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Main-Donau-Kanal

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Schleusen<br />

Der Höhenunterschied vom <strong>Main</strong> zur<br />

Scheitelhaltung, der sogenannten<br />

Nordstrecke (175,1 Meter), wird durch elf<br />

Schleusen überwunden. Von der Scheitelhaltung<br />

bis zur <strong>Donau</strong> beträgt der Höhenunterschied<br />

67,8 Meter. Dieser wird von den<br />

fünf Schleusen der Südstrecke bewältigt.<br />

Das bedeutet, dass die <strong>Donau</strong> an den<br />

Verbindungsstellen effektiv 107,3 Meter<br />

über dem Niveau des <strong>Main</strong>s verläuft. Alle 16<br />

Schleusen zwischen Bamberg und Kelheim<br />

müssen insgesamt 242,9 Meter Höhenunterschied<br />

bewältigen.<br />

Die Schleusen des <strong>Main</strong>-<strong>Donau</strong>-<strong>Kanal</strong>s haben<br />

Hubhöhen von 5,29 bis 24,67 Meter sowie<br />

einheitlich eine Nutzlänge von 190 Metern und eine<br />

Schleuse Bachhausen. 205<br />

Kammerbreite von 12 Metern. Bei 13<br />

Schleusenanlagen handelt es um sogenannte<br />

Sparschleusen, die den Wasserverlust deutlich<br />

minimieren. Die anderen Schleusen werden mit<br />

Wasser der Regnitz bzw. der Altmühl betrieben.<br />

Die drei Schleusen mit 24,67 Metern Hubhöhe<br />

(Leerstetten, Eckersmühlen und Hilpoltstein) haben<br />

die größten Hubhöhen aller in Deutschland<br />

errichteten Schleusen. Um zu vermeiden, dass<br />

Schleuse Eckersmühlen, 2007<br />

diese hohen <strong>Kanal</strong>schleusen zu einem Engpass<br />

werden, musste ein System entwickelt werden, um<br />

die hohen <strong>Kanal</strong>schleusen trotz ihrer Hubhöhe von<br />

knapp 25 Metern in annähernd gleicher Zeit zu<br />

füllen und zu entleeren wie die wesentlich<br />

Schleuse Kriegenbrunn, 2006<br />

niedrigeren Flussschleusen von <strong>Main</strong> und <strong>Donau</strong>.<br />

Das verwendete Grundlaufsystem erreicht Hebeund<br />

Senkgeschwindigkeiten von bis zu 1,7 Metern<br />

pro Minute, was etwa dem fünf- bis sechsfachen der<br />

Flussschleusen entspricht.<br />

Alle Schleusen werden aus vier Fernsteuerzentralen<br />

(Neuses, Kriegenbrunn, Hilpoltstein, Dietfurt an der<br />

Altmühl) fernbedient. Die Zentralen sind mit je zwei<br />

(Tagschicht) beziehungsweise einem Beschäftigten<br />

(Nachtschicht) besetzt. Dazu wurden die Schleusen<br />

von 2001 bis 2007 modernisiert, die veralteten<br />

Steuerpulte mit Relaistechnik durch Computer und<br />

eine speicherprogrammierbare Steuerung ersetzt.<br />

Die Kosten beliefen sich auf rund 1,3 Millionen Euro<br />

pro Schleuse.<br />

Liste der Schleusen des <strong>Main</strong>-<strong>Donau</strong>-<strong>Kanal</strong>s<br />

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