedeutende Region Katalonien optimal zu erschließen.<br />

Mit der Gründung der Niederlassungen verspricht EPLAN<br />

Software & Service sich vor allem eine direkte Betreuung der<br />

bereits vorhandenen ca. 250 Kunden in Spanien, welche<br />

die Firma Systec als ehemaliger Händler in den letzten<br />

acht Jahren durch ihre erfolgreichen Vertriebsaktivitäten<br />

gewinnen konnte.<br />

»Vor Ort können wir besser auf die Bedürfnisse<br />

unserer Kunden eingehen«, so Antonio Ribera,<br />

Geschäftsführer von EPLAN España. »Unsere Fachleute<br />

installieren die Systeme beim Kunden und stehen für alle<br />

technischen Fragen zur Verfügung«, fährt Ribera fort.<br />

Mittlerweile sind bereits mehr als 500 EPLAN-Lizenzen im<br />

spanischen Markt eingesetzt.<br />

»Gratulia<br />

da recht herzli«<br />

Die Niederlassung Österreich<br />

feiert ihr 5-jähriges Bestehen<br />

Seit fünf Jahren ist EPLAN Software &<br />

Service nun bereits mit einer eigenen<br />

Niederlassung in der Alpenregion<br />

erfolgreich. Doch nicht nur das Unternehmen,<br />

sondern auch die Hälfte der<br />

zehn Mitarbeiter feiern ihr 5-jähriges<br />

Jubiläum.<br />

Die Erfolgsstory des Teams konnte<br />

auch in jüngster Vergangenheit fortgeschrieben<br />

werden. So wurde z.B. die<br />

Delphi Automotive Systems Vienna<br />

GmbH als neuer Kunde gewonnen.<br />

Das Wiener Unternehmen gehört zu<br />

einem der weltweit größten Zulieferern<br />

der Automobilindustrie.<br />

Auch die SMS Folientechnik GmbH in<br />

Wien hat sich für EPLAN entschieden.<br />

Von Wien wird zukünftig der europäische,<br />

afrikanische und indische Markt,<br />

aber auch der mittlere Osten mit<br />

Maschinen für die Erzeugung von<br />

Kunststofffolien beliefert. Hierfür wird<br />

die Produktion des Werkes in England<br />

auf Grund wirtschaftlicher Vorteile<br />

nach Österreich verlagert.<br />

Der Bereich Steuerungstechnik/Automatisierung<br />

bei der Firma Testfuchs ist<br />

seit Jahren zufriedener EPLAN Anwender.<br />

Aufgrund der positiven Erfahrungen<br />

und der hohen Integrations- und<br />

Anpassungsfähigkeit von EPLAN 5<br />

konnte nun auch im Konstruktionsbereich<br />

für Hydraulik-Teile ein Wettbewerbsprodukt<br />

abgelöst werden.<br />

...auf der Smart-Automation in<br />

Linz: Das Vertriebsteam Österreich<br />

am Rittal-Stand...<br />

11


12<br />

<strong>eplanet</strong><br />

Gütesiegel für Profis<br />

Die Zertifizierung zum ECE (EPLAN Certified Engineer)<br />

Qualitätssicherung gehört<br />

bei vielen Unternehmen<br />

mittlerweile zu<br />

den wichtigsten Unternehmenszielen.<br />

Beweggründe sind<br />

nicht nur der Wettbewerbsdruck<br />

und die<br />

Optimierung der Arbeitsabläufe.<br />

Häufig<br />

fordern Kunden vor<br />

Auftragsvergabe<br />

und Bindung an<br />

einen Lieferanten<br />

einen entsprechendenQualifikationsnachweis.<br />

Auch für die Elektroprojektierung mit<br />

EPLAN wurde nun ein Qualitätsstandard<br />

entwickelt: die Zertifizierung zum<br />

EPLAN Certified Engineer (ECE).<br />

Der Anwender dokumentiert mit dem<br />

Zertifikat fachliches Know-how sowie<br />

praxisrelevante Fähigkeiten und kann<br />

sich so gegenüber Mitbewerbern abgrenzen.<br />

Auftraggeber können beim<br />

Vergleich unterschiedlicher Angebote<br />

nun den Qualitätsstandard berücksichtigen<br />

und haben so die Sicherheit, eine<br />

professionelle Projektierung zu erhalten.<br />

Bei der Vorbereitung zur Prüfung gibt<br />

es ebenfalls tatkräftige Unterstützung.<br />

Hierzu bietet EPLAN Software & Service<br />

ein 3-tägiges Seminar an, welches<br />

den EPLAN-User auf die möglichen<br />

Prüfungsfragen vorbereitet.<br />

EPLAN<br />

Nicht nur für die Durchführung der<br />

Prüfung zuständig, sondern auch an<br />

der Definition des Standards federführend<br />

beteiligt ist das Institut für<br />

Automatisierungstechnik / Prozessinformatik<br />

von der Bergischen Universität<br />

Gesamthochschule Wuppertal (BUGW).<br />

Frau Prof. Dr. Vogel über ihre Moti-<br />

Frau Prof. Dr. Vogel<br />

vation: »Eigene Erfahrungen in der<br />

Industrie haben gezeigt, dass es durchaus unterschiedliche<br />

Möglichkeiten gibt, E-CAD Systeme professionell einzusetzen.<br />

Mit Entwicklung der Zertifizierung zum EPLAN Certified<br />

Engineer (ECE) möchten wir dazu beitragen, dass die<br />

Qualität der Projektierung mit EPLAN 5 ein Stück weit nachvollziehbar<br />

und prüfbar wird.«<br />

Doch das ist noch nicht alles. Selbstverständlich unterstützt<br />

EPLAN Software & Service die Zertifizierung auch nach<br />

Abschluss der Prüfung. So wird beispielsweise eine spezielle<br />

Hotline für ECE’s eingeführt und ein ECE-User-Meeting soll<br />

dem qualitativ hochwertigen Erfahrungsaustausch mit<br />

EPLAN-Anwendern und Mitarbeitern dienen. Um Auftraggebern<br />

die Möglichkeit zu geben, sich an qualifizierte Anbieter<br />

zu wenden, wird eine Liste der EPLAN Certified Engineers<br />

auf der EPLAN-Homepage www.eplan.de veröffentlicht.<br />

Weitere Informationen zur Zertifizierung zum<br />

ECE erhalten Sie bei der EPLAN-Zertifizierungsberatung<br />

unter<br />

Tel. <strong>02</strong>173 / 3964-144 oder -117.<br />

Für dieses Jahr sind noch folgende Termine<br />

geplant:<br />

Prüfung zum ECE 19. Oktober <strong>2001</strong><br />

07. Dezember <strong>2001</strong><br />

01. März 20<strong>02</strong><br />

Vorbereitungs- 26. - 28. September <strong>2001</strong><br />

seminare 07. - 09. November <strong>2001</strong><br />

03. - 05. Dezember <strong>2001</strong>


EPLAN Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />

ePLANen Sie Ihren Erfolg!<br />

Schulungsangebote für das 2. Halbjahr<br />

Hier finden Sie die aktuellen Schulungstermine an verschiedenen<br />

Schulungsorten bundesweit - bei Interesse kontaktieren Sie unsere<br />

Seminardirektberatung unter Tel. <strong>02</strong>173/3964-144 oder -117<br />

EPLAN 21 Basis I<br />

08.10.01 - 12.10.01 Monheim<br />

15.10.01 - 19.10.01 Stuttgart<br />

22.10.01 - 26.10.01 Hannover<br />

05.11.01 - 09.11.01 Monheim<br />

12.11.01 - 16.11.01 Stuttgart<br />

19.11.01 - 23.11.01 Hamburg<br />

26.11.01 - 30.11.01 München<br />

03.12.01 - 07.12.01 Rittal Bensheim<br />

17.12.01 - 21.12.01 Monheim<br />

17.12.01 - 21.12.01 München<br />

EPLAN 21 Basis II<br />

29.10.01 - 31.10.01 München<br />

29.10.01 - 31.10.01 Monheim<br />

05.11.01 - 07.11.01 Stuttgart<br />

19.11.01 - 21.11.01 Rittal Bensheim<br />

10.12.01 - 12.12.01 Hannover<br />

10.12.01 - 12.12.01 Monheim<br />

EPLAN 5 Basis I -<br />

Version 5.30<br />

08.10.01 - 12.10.01 Monheim<br />

08.10.01 - 12.10.01 Berlin<br />

08.10.01 - 12.10.01 Rittal Bensheim<br />

08.10.01 - 12.10.01 Stuttgart<br />

15.10.01 - 19.10.01 München<br />

22.10.01 - 26.10.01 Monheim<br />

22.10.01 - 26.10.01 Hamburg<br />

22.10.01 - 26.10.01 Stuttgart<br />

05.11.01 - 09.11.01 Monheim<br />

05.11.01 - 09.11.01 Rittal Bensheim<br />

12.11.01 - 16.11.01 Hannover<br />

12.11.01 - 16.11.01 München<br />

19.11.01 - 23.11.01 Monheim<br />

19.11.01 - 23.11.01 Stuttgart<br />

26.11.01 - 30.11.01 Berlin<br />

26.11.01 - 30.11.01 Rittal Bensheim<br />

03.12.01 - 07.12.01 Monheim<br />

03.12.01 - 07.12.01 München<br />

03.12.01 - 07.12.01 Hamburg<br />

17.12.01 - 21.12.01 Monheim<br />

17.12.01 - 21.12.01 Stuttgart<br />

EPLAN 5 Basis II -<br />

Version 5.30<br />

15.10.01 - 17.10.01 Monheim<br />

15.10.01 - 17.10.01 Berlin<br />

22.10.01 - 24.10.01 München<br />

22.10.01 - 24.10.01 Rittal Bensheim<br />

29.10.01 - 31.10.01 Stuttgart<br />

05.11.01 - 07.11.01 Hamburg<br />

12.11.01 - 14.11.01 Monheim<br />

19.11.01 - 21.11.01 Hannover<br />

03.12.01 - 05.12.01 Stuttgart<br />

10.12.01 - 12.12.01 Monheim<br />

10.12.01 - 12.12.01 München<br />

17.12.01 - 19.12.01 Rittal Bensheim<br />

EPLAN Artikel- und<br />

Stücklistenverwaltung<br />

26.10.01 München<br />

16.11.01 Monheim<br />

07.12.01 Stuttgart<br />

2. Hj. <strong>2001</strong><br />

EPLAN Klemmen- und<br />

Kabelplan<br />

25.10.01 München<br />

15.11.01 Monheim<br />

06.12.01 Stuttgart<br />

EPLAN SPS-Generator<br />

08.10.01 Monheim<br />

15.11.01 Monheim<br />

22.11.01 Hannover<br />

29.11.01 Monheim<br />

13


14<br />

<strong>eplanet</strong><br />

EPLAN 5.40 kommt<br />

Neues Release bietet<br />

weitergehende Praxisunterstützung<br />

Zum Ende des Jahres kommt<br />

eine neue Version von EPLAN 5<br />

auf den Markt - EPLAN 5.40.<br />

Unter der erklärten prozessorientierten<br />

Ausrichtung von<br />

EPLAN Software & Service sind<br />

neue E-Mail-Funktionen, umfangreiche<br />

individuelle Nummerierungsformate<br />

sowie neue<br />

SPS-Funktionalitäten nur einige<br />

Merkmale der neuen Version,<br />

die sich noch mehr auf die optimale<br />

Anpassung von gesamten<br />

Produktionsabläufen einstellt.<br />

Auch Bilddateien wie *.bmp oder *.gif können variabel<br />

eingefügt werden<br />

Als eine der entscheidenden Neuerungen<br />

sei hier die Datensicherung bzw.<br />

Projektversendung via E-Mail genannt.<br />

Bisher war es nötig, ein Mailsystem zu<br />

starten, um als Anhang EPLAN-Projekte<br />

an andere Beteiligte zu verteilen.<br />

Hiermit ist nun Schluss - EPLAN 5.40<br />

erhält eine neue Funktion, die es erlaubt,<br />

direkt aus EPLAN heraus<br />

Projekte zu verschicken. Die Daten-<br />

sicherung erfolgt im gleichen Atemzug,<br />

so dass zeitaufwendiges Starten<br />

anderer Applikationen entfällt.<br />

Und der Clou: Das Ganze funktioniert<br />

auch umgekehrt. Jedes zugesandte<br />

Projekt kann direkt aus dem Mailsystem<br />

in EPLAN abgelegt und bearbeitet<br />

werden.<br />

Weiteres Highlight der neuen Version<br />

ist das nun frei wählbare Nummerierungsformat<br />

für Betriebsmittel,<br />

Klemmen, Kabel und Verbindungen.<br />

Im Zuge der Standardisierung brauchen<br />

Unternehmen individuelle Nummerierungsmöglichkeiten,<br />

die bisher<br />

auf ein Minimum beschränkt und fest<br />

vorgegeben waren. Nun kann man,<br />

getreu dem Planungsprozess, individuelle<br />

Formate vergeben und im Handumdrehen<br />

gesamte Dokumentationen<br />

auf aktuellen, einheitlichen Stand bringen.<br />

Für die komfortable Dokumentation<br />

von SPS-Steuerungen gibt es das<br />

bereits etablierte SPS-Center, welches<br />

als Datenpool grafische Makros wie<br />

z.B. Stromversorgungen, CPU, Memoryboards<br />

oder Ein-/Ausgangskarten<br />

beinhaltet. Der Anwender greift<br />

unmittelbar aus EPLAN heraus auf die<br />

Makros zu, um so die Steuerungen<br />

schnell und komfortabel zu dokumentieren.<br />

Die bereits vorhandenen SPS-<br />

Querverweise können nun sowohl die<br />

symbolischen Adressen wie auch die<br />

Anschlussbezeichnung in der SPS-<br />

Übersicht anzeigen. Dabei erkennt<br />

EPLAN 5.40 nun automatisch auch<br />

Sensoren und Aktoren, die bisher nicht<br />

erfasst wurden.<br />

EPLAN<br />

zugesandte Projekte<br />

können direkt in EPLAN<br />

abgelegt und bearbeitet<br />

werden<br />

frei wählbares<br />

Nummerierungsformat für<br />

Betriebsmittel, Klemmen,<br />

Kabel und Verbindungen<br />

automatische Erkennung<br />

von Sensoren und Aktoren<br />

in der SPS-Übersicht


EPLAN Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />

Veröffentlicht in der Zeitschrift Elektrotechnik; Vogel Verlag; Heft 9/01<br />

Gelungenes Zusammenspiel<br />

EPLAN 5 mit SAP<br />

problemlos verknüpft<br />

Gekonnt meisterten die Verantwortlichen beim<br />

Sondermaschinenhersteller Kiefel GmbH im<br />

oberbayerischen Freilassing gemeinsam mit der<br />

EPLAN Software & Service, Monheim am Rhein,<br />

die Anbindung des Elektro-CAE-Programms<br />

EPLAN 5 an die allumfassende betriebswirtschaftliche<br />

Software SAP.<br />

Als Lösungsanbieter in der Verarbeitung<br />

von Kunststofffolien sieht sich<br />

der Freilassinger Anlagenbauer Kiefel<br />

GmbH, der mit seinen etwa 500<br />

Mitarbeitern einen Jahresumsatz von<br />

100 Mio. DM erzielt.<br />

Dipl.-Ing. Helmut Kuttler, Leiter der<br />

Informationstechnologie und des<br />

Qualitätsmanagements, erklärte: »Wir<br />

sind Problemlösungslieferant, weil wir<br />

dem Anwender zu unseren Maschinen,<br />

übrigens alles kundenspezifische<br />

Einzelprojekte, auch das Know-how<br />

vermitteln, wie die Anlagen zu betreiben<br />

und wie mit den Werkstoffen<br />

umzugehen ist.« ➝<br />

Das Werksgelände<br />

der Kiefel GmbH im oberbayerischen<br />

Freilassing,<br />

nicht weit von Salzburg<br />

15


Mit ihrem tatkräftigen<br />

Engagement wurde<br />

die EPLAN -Anbindung<br />

an SAP ein Erfolg:<br />

Kurt Tammer (rechts),<br />

Dipl.-Ing. Helmut Kuttler<br />

(links)<br />

Abbildung links:<br />

Bearbeiten von Materialdaten<br />

aus der Schnittstelle heraus<br />

Abbildung rechts:<br />

Anlegen einer<br />

Materialstückliste im SAP<br />

von EPLAN 5 aus<br />

Abbildung unten:<br />

Direkter Zugriff von EPLAN 5<br />

auf SAP-Materialien<br />

16<br />

<strong>eplanet</strong><br />

Kunststoffe<br />

formen und schweißen<br />

Das zur Renolit-Gruppe gehörende,<br />

1945 gegründete Freilassinger Unternehmen<br />

ist bekannt für seine hochwertigen<br />

kundenspezifischen Anlagen für<br />

die Automobil-, Medizin-, Büroartikelund<br />

Verpackungsindustrie. Die Kunden<br />

profitieren von seiner langjährigen<br />

Erfahrung im Schweißen und Formen<br />

von Kunststoffen. Größter Auftraggeber<br />

mit mehr als 50 Prozent ist die<br />

Automobilindustrie.<br />

Für dieses wichtige Industriesegment<br />

fertigt Kiefel vielfältige Anlagen und<br />

Werkzeuge, mit denen unter anderem<br />

Tür- und Seitenverkleidungen oder<br />

Airbag- und Handschuhkastendeckel<br />

hergestellt werden.<br />

Flexible Maschinenkonzepte sind vor<br />

allem in der Verpackungsindustrie<br />

gefragt, da sich die zu verarbeitenden<br />

Materialien ebenso schnell ändern, wie<br />

die Vielfalt der Endprodukte.<br />

Und um bei gesteigerter Produktivität<br />

und nahezu 100 %iger Auslastung das<br />

Problem der rationellen Auftragsplanung<br />

und -abwicklung besser in den<br />

Griff zu bekommen, kam man bei<br />

Kiefel nicht mehr umhin, eine den<br />

gesamten Betriebsablauf steuernde<br />

Software einzusetzen. Helmut Kuttler<br />

entschied sich für die bewährte<br />

betriebswirtschaftliche Software von<br />

SAP. Sie sollte ab dem 3. Juli 2000 in<br />

der Produktion greifen. »Wir führten<br />

bei Kiefel sämtliche SAP-Module ein,«<br />

so Kuttler, »von der Beschaffung bis hin<br />

zu Controlling und Finanzbuchhaltung.<br />

Da war natürlich auch ein ganz wichtiger<br />

Teil das Einbinden der Daten aus<br />

der Elektrokonstruktion; denn die<br />

Stücklisten unserer Maschinen sind die<br />

Grundlage für die Bestellungen.«<br />

EPLAN<br />

Die SAP-Software verwaltet alle betriebswirtschaftlichen<br />

Prozesse im Unternehmen. Sie bietet mit einer Vielzahl von<br />

Standardanwendungen die Infrastruktur, mit der ein großer<br />

Teil der betrieblichen Informationsverarbeitung abgewickelt<br />

werden kann. In Echtzeit werden die Daten verbucht und<br />

aktualisiert und stehen dann den unterschiedlichen<br />

Abteilungen wieder zur Verfügung. Die Software wird den<br />

spezifischen Bedingungen des Anwenders genau angepasst.<br />

Optimale Ergebnisse sind jedoch nur im Zusammenwirken<br />

mit den im Betrieb genutzten, verschiedenen CAD- und CAE-<br />

Programmen zu erwarten.<br />

Schnittstelle verbindet Konstruktion mit<br />

Materialwirtschaft<br />

Kuttler beauftragte Ende 1999 den verantwortlichen CAD-<br />

Konstrukteur Kurt Tammer mit dem Ausloten der Anbindungsmöglichkeiten<br />

der bis dahin in der Elektrokonstruktion<br />

eingesetzten CAE-Programme EPLAN 5 und Elocad.<br />

Nachdem die beiden Firmenteile der Kiefel GmbH<br />

aus Rationalisierungsgründen 1994 fusionierten,<br />

nutzen alle Elektrokonstrukteure gemeinsam<br />

EPLAN 5 zur Projektierung, wenn auch das bisher<br />

verwendete Elocad noch für das Abwickeln älterer<br />

Aufträge, Ersatzlieferungen und Dokumentationen<br />

herhalten musste.<br />

Alle neuen Schaltpläne, Leiterplatten, Schalttafeln<br />

und Schaltschränke wurden mit EPLAN 5 konstruiert<br />

und projektiert. EPLAN 5 war schon damals<br />

Standard in der Automobilindustrie, und so war es<br />

nur folgerichtig, dass auch bei Kiefel dieses<br />

Programm Einzug hielt.<br />

Kurt Tammer holte Informationen ein und führte viele<br />

Gespräche, um die Ausbaufähigkeiten von EPLAN 5 und<br />

Elocad einzuordnen. Da es für Elocad keinerlei Anbindungsmöglichkeit<br />

an SAP gab, konzentrierte er alle weiteren


EPLAN Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />

Planungen auf EPLAN 5, welches als CAE-System zukünftig<br />

die Priorität bekommen sollte. EPLAN Software & Service<br />

konnte ihm die gewünschte Schnittstelle für das Verknüpfen<br />

mit SAP anbieten. Vor allem lässt sich dieses Zusatztool den<br />

Anforderungen individuell anpassen und ist dann mit jeder<br />

EPLAN 5-Installation nutzbar. »Da wir schon mit EPLAN<br />

arbeiteten war es klar, vor allem unsere Elektro-Stücklisten in<br />

SAP einzubinden, weil das manuelle Eintippen zu arbeitsaufwendig<br />

ist.«, so Tammer, »Ohne Integration müsste man<br />

erst den Werkstoff oder das Halbzeug in der Materialverwaltung<br />

des SAP suchen, und dann manuell in<br />

Schaltplan und Stücklisten eintragen. So lassen sich die<br />

Stücklistenfunktionen von EPLAN 5 nicht optimal nutzen. Wir<br />

hätten eine zusätzliche Schreibkraft gebraucht, die alle<br />

Stücklistenblätter eintippt. Reine Zeit- und Geldverschwendung.«<br />

Schnittstelle wunschgemäß angepasst<br />

Nach den ersten Gesprächen mit dem Vertrieb der EPLAN<br />

Software & Service stellte Tammer eine »Wunschliste«<br />

zusammen, um seine Vorstellungen und Wünsche in den<br />

Auftrag mit einzubinden. Alles was sich realisieren ließ,<br />

wurde dann in das Pflichtenheft aufgenommen.<br />

Tammers Mitarbeiter, ein Team von 25 Elektro-Konstrukteuren,<br />

mussten auf den Umgang mit der Schnittstelle,<br />

der SAP-Software und EPLAN 5 vorbereitet werden.<br />

Den Schulungspart für das Konstruktionsprogramm übernahm<br />

EPLAN Software & Service mit seinen eigens dafür<br />

ausgebildeten Fachkräften. Schwierig wurde es allerdings<br />

mit der speziell konfigurierten Schnittstelle.<br />

Kurt Tammer ergriff selbst<br />

die Initiative, erstellte in<br />

Eigenregie Ausbildungsunterlagen<br />

und führte seine<br />

Mitarbeiter in einem zweitägigen<br />

Lehrgang in den<br />

Umgang mit der Schnittstelle<br />

ein. So erhielt jeder die Möglichkeit,<br />

wieder mal nachzuschauen,<br />

falls Unstimmigkeiten<br />

auftauchen sollten.<br />

Programmanpassung nur vor Ort möglich<br />

Die Schnittstelle war als Grundprogramm bereits vorhanden,<br />

jedoch die individuellen Anforderungen, die im Pflichtenheft<br />

gefordert waren, wurden im Hause Kiefel umgesetzt. Da das<br />

SAP immer sehr kundenspezifisch eingestellt ist, macht es nur<br />

Sinn, dies vor Ort einzurichten.<br />

Zudem ist der direkte Dialog mit dem Kunden von entscheidender<br />

Bedeutung - Probleme lassen sich schneller finden<br />

und beseitigen. Und bis zum Produktionsstart am 3. Juli<br />

2000 musste die Schnittstelle mit EPLAN 5 und SAP voll funktionsfähig<br />

sein.<br />

Tammer bestätigte: »Im Zuge der Einführung war eine kontinuierliche<br />

Unterstützung aus dem Hause EPLAN Software &<br />

Service unbedingt erforderlich. Zu diesem Zeitpunkt hat noch<br />

nicht alles so funktioniert, wie ich es wollte, und das musste<br />

erst laufen. Wir testeten immer gleich alles solange, bis es<br />

klappte.« Bei dieser hervorragenden Planung konnten zum<br />

vorbestimmten Termin alle neuen Aufträge ohne Abstriche<br />

über die Programmschnittstelle laufen. Es gab keine<br />

Produktionsstockungen oder -ausfälle.<br />

Auftretende Fehler schnell beseitigt<br />

Besonderes Merkmal der nicht immer ganz einfachen SAP-<br />

Anpassung war für beide Parteien die gute Zusammenarbeit.<br />

Heute läuft alles sehr gut, jedoch sind aus individuellen<br />

Gründen immer wieder einmal Änderungen vorzunehmen.<br />

Auch gibt es noch Punkte aus dem ersten Pflichtenheft,<br />

die bisher noch nicht realisiert werden konnten. »Dann<br />

tauchten wieder mal unerwartete Fehler auf, die sich aber<br />

schnell ausmerzen ließen.«, bemerkt Tammer. »Sie waren<br />

jedoch nie so gravierend, dass sie die Produktion behinderten.«<br />

Erfreut war Kurt Tammer vor allem über die neuen<br />

Funktionen von EPLAN 5.30. »Das System läuft heute ganz<br />

ausgezeichnet. Aber vor allem lassen sich die Materialdaten<br />

aus den Stücklisten automatisch einbinden. Kein unnötiger<br />

Schreibaufwand mehr.«<br />

Zufrieden mit dem Ablauf der SAP-Anbindung zeigte sich<br />

auch Dipl.-Ing. Helmut Kuttler: »Wir hatten vergleichsweise<br />

wenig Schwierigkeiten. Besonders im Bereich der CAE-<br />

Anbindung hat alles bestens geklappt. Derzeit haben wir<br />

schon etwa 220 User in das SAP eingebunden.«<br />

Und dass die Zusammenarbeit zwischen Kiefel und EPLAN<br />

problemlos funktioniert, zeigt ein neuer Auftrag für eine Programmerweiterung.<br />

Tammer musste den Materialstatus<br />

ändern, weil sich in der Materialbeschaffung nach dem bisherigen<br />

System Probleme ergaben. Stücklisten aus alten<br />

Aufträgen konnten bei Ersatzlieferungen nicht mehr freigegeben<br />

werden, wenn die damals verwendeten Materialien<br />

nicht mehr lieferbar sind. »Jetzt haben wir einen neuen<br />

Status geschaffen, der die Stücklisten dann freigibt, wenn ein<br />

Austauschmaterial gefunden wurde.« Und schon kurze Zeit<br />

später programmierte EPLAN Consultant Andreas Laquai<br />

den neuen wichtigen Programmpart.<br />

17


<strong>eplanet</strong><br />

Engineering Framework (EF),<br />

die Standardlösung, auf der alle Module<br />

aufsetzen, bietet uneingeschränkt<br />

sämtliche grafische Funktionen inklusive<br />

der Online-Features sowie dem<br />

Navigator. Die Erstellung firmenspezifischer<br />

Formulare, Plotrahmen und eigener<br />

Symbolbibliotheken ist dabei ebenso<br />

selbstverständlich wie die grundlegenden<br />

grafischen Auswertungen wie<br />

z.B. Verdrahtungs-, Klemmen-, Kabelund<br />

Steckerpläne sowie Stücklisten und<br />

SPS-Übersichten.<br />

Die Montageplattenabgleichfunktion<br />

rundet die umfangreichen Basisfunktionen<br />

sinnvoll ab. Und sollten sich<br />

die Anforderungen erhöhen, so kann<br />

das System jederzeit durch vier voneinander<br />

unabhängige Einzelmodule<br />

(Kits) bis zum kompletten Leistungsumfang<br />

von EPLAN 21 ausgeweitet<br />

werden.<br />

18<br />

Mix IT ...<br />

Maßgeschneiderte Module<br />

bei EPLAN 21<br />

Anfang September wurde das neue Release 3.2<br />

von EPLAN 21 herausgegeben, welches erstmalig<br />

modularisiert angeboten wird. Hierdurch lassen<br />

sich maßgeschneiderte Softwarepakete<br />

nach individuellen Bedürfnissen zusammenstellen.<br />

Sämtliche Projektdaten bleiben modulunabhängig<br />

und gewährleisten somit volle<br />

Kompatibilität zu allen Einzellösungen, die übrigens<br />

jederzeit erweitert werden können.<br />

Das Enhanced Kit erweitert die<br />

Ausgabemöglichkeiten - so gestalten<br />

sich Montage und Wartung mittels<br />

mehrstufiger grafischer Anschlusspläne<br />

noch einfacher. Netzbasierte Verbindungen<br />

auf der Montageplatte<br />

geben dem Monteur alle relevanten<br />

Verdrahtungsinformationen. Das Einbinden<br />

externer Anwendungen rundet<br />

dieses Paket ab.<br />

Das Translation Kit wird zur<br />

Online- und Offline-Übersetzung eingesetzt<br />

und beinhaltet zudem komfortable<br />

Funktionen zum Suchen und<br />

Ersetzen von Texten und Eigenschaften<br />

in Projekten.<br />

Die Verwendung des Interface Kit<br />

erlaubt es, Projektdaten von bzw. mit<br />

anderen Anwendungen der Prozesskette<br />

auszutauschen. Hierzu zählt insbesondere<br />

die Aufbereitung der Projektauswertungen<br />

zur externen Weiterverarbeitung<br />

(z.B. Excel). Zudem enthält<br />

es weitere Schnittstellen, die über<br />

den Basis-Leistungsumfang wie ODBC,<br />

DXF und BMP hinausgehen.<br />

EPLAN<br />

Das Corporate Kit beinhaltet vielfältige<br />

Funktionen zur Standardisierung<br />

unternehmensweit einheitlicher Stammdaten.<br />

Eine aufwendige Rechteverwaltung<br />

für große Anwendergruppen ist<br />

eines der Highlights dieses Moduls.<br />

Alle Module sind Grundlage für eine<br />

individuell zugeschnittene High-End<br />

Lösung, die das Engineering in weit<br />

verzweigten Unternehmen mit internationaler<br />

Anbindung optimal unterstützt.<br />

Sollten dennoch Wünsche offen bleiben,<br />

so bietet die EPLAN-eigene Programmierschnittstelle<br />

API (Application<br />

Programming Interface) wirksame Hilfe.<br />

Mit ihr können im Kern von EPLAN<br />

eigene Entwicklungen eingebunden<br />

werden.<br />

Und über den Skript Generator lassen<br />

sich zudem komplexe Arbeitsabläufe<br />

bis hin zur kompletten Schaltplanerstellung<br />

leicht und komfortabel automatisieren.


EPLAN Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />

Den Berg erklommen ...<br />

Schweizer Unternehmen<br />

vergibt Millionenauftrag<br />

Die Schweizer Unaxis-Gruppe hat einen Großauftrag<br />

für EPLAN 21 getätigt.<br />

Bei dem Vertrag handelt es sich um die Lieferung<br />

von 36 EPLAN 21-Vollversionen inklusive SAP-<br />

Interfaces sowie begleitenden Consulting-Dienstleistungen<br />

im Wert von über einer Million DM.<br />

Die Hauptgeschäftsfelder der Unaxis AG mit Stammsitz in<br />

Zürich liegen im Hightechbereich der Informations- und<br />

Oberflächentechnologie sowie der Raumfahrttechnik.<br />

Bisher wurden unterschiedliche CAE-Systeme in der Unternehmensgruppe<br />

eingesetzt, die es mit einer einheitlichen<br />

Lösung zu ersetzen galt.<br />

Gefordert war nicht nur eine zukunftsweisende Technologie<br />

mit SAP-Online-Schnittstelle sowie der Kompatibilität zu<br />

AutoCAD; auch die API-Schnittstelle für Sonderprogrammierungen<br />

sowie der objektorientierte Ansatz waren ausschlaggebend<br />

für die Wahl von EPLAN 21. Die internationale<br />

Ausrichtung der Software sowie des Unternehmens<br />

EPLAN Software & Service untermauerten die Entscheidung<br />

für EPLAN.<br />

Zunächst wird an den Standorten Hanau und Alzenau sowie<br />

Trübbach/CH die Umstellung auf EPLAN 21 vorgenommen.<br />

Mittelfristig wird das System auch bei Tochtergesellschaften<br />

in Frankreich und Nordamerika zum Einsatz kommen.<br />

Eigener Horizont<br />

erweitert<br />

Neue Anbindung<br />

von EPLAN 5 an EPLAN PPE<br />

Das Process-Engineering-Tool EPLAN PPE bekommt<br />

mit einem Anbindungsmodul, welches<br />

die Stromlaufpläne in EPLAN 5 generiert, weiteren<br />

entscheidenden Zuwachs. Damit steht dem<br />

klassischen EPLAN Professionell-Anwender Tür<br />

und Tor offen zum prozessorientierten Engineering<br />

mit EPLAN PPE. Der Kunde selbst kann<br />

dann entscheiden, ob er im Bereich der Stromlaufplanerstellung<br />

mit EPLAN 5 oder lieber mit<br />

EPLAN 21 arbeiten möchte.<br />

Die gesamten vorteilhaften Funktionalitäten<br />

der einzelnen Systeme bleiben<br />

natürlich bestehen. EPLAN 5 läuft auch<br />

in Kopplung an EPLAN PPE wie bisher<br />

und ist auch ohne EPLAN PPE lauffähig.<br />

Das Gleiche gilt für EPLAN PPE. Die<br />

gesamte prozessorientierte Planung -<br />

vom R+I-Schema bis zur Detailspezifikation<br />

der Gerätetechnik und dem<br />

Aufbau der Anlagen- und Ortsstruktur<br />

mit allen zentralen Einrichtungen - erfolgt<br />

mit den Modulen (P&ID, Basic,<br />

Detail) von EPLAN PPE in gewohnter Art<br />

und Weise. Den einzelnen EMR- und<br />

Verbraucher-Stellen können dann zusätzlich<br />

EPLAN 5 Seitenmakros zugeordnet<br />

werden. In EPLAN 5 werden die<br />

Stromlaufpläne anhand dieser Seitenmakros<br />

und den Engineering-Informationen<br />

aus EPLAN PPE erzeugt, die weiteren<br />

Auswertungen wie Klemmenpläne,<br />

Anschlusspläne usw. können mit<br />

allen Informationen in EPLAN 5 erfolgen.<br />

Durch diese neue Kopplung ist der bisher<br />

zwingende Umstieg auf EPLAN 21<br />

hinfällig. EPLAN 5-Anwender brauchen<br />

bei einem EPLAN PPE-Einsatz nicht<br />

mehr auf EPLAN 21 umstellen, sondern<br />

können weiterhin die vertraute Software<br />

nutzen!<br />

19


Besuchen Sie uns auf der<br />

Interkama<br />

Halle 17, Stand C48<br />

20<br />

<strong>eplanet</strong><br />

3.<br />

2<br />

Drei<br />

punkt<br />

zwei<br />

EPLAN PPE<br />

mit neuer Version<br />

Zur diesjährigen Interkama<br />

wird die neue Version 3.2 von<br />

EPLAN PPE - der Software für<br />

Mess- und Regeltechnik - vorgestellt.<br />

Hiermit präsentiert sich eine<br />

ganzheitliche, für abteilungsübergreifende<br />

Anforderungen<br />

gerüstete, prozessorientierte<br />

Lösung im Anlagenbau.<br />

Grundlegende Erweiterung der neuen<br />

Version ist die bereits avisierte<br />

Einbindung von M-CAD-Funktionalitäten;<br />

so wurde nicht nur ein P&ID Modul<br />

für LOGOCAD TRIGA entwickelt, auch<br />

unter AutoCAD 2000 sind einige<br />

Erweiterungen im P&ID eingeflossen.<br />

Durch die Einbindung von LOGOCAD<br />

TRIGA bietet EPLAN Software & Service<br />

erstmals ein Anlagenbau-Paket,<br />

welches den konstruktiven Maschinenund<br />

Apparatebau, das Basic- und<br />

Detail-Engineering sowie die elektrotechnische<br />

Automation einbindet.<br />

Stromlaufpläne können von EPLAN PPE direkt bearbeitet und verwaltet werden<br />

EPLAN PPE<br />

Weiterhin wurde der grafische Editor von EPLAN 21 in<br />

EPLAN PPE integriert. Der Kunde hat nun die Möglichkeit,<br />

direkt aus EPLAN PPE heraus den grafischen Editor von<br />

EPLAN 21 aufzurufen und Stromlaufpläne zu generieren.<br />

Dies bedeutet eine fortgeführte Integration der beiden Programme<br />

und vereinfacht den Umgang mit dem Softwarepaket<br />

(kein zeitaufwendiges separates Aufrufen von<br />

EPLAN 21 mehr notwendig).<br />

Integration ist auch das Stichwort für die<br />

zusammengeführte Artikelverwaltung von<br />

EPLAN 21 und EPLAN PPE.<br />

Die zur Zeit noch redundante Datenhaltung der Artikel entfällt,<br />

von nun an kann man direkt von beiden Programmen<br />

auf den gemeinsamen Artikelstamm zugreifen.<br />

Die letzte entscheidende Erweiterung betrifft EPLAN 5. Bisher<br />

gab es keine Verknüpfungen zwischen den beiden Systemen<br />

- nun wurde mit Hilfe einer Funktionserweiterung die Möglichkeit<br />

geschaffen, mit Hilfe von Seitenmakros die in EPLAN<br />

PPE geplanten EMR-Stellen in Stromlaufplänen von EPLAN 5<br />

auszugeben (siehe ausführlicher Artikel auf Seite 19).<br />

EPLAN PPE reift somit weiter zur integrierten Unternehmenslösung<br />

im Anlagenbau, ohne dabei die Anforderungen der<br />

einzelnen Abteilungen und Zulieferanten zu vernachlässigen.


EPLAN PPE Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />

Zauberwort<br />

Integration<br />

Neuorientierung oder nur ein<br />

geflügeltes Wort -<br />

der Versuch einer Definition<br />

Integration oder integrierte Lösungen von Softwaretools,<br />

das neue Schlagwort in der Umgebung<br />

der Software-Entwicklung, besonders in<br />

der Prozessindustrie! Doch was ist damit überhaupt<br />

gemeint; ist es das Allheilmittel oder theoretischer<br />

Nonsens? Wie sieht die Realität in der<br />

Praxis aus und was erwartet der Kunde? Wie<br />

steht EPLAN Software & Service mit der Produktfamilie<br />

EPLAN PPE dazu?<br />

Bei einer Integration geht man zunächst davon aus, dass<br />

man einzelne Tools zusammenfügt. Diese Verbindung kann<br />

aber in der Software unterschiedlich realisiert werden. Da<br />

gibt es zunächst einfache Schnittstellen, die Daten nur austauschen<br />

und somit nur eine Datenverbindung darstellen.<br />

Tiefe Integration ist die Neuentwicklung einer Lösung, welche<br />

die Summe aller Funktionen der einzelnen Tools beinhaltet.<br />

Man kann also beliebig viel oder wenig Integration betreiben<br />

oder auch nur so tun als ob.<br />

Integration als Allheilmittel?<br />

Auf dem Markt wird in letzter Zeit sehr oft mit solchen integrierten<br />

Lösungen geworben und als das einzig Richtige verkauft.<br />

In vieler Hinsicht berechtigterweise. Aber Integration<br />

um ihrer Selbst willen kann auch Gefahr bedeuten. Denn mit<br />

Integration kann auch ein Moloch von Lösungen geschaffen<br />

werden, der in der Tiefe nicht mehr bedienbar und in der<br />

Breite nicht mehr performant ist. Ist vielleicht eine Grenze in<br />

der Software und auch beim Benutzer erreicht, welche die<br />

vollendete Integration bis ins Letzte in Frage stellt?<br />

Die Realität in der Praxis<br />

Es ist in der Praxis unüblich, dass von einer Person oder an<br />

einem Arbeitsplatz die gesamte Planung getätigt wird. Durch<br />

Spezialisierung von Mitarbeitern und Optimierung von<br />

Arbeitsabläufen in der gesamten Phase des Planungsprozesses<br />

werden leistungsstarke und flexible Softwaretools wie<br />

EPLAN PPE benötigt. Nicht einer plant alles, sondern viele<br />

planen gemeinsam an einem Projekt. Wobei es heute, im<br />

Zeitalter des »Global Engineerings«, keine Rolle mehr spielt,<br />

ob eine Firma oder ein Konsortium von Auftragnehmern die<br />

einzelnen Aufgaben erledigen. Demnach werden Softwaretools<br />

benötigt, die sowohl einzeln in der Tiefe die geforderte<br />

Funktionalität abdecken, als auch im Verbund mit anderen<br />

Tools zusammen arbeiten können. Deshalb fordern<br />

Kunden Lösungen für die gesamte Breite des Planungsprozesses.<br />

Natürlich kann durchaus ein einzelnes<br />

Softwareprodukt den Kunden zufrieden stellen. Wenn er jedoch<br />

im Verbund mit anderen Partnern an einem Projekt<br />

arbeitet, fordert der Auftraggeber eine vollständige und<br />

lückenlose Planung und Dokumentation, die der sogenannten<br />

integrierten Lösung entspricht.<br />

Der Lösungsansatz<br />

EPLAN PPE geht auf die jeweiligen Bedürfnisse des Kunden<br />

ein. Einzelne Produkte wie EPLAN 21 oder Module von<br />

EPLAN PPE wie Basic oder P&ID ermöglichen es, auf die<br />

jeweiligen Anforderungen zu reagieren und dennoch auch<br />

für den gesamten Planungsprozess Lösungen anzubieten.<br />

Die in dem neuen Release EPLAN PPE 3.2 neu geschaffenen<br />

Module LOGOCAD TRIGA P&ID und die alternative<br />

Kopplungsmöglichkeit zu EPLAN 5 runden die gesamte<br />

Angebotspalette der Produktfamilie EPLAN PPE ab und bieten<br />

die geforderte Integration.<br />

EPLAN PPE vereint damit die starken einzelnen Produkte aus<br />

dem Hause EPLAN Software & Service zu einer Lösung in<br />

der Prozessindustrie. Kunden, die bereits Einzellösungen<br />

besitzen, können darauf aufbauen und brauchen keine komplett<br />

neue, integrierte Lösung anzuschaffen. Sie können auf<br />

den vorhandenen Softwaretools aufbauen und haben somit<br />

eine tiefgehende Investitionssicherheit.<br />

21


<strong>eplanet</strong><br />

Dieser Anwenderbericht wurde veröffentlicht in »Verfahrenstechnik« / Vereinigte Fachverlage / Heft 7-8/01<br />

Rohes Eisen<br />

& flüssige Prozesse<br />

Prozessanlagen-Engineering<br />

mit EPLAN PPE<br />

Roheisen, die Basis für das<br />

wichtigste Schwermetall der<br />

Menschheitsgeschichte, ist Endprodukt<br />

einer Hochofen-Qualitätsverbesserung.<br />

Dazwischen liegen 12 Monate<br />

Ingenieurleistung im Schatten<br />

eines Hochofens.<br />

Vom Rennfeuer, der ältesten Art der<br />

Roheisengewinnung, zum modernen<br />

Hochofen war es ein weiter Weg.<br />

Wenngleich das Endprodukt - Roheisen -<br />

gleich blieb, so ist heute für eine konkurrenzfähige<br />

Produktion der Einsatz<br />

modernster Elektronik nicht mehr wegzudenken.<br />

Die Roheisenproduktion ist ein Arbeitsprozess,<br />

der im Idealfall über Monate ohne Unterbrechung abläuft<br />

und eine Vielzahl von Förderbändern, Antriebsmaschinen,<br />

Pumpen, Seilwinden, Gebläse sowie elektromechanischen<br />

Komponenten usw. umfasst.<br />

Dementsprechend komplex war die Aufgabenstellung, als es<br />

galt, den Hochofen 5 der VOEST-Alpine Stahl in Linz von<br />

Grund auf zu modernisieren. Die bestehende Steuerung<br />

wurde durch ein neues modernes Prozessleitsystem ersetzt.<br />

Wobei die wesentlichsten Neuerungen bei diesem Umbau<br />

darin bestanden, dass die konventionelle Steuerung des<br />

Hochofens sowohl auf der elektrotechnischen als auch auf<br />

der mess- und regeltechnischen Seite durch ein digitales<br />

Prozessleitsystem mit integriertem Bedien- und Beobachtungssystem<br />

ersetzt werden musste.<br />

22<br />

EPLAN PPE<br />

Die einzelnen dezentral angeordneten Niederspannungs-<br />

Schaltanlagen für Antriebe und prozesstechnische Elektronikschränke<br />

wurden über ein redundantes Bussystem (Lichtwellenleiter)<br />

vernetzt und mit den aus Sicherheitsgründen<br />

doppelt vorhandenen Servern verbunden.<br />

Die Bedienung des gesamten Prozesses wird von der ebenso<br />

modernisierten Mess- und Steuerwarte durch drei<br />

Bildschirm-Arbeitsplätze durchgeführt, wobei diese über ein<br />

Bussystem verbunden wurden und mit dem Anlagen-<br />

Prozessrechner kommunizieren.<br />

Optimierte Durchgängigkeit und konsequentes<br />

Datenmanagement<br />

Mit der Planung und Ausführung wurde das Linzer Unternehmen<br />

N+N Automatisierungstechnik GmbH beauftragt.<br />

Schwerpunkte des Tätigkeitsfeldes von N+N sind umwelttechnische<br />

Anlagen (Müll- u. Sondermüllverbrennungsanlagen)<br />

sowie Chemie-, Zellstoff-, Zement- und Hüttenwerksanlagen<br />

und Analysentechnik unter schwierigen Prozessbedingungen.<br />

In fachlicher Hinsicht bearbeitet das Unternehmen den messund<br />

regeltechnischen, elektrotechnischen und leit- bzw.<br />

steuertechnischen Teil der Anlagen, wobei je nach Aufgabenstellung<br />

Planungsarbeiten als auch Planung inkl. Lieferung<br />

der Ausrüstungskomponenten durchgeführt werden.<br />

Voraussetzung für den Auftrag war eine Zusammenarbeit<br />

mit der VASL-betriebseigenen Instandhaltungsabteilung und<br />

der Einsatz der Planungssoftware EPLAN 21/PPE, wobei als<br />

Hauptforderung die gemeinsame Programm-Plattform zwischen<br />

elektrotechnischen und mess- und regeltechnischen<br />

Planungsteilen im Vordergrund stand. Als weitere Forderung<br />

war die vollständige Kabel-, Rangierverteiler-, Klemmen-


EPLAN PPE Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />

und SPS-Kartenübersicht für die gesamte Anlage zu berücksichtigen,<br />

unabhängig davon, ob es sich um mess- und<br />

regeltechnische oder elektrische Planungsteile handelte. Der<br />

gesamte Planungsumfang umfasste ca. 1.000 Seiten Stromlaufpläne,<br />

ca. 1.100 Seiten Klemmenpläne, ca. 250 Seiten<br />

Montageplatten-/Aufbauzeichnungen, 200 Seiten Stücklisten,<br />

50 Seiten Kabellisten und ca. 200 Seiten SPS-Diagramme.<br />

In dieser umfassenden Dokumentation ist die gesamte elektrotechnische,<br />

mess- und regeltechnische Ausrüstung des<br />

Hochofens erfasst. Sie reicht von der Beschickung mit Möller<br />

(Mischung von Erz sowie Zuschlag) und Koks, über die Stützfeuerung,<br />

die Überwachung des Schmelzprozesses bis zu<br />

den Antriebskomponenten beim Abstich.<br />

In nur fünfmonatiger Planungszeit konnte die gesamte Anlage<br />

geplant werden, wobei diese aus Übersichts- und Bearbeitungsgründen<br />

in sieben Teilprojekte aufgefächert wurde.<br />

Dies entsprach den vorhandenen, örtlich getrennten Elektro-<br />

Räumlichkeiten, in denen die einzelnen Niederspannungs-<br />

Schaltanlagen für die Antriebe und prozesstechnischen Komponenten<br />

installiert waren. Die notwendigen Installationsarbeiten<br />

konnten von der mit diesem Teil des Umbaus beauftragten<br />

Firma Müllauer GesmbH in nur wenigen Monaten<br />

ausgeführt werden.<br />

Eventuelle Anlaufschwierigkeiten wie Performance-Probleme<br />

durch die Projektgröße und kurze Einschulungszeiträume<br />

und das damit verbundene »learning on the job« konnten<br />

nicht zuletzt durch die Unterstützung des EPLAN PPE-Betreuungsteams<br />

weitgehend vermieden werden. Dabei erwies<br />

sich die weitgehende Fehlerfreiheit bei der Klemmenerstellung<br />

und Klemmendefinition (Auswertung von Doppelbelegungen)<br />

als großer Vorteil des verwendeten EPLAN PPE Planungspaketes.<br />

Die Folge waren kürzere Testzeiten und damit<br />

verbunden niedrigere Kosten. Die alltägliche Praxis in der<br />

Projektplanung hat auch gezeigt, dass die Projektierung einzelner<br />

Arbeitsschritte nicht immer einer »chronologischen<br />

Schiene«, sprich einer aufbauenden Arbeitsweise von A bis Z,<br />

entsprach. Fehlende Informationen an einer Stelle standen<br />

weitgehend vollständigen Daten an anderen Planungsstellen<br />

gegenüber. Da EPLAN PPE keine aufbauende Arbeitsweise<br />

verlangt, sondern einen individuellen Projekteinstieg ermöglicht,<br />

der den jeweiligen Planungsstand berücksichtigt, stellte<br />

die Software ein flexibles und innovatives Werkzeug dar,<br />

das die Arbeiten jederzeit mit interaktiver Logik unterstützte.<br />

Weitere Systemvorteile waren die definierbaren Fehlermeldungen,<br />

das automatische Generieren von Klemmenplänen,<br />

Kabellisten, SPS-Beleglisten und Stücklisten.<br />

Auch die Navigation bei der Bauteilsuche im Projekt<br />

(Schrank, Strompfad usw.) und das automatische Generieren<br />

von Stromlaufplan-Querverweisen erwiesen sich als äußerst<br />

hilfreich. Eine jederzeit abrufbare Einsicht in den aktuellen<br />

Dokumentationsstand im laufenden Projekt rundete die<br />

Vorteile ab.<br />

Individuelle Zeichnungen und Formulare nach<br />

Maß<br />

Nicht zuletzt wurde die Qualität der Leistung, nach erfolgreicher<br />

Inbetriebnahme, auch am optischen Erscheinungsbild<br />

der Dokumentation gemessen.<br />

Die praxisgerechte Funktionalität von EPLAN 21<br />

und EPLAN PPE machte es leicht, individuelle<br />

Aspekte des Kunden einfließen zu lassen.<br />

Der integrierte Formulareditor setzt die Dokumentation ins<br />

rechte Licht. Flexible Grafikfunktionen (Tabellen, Linien,<br />

Kreise, Grafiken und Textblöcke) können frei platziert werden.<br />

Eine komfortable Formatierung unterstützt Schrift- und<br />

Farbeinstellungen, und die volle Dateneinbindung von<br />

Zusatzinformationen aus den Projektdaten<br />

ließ sich schnell und problemlos<br />

ausführen.<br />

Aufgrund der Vielfalt der Aufgaben<br />

innerhalb dieses umfassenden<br />

Projektes, die sich von der Erstellung<br />

der Fließbilder, der Vorplanung<br />

und Planung einzelner EMR-<br />

Stellen und Gerätedaten bis hin<br />

zur Detailplanung, Installation und<br />

Inbetriebnahme erstreckte, war der<br />

Realisierungszeitrahmen von ca.<br />

12 Monaten äußerst knapp bemessen.<br />

Das hohe Maß an Planungssicherheit<br />

und Faktoren wie Zeitersparnis<br />

und Kostenreduktion waren<br />

daher nicht nur überzeugend,<br />

sondern halfen mit, dass der Hochofen<br />

5 termingerecht wieder in<br />

Betrieb ging.<br />

23


Dieses Interview<br />

wurde veröffentlicht in CADplus;<br />

Göller Verlag; Ausgabe 4/01<br />

Konstrukteure:<br />

Norbert Schneider<br />

Markus Nollert<br />

Konstruktionsleiter:<br />

Carlo Völker<br />

(EMA Indutec)<br />

Interview Beide<br />

Ralf Steinbeck<br />

(EPLAN Software & Service)<br />

24<br />

<strong>eplanet</strong><br />

2D oder 3D -<br />

das ist die Frage<br />

Experten diskutieren die Anwendungsfelder<br />

von 2D- und 3D-<br />

MCAD im Sondermaschinenbau<br />

Unternehmen kennen sich bereits seit<br />

mehr als einem Jahrzehnt. 1986 war es, als sich<br />

der Sondermaschinen-Hersteller im Bereich Induktionserwärmung,<br />

EMA Indutec mit Sitz in<br />

Hirschhorn im Neckartal, für die Anwendung im<br />

Elektro-CAD und -CAE-Bereich EPLAN von Wiechers<br />

und Partner, der heutigen EPLAN Software<br />

& Service, entschied. Sechs Jahre später fiel<br />

beim Mittelständler die Entscheidung nochmals<br />

zu Gunsten des Monheimer Systemhauses.<br />

Diesmal war es das MCAD-Programm LOGOCAD<br />

TRIGA. Seit einem Dreivierteljahr nun nutzt die<br />

Konstruktionsabteilung auch die 3D-Funktionalität<br />

in LOGOCAD. CADplus fragte nach, wie es<br />

EMA Indutec dabei ergangen ist.<br />

Herr Völker, Ihr Unternehmen hat sich zweimal unabhängig<br />

voneinander für EPLAN Software & Service entschieden,<br />

warum?<br />

Völker: Wir sind 1986 als EPLAN-Anwender eingestiegen.<br />

Übrigens mit EPLAN 2.1 auf einem AT<strong>02</strong>-Rechner von IBM.<br />

1995 haben wir uns entschieden, mit LOGOCAD TRIGA zu<br />

beginnen. Es hatte sich angeboten, von einem Anbieter<br />

beide CAD-Systeme zu nehmen. Uns als Sondermaschinenbau-Hersteller<br />

hat die Lösung im Vergleich zu anderen Produkten<br />

am besten gefallen. Wir brauchten damals keinen<br />

Volumen-Modellierer, also keine teuren Unix-Lösungen. Wir<br />

wollten ein PC-basierendes System haben. Peu à peu haben<br />

wir uns mit all den Modulen in LOGOCAD TRIGA vertraut<br />

gemacht, bis hin zu 3D. Und mit dem Support von EPLAN<br />

und der Werksvertretung Morath im Schwarzwald sind wir<br />

sehr zufrieden.<br />

Kommen wir gleich zur eigentlichen Kernfrage der Runde:<br />

Wann konstruiert EMA Indutec in 2D und wann in 3D?<br />

Völker: Wir hatten uns die Frage gestellt, ob es Sinn macht,<br />

in 3D zu arbeiten. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir keine<br />

Erfahrung mit der 3D-Konstruktion. Zunächst haben wir<br />

begonnen, einfache Konturen und Körper zu modellieren.<br />

Blick in eine Induktionshärte-Anlage<br />

LOGOCAD TRIGA<br />

Mittlerweile kann der Kollege<br />

Schneider, der sich sehr ambitioniert<br />

damit beschäftigt, ganze Baugruppen<br />

und Maschinen in 3D konstruieren.<br />

Diese Baugruppen werden bei uns als<br />

Standard eingesetzt.<br />

Das bedeutet also, dass Sie weiterhin<br />

in 3D konstruieren...<br />

Völker: Natürlich. Alle Standard-Baugruppen,<br />

-Module und Maschinen, die<br />

mehrfach verwendet werden, werden<br />

mittlerweile von mehreren Konstrukteuren<br />

in 3D konstruiert.<br />

Und was in 2D?<br />

Völker: Sonder-Applikationen zum Beispiel,<br />

bei denen wir wissen, dass sie<br />

nur einmal produziert werden oder<br />

ältere Zeichnungen, die geändert werden<br />

müssen. Diese werden wir nach<br />

wie vor nur in 2D anfertigen.


LOGOCAD TRIGA Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />

Sie sagen, in diesen<br />

Fällen lohnt<br />

es sich nicht, den<br />

Aufwand für 3D<br />

zu treiben.<br />

Warum?<br />

Völker: Der Zeitaufwand<br />

und das<br />

Produkt müssen in<br />

Relation stehen.<br />

Änderungen bei<br />

2D-Projekten müssen<br />

einfach und<br />

schnell bewältigt<br />

werden können.<br />

Bei Sonder-Applikationen<br />

bekommt<br />

man nicht die<br />

Konstruktion sondern<br />

das fertige<br />

Produkt bezahlt.<br />

Folglich muss die<br />

Konstruktion so<br />

kostengünstig wie<br />

möglich sein.<br />

Durch die 3D-Modellierung fallen immens<br />

viele Daten an. Der Bedarf an<br />

Speicherplatz unterscheidet sich um<br />

einen Faktor zwanzig und mehr. Dies<br />

ist also auch eine Grundsatz-<br />

Entscheidung dahingehend, unser IT-<br />

System übersichtlich zu halten.<br />

Gibt es in Ihrem Hause Interesse, den<br />

Altdaten-Bestand in 2D über eine Software-Technologie<br />

in 3D zu überführen?<br />

Völker: Hierzu wäre es notwendig, die<br />

2D-Daten nachzubearbeiten. Die jeweiligen<br />

3D-Tiefen sind ja nicht<br />

vorhanden. Wenn der Körper wieder<br />

in den Standard eingesetzt werden soll:<br />

ja. Freilich steht diese Entscheidung in<br />

Konkurrenz zur Frage: Ist es nicht besser,<br />

ein Bauteil neu zu konstruieren, da<br />

sich Modifikationen ergeben haben?<br />

Haben Sie bei Ihren Konstrukteuren<br />

Berührungsängste mit dem 3D-Entwurf<br />

festgestellt?<br />

Völker: Die Zielsetzung ist bei uns ganz<br />

klar, dass alle Konstrukteure in der<br />

Lage sind, in 3D zu modellieren. Wir<br />

haben uns entschieden, zunächst nur<br />

einen Konstrukteur beginnen zu lassen.<br />

Wichtig war, dass in der Einarbeitungsphase<br />

kein Zeitdruck entsteht.<br />

Seine Erfolge haben die anderen<br />

Konstrukteure überzeugt.<br />

Sie schafften also bewusst Freiräume,<br />

damit sich der Kollege mit dieser neuen<br />

Welt in Ruhe beschäftigen konnte.<br />

Völker: Das war absolut nötig. Man<br />

muss sich erst daran gewöhnen, bei<br />

der Konstruktion gleich die dritte<br />

Dimension einzubeziehen.<br />

Herr Schneider, Sie begannen als<br />

Erster, sich mit der 3D-Modellierung<br />

zu beschäftigen.<br />

Wie sind Ihre Erfahrungen hierzu?<br />

Schneider: Wir nutzen derzeit LOGO-<br />

CAD TRIGA in der Version 3.2.1 unter<br />

Windows NT mit einem 1-Prozessor-<br />

System AMD Athlon 1 GHz und 512<br />

MByte Arbeitsspeicher. Positiv an der<br />

Arbeit in 3D ist beispielsweise, dass<br />

man einfach mehrere 2D-Ansichten<br />

aus 3D ableiten kann. Die Handhabung<br />

der Software wird durch die<br />

Windows orientierte Oberfläche gut<br />

unterstützt. Auch der jetzt verfügbare<br />

Navigator gefällt mir gut. Er ist insbesondere<br />

bei der Varianten-Konstruktion<br />

von Vorteil. Ein Problem ist allerdings,<br />

dass im Moment noch relativ wenige<br />

3D-Daten von den Zulieferern verfügbar<br />

sind. Bis jetzt ist noch das DXF-<br />

Format sehr verbreitet, aber der Trend<br />

geht klar zu 3D. Über Dritt-Anbieter<br />

wie Cadenas hat sich beispielsweise<br />

die Situation von 3D-Daten bei Normteilen<br />

erheblich verbessert.<br />

Schwierigkeiten bereitet uns allerdings<br />

nach wie vor auch das Handling von<br />

Baugruppen mit mehreren hundert<br />

Einzelteilen.<br />

Nollert: Intern können wir uns gegenseitig<br />

weiterhelfen, da wir nun beide<br />

ausschließlich in 3D arbeiten. Wenn<br />

ich trotzdem mal nicht weiter weiß,<br />

rufe ich bei EPLAN direkt an. Dort wird<br />

mir kompetent weiter geholfen. Der<br />

Support stimmt einfach.<br />

Was würden Sie von einem CAD-<br />

Anbieter halten, wenn er mit 2D-CAD<br />

plötzlich nichts mehr zu tun haben<br />

wollte?<br />

Völker: Dann hätten wir ein gewisses<br />

Problem, denn wir werden noch auf<br />

viele Jahre hinweg 2D-CAD einsetzen.<br />

Völker: Wie ist die Einstellung von<br />

EPLAN zu unserem autodidaktischen<br />

Einstieg in 3D-CAD?<br />

Steinbeck: Ohne die Beratung des<br />

Software-Herstellers geht der Einstieg<br />

in 3D-CAD unseren Erfahrungen nach<br />

nur sehr mühsam. Unser Ziel ist es,<br />

möglichst schnell Effektivität beim<br />

Kunden mit der 3D-Konstruktion zu<br />

erreichen. Hierfür stellen wir entsprechende<br />

Dienstleistungen zur Verfügung.<br />

Die Aufgaben-Stellungen der<br />

3D-Konstruktion sind ja sehr unterschiedlich.<br />

Wir empfehlen daher eine<br />

Beratung, in der wir darlegen, welche<br />

grundsätzlichen Möglichkeiten sich<br />

anbieten, 3D-CAD einzuführen. Es ist<br />

nicht immer notwendig, alle Konstrukteure<br />

gleich auf einmal zu schulen.<br />

Auch ist es sinnvoll, Key-User wie<br />

Herrn Schneider oder Herrn Nollert<br />

besonders zu fördern.<br />

Das Gespräch führte<br />

Dr. Valnion; Chefredakteur CADplus<br />

25


<strong>eplanet</strong><br />

Der Sommer<br />

geht ...<br />

... aber LOGOCAD<br />

TRIGA 3.3 kommt<br />

Ende September ´01 gibt EPLAN<br />

Software & Service die neue<br />

LOGOCAD TRIGA-Version 3.3<br />

heraus. Neben etwa 500 Neuerungen<br />

steht damit auch optional<br />

ein Zusatzmodul zur Unterstützung<br />

des Rohrleitungsbaus<br />

zur Verfügung, welches bereits<br />

in der letzten Ausgabe von<br />

<strong>eplanet</strong> ausführlich vorgestellt<br />

wurde.<br />

Erstmalig haben sich LOGOCAD TRIGA-Kunden an Qualitätstests<br />

zur Prüfung der neuen Version beteiligt. Mit ihren<br />

eigenen 3D-CAD-Projekten waren sie bei EPLAN Software &<br />

Service vor Ort, um an mehreren Tagen die abschließenden<br />

Softwaretests zu unterstützen - der direkte Kontakt zur Entwicklungsmannschaft<br />

war dabei von Vorteil. Von diesem<br />

Einsatz profitieren sicherlich alle LOGOCAD TRIGA-<br />

Kunden, da neben internen Tests und der Qualitätsprüfung<br />

von Beta-Test-Kunden auch Arbeitsweisen aus mehrtägiger<br />

Konstruktionspraxis kontrolliert mit eingeflossen sind.<br />

Die im Folgenden genannten neuen Funktionen sind erste<br />

Beispiele für zahlreiche Ergänzungen und Korrekturen in der<br />

Version 3.3:<br />

Bereits im Frühjahr diesen Jahres wurden mit der Version<br />

3.2.1 optional die Direktschnittstellen zu Pro/E bzw. CATIA<br />

bereitgestellt. Als Ergänzung gibt es nun auch die neue<br />

optionale Direktschnittstelle (Import) zu der weit verbreiteten<br />

2D-CAD-Lösung ME10 (siehe ausführliche Beschreibung auf<br />

Seite 27). LOGOCAD TRIGA 3.3 ist bereits für die<br />

Installation dieses Zusatzmoduls vorbereitet. Nachdem ab<br />

der Version 3.2 bereits Dateien bis zur Version<br />

AutoCAD2000 eingelesen werden konnten, ist der Konstrukteur<br />

mit LOGOCAD TRIGA 3.3 auch in der Lage, Dateien in<br />

diesen Formaten auszuschreiben. Insgesamt ist LOGOCAD<br />

TRIGA 3.3 damit bestens gerüstet für den Einsatz in heterogenen<br />

CAD-System-Umgebungen.<br />

26<br />

LOGOCAD TRIGA<br />

Zeitgleich mit der deutschen Version LOGOCAD TRIGA 3.3<br />

stehen auch die fremdsprachigen Versionen in englischer,<br />

französischer bzw. italienischer Sprache zur Verfügung, so<br />

dass nur noch eine internationale CD mit allen Sprachen<br />

existiert.<br />

Für die Nutzer der Stahlbauprofile, einem optionalen Zusatzmodul,<br />

steht nunmehr auch eine komplett neu entwickelte<br />

Version mit featureorientierten 3D-Stahlbauprofilen zur<br />

Verfügung. Die Software befindet sich auf der LOGOCAD<br />

TRIGA 3.3-CD und kann mit LOGOCAD TRIGA installiert<br />

werden. Erstmalig ist damit ein Modul aus dem Stahlbaubereich<br />

auf der LOGOCAD TRIGA 3.x-Plattform realisiert.<br />

Zur Verbesserung zahlreicher Funktionen wie auch der Effektivität<br />

der Direktschnittstellen Pro/E und CATIA wurde die<br />

neue ACIS-Version 6.3 implementiert. Durch Verwendung<br />

des Advanced Blending Husks von ACIS wurden die<br />

Rundungsfunktionen erheblich verbessert.<br />

Ab der Version LOGOCAD TRIGA 3.3 ist es möglich, OLE-<br />

Objekte in Normblätter einzubauen. Damit können jetzt z.B.<br />

Firmenlogos in die Normblätter integriert werden. Weitere<br />

erwähnenswerte Neuerungen sind die Möglichkeit, Schnitte<br />

und Mehrfachschnitte anzuordnen, um eine genaue<br />

Ausrichtung der Schnitte an der Schnittlinie, d.h. an der<br />

geschnittenen Geometrie zu ermöglichen sowie zahlreiche<br />

Ergänzungen bei den 2D- und 3D-Views.


LOGOCAD TRIGA Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />

Türen auf<br />

für frischen Wind<br />

Neue ME10 Schnittstelle<br />

in LOGOCAD TRIGA<br />

Die neue Version von<br />

LOGOCAD TRIGA 3.3, die<br />

seit 09/<strong>2001</strong> vorliegt, wurde<br />

um eine Schnittstelle<br />

zu ME10 erweitert. Damit<br />

können 2D-Zeichnungen<br />

des verbreiteten CAD-<br />

Systems in LOGOCAD TRIGA<br />

mühelos »übersetzt« werden.<br />

Die Geometrie aus der ME10-MI-Datei wird in eine native<br />

LOGOCAD TRIGA-Datei vom Typ .zei umgesetzt. Headerattribute<br />

und Schraffuren werden mit Hilfe des neuen Datentransformators<br />

ebenso umgewandelt wie die gängigsten<br />

Bemaßungsarten. Sonstige, nicht typische Bemaßungsarten<br />

werden als Geometriegruppe übergeben.<br />

Sowohl bei der Bemaßung als auch bei der Beschriftung<br />

kann per Uservariable eingestellt werden, ob diese Elemente<br />

als LOGOCAD TRIGA-Texte bzw. -Bemaßungen erzeugt<br />

werden, die jedoch möglicherweise nicht 100-prozentig mit<br />

dem Plott von ME10 übereinstimmen. Eine vollständige<br />

Übereinstimmung mit dem Plott ist natürlich ebenfalls möglich;<br />

hier müssen die Elemente jeweils als Geometriegruppe<br />

übergeben werden.<br />

Normblätter und Schriftköpfe werden geometrisch übernommen<br />

und als normale Zeichnungselemente auf der LOGO-<br />

CAD TRIGA-Zeichnung sichtbar. Der Bauteiletree von ME10<br />

wird in eine LOGOCAD-Gruppenstruktur umgewandelt. Für<br />

Bauteile, die im MI-Format vorliegen, werden in LOGOCAD<br />

TRIGA keine Referenzen erzeugt, sondern jede Instanz wird<br />

in einer eigenen Kopie gemäß der LOGOCAD TRIGA-<br />

Variantentechnik erzeugt.<br />

Auch die Mutterzeichnungen der ME10-Variantentechnik<br />

können eingelesen werden. Mit Hilfe einer einfachen, manuellen<br />

Überarbeitung können diese dann auch in LOGOCAD<br />

TRIGA zur Variantenplatzierung verwendet werden. Auch<br />

wenn es sich im Einzelfall um eine Gruppe mit aufgebrochener,<br />

einfacherer Geometrie handelt, so sind in jedem Fall alle<br />

ME10-Zeichnungen in LOGOCAD TRIGA sichtbar. Die<br />

neuen LOGOCAD-Zeichnungen können dann individuell<br />

bearbeitet oder erweitert werden.<br />

Stahlhart<br />

konstruieren ...<br />

LOGOCAD TRIGA<br />

Industriebau<br />

Wie Sie vielleicht wissen, bietet EPLAN<br />

Software & Service eine spezielle Branchenapplikation<br />

der 2D/3D-Konstruktion<br />

an:<br />

LOGOCAD TRIGA Industriebau<br />

Diverse Basismodule stehen für die<br />

kombinierte 2D/3D-Konstruktion von<br />

Stahlbauprojekten, Fassadenbau sowie<br />

Stahlbauprofilen zur Verfügung.<br />

Nun ist ein 8-seitiger Prospekt erschienen,<br />

der das System ausführlich beschreibt<br />

und die Anwendungszwecke<br />

für alle Gewerke umfasst. Sollten Sie im<br />

Industrie- oder Stahlbau aktiv sein, so<br />

fordern Sie noch heute die kostenlose<br />

Broschüre an unter info@eplan.de.<br />

27


28<br />

<strong>eplanet</strong><br />

Fertig zum<br />

Abheben<br />

Konstruktion des<br />

Lufthansa-<br />

Empfangsgebäudes<br />

»Sprechende Architektur«, so<br />

kommentierte das Hamburger<br />

Abendblatt das Empfangsgebäude<br />

der Lufthansabasis in<br />

Hamburg. Ein Bauwerk, das<br />

dynamische Formen in die Statik<br />

einer am Erdboden verankerten<br />

Skulptur als symbolisierte<br />

Tragfläche übersetzt.<br />

Die Leitgedanken zu diesem<br />

eindrucksvollen Gebäude waren:<br />

Herausgehoben aus der<br />

Banalität der Umgebung aus<br />

Wellblech und Waschbeton soll<br />

der Besucher mit einer klaren<br />

Zeichensprache empfangen<br />

werden. Hinter dem Eingang<br />

geht es um Hightech im Zeitalter<br />

der Überwindung von<br />

Zeit und Raum.<br />

Dieses Gebäude gehört zu<br />

sechs ausgewählten Bauwerken,<br />

die mit dem Preis »Bauwerk<br />

des Jahres 1999« vom<br />

Architekten- und Ingenieurverein<br />

(AIV) geehrt wurden.<br />

Die ingenieurtechnische Umsetzung<br />

stellte für den Hamburger<br />

Stahlbauexperten Buthmann<br />

eine interessante und anspruchsvolle<br />

Herausforderung<br />

dar. Dementsprechend waren<br />

die Ansprüche an das eingesetzte<br />

CAD-System LOGOCAD<br />

TRIGA äußerst vielseitig.<br />

LOGOCAD TRIGA<br />

Dieser Anwenderbericht wurde veröffentlicht in der Zeitschrift CAD News; Up2media; Heft 4/01<br />

Foto: Klaus Frahm, artur<br />

»Dieses futuristisch anmutende Bauwerk ist keineswegs das<br />

erste ‘Sonderprojekt’ für uns, es bildet aber sicherlich einen<br />

bauwerklichen Höhepunkt. Denn wir setzen schon seit vielen<br />

Jahren auf den fast handwerklichen Stahl-Sonderbau und<br />

nicht auf das Massengeschäft mit standardisierten Lösungen<br />

- also der Serienfertigung«, beschreibt der diplomierte<br />

Stahlbauingenieur Uwe Buthmann die Geschäftspolitik seines<br />

Unternehmens.<br />

Der von seinem Vater 1955 als Maschinenschlosserei<br />

gegründete Betrieb orientierte sich in den 70er Jahren, als<br />

der Maschinenbau in eine tiefe Depression fiel, hin zur<br />

Realisierung von lukrativeren Projekten innerhalb der<br />

Stahlbaubranche. Das heute mit rund 50 Mitarbeitern agierende<br />

Unternehmen verfügt über ein technisches Büro mit<br />

mehreren CAD-Arbeitsplätzen, Fertigungshallen und einer<br />

flexiblen Montageabteilung. Man arbeitet in erster Linie für<br />

Unternehmen aus dem Bereich Industrie und Gewerbe, weiterhin<br />

für Architekturbüros, Bauunternehmen sowie die<br />

öffentliche Hand.<br />

Anspruchsvoll - nicht nur die Konstruktion,<br />

sondern auch die Anforderungen ans System<br />

Zur effizienten Projektdurchführung setzt die Firma Buthmann<br />

bereits seit 1988 die 2D/3D CAD-Software LOGO-<br />

CAD TRIGA Industriebau mit drei Arbeitsplätzen ein. Der<br />

Einsatz des CAD-Systems überzeugte die Konstrukteure<br />

schnell, denn die branchenorientierte modulare Lösung<br />

brachte zudem kürzere Projektdurchlaufzeiten bei Ausschluss<br />

grober Planungs- und Konstruktionsfehler sowie eine effekti-


LOGOCAD TRIGA Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />

vere Angebotsabwicklung. So war es<br />

selbstverständlich, dass das aufwendige<br />

Vorhaben zur Realisierung des<br />

Lufthansa Empfangsgebäudes mit<br />

LOGOCAD TRIGA Industriebau durchgeführt<br />

wurde. Im Jahr 1998 erhielt<br />

Buthmann den Auftrag für die konstruktive,<br />

koordinierende und technische<br />

Federführung im Projekt. Im Rahmen<br />

einer Arbeitsgemeinschaft wurden der<br />

Fassadenbau und die Dachverkleidung<br />

mit erfahrenen Partnerunternehmen<br />

ausgeführt.<br />

Komplizierte Rundungen<br />

meistern<br />

Die Konstrukteure können zwischen<br />

einer 2D- oder 3D- bzw. einer gemischten/parallelen<br />

Konstruktionsweise<br />

wählen.<br />

Der parallelen Konstruktion wurde in<br />

diesem Projekt der Vorzug gegeben,<br />

da bestimmte Objekte im 2D und<br />

andere im 3D konstruiert wurden.<br />

Die besondere Herausforderung war<br />

die außergewöhnliche Dachkonstruktion.<br />

Eine räumlich gewölbte Schale mit<br />

einem flachen Radius in der Kuppe und<br />

zwei wesentlich steileren Radien an<br />

den »Flügelspitzen«. Die Bauhöhe des<br />

Daches variiert zwischen 3,5 m in der<br />

Mitte und 60 cm an den Rändern.<br />

Länge sowie Breite liegen bei knapp 50<br />

Metern. Außerdem mussten spezielle<br />

Anforderungen berücksichtigt werden,<br />

wie der Einbau einer Unterhöhlung in<br />

die innere Unterseite sowie Überhöhungen<br />

in den Tragflächen. Das<br />

Dach und insbesondere die Lüftungseinlässe<br />

mussten über entsprechende<br />

Wartungsstege auch Instand gehalten<br />

werden können, dies führte zu äußerst<br />

komplizierten, räumlichen Gebilden -<br />

ähnlich der Körperdurchdringungen<br />

und Abwicklungsfiguren aus der darstellenden<br />

Geometrie.<br />

2D- und 3D-Techniken wurden<br />

aufs Höchste gefordert<br />

Hier wurden 2D- und 3D-Techniken<br />

aufs Höchste gefordert, denn es galt,<br />

die diversen Knotenanschlüsse der<br />

Träger darzustellen. Jede Knotenverbindung<br />

war grundsätzlich schiefwinklig<br />

und musste einzeln definiert werden.<br />

Die zum Einbau vorgesehenen<br />

Elemente wie Platten und Profile wurden<br />

eingescannt und in die Konstruk-<br />

tionen zwecks Gesamteindruck und<br />

Kollisionsprüfung - damit beispielsweise<br />

kein Gitterbinder irgendwo im Wege<br />

steht - eingebracht. Am Ende blieben<br />

nur die entsprechenden Anschlüsse in<br />

der Konstruktionszeichnung.<br />

Grundwerkzeuge zum Zeichnen,<br />

Bemaßen, dynamischen<br />

Verdecken etc.<br />

LOGOCAD TRIGA Industriebau<br />

bietet für unterschiedliche Konstruktionsbereiche<br />

gemeinsame Grundwerkzeuge<br />

zum Zeichnen, Bemaßen, dynamischen<br />

Verdecken etc.. Damit ermöglicht<br />

das System sowohl eine durchgängige<br />

Bearbeitung von komplexen Projekten<br />

als auch eine einheitliche<br />

Steuerung des Projektablaufs.<br />

Dies führt zu einer extremen Flexibilisierung,<br />

die gerade in diesem Vorhaben<br />

benötigt wurde.<br />

»Nach rund einem 3/4 Jahr erfolgte<br />

die Montage der vorgefertigten und<br />

feuerverzinkten Konstrukte innerhalb<br />

weniger Tage und stolz konnten wir die<br />

fertiggestellte Empfangshalle der Lufthansabasis<br />

in Augenschein nehmen,«<br />

resümiert Uwe Buthmann. »Mit der<br />

Realisierung dieses Projektes gelang es<br />

uns einmal mehr, das Leistungsvermögen<br />

unseres Unternehmens zu demonstrieren.<br />

Denn die tragende Konstruktion<br />

des errichteten Stahlskeletts, die einzelnen<br />

Konstrukte sowie verwendete<br />

Materialien reflektieren die Anwendungsbreite<br />

des Sonderbaus«.<br />

29


30<br />

<strong>eplanet</strong><br />

Rundum geschützt<br />

Schränke<br />

für Standard- und Industrie-PCs<br />

in der Fertigung<br />

PCs rücken immer näher an die<br />

Maschine und Anlage. Rittal<br />

bietet für die Unterbringung in<br />

rauer Industrieumgebung ein<br />

umfangreiches Gehäuseprogramm<br />

an.<br />

Die zur Hannover Messe vorgestellten<br />

PC-Schränke auf Basis<br />

des Topschrank-Systems TS8<br />

ergänzt Rittal jetzt um eine<br />

weitere Produktlinie.<br />

PC-Schränke bieten Standard-PCs in industrieller Fertigungsumgebung<br />

ausreichend Schutz<br />

Standard-PCs sind leistungsfähig, preiswert,<br />

schnell verfügbar und für viele<br />

Anwendungen bei industriellen Steuerungen<br />

optimal geeignet - wären da<br />

nicht die widrigen Umgebungsbedingungen;<br />

denn Feuchtigkeit,<br />

Schmutz und hohe Temperaturen<br />

führen schnell zu Ausfällen der<br />

Rechner.<br />

Gehäuse und Schranksysteme bieten<br />

PC-Komponenten ausreichend mechanischen<br />

Schutz. Der zusätzliche<br />

Einsatz von Klimatisierungskomponenten<br />

stellt die richtige Betriebstemperatur<br />

im Gehäuse sicher.<br />

Design follows function<br />

Die Stand-alone PC-Schränke der<br />

»dritten Generation« sind ganz in<br />

Grautönen gehalten: Der Grundkörper<br />

ist lichtgrau, die Frontblenden heben<br />

sich davon in dunkelgrau ab.<br />

Drei praxisgerechte Ausführungen stehen<br />

dem Anwender zur Verfügung:<br />

Das Modell mit großer Monitortür und<br />

Tastatur-Schublade wird durch zwei<br />

weitere Varianten mit Pultvorbau und -<br />

bei verkürzter Monitortür - mit Klapplade<br />

ergänzt. Eine geschlossene Gehäusewanne<br />

hinter der Schub- bzw.<br />

Klapplade gewährleistet auch in geöffnetem<br />

Zustand Schutz vor Staub und<br />

Wasser. Scharnierte Kabelträger<br />

führen die Anschlusskabel von Tastatur<br />

und Mouse und verhindern Kabelsalat<br />

oder Beschädigung beim Ausziehen.<br />

Rittal / Kooperationspartner<br />

Die IP 67-Mouse von Rittal<br />

ist ein ideales Eingabeinstrument<br />

für alle Bereiche,<br />

wo sich eine starke Verschmutzung<br />

nicht vermeiden<br />

lässt.<br />

Sie arbeitet in Verbindung<br />

mit dem induktiven Mousepad<br />

in jeder Umgebung<br />

sicher und störungsfrei.


Alternativ kann statt des Untergehäuses bei der Industrial<br />

Workstation auch ein Standfuß eingesetzt werden.<br />

Im unteren Bereich der 160 cm hohen<br />

PC-Schränke können Drucker und bis<br />

zu zwei Tower-PCs auf einem ausziehbaren<br />

Wagen untergebracht werden.<br />

Schienen oder Teilmontageplatten nehmen<br />

zusätzliche Regel- und Steuer-<br />

Systeme auf.<br />

Der Geräteboden ist für die Aufnahme<br />

eines Axiallüfters vorbereitet.<br />

Zum Schutz vor unautorisiertem Zugriff<br />

oder Diebstahl sind die Befestigungspunkte<br />

für Seitenwände und Dach nur<br />

von innen zugänglich, das geschlossene<br />

Monitorfeld mit der Scheibe aus<br />

Sicherheitsglas kann mittels Bowdenzug<br />

von innen entriegelt werden.<br />

Multifunktionaler<br />

Arbeitsplatz in der Fertigung<br />

Die neuen Industrial Workstations bringen<br />

auf effektive Weise »den Schreibtisch<br />

mit erhöhter Schutzart« in die<br />

Fertigung.<br />

Modular aufgebaut, kann der Arbeitsplatz<br />

an der Maschine individuell nach<br />

dem Baukasten-Prinzip zusammengestellt<br />

werden. Der ergonomischen Kreativität<br />

der Konstrukteure bei der Ausgestaltung<br />

von Anlagen mit zusätzlichen<br />

Arbeits- und Ablageflächen sind<br />

damit kaum noch Grenzen gesetzt.<br />

Äußerst vielfältig sind die Anwendungsmöglichkeiten,<br />

die sich für die<br />

Industrial Workstations in Fertigungshallen,<br />

bei Maschinensteuerungen, in<br />

komplexen Produktionsanlagen, beim<br />

Aufbau von Leitwarten, im Prüffeld<br />

oder Labor ergeben.<br />

Basis der neuen industriellen Arbeitsplätze<br />

ist ein Untergehäuse, das viel<br />

Einbauraum bietet. Alternativ kann die<br />

Arbeitsstation auch auf einem Standfuß<br />

aufgebaut werden. Ein optional fahrbarer<br />

Sockel ermöglicht den mobilen<br />

Einsatz an der Maschine.<br />

Die neuen Industrial Workstations von Rittal erschließen an<br />

der Schnittstelle Mensch/Maschine neue Dimensionen. Sie<br />

sind für Standard-Monitore und Flachbildschirme nach dem<br />

Baukastenprinzip zu kombinieren.<br />

Weitere Informationen: Rittal GmbH & Co.KG, Auf dem Stützelberg, D-35745 Herborn, Internet: http://www.rittal.de,<br />

Email: info@rittal.de, Tel. <strong>02</strong>772/505-0, Fax <strong>02</strong>772/505-2319<br />

Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />

Ideal für die Schnittstelle<br />

Mensch/Maschine<br />

Auf dem soliden TS8-Gehäuse mit Türoder<br />

Schubladen-Front sind die großzügig<br />

bemessenen Arbeitsplatten aus<br />

harzbeschichteten Spanplatten mit<br />

widerstandsfähigen Kunststoffumleimern<br />

montiert.<br />

Ein stabiler Griff erleichtert das Rangieren<br />

beim mobilen Einsatz.<br />

Große Monitore finden im 21“- Gehäuse<br />

auf der Arbeitsplatte sicheren<br />

Schutz, Flachbildschirme können in das<br />

Bediengehäuse Optipanel von Rittal<br />

eingebaut werden, das noch mehr Freiraum<br />

auf dem Tisch schafft.<br />

Der Unterschrank nimmt Papiere (Auftragsmappen),<br />

Schreibgeräte, Werkzeuge<br />

oder Elektronik auf.<br />

Herkömmliche Steuerungen und PCs<br />

können mit Tastatur, Mouse und Monitor<br />

auf der freien Aufstellfläche kombiniert<br />

werden. So lassen sich automatisierte,<br />

halb automatische und Handarbeitsplätze<br />

sowie hoch funktionelle Leitwarten<br />

aufbauen.<br />

Alles aus einer Hand<br />

Bei Anbietern von Arbeitsplatzsystemen<br />

ist eine ausreichende Erfahrung<br />

bei der Klimatisierung von eingebauten<br />

aktiven Komponenten nicht immer gegeben.<br />

Rittal kann bei der Konzeption der Industrial<br />

Workstations aus der jahrzehntelangen<br />

Erfahrung sowohl bei<br />

der Klimatisierung, als auch im Bereich<br />

Netzwerktechnik und bei 19“-Aufbausystemen<br />

schöpfen.<br />

Damit ergeben sich für Kunden<br />

erprobte Systemlösungen aus<br />

einer Hand.<br />

31


Mit Hilfe der CFD-Software<br />

werden Wärmenester<br />

einschließlich der<br />

Strömungsgeschwindigkeiten<br />

innerhalb eines Systems<br />

visualisiert.<br />

32<br />

<strong>eplanet</strong><br />

Statt<br />

„Try-and-Error“...<br />

... konkrete Daten - so wird<br />

Gehäuseklimatisierung perfekt<br />

Zur effizienten Klimatisierung<br />

komplexer Schalt-, Elektronikund<br />

IT-Schränke bzw. von<br />

kompletten IT-Räumen ist vielfach<br />

zeitaufwendige und damit<br />

kostenintensive Entwicklungsarbeit<br />

notwendig.<br />

Hinzu kommt, dass die steigenden<br />

Verlustleistungen von zunehmend<br />

leistungsfähigeren<br />

Elektronik- und IT-Komponenten<br />

immer wieder neue Herausforderungen<br />

an eine optimale<br />

Kühlung stellen.<br />

Rittal hat ein innovatives<br />

Softwaretool auf Basis von CFD<br />

(Computational Fluid Dynamics)<br />

entwickelt, mit dem es möglich<br />

ist, die Gehäuse- und IT-Raum-<br />

Klimatisierung zu optimieren,<br />

noch bevor der erste Prototyp<br />

realisiert ist.<br />

CFD (Computational Fluid Dynamics) ist ein Verfahren zur<br />

Simulation des quantitativen Strömungsverhaltens von<br />

Fluiden und damit auch von Luft.<br />

Einfacher ausgedrückt zeigt CFD, was mit den Einbaukomponenten<br />

eines Gehäuses oder mit Server-Racks in einem IT-<br />

Raum hinsichtlich ihrer Temperaturentwicklung unter zuvor<br />

definierten Umgebungsbedingungen passiert.<br />

Basis von CFD ist eine komplexe Software, die sowohl die<br />

geometrischen als auch physikalischen Eigenschaften eines<br />

Gehäuses sowie der Einbaukomponenten oder eines Klimaraumes<br />

berücksichtigt und in einem Wärmebild visualisiert.<br />

Optimierung<br />

am virtuellen Prototypen<br />

Bereits in der Simulationsphase lassen<br />

sich mit CFD kritische Wärmenester<br />

aufspüren und durch eine gezielte Luftführung<br />

beseitigen. Ferner liefert das<br />

Verfahren wertvolle Hinweise, an welchen<br />

Stellen innerhalb von Gehäusesystemen<br />

oder IT-Räumen die Positionierung<br />

von Temperaturfühlern und<br />

Rauchmeldern den größten Nutzen<br />

versprechen.<br />

Vor dem Hintergrund stetig steigender<br />

Energiekosten kann mit Hilfe von CFD<br />

auch die tatsächlich benötigte Leistung<br />

von Wärmetauschern genauer bestimmt<br />

werden. Darüber hinaus bietet<br />

CFD die Möglichkeit zur Simulation<br />

eines Kühlgerätedefektes, um festzustellen,<br />

welche Komponenten bei einem<br />

Ausfall am stärksten durch Wärmeeinwirkung<br />

in Mitleidenschaft gezogen<br />

werden und wie lange es dauert, bis die<br />

Temperatur kritische Werte erreicht hat.<br />

Rittal nutzt CFD bei der Entwicklung<br />

eigener Produkte oder der Projektierung<br />

für Kunden als innovatives Tool,<br />

das die bereits bestehenden Verfahren<br />

einer durchgängigen Qualitätssicherung,<br />

etwa die sensorgestützte Temperaturmessung<br />

in Prototypen oder die<br />

Vor-Ort-Analyse mittels Infrarotkameras,<br />

in idealer Weise ergänzt.<br />

Weitere Informationen, wie Rittal auch Ihre Klimatisierungsprobleme mit Hilfe der computergestützen CFD-Analyse lösen kann, erhalten Sie bei<br />

Michael Nicolai, Tel. <strong>02</strong>772/505-2069.


Rittal / Kooperationspartner Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />

Neue<br />

Planungssoftware<br />

Optimale Stromverteilung im Schaltschrank<br />

durch Rittal SV-Plan<br />

Der Wunsch vieler Schaltanlagenbauer<br />

ist mit einem innovativen<br />

Softwaretool Realität geworden.<br />

Einfach zu verstehende,<br />

menügeführte Dialoge nehmen<br />

den Planer quasi an die<br />

Hand und führen ihn, Schritt<br />

für Schritt, zum optimalen SV-<br />

Stromschienensystem.<br />

Vorbei ist die Zeit, in der wertvolle<br />

Arbeitszeit der versiertesten<br />

Praktiker bereits in der<br />

Angebotsphase - mit ungewisser<br />

Erfolgschance - gebunden<br />

wurde; denn mit Rittal SV-Plan<br />

können auch weniger erfahrene<br />

und ungeübte Kräfte eine<br />

fehlerfreie Stromverteilung für<br />

Schaltschränke projektieren.<br />

Auch die Planung komplexer Stromverteilungen<br />

gelingt auf Anhieb. Noch<br />

nicht einmal detaillierte Produktkenntnisse<br />

werden bei dem leicht zu bedienenden<br />

Softwaretool vorausgesetzt.<br />

Bekannt sein müssen lediglich die<br />

Daten des Schaltplans, die einfach eingegeben<br />

werden. Alle Daten müssen<br />

dabei nur einmal angefasst werden.<br />

Dies spart viel Zeit und unproduktive<br />

Doppelarbeit.<br />

Dabei wird der Planer von einem komfortablen<br />

Menü unterstützt. Die Planungshilfe<br />

von Rittal SV-Plan, die mit<br />

zunehmender Erfahrung ausgeschaltet<br />

werden kann, führt automatisch und<br />

unter systematischem Ausschluss aller<br />

Fehlermöglichkeiten zum richtigen<br />

Stromschienensystem - bis hinauf zum<br />

Maxi-PLS für Verteilungen und Schaltanlagen<br />

im Hochstrombereich bis<br />

3.200 A.<br />

Große Sicherheit ergibt sich auch aus<br />

der Tatsache, dass durch logische Verknüpfung,<br />

aus einer Datenbank heraus,<br />

jedem marktgängigen Leistungsschalter<br />

der passende Geräteadapter<br />

für das Rittal Stromschienensystem SV<br />

zugeordnet wird.<br />

Automatisch, per Mausklick oder Tastendruck,<br />

werden die kompletten<br />

Unterlagen von A bis Z erstellt und<br />

somit ein fix und fertiges Angebotspaket<br />

geschnürt: Ausschreibungstexte,<br />

Montageanleitungen, der Nachweis<br />

der Kurzschlussfestigkeit (gemäß IEC<br />

60439, Teil 1), ausführliche Produktinformationen,<br />

die Projektdokumentation,<br />

Stücklisten und CAD-Zeichnungen<br />

des Systemaufbaus.<br />

Fehlbestellungen werden ausgeschlossen,<br />

weil automatisch von der ermittelten<br />

Stückzahl auf die zugehörige Verpackungseinheit<br />

umgerechnet und diese<br />

vorgeschlagen wird.<br />

Rittal SV-Plan ist ein offenes<br />

System.<br />

SV-Plan integriert in sich, neben Rittal<br />

Power-Plan, die CAD-Oberfläche<br />

EPLAN-View. Daneben ist es kompatibel<br />

zu EPLAN 5 und EPLAN 21 und hat<br />

Schnittstellen zu allen gängigen<br />

Windows-Applikationen. Damit kann<br />

jeder leicht seine gewohnten CAD-<br />

Programme, die Textverarbeitung und<br />

Tabellenkalkulation weiter verwenden.<br />

Auch eine Schnittstelle zu auf SAP<br />

basierenden Bestellsystemen ist vorhanden.<br />

Systemvoraussetzungen für die preisgünstige<br />

Software ist Windows 95/98<br />

oder NT, 128 MB Arbeitsspeicher, 500<br />

MB auf der Festplatte. Sie ist in deutsch<br />

und englisch ausgeführt, netzwerkfähig<br />

und wird auf CD-ROM mit gedruckter<br />

Bedienungsanleitung bereit gestellt.<br />

Unter der Hilfefunktion findet der Anwender<br />

ein ausführliches Handbuch.<br />

Rittal GmbH & Co.KG<br />

Auf dem Stützelberg<br />

D-35745 Herborn<br />

Internet: http://www.rittal.de<br />

Email: info@rittal.de<br />

Tel. <strong>02</strong>772/505-0<br />

Fax <strong>02</strong>772/505-2319<br />

33


34<br />

<strong>eplanet</strong><br />

Damit<br />

der Strom...<br />

... sicher und<br />

wirtschaftlich<br />

fließt<br />

Für die Planung und Projektierung<br />

sowie die Bestandsführung<br />

von Energie-Netzen einschließlichSelektivitätsbetrachtung<br />

gewährleistet ELAPLAN<br />

eine optimale Unterstützung -<br />

anhand eines konkreten Beispiels<br />

werden die Vorteile einer<br />

mit ELAPLAN durchgeführten<br />

Netzanalyse aufgezeigt:<br />

Den aktuellen Bestand erfassen<br />

Bei der Bedarfsermittlung für einen Gebäudeneubau<br />

wurde die Notwendigkeit<br />

einer Neuanpassung der Stromversorgung<br />

gesehen.<br />

Ausgangsbasis für die durchzuführenden<br />

Maßnahmen ist eine Netzuntersuchung<br />

mit ELAPLAN.<br />

Bei der hierfür erforderlichen Istaufnahme<br />

wurde gleichzeitig der aktuelle<br />

Bestand erfasst und einheitlich in<br />

ELAPLAN dokumentiert. Für die Feststellung<br />

des Verbraucherverhaltens<br />

wurden zusätzlich ausführliche Lastflussmessungen<br />

über einen Zeitraum<br />

von 48 Stunden durchgeführt.<br />

Aufgrund der Vermaschung von Transformatoren<br />

mit unterschiedlichen Kurzschlussspannungen<br />

und Leistungsverhältnissen<br />

kommt es zu unzulässig<br />

hohen Ausgleichsströmen zwischen den<br />

Transformatoren.<br />

Rittal / Kooperationspartner<br />

Berechnungsergebnisse bilden die<br />

Grundlage für Optimierungen<br />

Auf Basis der erfassten Bestandsdaten und Messungen vor<br />

Ort wurden mit ELAPLAN Netzberechnungen durchgeführt.<br />

Hierbei fanden die vorhandenen Betriebseinrichtungen in<br />

Kombination mit neu anzuschaffenden Transformatoren für<br />

den Gebäudeneubau Berücksichtigung.<br />

Die Berechnungen mit ELAPLAN haben gezeigt,<br />

dass auch die Auslastung der vorhandenen<br />

Transformatoren sehr unterschiedlich verteilt ist.<br />

So sind einzelne Transformatoren nur zwischen<br />

ca. 10 % und 65 % ausgelastet.<br />

Das Netz wurde anhand der mit ELAPLAN durchgeführten<br />

Variantenbetrachtungen niederspannungsseitig entmascht,<br />

aufgetrennt und den entsprechenden Transformatoren neu<br />

zugeordnet. Die primärseitige Ringversorgung der Transformatoren<br />

untereinander blieb bestehen. Bei der Netzaufteilung<br />

wurde zusätzlich die voraussichtliche Last des Gebäudeneubaus<br />

berücksichtigt. Die Berechnungen haben ergeben, dass<br />

die Transformatoren nun wesentlich gleichmäßiger ausgelastet<br />

sind. Unzulässig hohe Ausgleichsströme fließen nicht mehr,<br />

so dass auch die Verlustkosten wesentlich reduziert wurden.<br />

Hohe Kosteneinsparungen<br />

Aus den Ergebnissen konnten unter Einbeziehung der<br />

vorhandenen Betriebsmittel für die Stromversorgung Verbesserungsvorschläge<br />

erarbeitet werden, die dazu führten, dass<br />

die ursprünglich angesetzten Investitionskosten für die Sanierung<br />

der Elektroanlagen um 35 % niedriger liegen.<br />

Besonders wirkten sich hierbei die Wiederverwendung vorhandener<br />

Transformatoren für die im Rahmen der Sanierung<br />

neu zu errichtende Station aus sowie die zu ca. 80 % wiederverwendeten<br />

Starkstromkabel. Ein weiterer Einsparungseffekt<br />

ist die mit der Istaufnahme verbundene Dokumentation des<br />

Bestandes. Die somit im System gespeicherte Datenbasis bildet<br />

die Grundlage, um bei zukünftigen Erweiterungen sehr<br />

viel schneller die richtigen Maßnahmen einleiten zu können.<br />

Schnittstelle ELAPLAN - EPLAN<br />

Die Schnittstelle zwischen ELAPLAN und EPLAN generiert<br />

anhand der mit ELAPLAN berechneten Daten automatisch<br />

Stromlaufpläne. Hierbei werden die Lastabgänge so aufbereitet,<br />

dass diese in EPLAN mit voller Funktionalität weiterbearbeitet<br />

werden können.<br />

So ist zum einen die Konsistenz der technischen Daten zwischen<br />

Energieversorgung und Stromlaufplänen gegeben und<br />

zum anderen wird der zeitliche Aufwand zur Erstellung der<br />

notwendigen Dokumentation deutlich verringert.


Sonstiges Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

EPLAN Software & Service<br />

GmbH & Co. KG<br />

An der alten Ziegelei 2<br />

D-40789 Monheim am Rhein<br />

Telefon: +49 (0)2173 3964-0<br />

Telefax: +49 (0)2173 3964-25<br />

www.eplan.de<br />

info@eplan.de<br />

Auflage: 20.000 Stück<br />

Redaktion:<br />

Birgit Hagelschuer<br />

Eva Reiske<br />

Dieter Pesch<br />

Michael Berschick<br />

Martin Witte<br />

Ewald Ahlering<br />

Roland Schwab<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Ralf Winzen<br />

Katharina Schulte / Rittal<br />

Rainer Biedermann / Elektrasoft<br />

Layout:<br />

WDI media agentur GmbH<br />

www.wdi-media.de<br />

Die Redaktion behält sich Änderungen,<br />

Kürzungen und Veröffentlichung von<br />

Manuskripten, Anzeigen und Bildern vor.<br />

Die Verfasser erklären sich mit einer<br />

nicht sinnentstellenden Bearbeitung<br />

einverstanden. Zugesandte Unterlagen<br />

werden nur auf besonderen Wunsch<br />

zurückgeschickt. Technische Änderungen<br />

vorbehalten.<br />

Für Irrtümer übernimmt der Herausgeber<br />

keine Haftung.<br />

Ihre Meinung<br />

zu <strong>eplanet</strong> ...<br />

In der ersten Ausgabe von<br />

<strong>eplanet</strong> hatten wir um Ihr Feedback<br />

gebeten. Es sind zwar nur<br />

wenige Rückmeldungen auf<br />

das neue Layout sowie den<br />

veränderten Inhalt eingegangen,<br />

dennoch möchten wir die<br />

Gelegenheit nutzen, Ihnen kurz<br />

die Ergebnisse vorzustellen:<br />

Die einhellige positive Meinung aus<br />

dem Kundenkreis war das veränderte,<br />

modernisierte Layout, hier gab es<br />

»durch die Bank« nur gute Kritik. Bei<br />

den Inhalten gab es sowohl positive als<br />

auch negative Stimmen. War es für den<br />

Einen äußerst interessant, auch etwas<br />

über andere Produktbereiche zu erfahren,<br />

so legte der Nächste mehr Wert<br />

auf die Informationen, die sein eingesetztes<br />

Produkt betreffen. Nun ist die<br />

Bandbreite der Lösungen aus unserem<br />

Hause relativ groß, somit teilen sich<br />

ganz automatisch die Inhalte auf. Sehr<br />

positiv bewertet und stärker nachgefragt<br />

wurden Anwenderberichte aus<br />

der Praxis - Ihrem Wunsch kommen wir<br />

in dieser Ausgabe mit drei Praxisberichten<br />

nach!<br />

Einer der am häufigsten benannten<br />

Kritikpunkte waren die fehlenden<br />

FAQ´s (Fragen und Antworten) zu<br />

EPLAN.<br />

Ganz bewusst haben wir bei der<br />

Neugestaltung der Kundenzeitschrift<br />

auf diese Sparte verzichtet, da wir bei<br />

so vielen unterschiedlichen Produkten<br />

hier unseren vorgegebenen Umfang<br />

von 36 Seiten massiv überschreiten<br />

würden; andererseits die Inhalte bereits<br />

im Internet vorhanden sind.<br />

Auf unserer Homepage www.eplan.de<br />

unter dem Bereich Support (Zugang<br />

nur mit gültigen Softwarewartungsvertrag)<br />

finden Sie zahlreiche Fragen<br />

und Antworten, die Ihnen entsprechende<br />

Praxisunterstützung geben.<br />

Auch im UserNet werden in den<br />

Newsgroups Praxisfragen beantwortet,<br />

die auch ohne Softwarewartungsvertrag<br />

zugänglich sind.<br />

Bitte nutzen Sie den Zugriff auf die<br />

Homepage, die nicht nur wichtige<br />

Fragen beantwortet, sondern zudem<br />

permanent aktualisiert wird.<br />

In Ihrem Sinne werden wir weiterhin<br />

Augen und Ohren offen halten, um die<br />

Zeitschrift auch zukünftig mit neuen<br />

Inhalten und Praxisbezügen interessant<br />

zu halten!<br />

Die Redaktion<br />

35


Wir sind da, wo Sie uns brauchen:<br />

Niederlassungen<br />

Deutschland<br />

Berlin, Frankfurt, Gera, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart<br />

Amerika<br />

USA<br />

Asien<br />

Indien, Singapur<br />

Europa<br />

Dänemark, Finnland, Litauen, Norwegen, Österreich, Schweden, Spanien<br />

Händler<br />

Stammsitz<br />

EPLAN Software & Service GmbH & Co. KG<br />

An der alten Ziegelei 2, 40789 Monheim am Rhein, Deutschland<br />

Telefon: 0 21 73/ 39 64 - 0, Telefax: 0 21 73/ 39 64 - 25<br />

info@eplan.de, www.eplan.de<br />

Deutschland<br />

Compelec Computersysteme GmbH, Morath Automatisierung GmbH<br />

Afrika<br />

Südafrika<br />

Amerika<br />

Brasilien, Kanada, Mexiko, Venezuela<br />

Asien<br />

China, Hongkong, Indonesien, Japan, Korea, Malaysia, Philippinen, Taiwan, Thailand, Vietnam<br />

Australien<br />

Australien, Neuseeland<br />

Europa<br />

Belgien, Bosnien-Herzegovina, Bulgarien, Frankreich, FRYOM, Griechenland, Großbritannien,<br />

GUS, Italien, Jugoslawien, Kroatien, Luxemburg, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Schweiz,<br />

Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn<br />

11 0018 0901

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!