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50Jahre - Fliegergruppe Traunstein

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Ein Fliegerabenteuer<br />

von Schönberg über Marokko<br />

nach Teneriffa<br />

Auch die Motorflieger<br />

kommen weit herum<br />

Sieben Piloten der <strong>Fliegergruppe</strong> <strong>Traunstein</strong> e.V.<br />

fliegen in zwei Super-Dimonas HK-36- TTC<br />

sowie einer Cessna -182 von Schönberg (EDPK)<br />

nach Marokko mit dem Endziel Teneriffa.<br />

Schönberg, 30.06.2002, pünktlich um 6 Uhr<br />

morgens treffen wir uns zu unserem Flug<br />

nach Teneriffa. Die Cessna wird erst morgen<br />

nachkommen.. Schon zwei Stunden nach dem<br />

Start haben wir traumhafte Ausblicke auf<br />

Matterhorn und Mont Blanc. Einige Zeit sind<br />

wir on top in FL 125 über einer geschlossenen<br />

Wolkendecke. Landung nach 3 :28 Stunden<br />

in Grenoble. Nach dem Tankstopp geht es<br />

weiter durch das Rhonetal nach Bezier im<br />

Languedoc. Mit viel Glück bekommen wir<br />

eine Unterkunft in Cap d’Agde.<br />

Die nächste Etappe dauert 3 Stunden und führt<br />

uns nach Castellon de la Plana, nördlich von<br />

Valencia. Der Flug führt uns vorbei an Perpignan<br />

und durch den VFR­Korridor von<br />

Barcelona. Nach einem ausgezeichneten Mittagessen<br />

beschließen wir, dass wir heute<br />

nicht mehr weiter wollen. Ein Grund könnte<br />

auch sein, dass wir vor vier Uhr keinen Sprit<br />

mehr bekommen hätten, weil der Tankwart<br />

die Siesta genießt, wie in Spanien so üblich.<br />

Wofür wir zwei Tage gebraucht haben, gelingt<br />

der Cessna in einem Tag. Spät abends treffen<br />

unsere Nachzügler ein. Direkt neben dem<br />

Flugplatz findet sich auch gleich ein Hotel,<br />

Affenfelsen<br />

was uns das Taxi spart. Überhaupt ist dieser<br />

Flugplatz direkt am Meer empfehlenswert.<br />

Kurz nach Sonnenaufgang starten die beiden<br />

Dimonas und die Cessna zum Weiterflug<br />

nach Malaga um den Zoll zu erledigen. Nach<br />

einigen Warteschleifen, um die großen Vögel<br />

landen zu lassen, dürfen auch wir runter.<br />

Die Spannung steigt, als wir uns mit den<br />

Schwimmwesten anfreunden. Kurz drauf<br />

starten wir zu unserem kurzen Sprung nach<br />

Tanger. Gibraltar gestaltet sich sehr eindrucksvoll,<br />

der enorme Schiffsverkehr in der<br />

Meerenge auch.<br />

Kaum in Afrika angekommen, müssen wir<br />

auch schon das erste Mal aus einem Fass tanken.<br />

Das Schauglas des Tankwarts in Tanger<br />

war jedoch sehr vertrauenerweckend. Eine<br />

abendliche Stadtführung zeigt uns das rege<br />

Treiben in der Küstenstadt. Den Abend beschließen<br />

wir mit einem traditionellen Couscous­Essen.<br />

Am nächsten Morgen finden wir am Flughafen<br />

einen freundlichen Flugberater, der uns<br />

mit allen notwendigen Informationen versorgt.<br />

Wichtig ist insbesondere die Liste mit<br />

den VFR­Pflichtmeldepunkten und Sperrgebieten,<br />

denn in Marokko muss man sich an<br />

vorgegebene Routen halten. Nach langer<br />

GPS­Programmierung starten wir Richtung<br />

Marrakesch. Zunächst geht es am Meer entlang,<br />

später ins Landesinnere. Die Gegend ist<br />

anfangs grün und bebaut und wird zunehmend<br />

trocken. Keine Wolke trübt unsere<br />

Sicht. Der Controller von Marrakesch weist<br />

uns ausdrücklich darauf hin, dass wir die<br />

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