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Tierkomfort, Beispiele aus der Praxis - Schweizer Tierschutz STS

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abb. 22: Ferkel verschiedener Würfe liegen<br />

gemeinsam in einem Nest.<br />

Gemeinsam ruhen<br />

Wildsauen und im Freien gehaltene H<strong>aus</strong>schweine<br />

führen ihre Ferkel je nach Witterung<br />

nach einigen Tagen bis mehreren<br />

Wochen <strong>aus</strong> dem Geburtsnest zurück zur<br />

Herde. In dieser Zeit haben sich die Mutter-Kind-Beziehungen<br />

verstärkt. Die Ferkel<br />

erkennen ihre Mutter und wissen, wo<br />

sie ungestört Milch saugen können. In <strong>der</strong><br />

Herde vermischen sich die Ferkel mit denen<br />

an<strong>der</strong>er Würfe und liegen teilweise in<br />

grossen Gruppennestern zusammen.<br />

Beheizte und isolierte Kisten bieten<br />

abgesetzten Ferkeln den notwendigen,<br />

warmen, gemeinsamen Liegebereich. Es<br />

gibt Wärmelampen o<strong>der</strong> -platten, welche<br />

nur heizen, wenn es zusätzliche Wärme<br />

braucht. Damit lässt sich Strom sparen.<br />

Die warmen Ferkelkisten dürfen den Tierhalter<br />

allerdings nicht dazu verleiten, den<br />

Ferkeln Stroh o<strong>der</strong> geeignetes Beschäftigungsmaterial<br />

vorzuenthalten.<br />

Eine geschickte Anordnung <strong>der</strong> Ferkelkisten<br />

stellt die Hufeisenform dar: Auf<br />

dem Boden zwischen den Kisten befindet<br />

sich <strong>der</strong> Futterautomat, hinter den Kisten<br />

<strong>der</strong> Kotplatz auf Spaltenboden. Eine praktische<br />

Sache sind maximal vier Zentimeter<br />

breite Kotschlitze entlang <strong>der</strong> Wände,<br />

wohin <strong>der</strong> Tierhalter leicht den Kot <strong>der</strong><br />

Tiere schieben kann. Von grossem hygienischem<br />

Vorteil sind hochklappbare<br />

Roste, die sich von unten reinigen lassen.<br />

Auch <strong>der</strong> Fliegenbrut auf <strong>der</strong> Rostunterseite<br />

und im Schwemmkanal lässt sich so<br />

ohne grossen Aufwand Herr werden.<br />

SCHWEIZER TIERSCHUTZ <strong>STS</strong><br />

abb. 23 und 24: Hufeisenförmig<br />

angelegte, beheizte<br />

Ferkelkisten. Zwischen den<br />

Kisten Festboden, hinter<br />

den Kisten spaltenboden.<br />

abb. 25: Über einen maximal<br />

vier Zentimeter breiten<br />

Kotschlitz entlang <strong>der</strong> stallwand<br />

fällt <strong>der</strong> Kot in den Kanal.<br />

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