Tierkomfort, Beispiele aus der Praxis - Schweizer Tierschutz STS
Tierkomfort, Beispiele aus der Praxis - Schweizer Tierschutz STS
Tierkomfort, Beispiele aus der Praxis - Schweizer Tierschutz STS
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
abb. 4: separate ablammbuchten geben <strong>der</strong><br />
Mutter und ihrem Kind sicherheit und för<strong>der</strong>n<br />
die Mutter-Kind-Bindung.<br />
Bindung. Die Bucht sollte stets sauber<br />
gereinigt und mit frischem Stroh eingestreut<br />
sein.<br />
Notwendige Klauenpflege<br />
Auf Weiden und im Stall wachsen die<br />
Schafklauen schneller, als sie abgenutzt<br />
werden. Dabei rollt sich das Horn ein. Es<br />
kann zu Schmerzen beim Gehen kommen;<br />
Fremdstoffe können in die Zwischenräume<br />
eindringen und zu Infektionen<br />
führen.<br />
Je nach Haltung ist das überschüssige<br />
Klauenhorn zwei bis drei Mal im<br />
Jahr zu entfernen. Für diese Arbeit benutzt<br />
man mit Vorteil einen Klauenstand.<br />
abb. 8: Gatter sollten möglichst geschlossen<br />
sein und keine kantigen stangen haben, an<br />
denen sich die Tiere beim dazwischenkommen<br />
die Beine brechen können.<br />
22<br />
abb. 5–7: Verschiedene arten von Klauenständen.<br />
die Tiere sollten sich leicht, schonend<br />
und sicher fixieren lassen, und <strong>der</strong> Klauenpfleger<br />
sollte aufrecht stehen können.<br />
(Foto abb. 7: Beratungs- und Gesundheitsdienst<br />
für Kleinwie<strong>der</strong>käuer BGK)<br />
Dieser muss einerseits das Schaf so fixieren,<br />
dass es sich we<strong>der</strong> befreien noch verletzen<br />
kann, an<strong>der</strong>erseits muss <strong>der</strong> Klauenstand<br />
die Arbeit erleichtern, das heisst,<br />
das Schaf sollte sich leicht in die Liegeposition<br />
bringen lassen, und <strong>der</strong> Klauenpfleger<br />
muss aufrecht arbeiten können.<br />
Zum Klauenschneiden braucht es aber<br />
nicht nur einen Klauenstand, son<strong>der</strong>n auch<br />
Gatter, um die Tiere zusammenzuhalten,<br />
sowie einen Treibgang mit Falltüre, um<br />
die Tiere nacheinan<strong>der</strong> zum Klauenstand<br />
zu führen. Und nicht zuletzt braucht es<br />
genügend Licht, denn <strong>der</strong> Klauenpfleger<br />
muss sehen, was er tut. Da man häufig<br />
das Klauenschneiden mit einem Klauenbad<br />
verbindet, sollte auch eine befestigte<br />
Fläche vorhanden sein, wo die Klauen abtrocknen<br />
können.<br />
abb. 9: Treibgang mit Falltüre: im Treibgang<br />
ist zu beachten, dass sich das schwerste und<br />
stärkste Tier hinten befindet, da die Tiere nach<br />
hinten drängen. ein schwaches Tier würde dabei<br />
unter umständen erdrückt.<br />
SCHWEIZER TIERSCHUTZ <strong>STS</strong>