eplanet 02-2001
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Mit ihrem tatkräftigen<br />
Engagement wurde<br />
die EPLAN -Anbindung<br />
an SAP ein Erfolg:<br />
Kurt Tammer (rechts),<br />
Dipl.-Ing. Helmut Kuttler<br />
(links)<br />
Abbildung links:<br />
Bearbeiten von Materialdaten<br />
aus der Schnittstelle heraus<br />
Abbildung rechts:<br />
Anlegen einer<br />
Materialstückliste im SAP<br />
von EPLAN 5 aus<br />
Abbildung unten:<br />
Direkter Zugriff von EPLAN 5<br />
auf SAP-Materialien<br />
16<br />
<strong>eplanet</strong><br />
Kunststoffe<br />
formen und schweißen<br />
Das zur Renolit-Gruppe gehörende,<br />
1945 gegründete Freilassinger Unternehmen<br />
ist bekannt für seine hochwertigen<br />
kundenspezifischen Anlagen für<br />
die Automobil-, Medizin-, Büroartikelund<br />
Verpackungsindustrie. Die Kunden<br />
profitieren von seiner langjährigen<br />
Erfahrung im Schweißen und Formen<br />
von Kunststoffen. Größter Auftraggeber<br />
mit mehr als 50 Prozent ist die<br />
Automobilindustrie.<br />
Für dieses wichtige Industriesegment<br />
fertigt Kiefel vielfältige Anlagen und<br />
Werkzeuge, mit denen unter anderem<br />
Tür- und Seitenverkleidungen oder<br />
Airbag- und Handschuhkastendeckel<br />
hergestellt werden.<br />
Flexible Maschinenkonzepte sind vor<br />
allem in der Verpackungsindustrie<br />
gefragt, da sich die zu verarbeitenden<br />
Materialien ebenso schnell ändern, wie<br />
die Vielfalt der Endprodukte.<br />
Und um bei gesteigerter Produktivität<br />
und nahezu 100 %iger Auslastung das<br />
Problem der rationellen Auftragsplanung<br />
und -abwicklung besser in den<br />
Griff zu bekommen, kam man bei<br />
Kiefel nicht mehr umhin, eine den<br />
gesamten Betriebsablauf steuernde<br />
Software einzusetzen. Helmut Kuttler<br />
entschied sich für die bewährte<br />
betriebswirtschaftliche Software von<br />
SAP. Sie sollte ab dem 3. Juli 2000 in<br />
der Produktion greifen. »Wir führten<br />
bei Kiefel sämtliche SAP-Module ein,«<br />
so Kuttler, »von der Beschaffung bis hin<br />
zu Controlling und Finanzbuchhaltung.<br />
Da war natürlich auch ein ganz wichtiger<br />
Teil das Einbinden der Daten aus<br />
der Elektrokonstruktion; denn die<br />
Stücklisten unserer Maschinen sind die<br />
Grundlage für die Bestellungen.«<br />
EPLAN<br />
Die SAP-Software verwaltet alle betriebswirtschaftlichen<br />
Prozesse im Unternehmen. Sie bietet mit einer Vielzahl von<br />
Standardanwendungen die Infrastruktur, mit der ein großer<br />
Teil der betrieblichen Informationsverarbeitung abgewickelt<br />
werden kann. In Echtzeit werden die Daten verbucht und<br />
aktualisiert und stehen dann den unterschiedlichen<br />
Abteilungen wieder zur Verfügung. Die Software wird den<br />
spezifischen Bedingungen des Anwenders genau angepasst.<br />
Optimale Ergebnisse sind jedoch nur im Zusammenwirken<br />
mit den im Betrieb genutzten, verschiedenen CAD- und CAE-<br />
Programmen zu erwarten.<br />
Schnittstelle verbindet Konstruktion mit<br />
Materialwirtschaft<br />
Kuttler beauftragte Ende 1999 den verantwortlichen CAD-<br />
Konstrukteur Kurt Tammer mit dem Ausloten der Anbindungsmöglichkeiten<br />
der bis dahin in der Elektrokonstruktion<br />
eingesetzten CAE-Programme EPLAN 5 und Elocad.<br />
Nachdem die beiden Firmenteile der Kiefel GmbH<br />
aus Rationalisierungsgründen 1994 fusionierten,<br />
nutzen alle Elektrokonstrukteure gemeinsam<br />
EPLAN 5 zur Projektierung, wenn auch das bisher<br />
verwendete Elocad noch für das Abwickeln älterer<br />
Aufträge, Ersatzlieferungen und Dokumentationen<br />
herhalten musste.<br />
Alle neuen Schaltpläne, Leiterplatten, Schalttafeln<br />
und Schaltschränke wurden mit EPLAN 5 konstruiert<br />
und projektiert. EPLAN 5 war schon damals<br />
Standard in der Automobilindustrie, und so war es<br />
nur folgerichtig, dass auch bei Kiefel dieses<br />
Programm Einzug hielt.<br />
Kurt Tammer holte Informationen ein und führte viele<br />
Gespräche, um die Ausbaufähigkeiten von EPLAN 5 und<br />
Elocad einzuordnen. Da es für Elocad keinerlei Anbindungsmöglichkeit<br />
an SAP gab, konzentrierte er alle weiteren