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Tierkomfort, Beispiele aus der Praxis - Schweizer Tierschutz STS

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Attraktive Nester<br />

Hühner legen ihre Eier gerne in ein weiches<br />

und geschütztes Nest. Nicht alle Legenester,<br />

die auf dem Markt angeboten<br />

werden, sind wirklich weich. Die meisten<br />

sind mit künstlichen Matten ähnlich einem<br />

Rasenteppich o<strong>der</strong> mit Plastikschalen<br />

<strong>aus</strong>gelegt, von wo die Eier auf ein Sammelband<br />

rollen. An<strong>der</strong>s bei Einstreunestern:<br />

Sie werden gut zehn Zentimeter tief<br />

mit Buchweizen-, Dinkel- o<strong>der</strong> Haferspreu<br />

gefüllt. Früher musste man die Eier in den<br />

Einstreunestern von Hand einsammeln,<br />

doch es gibt mittlerweile auch voll automatisierte<br />

Einstreunester. In diesen fährt<br />

ein För<strong>der</strong>band Eier und Einstreu zusammen<br />

auf einen Rost im Stallvorraum, wo<br />

die Eier von <strong>der</strong> Einstreu getrennt werden.<br />

Die Einstreu gelangt wie<strong>der</strong> zurück<br />

in die Nester.<br />

Die Hennen bevorzugen die Einstreu<br />

deutlich gegenüber allen an<strong>der</strong>en Nestunterlagen.<br />

In Ställen mit eingestreuten<br />

Legenestern wird daher selten ein Ei verlegt,<br />

sofern Nester und die übrigen Stalleinrichtungen<br />

korrekt platziert wurden.<br />

Die Hühner können sich richtiggehend in<br />

die lockere Einstreu «eingraben», so wie<br />

sie es in <strong>der</strong> Natur auf lockerer Erde, auf<br />

Gras o<strong>der</strong> im Laub auch machen – ein<br />

echtes «Komfortnest».<br />

abb. 4: in weicher einstreu, wie hier in dinkelspreu,<br />

legen die Hühner gerne ihre eier ab.<br />

(Foto: Hansuli Huber, sTs)<br />

SCHWEIZER TIERSCHUTZ <strong>STS</strong><br />

abb. 5: eier und spreu gelangen in den stallvorraum. die spreu fällt durch einen rost und wird<br />

wie<strong>der</strong> zurück in die Nester gebracht.<br />

Ruhen in <strong>der</strong> Höhe<br />

Nicht nur Wildhühner und Legerassen,<br />

son<strong>der</strong>n auch Masthühner fangen im Alter<br />

von etwa zwei Wochen an, erhöhte<br />

Plätze zum Ruhen aufzusuchen. Ob sie<br />

allerdings auf Sitzstangen «aufbaumen»<br />

können, hängt von <strong>der</strong> Zucht ab. Schnell<br />

wachsende Hybriden können nämlich wegen<br />

<strong>der</strong> grossen angezüchteten Brustmuskeln<br />

das Gleichgewicht auf Stangen oft<br />

nicht mehr halten. Es wird umso schwie-<br />

abb. 6 und 7: schnell wachsende Hybriden (z. B. die ross-linie) ruhen gerne auf erhöhten podesten.<br />

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