50Jahre - Fliegergruppe Traunstein
50Jahre - Fliegergruppe Traunstein
50Jahre - Fliegergruppe Traunstein
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Chronik der <strong>Fliegergruppe</strong> <strong>Traunstein</strong><br />
Es begann eigentlich gleich nach Ende des<br />
schrecklichen Weltkrieges wieder, als die ersten<br />
flugbegeisterten Soldaten aus der Gefangenschaft<br />
heimgekehrt waren.<br />
Sie fanden einige schwer beschädigte Grunau<br />
Babys vor, die Jugendliche vor den Alliierten<br />
versteckt hatten. Das Fliegen war damals<br />
noch strengstens verboten und selbst die Reparatur<br />
der Flugzeuge eine Straftat. Doch die<br />
Leidenschaft war stärker als alle Drohungen<br />
und Verbote und so bastelten Fritz Brun<br />
(Kasfritz), Walter Langmayer und Adi Wiedl<br />
unermüdlich an den Flugzeugen.<br />
Als im Jahre 1951 die Alliierte Hohe Kommission<br />
den Segelflug in Deutschland endlich<br />
wieder gestattete, konnte man aufatmen.<br />
Erste Flüge wurden unternommen und verschiedene<br />
Fluggelände in Augenschein genommen.<br />
Am 8. November 1959 fand in Inzell die Gründungsversammlung<br />
der Alpine <strong>Fliegergruppe</strong><br />
statt und am 19. Dez. 1959 wurde der Verein<br />
im Vereinsregister beim Amtsgericht <strong>Traunstein</strong><br />
eingetragen.<br />
Damit war die <strong>Fliegergruppe</strong> offiziell geboren.<br />
Vorsitzender war Georg Kantz, Stellvertreter<br />
Oskar Böhm.<br />
Es mangelte allerdings an geeignetem Fluggerät,<br />
da alle reparierten Flieger mittlerweile<br />
wieder beschädigt waren.<br />
Mit Gerd Rabe kam 1963 neuer Schwung in<br />
den Verein. Ein gebrauchter Bergfalke II mit<br />
dem Kennzeichen D1780 wurde gekauft,<br />
grundüberholt und am Stadtplatz <strong>Traunstein</strong><br />
getauft. Der Erstflug fand im Juli 1965 am<br />
Flugplatz Obermühle bei Reichenhall statt.<br />
Bei der Jahreshauptversammlung am 29. Oktober<br />
1965 wurde die Alpine <strong>Fliegergruppe</strong> in<br />
<strong>Fliegergruppe</strong> <strong>Traunstein</strong> e.V. mit Sitz in<br />
<strong>Traunstein</strong> umbenannt.<br />
Vorsitzender Adolf Wiedl, Stellvertreter<br />
Fritz Brun.<br />
1966 wurde die <strong>Fliegergruppe</strong> TS Mitglied<br />
der DASSU.<br />
Bis zum Jahre 1968 war der Verein auf 56 Mitglieder<br />
angewachsen, an Flugzeugen standen<br />
zur Verfügung:<br />
Bergfalke II, Ka8, Ka6 CR, Baby IIb und eine<br />
Piper PA18, die auch der DASSU für F Schlepp<br />
zur Verfügung stand.<br />
Es wurden 267 Stunden Segelflug und 120<br />
Stunden Motorflug absolviert.<br />
Im Jahre 1969 wurde zusätzlich zur PA 18<br />
eine Morane beschafft, die in Salzburg stationiert<br />
war. Sie wurde bereits 1970 durch eine<br />
Fuji FA 200 ersetzt.<br />
Das erklärte Ziel der <strong>Fliegergruppe</strong> war es,<br />
eine eigene Flugzeughalle in Unterwössen zu<br />
besitzen. Diesem ehrgeizigen Vorhaben kam<br />
man einen entscheidenden Schritt näher, als<br />
1973 von der Gemeinde Unterwössen ein ca.<br />
1000 qm großes Grundstück gekauft werden<br />
konnte. 1976 wurde mit dem Bau der Halle<br />
11