eplanet 02-2001
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Unternehmensmeldungen Ausgabe <strong>02</strong>/<strong>2001</strong><br />
spielsweise schon Anfragen, statt Fertigungssysteme für die Motoren-<br />
Motoren zu liefern.<br />
Dieser Trend wird durch zweierlei Entwicklungen in der<br />
Branche forciert.<br />
Zum einen ist dies die Abwanderung der Produktionsstätten<br />
in weniger industrialisierte Länder. Durch das niedrigere<br />
Ausbildungsniveau in diesen Ländern ist eine Vereinfachung<br />
der Arbeitsprozesse nötig.<br />
Die zweite Entwicklung ist das Outsourcing-Verhalten der<br />
Automobilproduzenten, die ihre Produktion zunehmend<br />
auslagern. Die Hersteller sehen sich als Designer des Automobils<br />
und nicht mehr als deren Produzent. Aus diesem<br />
Grunde werden zunehmend Halbfertig- oder Fertigprodukte<br />
zugekauft. So erhielt Comau beispielsweise schon<br />
Anfragen, statt Fertigungssysteme für die Motorenproduktion<br />
direkt die Motoren zu liefern.<br />
Die Turiner gehen davon aus, dass Automobilhersteller in<br />
Zukunft ihre Fertigungssysteme an Zulieferbetriebe verkaufen<br />
werden.<br />
Damit setzt sich der seit Jahren anhaltende Trend fort, die<br />
Zulieferindustrie in die Wertschöpfungskette einzubeziehen<br />
und die wirtschaftlichen Risiken zu teilen. Auch hier hat die<br />
Arbeitnehmerschaft nicht das gleiche Erfahrungs- und Ausbildungsniveau<br />
wie die langjährigen Mitarbeiter der<br />
Automobilhersteller.<br />
Um auch an den neuen Produktionsstandorten schnell eine<br />
hohe Produktivität zu erreichen, sind Standardisierung und<br />
Vereinfachungen notwendig. Im elektrotechnischen Bereich<br />
wird mit EPLAN ein wichtiger Beitrag hierzu geleistet. Die<br />
sehr hohe Verbreitung von EPLAN innerhalb der Branche<br />
hat weiterhin zur Folge, dass sich die Endanwender in der<br />
Regel nur in ein Dokumentationssystem einarbeiten müssen<br />
und keine Effizienzverluste durch unterschiedliche Systeme<br />
entstehen.<br />
Comau´s<br />
Produktivitätssteigerung<br />
durch EPLAN<br />
Im Jahr 2000 hat Comau mit der Einführung<br />
eines umfangreichen Konfigurationssystems<br />
für ihre Anlagen begonnen.<br />
Das System basiert auf dem wissensbasierten<br />
Schaltplangenerator von<br />
EPLAN, in dem die erforderlichen Abhängigkeiten<br />
z. B. einer Motorsteuerung<br />
hinterlegt werden können.<br />
Mit dem Konfigurationssystem haben<br />
Comau-Mitarbeiter die Möglichkeit,<br />
durch die Eingabe der benötigten Leistung<br />
in einer Excel-Tabelle alle Relationen<br />
automatisch zu erhalten und die<br />
Projektierung auf Knopfdruck zu erstellen.<br />
Der Nutzen liegt damit auf der<br />
Hand, nicht nur, dass die Berechnung<br />
automatisch vom Rechner durchgeführt<br />
wird, sondern dass keine Fehler mehr<br />
bei der Komponentenvergabe existieren,<br />
und die Planerstellung vollautomatisiert<br />
ist.<br />
Time to Market-Zeiten müssen sowohl<br />
für die Pre-Sales Phase als auch für die<br />
technische Realisierung drastisch verkürzt<br />
werden.<br />
Insgesamt soll der Aufwand der<br />
Projektrealisierung um 70% reduziert<br />
werden.<br />
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