Jahresbericht 2011 (PDF/3 MB) - Kinderschutzbund

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schwerpunktthema: inklusion Somit gilt es, Fragen zu diskutieren und nach guten Lösungen zu suchen. Dafür möchten wir als MitarbeiterInnen der Beratungsstelle im Kinderschutzbund Münster einen Beitrag leisten und machen Sie bereits heute auf einen Informationsabend aufmerksam, den wir im September 2012 anbieten werden. Herr Steinert, der ehemalige Schulleiter der Waldhofschule Templin, wird von dem inklusiven Konzept dieser „Schule für alle“ berichten und im Anschluss für ein offenes Gespräch zur Verfügung stehen.5 Als DKSB Münster begrüßen wir eine inklusive Gesellschaft und sehen sie als große Bereicherung für alle Menschen. In der Auseinandersetzung mit diesem Thema, das ein breites Spektrum umfasst, werden wir gewahr, dass zahlreiche Barrieren abgebaut werden müssen, nicht zuletzt die Barrieren in unseren Köpfen. Im vergangenen Jahr beschäftigten wir uns bereits ausgiebig mit der Frage, wie wir unsere Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt zukünftig so gestalten können, dass sie Kinder mit und ohne Behinderungen gleichermaßen informiert und stärkt. In diesem Zusammenhang erarbeiteten wir ein flexibles Konzept, das sich zunächst an Jungen und Mädchen mit unterschiedlichen Förderbedarfen richtet. Das Projekt „SpürSinn. Mein Gefühl stimmt!“ im Kinderschutzbund Münster wurde für die Präventionsarbeit mit Kindern mit Beeinträchtigungen in den Bereichen Lernen, Sehen und Hören, geistige, körperliche und motorische sowie soziale und emotionale Entwicklung konzipiert und richtet sich an Jungen und Mädchen im Alter zwischen 8 und 14 Jahren. Im engen Austausch mit Fachkräften aus den Bereichen Sonder, Heil und Sozialpädagogik u. a. sollen methodische Bausteine der Präventionsarbeit modifiziert werden. Unser Ziel ist es, die Inhalte für Mädchen und Jungen mit allen Sinnen erfahrbar zu machen und den Bedarfen der Kinder mit Förderbedarf gerecht zu werden. Die geplante Laufzeit des Projektes umfasst drei Jahre. Im letzten Jahr dieser dreijährigen Projektphase sollen die Ergebnisse zu einem inklusiven Konzept zusammengefügt werden, das in Klassen bzw. Gruppen von Kindern mit und ohne Förderbedarf durchgeführt werden soll. Schlussendlich sollen alle Erkenntnisse in die Präventionspraxis des Kinderschutzbundes einfließen und die Basis für die Arbeit in inklusiven 12 Klassen, in denen Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam unterrichtet werden, schaffen. Zur Finanzierung dieses Projektes wurde ein Antrag bei der Aktion Mensch gestellt. Da die Prävention von sexualisierter Gewalt nur ein Bestandteil unseres Angebotes ist, richteten wir unser Augenmerk auch auf weitere Leistungen der Beratungsstelle. Was bedeuten „Inklusion“ und „Barrierefreiheit“ für die beraterische Tätigkeit im Kinderschutzbund? Was gilt es bei der Planung unserer Informations und Weiterbildungsangebote zu bedenken? Wie können wir unseren Internetauftritt barrierefrei(er) gestalten? Zur Klärung dieser und weiterer Fragen durften wir im Februar 2012 Frau Rüter, die Behindertenbeauftragte der Stadt Münster, in unseren Räumen begrüßen. Frau Rüter gab uns zahlreiche Anregungen und wichtige Informationen, wie sich die Beratungsstelle und auch der Gesamtverein mit all ihren/seinen Angeboten Menschen mit Behinderungen stärker öffnen können. In einem Interview mit Frau Rüter können Sie auf den folgenden Seiten u. a. lesen, welche vielfältigen Aufgaben dem Amt der Behindertenbeauftragten inne wohnen, wie der Begriff „Inklusion“ Kindern gut verständlich erklärt werden kann und was noch auf den Weg gebracht werden muss, damit alle Menschen einen Platz in unserer Gesellschaft haben. Wir wünschen viel Freude und Mut auf dem Weg zu einer Gesellschaft für alle! Ewa Balczerowski Mitarbeiterin der Beratungsstelle 1 www.aktionmensch.de (Stichwort: „Inklusion“; Videoclip „Inklusion in 80 Sekunden erklärt“) 2 www.bmas.de (siehe unter „Publikationen“: Nationaler Aktionsplan der Bundesregierung zur Umsetzung der UNBehindertenrechtskonvention) 3 Zwischenbericht der Landesregierung NordrheinWestfalen zum Stand der Vorbereitungen des Aktionsplanes „Eine Gesellschaft für alle – NRW inklusiv“. www.mags.nrw.de/08_ PDF/003/110321_zwischenbericht_nrw_inklusiv.pdf 4 Angabe aus Zeitschrift „Der Paritätische“, Ausgabe 5/2011 5 Genaue Daten werden wir im Frühjahr 2012 bekannt geben.
www.stadtwerke-muenster.de Natürlich Ökostrom! Ihr Beitrag für Münsters Zukunft. Sie tragen aktiv zum Klimaschutz bei. 1 Cent je verbrauchter Kilowattstunde fließt direkt in den Ausbau erneuerbarer Energien in Münster. Durch Natur- und Umweltschutzverbände, wie NABU und BUND, zertifiziert mit dem „Grüner Strom Label“. 13
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